antientzündliche Ernährung - Austauschthread

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  • Ja. Fleisch oder Fisch mit Gemüse, Morgens Rührei oder gebratene Pilze, oder zB Chiapudding mit Kakaonibs und Mandelmus , so in die Richtung. Leider war es aber irgendwann so, dass ich mich nicht mehr gut gefühlt habe seelisch. Körperlich war es gut aber ich konnte irgendwann diese ganzen tierischen Sachen nicht mehr essen und mir hat auch das Obst gefehlt. (In Maßen sind Beeren ok) es fühlte sich recht einseitig an. Zucker habe ich durch Xucker Light ersetzt (bei mir ging es auch um eine Gewichtsbedingte Fettleber) Wie gesagt, meinem Körper ging es fantastisch aber meine Seele bzw. mein Kopf hat irgendwann nicht mehr mitgespielt.

  • Ich habe den Eindruck hier sind Frauen mit sehr unterschiedlichen Erkrankungen versammelt. Meine ist Migräne, dabei spielen entzündliche Prozesse im Gehirn/an den Hirnhäuten eine Rolle. Auch ich habe mit ketogener Ernährung gute Erfolge gehabt, aber nicht länger als ein halbes Jahr durchgehalten, danach kamen leider zwei sehr stressige Jahre mit neuem Job in Vollzeit usw., in denen ich ins Gegenteil gefallen und massig Kohlenhydrate zu mir genommen habe, dazu kaum Bewegung durchs Home Office und ordentlich Gewichtszunahme. Um das Gewicht abzubauen und weil die Migräne Ende des letzten Jahres sehr schlimm wurde und immer mehr zu chronischer Migräne wurde (mehr als 15 Kopfschmerztage im Monat), habe ich die Reißleine gezogen und hab ich auf low carb umgestellt, keto schaffe ich und will ich grad nicht. Und siehe da, in den letzten 11 Tagen nur einmal Spannungskopfschmerz gehabt, brauchte nichtmal ein Triptan. 4kg sind auch schon weg.

    Ich versuche auch so clean wie möglich zu essen und so wenig verarbeitete Produkte wie möglich, aber das ist im vollen Alltag schwer, ich habe einfach nicht mehr die Zeit zum vorbereiten und kochen.

  • lucky, du hast eine Darmerkrankungen, oder?

    Ich hatte mal gelesen, dass du mit entzündlichen Darmerkrankungen weniger Fett aufnehmen kannst und der Körper dadurch um so mehr nach Kohlenhydraten verlangt .

    Ja genau, ich habe Colitis ulcerosa, außerdem Migräne, Übergewicht und eine Fettleber. Es ist Zeit das anzugehen. Danke für diesen Thread, der hilft mir gerade.

    Das mit der Fettaufnahme ist interessant. Habe ich so noch nicht gehört gehabt.

  • Ich habe das gleiche Problem wie homunkulus, ich weiß, dass ich möglichst auf Zucker verzichten sollte, aber schaffe es nicht umzusetzen.

    Ich ernähre mich jetzt seit ca. 20 Jahren zuckerfrei. Meine Kinder haben Zucker im Kindergarten im Projekt "gesunde Ernährung" kennengelernt, als sie gemeinsam einen Kuchen gebacken haben.


    Es hilft, den Zucker schrittweise zu reduzieren, auf immer mehr Produkte mit Zucker zu verzichten und nach und nach Alternativen zu schaffen. Ich bin erstmal auf Honig und Trockenfrüchte umgestiegen und habe das dann auch immer weiter runtergefahren.

    Heute schmecke ich Zucker sofort raus, wenn der irgendwo am Essen (auch beim Senf) dran ist und ich mag es einfach wirklich nicht (mehr).

    Das heißt natürlich auch, dass man an der Kaffeetafel dann dabei sitzt und nichts ißt. (Dessen sollte man sich bewusst sein.)

    Zu Hause backe ich Kuchen oder Plätzchen ganz ohne Zucker (und unterdessen auch glutenfrei).

  • Hast du ein Beispielrezept für Kuchen ohne Zucker für mich?

    Ich versuche auch nur Selbstgebackenes zu essen und verwende weniger Zucker, aber ganz ohne kann ich mir (noch) nicht vorstellen.

    Da ich eine Fructoseintoleranz habe, gehen auch viele Etsatzstoffe nicht.

  • Ich wollte nur anmerken, dass mir immer der Satz "Ich bin mein Körper. Ich bin mein Essen." hilft.


    Körper und Verstand sind eins. Die Trennung ist nicht real. Was wir essen, wird unser Körper. Und da wir unser Körper sind, sind wir unser Essen.


    (Habe mich viel mit Philosophie beschäftigt in letzter Zeit und finde den Gedanken wahr und hilfreich)

  • Ich habe jetzt gute Vorsätze gefasst (zum wie vielten Mal?) :D #freu und gestern gleich mal ohne Alkohol Fastnacht gefeiert (ähm, ich bin aus Mainz und finde Fastnacht toll, aber bisher war immer sehr viel Alkohol mit im Spiel). Nicht dass ich alkoholanhängig wäre, aber Fastnacht und Trinken war irgedwie immer miteinander verbunden.

    Das nächste Thema wäre wieder der Zucker. Ich überlege noch daran herum, wie ich das diesmal angehen könnte.


    Kajak Ich finde deinen Gedanken da auch nochmal hilfreich.

    Und da steht ja dann die Frage im Raum: Warum esse ich Dinge die meine Krankheit verstärken?

  • Ersatzstoffe verwende ich gar nicht, aber vermutlich gehen dann bei Dir auch keine Obstbestandteile.


    Mein Tipp: probiere mal einen klassischen Mandelkuchen. Den Zucker in den Rezepten kann man gut weglassen. Evl. kannst Du noch Zimt dazu geben. Ich mag ihn sehr mit Lebkuchengewürz.


    Meistens ist "Zucker" das, was am Kuchen schmeckt und viele meinen dann, ungezuckerter Kuchen schmeckt nach nichts, was mehr oder weniger stimmt, wenn man mit Weißmehl bäckt.


    Geschmack kann man so ins Gebäck bekommen: frisch gemahlenes Vollkornmehl (wir haben eine Mühle - das frische Mehl hat viel Eigengeschmack), gemahlene Nüsse, Mandeln oder andere Mehle, die nach etwas schmecken. Haferflocken für Haferflockenplätzchen röste ich vorher an. Und dann gebe ich gerne Gewürze dazu - die klassischen Lebkuchen-Gewürze einzeln oder in Mischung, je nachdem, was für ein Gebäck man hat und was man geschmacklich erreichen möchte. Kakao bringt auch Geschmack.


    Obst (überreifen Bananen, Äpfel, Trockenfrüchte usw.) kann man nutzen. Sahne, Quark, Mascarpone usw. kannst Du gut nutzen. Ich mache hier auch zuckerfreie Eistorten, die meine Kinder sehr mögen.

  • Zucker- und glutenfreie Kuchenrezepte wuerden mich auch interessieren. #ja


    Ich hab vor zwei Jahren, als meine Autoimmunerkrankung nach Remission wieder so richtig los ging, meine Ernaehrung umgestellt, weil ich keine Medikamente wollte: vegan (ausser mal nem Ei hier und da), kein Industriezucker (ausser im Geburtstagskuchen), glutenfrei - und damit auch quasi kein Fertigessen. Ergebnis: man sieht den "Knick" in den Blutwerten, die Werte haben sich ueber 5 Monate massiv(!) verbessert. Ich muss mal gucken, ob ich das hier als Bild posten kann - ich fand das schon sehr motivierend, wie deutlich man das sieht.


    Leider nicht genug fuer in Remission, also hab ich Medikamente angefangen - und die Ernaehrung leider schleifen lassen (weil, wenn man soviel Kortison nimmt, unterdrueckt es ja die Entzuendung, da kann man auch mal Zucker essen #rolleyes )


    Seitdem hab ich zucker- und glutenfrei nie laenger als 2 Wochen durchgehalten. Milchfrei aber immernoch konsequent.


    Die Autoimmunerkrankung tobt froehlich vor sich hin. - jetzt hab ich wieder staerkere Medikamente und denke, wenn ich jetzt die Ernaehrung umstellen koennte, haette ich ne echte Chance auf Remission.


    Ich muesste nur wieder den Anfang finden. #hammer

  • Zucker- und glutenfreie Kuchenrezepte wuerden mich auch interessieren. #ja

    Ich empfehle einen klassischen Mandelkuchen! Gemahlene Mandeln sind deutlich teurer als Mehl, allerdings sind Mandeln sehr sättigend, so dass kleine Stücke schon reichen.


    Ich ersetze einen Teil der Eier im Mandelkuchen durch Apfelmark (zuckerfrei) ersetzen.

  • Astarte kannst du mir bitte das Rezept für die Eistorten geben. Vielleicht ist es auch was für meine Kinder. Vielen lieben Dank

    Ich habe leider keine richtigen Rezepte, da ich grundsätzlich sehr frei backe und koche - ohne Küchenwaage und Messbecher.


    Im Prinzip brauchst Du Kuchen als Grundlage (z.B. der oben genannte Mandelkuchen, wenn es glutenfrei sein soll) und Eis.


    Zuckerfreies Eis:

    1. in der Eismaschine mit Milch/Sahne und pürierter, überreifer Banane (mit drei Bananen auf ca. 500ml Flüssigkeit wird es recht süß).

    2. Mit einem guten Pürierstab (z.B. Zauberstab): gefrorene Früchte plus aufgeschlagene Sahne oder Joghurt. Die Früchte ein paar Minuten antauen und dann mit Sahne oder Joghurt pürieren. Mit gefrorener Mango wird es recht süß. Heidelbeeren oder Waldfrüchte oder Erdbeere sind auch sehr lecker (und bei Fruktoseintoleranz besser geeignet als Mango).


    Den Kuchenboden kann man mit Eis bestreichen und nochmal kurz einfrieren. So einen Obsteiskuchen kann man kurz vor dem Servieren noch mit frischen Beeren dekorieren.

  • Hier auch Migräne.


    Ich orientiere mich an den Ernährungsdocs und dem Buch "How not to die"


    Ich esse seit 25 Jahren kein Fleisch.

    Milchprodukte in kleinen Mengen

    Zucker ganz selten


    Und wir kochen und backen eigentlich alles selbst, vom Brot bis zu jeder einzelnen Mahlzeit. Auswärts essen bekommt mir nicht.


    Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Haferkur der Docs gemacht bzw meiner abgewandelten Form:

    Jeden Tag ein haferporridge mit guten Gewürzen, frischem Obst und Nüssen.

    Hat mir bezüglich der Migräne sehr geholfen

  • Ja. Fleisch oder Fisch mit Gemüse, Morgens Rührei oder gebratene Pilze, oder zB Chiapudding mit Kakaonibs und Mandelmus , so in die Richtung. Leider war es aber irgendwann so, dass ich mich nicht mehr gut gefühlt habe seelisch. Körperlich war es gut aber ich konnte irgendwann diese ganzen tierischen Sachen nicht mehr essen und mir hat auch das Obst gefehlt. (In Maßen sind Beeren ok) es fühlte sich recht einseitig an. Zucker habe ich durch Xucker Light ersetzt (bei mir ging es auch um eine Gewichtsbedingte Fettleber) Wie gesagt, meinem Körper ging es fantastisch aber meine Seele bzw. mein Kopf hat irgendwann nicht mehr mitgespielt.

    Genau so ging es mir auch in meinen LCHF-Zeiten und ich spüre innerlich den totalen Widerstand, das wieder anzufangen :(


    Hab aber jetzt den Podcast mit Dr. Simone Koch rauf und runter gehört (und folge Maria Schalo auf Instagram) und mir ist völlig klar, dass meine aktuelle Ernährung was Selbstzerstörerisches hat.


    Ich hab hundertpro eine Insulinresistenz, eine leichte Fettleber sowieso und um einem BMI von 25 zu haben, müsste ich 6-8kg abnehmen. Eigentlich weiß ich, wie es geht, aber ich würde mich am liebsten nur von Kohlenhydraten und Zucker ernähren #rolleyes

    Am schwersten ist mir damals das mit dem Frühstück gefallen und ehrlich gesagt jubiliert in mir so gar nichts, wenn ich sehe was Maria da so an Mahlzeitengestaltung postet #nein

  • daikiri Fleisch könnte ich auch nicht wieder essen. Ich habe aber in den letzten Tagen gemerkt das es mir sofort besser geht wenn ich den Fettanteil erhöhe (Feta, griechischer Joghurt, Nüsse) und das Brot weg lasse. Ich höre den Podcast von Doc Fleck und sie hat ein Frühstück das sehr Eiweißhaltig ist. Es geht mir richtig gut damit. Das in Verbindung mit Intervallfasten (16:8) hat mir tatsächlich direkt wieder geholfen. Ich weiß also wie es funktionieren kann. Da geht es mir wie dir. Aber genau wie du sagst: Ich liebe Brot. Und ich weiß noch nicht wie ich das dauerhaft lassen kann. Ich fühle also total mit dir.