Kissing Tonsilles bei 2,5 Jahre Kleinkind

Also die Homöopathie kannst du weglassen, da wirkungslos. Bei bakterieller Infektion würde ich auf Antibiotika setzen, anstatt da lange dran rumzulaborieren.

Ich würde mir bei einem anderen HNO eine Zweitmeinung einholen.

Gute Besserung für dein Kind!

Ich bin wirklich nicht vom Fach, ABER, dein Kind ist erst 2,5 Jahre. Ich persönlich würde nie und nimmer so einen Schnellschuss wählen und die Mandel entfernen lassen oder auch verkleinern lassen.

Die letzten Monate sind extrem was Infekte bei Kindern angeht. (Und nicht nur das)

Geht das Kind in eine Betreuung? Hast du die Möglichkeit es mal für mehrere Wochen zu Haus zu lassen, damit es sich wirklich komplett auskuriert?

Eine Zweitmeinung von einem HNO würde ich auf jeden Fall auch einholen.

Wünsche gute Besserung.

Ganz klar:

1. Konsequent mit Antibiotika behandeln bis die Streptokokken sicher weg sind

2. Infektprophylaxe mit Kochsalzlösung-Nasentropfen (nur gut befeuchtete Nasen-Flimmerhäärchen können sich so bewegen wie sie sollen und dadurch Keime effektiv abwehren)

3. Infektprophylaxe durch gutes Raunklima (Luftfeuchtigkeit 50 - 60 %, regelmäßig lüften, Raumtemperatur 20 - 22 Grad, nachts 18 - 20)

4. Symbioflor für etliche Wochen pausieren. Das sollte man nicht länger als 4 - 6 Wochen geben am Stück sonst wirkts nicht mehr. (Schüsslersalze kannst weitergeben. Bringt für diese Problematik zwar nix, schadet aber auch nicht).

5. Nachts aufgeschnittene, etwas gequetschte Zwiebel ins Zimmer. Wirkt abschwellend und verbessert die Atmung

6. Zweitmeinung von nem HNO der nicht selber operiert (auch nicht in nem KH als Belegarzt). Die raten nämlich nur dann zur Op wenns echt nötig ist. Bei Atemaussetzern ists nötig, ohne Frage. Aber manchmal kriegt man die Mandeln auch durch gute gute Sanierung der chronischen Entzündung wieder kleiner (aber dafür brauchts leider mehr als Schüsslersalze und Symbioflor)

Wenn der auch zum Verkleinern rät würd ichs machen lassen. Das ist ne schnelle Routine-Op mit wenig Risiko. Aaaaber: Ich würds nur in ner Klinik machen lassen (evtl. ambulant). Narkose in ner Praxis ist riskant

Zunächst einmal würde ich mir eine 2. und je nach Ergebnis evt sogar eine dritte Meinung holen! Keine OP auf Grund der Meinung eines Arztes,der, wie du sagst, die reinste Katastrophen war.

Auch würde ich zusätzlich alternative Wege suchen. Ich hatte bei meinen Kindern oft Erfolg durch Homöopathie, Kinesiologies und/oder Naturheilkunde.

Edit: hatte die letzten beiden nicht gelesen, bevor ich geantwortet habe. Gut, dass du dir eine 2. Meinung holst und super der Tipp mit dem darauf achten, dass er nicht selbst operiert. Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht

Und falls op würde ich mich erkundigen, ob bei euch diese verkleinern durch Laser in Frage käme. Da braucht es wohl gewisse Prämissen für, aber evt würde es ja passen

Wir haben unser erstes Kind operieren lassen als es ein bisschen älter war (also Mandeln kleiner gelasert), 1 Tag vor dem dritten Geburtstag. Dauerhaft vergrößerte Mandeln, ständig Infekte, fieses Schnarchen mit stellenweise Atemaussetzern.

Direkt nach der OP hat er das erste Mal mit geschlossenem Mund geschlafen und die Infektanfälligkeit ging rapide zurück.

Wir sind damals eine Nacht im KH geblieben. Ich fand das zwar alles blöd (Krankenhaus ist halt blöd), aber Angst hatte ich eigentlich keine und die OP war auch kurz. Effekt war wie oben beschrieben. Allerdings war der Zustand bei uns auch länger anhaltend als 5 Wochen und ihr habt ja gerade erst mit dem Antibiotikum angefangen.

Termin für Mai kannst du ja trotzdem machen und mal abwarten, wie es sich bis dahin entwickelt?

Ich hab da natürlich direkt beim Schreiben drüber nachgedacht wie lange sich das gezogen hat..

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Ab etwa 1.5 Jahren ständige Infekte (heftige obstruktive Bronchitis, die einige Mal zur Lungenentzündung auswuchs). Aber wie lange das Schnarchen und der offene Mund ging weiß ich wirklich überhaupt nicht mehr. Ziemlich sicher aber nicht nur während der typischen Infektzeit (das wäre ja bei euch auch gegeben, wenn die OP im Mai ist). Ich weiß noch dass ich nach Kita-Start im August mal mit der Kita-Leitung über das Schnarchen geredet habe (die machte sich über die Atmung Sorgen), OP war dann im Dezember. Also ein paar Monate?

Bei uns war es so ähnlich wie bei Bina

Das Kind war ungefähr 3.

Wir haben ambulant lasern lassen (und selbst bezahlt, weil die KK nur die komplette Entfernung bezahlt hätte ).

KH war nicht nötig, wir wären aber auch in 5 Minuten dort gewesen. Wenn man weiter weg wohnt, dann macht das vielleicht Sinn zu bleiben.

Seitdem hat das Kind (bald 16) keine Probleme mehr gehabt. Nie wieder Angina, keine Atemaussetzer und ruhiger Schlaf.

Wir waren damals auf Anraten des Hausarztes beim HNO und der hat uns gleich an die Expertin in der Klinik verwiesen, also haben mehreren drüber geschaut und geguckt, ob es nötig ist.

Wenn es dir hilft, lass nochmal jemand anderen draufgucken.

Zitat von Juju0403

Also Kochsalz geb ich auch immer, jeden Tag.. teils inhaliere ich nachts auch mit ihm, wenn er komplett ausgetrocknet ist und einen Luftbefeuchter von Avent haben wir auch im Schlafzimmer…

Der HNO wo wir jetzt hingehen, operiert nur sehr ungern… daher hoffe ich das wir da gut beraten werden… ich mach mir halt voll in Hose wegen der Narkose und genau- den nachblutungen… in Berlin gibt es nur noch 3 KH die das stationär machen…. Ambulant möchte ich def. nicht, min. 1 Nacht würde ich gerne mit ihm im Kh bleiben.

Das ist schon mal sehr gut, beides.

Ja, ich hab auch ein besseres Gefühl mir ner Nacht Überwachung. Narkose ist heutzutage eigentlich im Krankenhaus kein Problem mehr bei solchen Sachen. Ist ja ein ganz kurzer EIngriff, d.h. auch nur ne ganz kurze Narkose. (In Arztpraxen sieht das anders aus aus diversen Gründen).

Zitat von Juju0403

Gut, Symbioflor lass ich dann mal weg.. wusste ich garnicht… ich dachte das gibt man den ganzen Winter über

Das macht nur Kurweise Sinn. So 4 - 8 Wochen, je nach Grund (nach Antibiotikabehandlung reicht kurz zum Darmaufbau, wenn man wochenlang von einem Infekt in nächsten rutscht machen 8 Wochen schon Sinn). Das sind ja besondere Darmbakterien, die die Darmflora stabilisieren sollen und dadurch das Immunsystem stärken. Aber das sind Darmbakterien, die ganz normal im Körper in ausreichender Zahl vorkommen. Durch Antibiotika oder aus sonstigen Gründen (Infekte, Stress, falsche Ernährung,...) kann es vorkommen, dass die "guten" Darmbakterien reduziert sind. Dann macht es Sinn, ne Zeitlang paar davon zuzuführen bis sie sich wieder erholt haben. Aber dann schafft der Körper das wieder selber.

Wenn man die dauerhaft zuführt, bringts im besten Fall irgendwann gar nix mehr weil der Körper einfach weniger eigene produziert (zu viel davon sind auch nicht gut, die Balance ist wichtig), im schlimmsten Fall lösts erst irgendwelche Störungen in der Darmflora aus. Macht keinen Sinn. Lieber nur wenns wirklich nötig ist als Kur.

Zitat von Juju0403

Eine Frage hätte ich noch- kann das auch Allergie bedingt so krass anschwellen?

Ja, durchaus auch. Wobei jetzt mit den ganzen Infekten hintereinander die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Ich würde bei der Vorgeschichte und auch dass es erst seit dem letzen Infekt so symptomatisch ist schon auf entzündlich/abwehrbedingt (ist ja der Sinn der Mandeln auch) tippen. Deshalb eben der Rat, erst den Infekt richtig zu behandeln und dann mal zu schauen wie der Stand ist.

Zitat von Juju0403

Genau, wir haben ja immer homöopathisch behandelt… nur hatte er in einem Jahr echt viele virale Mandelentzündungen. Toi, toi, toi nichts anderes.. bis auf 1x Ohr und Magen Darm.. aber Nase laufen oder husten kenn ich garnicht von ihm .. ich denke deswegen sind sie auch aufgrund der vielen Infekte so angeschwollen. Ich hatte das als Kind auch durchgehend, denke ich hab da was weitergegeben… ich habe einfach Angst, dass das doch aufs Gehirn o. Herz geht. Also der Schlafmangel und so- plus fördert das ja Karies mit offenem Mund zu schlafen… und Achso genau, sie werden wenn nur verkleinert.

Herz ist das, was durch diese Atemaussetzer am meisten belastet wird, von daher muss man da wirklich schauen. Gehirn passiert direkt durch den Sauerstoffmangel in der Regel nix, so massiv sind die Sauerstoffabfälle durch dicke Mandeln in der Regel nicht. Aber durch den gestörten Tiefschlaf (der Körper schaltet auf Leichtschlaf damit die Atmung wieder funktioniert bei diesen Atempausen) wird das Gehirn natürlich am effektiven Lernen und Verarbeiten gehindert bzw. das zumindest sehr reduziert ( klar - übermüdetes Gehirn ist nicht gut aufnahmefähig).

Ich würde insgesamt empfehlen, weg von der Hömöopathie zu gehen bei diesen Geschichten und lieber hin zu physiologischen (das macht Ihr ja eh schon mit Befeuchten usw.) und pflanzlichen (phytomedizinischen) Mitteln. Also eher Richtung Heilkräuter und co . Befeuchtend fürn Hals ist z.b. Malventee, bei verstopfter Nase (was oft auch Ursache für Mandelentzündungen ist weil die Kinder deshalb mehr durch den Mund atmen und die Keime dann so richtig da angreifen können) hilft Engelwurzbalsam (gibts in fast jeder Apotheke oder bei den Hebammen. "Aus der Bahnhofsapotheke" muss man in der Apotheke oft dazusagen dass sie wissen was man meint) auf die Nasenflügel sehr gut usw.

Ist genauso mild, aber bei sowas deutlich effektiver.

Zweitmeinung würde ich auch anraten.

Bei unserem Sohn wurden sie per Laser verkleinert mit 3 oder 4 Jahren, da Trommelfellschnitt und Polypenentfernung nötig waren, haben wir das mit machen lassen, natürlich nach Indikation (nächtliche Atemaussetzer). Unsere Kasse hat eine Vereinbarung mit Vertragsärzten und somit die Kosten übernommen. Die Gefahr von Nachblutungen ist bei der OP-Methode geringer als konventionell. Wir haben es ambulant durchführen lassen (auch Berlin) und das war problemlos, aber wenn es möglich ist, ist eine Nacht stationär sicher gut.

Ach ja, die OP war erfolgreich und ich würde sie im Nachhinein früher durchführen lassen, wir haben bestimmt anderthalb Jahre versucht konservativ zu behandeln (vor allem die wiederkehrenden Paukenergüsse), danach hat das Kind sofort besser geschlafen und Infektionen im HNO-Bereich mit Ausnahme von seltenen Erkältungen hatte es seitdem nicht mehr (Kind ist fast 8).

Hmmm, prinzipiell ne feine Sache, v.a. mit dem Honig. Aber da Du ja Allergien vermutest wär ich da sehr vorsichtig, v.a. mit dem Propolis. Das ist bei vielen Allergikern grade auf bestimmte Blühpflanzen hochallergen. Und die Reaktion will man defintiiv nicht im Hals haben.

Deshalb das bitte ganz ganz vorsichtig testen erstmal. Erstmal auf dem inneren Handgelenk, dann auf der Lippe usw.

Bzw. ich würde grade bei nem kleinen Kind das ja noch nicht so genau sagen kann wenns leichte Allergiesymptome wie Kloß im Hals oder Herzklopfen bekommt das Propolis weglassen und lieber nur mit Honig machen.

Obs jetzt unbedingt Manuka-Honig sein muss ist die Frage (da liest man widersprüchliches dazu, wieviel besser der ist im Gegensatz zu normalem Honig und wieviel nur Marketing ist), aber echter Imkerhonig (nicht die totgekochten Billighonige) ist defintiv sehr gut fürs Immunsystem und gegen Halsentzündungen.

Zitat von Juju0403

Unsere KiÄ meinte halt, dass die Kinder aufgrund von Corona usw innerhalb kürzester Zeit super viel an Krankheiten durchmachen müssen und jedes Kind hat halt keine Schwachstelle. Bei ihm sind es def. die Mandeln.. an den Ohren hatte er erst 2x was und die waren immer nur leicht rot.. (laut Aussage des beknackten HNO‘s)..

Nun zu der Allergie- ich muss ja sagen, ich bin extra zu dem HNO gegangen mit Überweisung, weil der eigt auch immer Richtung Allergien usw gucken soll.. warum der das nicht gemacht hat weiß ich nicht, also alleine die Amnese war reinste Katastrophe, ich war echt super enttäuscht…. Nun ja.. mein Verdacht liegt eher gegen Katzen. Wir haben zwei.., aber er hat halt kein augenjucken, er niest nicht… es sind einfach die 2 Klöße im Hals .. propolis hat er schon bekommen und Manuka auch, da gab es nie eine Reaktion. Ich habe es nur nicht in der Kombi versucht, daher wollte ich es mal probieren. Ich denke auch, dass die Schüssler gut helfen, Bzw. Ich hoffe es.

Achso, angeblich soll er in der Kita nicht schnarchen.. was ich nicht glauben kann.. weil teils hat er echt alle Bäume im Umkreis abgesägt.

Zum ersten Absatz: Oh ja, das ist definitiv so. Zum einen beruhigend wenn mans mal weiß dass es halt die Baustelle vom Kind ist, zum Anderen natürlich je nachdem was es ist anstrengend (wobei mir persönlich Mandeln lieber ist als Magen-Darm . Mein Neffe ist so ein Kind, das jeden Magen-Darm-Virus im ganzen Bundesland mitnimmt gefühlt).

Mit der Allergie - da gibts auch oft Kinderärzte oder Hautärzte, die Allergologie als Zusatzbezeichnung haben. Die können da auch testen.

Wenn er beides schon bekommen hat und nie drauf reagiert hat, dann spricht auch nix gegen die Kombi. Beim ersten Mal vielleicht trotzdem zur Sicherheit an der Lippe probieren bevor mans im Mund macht. Falls die Kombi doch zu viel ist. Aber normal sollte das gehen.

Schüssler allein sind zu schwach, deshalb auf jeden Fall Pflanzenmedizin (wie ja Honig und Propolis auch ist z.b.) dazu. Aber unterstützend spricht nix dagegen. Sind ja Mineralstoffe, das schadet nix .

Dass er in der Kita nicht schnarcht glaub ich sogar. Viele Kinder schlafen da einfach nicht so tief und nicht so tief schlafen = seltener schnarchen. Was natürlich nicht das Ziel ist, aber richtig erholsamer Tiefschlaf schaffen nicht alle Kinder in der Kita aus unterschiedlichen Gründen (sich nicht so sicher fühlen wie daheim, Unruhe wenn ein anders Kind sich umdreht oder mal tief schnauft, Bett nicht so bequem wie daheim, zu dunkel, zu hell, noch nicht müde genug, schon zu müde,....)