Kein Praktikumsplatz - Schulnote ungenügend

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  • Ich finde das auch total doof und bei uns hat es auch nur so halb und mit krass viel Elternunterstützung geklappt. Wir sind so oft an unseren Grenzen, weil die Kids so viel Unterstützung benötigen und einiges ist dadurch auch schon hinten runter gefallen.


    Ich habe schon mehrere krass uninteressierte und gelangweilte Praktikanten beim Hörgeräteakustiker gesehen... 8o Also, so als halber Tip, aber vor allem, um zu sagen, daß ich diese Art, Praktika vorzuschreiben denkbar sinnlos und anstrengend für alle Beteiligten finde.

    Ist denn eine 6 verschmerzbar? Ich glaube, ich würde dann tatsächlich dahingehend bagatellisieren und emotional unterstützen.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich habe einen Nebenjob in der Schulsozialarbeit an einer Beruflichen Schule (Schüler ab 10. Klasse). Es gehört zu meinem Job, Schülern, die es alleine nicht hinbekommen, bei einer Bewerbung für Praktika und Ausbildungsplätze zu helfen. Ich habe auch öfters Schüler vor der Tür stehen, die sehr schnell einen Platz benötigen ("nächste Woche fängt das Praktikum an" #haare ). In der Regel telefonieren die Schüler dann mit meiner Unterstützung um einen Platz, denn für schriftliche Bewerbungen ist es dann ja eh zu spät. Es gibt eigentlich schon viele Betriebe, die ein Herz haben und die Kinder auch so nehmen.


    Wäre Landwirtschaft vielleicht etwas für Dein Kind? Auf Viehbetrieben kann man Praktikanten eigentlich immer ganz gut unterbringen, die Kinder können gut mithelfen und die wenigsten Landwirte scheren sich um eine Bewerbung.


    Falls Ihr Hilfe braucht, gerne PN, dann könnte ich vielleicht für Dein Kind nach einem Platz telefonieren!

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ich finde das unmöglich von der Schule, zu erwarten, dass Achtklässler sich erfolgreich ganz alleine um ein Praktikum kümmern müssen.

    Das hätte auch beim Zehntklässler nicht geklappt, letztlich müssen die Eltern in dem Alter noch wahnsinnig unterstützen, weil die Schule es nicht im nötigen Ausmaß tut. Der ganze Suchprozess ist auch total demotivierend, weil die meisten Arbeitsstellen ja ohnehin keine Schülerpraktikanten nehmen, schon gar nicht so junge. Hier ging das für viele auch nur über Beziehungen der Eltern. Bei den großen Firmen und Behörden wird man jetzt so spontan nicht mehr unterkommen, aber Einzelhandel um die Ecke? Alle Läden abklappern? Ich würde der Schule auch zurück melden, dass sie unterstützen soll. Hier haben Kinder notfalls beim Schulhausmeister Praktikum gemacht.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Die Frage ist, ob das betroffene Kind denn nun auch kooperieren würde? Ich glaube auch, dass die Schule insgeheim noch ein paar Adressen hat für die Übriggebliebenen. So kenne ich es zumindestens. Eine andere Schule hier in der Stadt geht mit den letzten Schülern in die Innenstadt und dann werden die verteilt beim Supermarkt, DM, Rossmann etc.

    Ich glaube, dass man letztlich vom Praktikum, egal welches, schon auch profitiert. Man sieht mal, wie arbeiten so ist. Und das kann auch eine Motivation sein einen besseren Schulabschluss anzustreben.


    Praktikum ansich ist für die Eltern megaanstrengend, finde ich. Meine Kinder konnten das zumindest mit Abstand nicht alleine regeln. Das war wirklich immer ein Krampf. Und natürlich haben die Kinder auch ihre Vorstellungen, ist ja auch nicht verkehrt. Mein älterer Sohn musste in der Coronaphase 30 Bewerbungen schreiben und hatte nich nichts.

    Ich selber war als Mädchen da auch hilflos überfordert. Ich wollte gerne zum Tierarzt, ging aber nicht. Dann hat meine Mutter mich an eine Tierhandlung vermittelt. War sicher nicht meins, aber immerhin war es ein Praktikum.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Die Frage ist, ob das betroffene Kind denn nun auch kooperieren würde?

    Ich glaube, das ist ja aktuell die eigentliche Frage. Ich denke auch, dass es sicher möglich ist auch so kurzfristig noch irgendwas zu finden und die Note zu retten. Aber macht das Kind dann auch mit? Geht es da hin, ruft es da an, schreibt es einen Bericht? Oder wird das Praktikum als ganzes einfach verweigert, egal ob nun noch ein Platz zu bekommen ist oder nicht?

  • Wenn ich es richtig verstehe, wollt ihr das jetzt mit der Entschuldigung vom KJP machen? Für mich klingt das gut.


    Aber vielleicht entspannt es dich ja ein wenig, von der reichhaltigen Praktikumserfahrung meiner Kinder zu hören:


    Ts erstes Praktikum* war in der 8. Klasse, als er gerade 15 war. Da hatte er zwar immerhin schon eine Idee, wohin er will. Aber sich drum gekümmert? Fehlanzeige. Uns Eltern davon erzählt? Auch nicht. Zwei Wochen vorher erfuhren wir dann doch davon, und mein Freund fuhr mit ihm die Schreinereien in der Umgebung ab - alle hatten schon Praktikant*innen (auch hier machen alle Schulen gleichzeitig Praktikum) oder nehmen generell keine (weil 1-Person-Betrieb oder ähnliches).


    An der Schule gibt es aber eine wunderbare Berufsberatungslehrerin, die aktiv unterstützt und auch eine Liste von Betrieben pflegt. Sie hat die Schreinereien rausgesucht, und ich habe (weil ich Sorge hatte, dass T das sonst noch weiter auf die lange Bank schiebt, er ruft nicht so gerne an) bei einer angerufen - böööööser Fehler. Habe mir vom Schreinermeister gleich einen Einlauf abgeholt, wieso T nicht selber anruft. T konnte dann trotzdem kommen, Es war aber das beschissenste Praktikum, das er je gemacht hat. Denn der Meister scheint die hohen Ansprüche, die er an Persönlichkeit und Qualität zu stellen scheint, wenn es um seine Praktikanten geht, nicht selbst erfüllen zu wollen oder können. T hat einen Tag Aufkleber abgegnibbelt, dann war er einen Tag krank, und dann hat er noch drei Tage Bretter vorne in eine Maschine hineingeschoben und hinten wieder rausgeholt. Die Berufsberatungslehrerin hat nach ihrem Besuch dort den Betrieb sofort von ihrer Liste gestrichen.


    Das war T allerdings für das Schuljahr insoweit eine Lehre, dass er sich um das nächste Praktikum sofort selber gekümmert hatte: selber angerufen und mit stolzgeschwellter Brust wieder aufgetaucht, dass das geklappt hat. Das war ein Elektrobetrieb, die Leute waren nett und die Arbeit hat zumindest für 2-3 Tage Spaß gemacht, aber es war schon eine nützliche Erkenntnis für ihn, dass ihm Leitungskanäle fräsen doch nach 3 Tagen schon irgendwie schal wurde.


    Beim Praktikum in der 9. Klasse hat er es so schleifen lassen, dass er am Freitagnachmittag (!), bevor das Praktikum am Montag losgehen sollte, zusammen mit einer Klassenkameradin von Laden zu Laden getingelt ist, um auf den letzten Drücker noch einen Platz zu ergattern. Hat tatsächlich geklappt, die beiden sind gemeinsam bei C&A untergekommen. Sie fanden es OK dort.


    Nach Schulwechsel für die Mittlere Reife, die er in 2 Jahren gemacht hat, hat er sich dann selbständig gekümmert, denn die MR wollte er nur deshalb machen, weil er inzwischen ein Berufsziel hatte. Hat die Betriebe selber rausgesucht, selber angerufen, hat gut geklappt. Die Praktika selber haben ihm Spaß gemacht.


    Und jetzt? T ist gerade mit seinem ersten Studiensemester fertig geworden und hat sich gerade letzte Woche einen Job als Werksstudent in einem Betrieb gesichert, der in seinem absoluten Traumbereich tätig ist. Selber rumgehört, wo es sowas gibt, selber die Bewerbung geschrieben, anscheinend souverän das Video-Interview abgespult, usw.


    Q war letztes Jahr in einem Gasthaus zum Praktikum (er wollte/will (?)) ja Koch werden) und fand das prima. Jetzt stand vorletzte Woche auch wieder ein Praktikum an, und ich hatte dieselbe Nachricht erhalten wie du, wurschtel: wenn er keinen Platz hat, muss er während der Woche in den Unterricht der 10. Klasse, bekommt Extraaufgaben, die benotet werden (was das heißt, ist schon klar: Macht er nicht oder höchstens schlampig und kriegt 'ne 6). Also habe ich ihn angestupst, sich doch noch etwas zu suchen, und er ist bei dem Gasthaus bei uns im Dorf fündig geworden. Dort hatte er anscheinend nur deshalb nicht nachgefragt, weil er irgendwann mal aufgeschnappt hatte, dort würden sie keine Praktikanten nehmen - bloß dass das schon beim vorherigen Pächter war. Der jetzige ist total nett (wir sind oft da), hat ihn sehr gerne genommen und nur bedauert, dass das Praktikum so kurz ist, in einer Woche könne Q doch kaum etwas lernen. Q könne gerne auch in den Ferien mal kommen, oder jetzt, nach Ende des Praktikums, hat er ihm angeboten, dass Q bei ihm gerne als Aushilfe in der Küche arbeiten kann. Ich glaube, das wird Q tatsächlich machen.


    Ich finde das Konzept mit den Praktika grundsätzlich gut und finde, die Jugendlichen können dabei eine Menge lernen: Es gibt auch Arschlöcher auf der Welt, und manche davon sind Chefs - es gibt viele unheimlich nette Leute auf der Welt, und manche davon helfen einem gerne, selbst wenn man total verpeilt oder desinteressiert ist und sich um einen Praktikumsplatz erst am Tag bevor es losgeht kümmert - es gibt Tätigkeiten, die einem nur für einen sehr überschaubaren Zeitraum Spaß machen - ein voller Arbeitstag kann sehr lang werden, uvm. Aber Unterstützung vonseiten der Schule, z. B. in Form einer Liste von Betrieben, fände ich wünschenswert.





    *Mir fällt gerade ein: bei meinem Freund im Betrieb war er auch mal zum Praktikum. Das kann ich zeitlich gar nicht mehr einordnen - ob sie dann 3 Praktika in der 8. hatten?

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Jetzt hab ich doch eine Mail an die Schule geschrieben. Ich hab den Text noch dreimal entschärft, aber wahrscheinlich ist der trotzdem daneben. Ich bin so sauer, weil die die Verantwortung auf die Eltern laden. #schäm

    Mit Nachzählen komme ich sogar auf 4 Absagen für Praktikum (Bücherei, Kindergarten, Förderschule, Arztpraxis).

  • Bei uns gibt es ein OnlineTool....da müssen sich die Kinder anmelden und dann ihre Plätze dort hinterlegen....wer keinen Platz findet, macht entweder ein Online-Praktikum (so ne Art virtuelle Besichtigung mit Ansprechpartner...oder wird in der Schule verteilt ..beim Hausmeister zb)


    Egal ob BFT oder 2 Wochen Praktikum...

    Das es dafür Noten gibt, habe ich noch nie gehört.

    Das läuft hier alles über die NRW-Aktion..."kein Abschluss ohne Anschluss"


    Ich weiß jetzt nicht wo ihr wohnt...aber evt gibt es das ja bei euch auch? Es gibt ja immer mal Kinder, die nichts finden (selbst nach intensiver Suche)...

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Die Telekom bietet virtuelle Schülerpraktika an. IT und kaufmännisch. 4 Tage in den Osterferien. Eigentlich bräuchte ich diese paar Tage dringenst zur Erholung, Ausschlafen, ohne Kindertreiberei etc.

  • Bei uns hat die Schule gesagt "Selbst kümmern für den gewünschten Beruf, wer bis zum soundsovielten keinen Platz hat, bekommt einen von der Schule zugewiesen. Auf Wünsche und Neigungen kann dabei keine Rücksicht genommen werden!"


    Maxi wurde nach der dritten Absage heiß und kalt, da das Kind die Suche nach einem Platz immer wieder verschoben hat.


    Krass fand ich die Firmen, die händeringend Azubis suchen, aber kein Schülerpraktikum anbieten. Letztendlich habe ich meinen Chef gefragt. Der ist einer der beiden Ausbilder in der Firma und die gewünschte Branche passt auch. Mein Chef meinte "Eigentlich bieten wir das nicht an und ich kann mich auch nicht um Maxi kümmern, aber wenn Betreuung durch die Azubis ok ist - ja".


    Der betreuende Lehrer hat sich über die Distanz beschwert (85km einfach) und gemeint, dass er nicht so weit für einen Praktikumsbesuch fährt. Maxi lies das kalt.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Der betreuende Lehrer hat sich über die Distanz beschwert (85km einfach) und gemeint, dass er nicht so weit für einen Praktikumsbesuch fährt. Maxi lies das kalt.

    Bei uns mussten Praktika, die mehr als 25km weg waren, extra genehmigt werden.

  • Meine Kinder mussten auch alle Schülerpraktika machen - und wussten danach ganz genau was sie beruflich nicht machen wollen #freu


    igel : kannst Du dir vorstellen wieviel zusätzliche Arbeit ein Schülerpraktikum macht? Wir haben immer wieder SchülerInnen im Betrieb (Verkauf). Ständig muss eine Kollegin zur Verfügung stehen, Fragen beantworten, Hilfestellung geben, auch mal ein bißchen antreiben, Aufgaben zuteilen, erklären und kontrollieren, ... Das ist schon ne andere Hausnummer als ein Azubi denn die meisten machen das Praktikum nur weil sie müssen, nicht weil sie genau unseren Beruf so toll finden.

    Außerdem der Bürokram der dabei anfällt, das Lehrergespräch (mitten im laufenden Betrieb ohne Vorankündigung), usw. Wenn dann noch unsere eigenen Leute ausfallen wegen Krankheit z.B. wird es echt schwierig die Jugendlichen ausreichend zu begleiten. Wir wollen sie ja nicht die ganze Zeit sich selbst überlassen, sie sollen ja etwas lernen und wir möchten Ihnen unseren Job etwas näher bringen.

  • Meine Tochter hat ihr Praktikum bei einer befreundeten Kinderärztin in der Praxis gemacht. Ansonsten hätte ich wohl versucht sie im Krankenhaus unterzubringen. Wobei sie mit 15 eigentlich auch zu jung ist und ich sie eben nicht neben mir im OP laufen lassen kann. Wir hatten schon die 17 jährige Tochter einer Kollegin, das ist eine andere Reife.

    Die Wunschpraktika in Tierarztpraxen waren alle schon weg.

    Die Schule hatte eine Deadline bis wann man seine Stelle haben musste, wer keine hatte bekam eine auf dem Betriebshof der Stadt. Das will halt keiner, schon gar nicht im Januar.

    Weit entfernt ist nicht do das Problem, da rufen die Lehrer an.

    Es gab wohl eine Schülerin die in einer Seehundauffangstation Praktikum gemacht hat.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hast du Freunde, bei denen sie ihr Praktikum machen könnte?

    Oder vielleicht eine liebe Räbin hier, wo sie ihr Praktikum aus dem Homeoffice aus machen kann. Das hat mein Sohn damals auch gemacht.

  • Angela3, ich bin zwar nicht igel, aber ich kann trotzdem nachvollziehen, was sie schreibt. Zumindest wenn Qs KL mir keinen Quatsch erzählt hat.


    Denn anlässlich des nicht vorhandenen Praktikumsplatzes und Qs sonstiger Schulmotivation hatte ich ein Gespräch mit seinem KL, der mir etwas ähnliches erzählte wie das, was igel berichtet:


    Er nannte ein konkretes Beispiel eines Berufszweigs (habe leider vergessen, welcher das war - irgendwas technisch-handwerkliches), bei dem in den Medien ständig rumgeheult wird, dass sie ja gar keine Leute finden, die in diesem Beruf noch arbeiten wollen. Er hat aber mehrere SuS, die sich genau in dem Bereich für Praktika beworben haben, teilweise 4 Bewerbungen pro Person, und nur Absagen eingefangen haben. Betriebe, die im Prinzip schon ausbilden. Aber die wollten dann generell keine Praktikant*innen, keine von der Mittelschule, konnten mit der Klassenangabe "9V" nichts anfangen und waren deshalb abgeschreckt, usw.


    Und das hat für mich dann schon so ein bisschen was von "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Überspitzt gesagt: ja, sie wollen gerne Leute, die in ihrem Betrieben arbeiten - aber solange, bis sie Abiturient*innen mit 1er-Abi für die Ausbildung bekommen, möchten sie sich weder mit möglicherweise lustlosen Praktikant*innen rumschlagen, noch mit Azubis mit Hauptschulabschluss. Dann lieber mal wieder in der Zeitung breittreten, dass sich heutzutage die Jugendlichen ja angeblich alle zu schade für einen Handwerksberuf sind.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • huehnchen69 Hier eine sehr grosse Firma nimmt keine Schülerpraktikanten, weil die zwei Wochen nur für die Sicherheitsunterweisungen usw. drauf gehen. Die Polizei nimmt auch erst ab 18.

    Viele Bereiche sind für Schülerpraktika nicht geeignet und gerade gar nicht, wenn die so gar keine Lust haben. (So einen Praktikanten hatten wir mal im Kindergarten.)

    Die Praktikumsstelle meines Kindes hat alle Praktikantinnen in einem überschaubaren Bereich zusammen eingesetzt unter Aufsicht der pädagogischen Mitarbeiterin. Das war recht nett und zum Schluss mussten sie sogar noch eine theoretische und eine praktische Prüfung machen.

  • dass 8. Klässler sich möglichst komplett selbst um einen Praktikumsplatz bemühen sollen finde ich doch einen sehr hohen Anspruch.

    Ich bin auch sehr verwundert, dass die Schule 4 Tage vor Praktikumsbeginn keinen anderen Ansatz hat, als mit einer 6 zu drohen.

    In den Schulen meiner Kinder ist 6 Wochen vorher die Deadline, wer dann nichts hat, bekommt einen Platz "irgendwo" vermittelt.

    Ich finde die Praktika auf jeden Fall super für die Kinder - gerade, wenn mit der Schule Stress oder Probleme verknüpft sind, kann das ja eine Chance sein, sich in einem anderen "Kosmos" auszuprobieren. Ob das für die Berufswahl hilfreich ist - als "toller Beruf" oder "will ich auf keinen Fall machen" finde ich da erstmal nicht so wichtig.


    Es erscheint aber unfassbar dämlich, wenn in einem Einzugsgebiet alle weiterführenden Schulen gleichzeitig ihre Klassen ins Praktikum schicken. Warum wird das nicht besser abgestimmt? Es ist nunmal für die Betriebe durchaus eine Belastung, und mehrere Praktikanten gleichzeitig aufzunehmen schaffen sicher nicht viele. Und das auch noch mitten in der Grippe-Saison, da kann ich schon verstehen, wenn Betriebe zurückhaltend sind. Die Betreuung zu gewährleisten, ist ja unter Umständen durchaus auch eine Sicherheitsfrage.

  • zumal die in der Klasse teilweise erst 13Jahre alt sind. Da wird es echt schwierig die zu vermitteln.

    Meine Schwester war damals mit ihrer Freundin zusammen bei meinem Vater in Büro (Rundfunk) und wurde da an Kollegen weitergereicht. War wohl nicht sonderlich strukturiert, hat aber die Anforderungen erfüllt.

    Das Problem ist das die Kinder in der 8. Klasse einfach oft nicht wissen was sie interessiert. Und die Dinge die spannend sind, sind oft nur für ältere oder schlecht zu erreichen.


    Als es bei und angekündigt wurde, war ich auch skeptisch ob sie etwas finden würde. Gerade im Gesundheitswesen ist corona ja noch Thema.

    Aber scheinbar haben alle in der Klasse etwas gefunden, teilweise sogar richtig coole Bereiche

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)