Fos Bayern, Gesundheits- oder Sozialer Zweig? Psychologie Studium

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  • Unser Kind braucht kurz vor knapp eine Entscheidungshilfe #hammer

    Diese Woche ist die Anmeldung.

    Wir alle kennen das deutsche/bayrische System nicht und ich blicke nicht mehr ganz durch.


    Es möchte gerne nach der Fos Psychologie studieren.

    Nun steht das bei beiden Fos Richtungen (Gesundheit, Soziales) in der Liste des möglichen weiteren Wegs.


    Und nun, was wählen?

    Kann man sich parallel an 2 Fos anmelden?


    Mit dem Fos Abschluss kann es an FH studieren? Also Uni ist nicht oder?

    Ist es schwierig einen Platz zu bekommen?


    Kennt sich wer aus oder hat praktische Tipps?

  • Zu den anderen Sachen kann ich nichts sagen, nur dazu:

    Mit dem Fos Abschluss kann es an FH studieren? Also Uni ist nicht oder?

    Wenn ich es richtig im Kopf habe, kann man an der FOS in Bayern 3 Abschlüsse machen:

    - 12. Klasse ohne 2. Fremdsprache: fachgebundenes(?) Studium an angewandten Hochschulen (früher FH) möglich, nicht Uni

    - 13. Klasse ohne 2. Fremdsprache: fachgebundenes Studium an der Uni möglich

    - 13. Klasse mit 2. Fremdsprache: allgemeine Hochschulreife, d.h. Uni möglich ohne Fachbindung


    Diese Seite kennst Du? https://www.km.bayern.de/elter…arten/fachoberschule.html


    Ansonsten würde ich vielleicht die beiden FOS mal anrufen und das im Gespräch klären, falls die dafür so kurzfristi noch Nerv haben. Und gut informieren, wie das läuft. Ich habe vor Kurem von einer Familie gehört, die völli überrascht war, dass das Kind gleich Anfang 11. Klasse einen Praktikumsplatz für etliche Monate brauchte, um das es sich eigentlich schon vor Schulstart hätte kümmern sollen. War dann wohl nicht ganz einfach, spontan etwas aufzutreiben, was auch fahrtechnisch funktioniert hat.

  • Danke, diese Seite studieren ich schon, da habe ich auch die Liste mit den möglichen Fachrichtungen her.

    Das mit den Praktika hab ich auch schon herausgefunden. Sozialer Zweig Altenheim und Kita oder Frühförderung und Gesundheitszweig scheinbar in einer Arztpraxis. Wochenweise im Wechsel mit Schule.

  • @Jettes "?" stimme ich zu: Nach meinem Verständnis ist die Fachhochschulreife nicht fachgebunden, aber sicher bin ich mir nicht, weil es bei T mit technischem Zweig und Informatikstudium sowieso gepasst hätte.


    Wegen Gesundheit vs. Soziales: Mich irritiert die Bezeichnung "Soziales" immer. Keine Ahnung, ob das irgendwo in Bayern anders ist, aber Q macht gerade im sozialen Zweig Mittlere Reife, und in allen Schulen hier in der Gegend bedeutet Soziales = Kochen (vielleicht noch ein bisschen drumherum wie gesunde Ernährung usw.).


    Aber für mein Empfinden wäre das sehr weit weg vom Thema Psychologie. Dementsprechend würde ich den Gesundheitszweig für passender halten.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Nach der 12. FOS hat man das allgemeine Fachabitur.


    Es wäre auch noch wichtig zu wissen, welche Schule für welchen Zweig eine 13. Klasse anbietet.

  • Für ein Psychologie-Studium braucht man allerdings eine allgemeine Hochschulzulassung. Sprich Abitur und nicht Fachabitur.

    Also dann FOS 13 mit Sprache

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Für ein Psychologie-Studium braucht man allerdings eine allgemeine Hochschulzulassung. Sprich Abitur und nicht Fachabitur.

    Also dann FOS 13 mit Sprache

    Das dachte ich bisher auch. Aber mittlerweile wird es auch an FHs angeboten. Weißt du, wie das ist.

  • Wegen Gesundheit vs. Soziales: Mich irritiert die Bezeichnung "Soziales" immer. Keine Ahnung, ob das irgendwo in Bayern anders ist, aber Q macht gerade im sozialen Zweig Mittlere Reife, und in allen Schulen hier in der Gegend bedeutet Soziales = Kochen (vielleicht noch ein bisschen drumherum wie gesunde Ernährung usw.).

    Nope. Nicht überall.

    Meine Tochter hatte damals das Fach “Sozialwesen”. Das war ein ziemlich bunt gemischtes Fach, wo es beispielsweise um Gruppentheorien ging, aber auch darum, was Jugend- und Sozialämter so zu tun haben. Das Fach hat, glaub ich, ganz gut auf Erzieher-Ausbildung und/oder Sozialwesen-Studium vorbereitet. Es gab ein Pflichtpraktikum im Kindergarten und eines in einem weiteren sozialen Beruf.

  • Mit dem Studienziel Psychologie würde ich Sozialwesen wählen, da hier Pädagogik / Psychologie ein Abiturfach sind.

    Die Praktika im Gesundheitwesen sind wohl in den Bereichen Pflege, Gesundheitsförderung, Prävention oder Rehabilitation, im Sozialwesen in Kindergärten und Altenheimen (früher auch Krankenhäuser, aber das ist wohl jetzt Gesundheitswesen, die Unterscheidung gibt es erst jetzt).


    Und ja, für die allgemeine Hochschulreife braucht es die zweite Fremdsprache und die 13. Klasse. In der FOS ist die Möglichkeit für den Anschluss 13. Klasse soweit ich weiß gebunden an das Erreichen eines bestimmten Notenschnitts in der Grundstufe.

  • Bitte informiert Euch unbedingt auch über die weiteren Voraussetzungen für ein Psychologiestudium. An der Universitäten wird für Psychologie ein NC verlangt, der vergleichbar mit dem für Medizin ist, im Durchschnitt etwa 1,3.

    Und die Hochschulen, die ich jetzt bei einer schnellen Recherche gefunden habe, waren allesamt privat, d. h. man zahlt satte Studiengebühren.

    D. h. ich würde mich da wirklich sehr genau informieren und, falls ein Einser-Abi im Bereich des Möglichen liegt, auf jeden Fall den Zweig wählen, an dem mit besseren Noten zu rechnen ist.

    Ich würde, wenn möglich, ganz kurzfristig noch einen Termin bei einer Studienberatung machen. Sich darüber im Netz zu informieren, ist echt mühselig.

  • Es gibt z.B. an der TU Rosenheim ein Bachelorstudium Angewandte Psychologie. Da hab ich auf die Schnelle nicht rausfinden können, ob eine Fachgebundene Hochzulzulassungsberechtugung reicht. Vielleicht gibt es das an anderen FHS und TUs auch.

    An dieser TU wird nur ein Bachelor angeboten, man muss sich dann für den Master an einer anderen Uni bewerben, was wieder Hürden mit sich bringen kann.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • umbedingt auch informieren was mit dem jeweiligen Abschluss nach dem Studium möglich ist. Ist therapeutisches Arbeiten am Patienten das Ziel? Dann reicht meines Wissens nach das Studium "angewandte Psychologie" nicht aus. Kann mich irren. Vielleicht nicht mehr altuell. Aber bitte recherchieren.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Nope. Nicht überall.

    Meine Tochter hatte damals das Fach “Sozialwesen”. Das war ein ziemlich bunt gemischtes Fach, wo es beispielsweise um Gruppentheorien ging, aber auch darum, was Jugend- und Sozialämter so zu tun haben. Das Fach hat, glaub ich, ganz gut auf Erzieher-Ausbildung und/oder Sozialwesen-Studium vorbereitet. Es gab ein Pflichtpraktikum im Kindergarten und eines in einem weiteren sozialen Beruf.

    Was du beschreibst, ist eher das, was ich mir unter dem Namen "Soziales" vorgestellt hätte, deshalb meine Irritation. Bist du im bayerischen Untermain oder in Hessen?


    Dass der Inhalt des Fachs "Soziales" von Bundesland zu Bundesland variiert, davon bin ich ausgegangen. Mir scheint die hiesige Bezeichnung doch zu verrückt, um deutschlandweit gültig zu sein. Aber wenn das Fach auch innerhalb Bayerns unterschiedlich mit Inhalten gefüllt würde, fände ich das interessant.

    Mit dem Studienziel Psychologie würde ich Sozialwesen wählen, da hier Pädagogik / Psychologie ein Abiturfach sind.

    Mein Verständnis war, dass es um Bayern ginge. Und da halte ich es (ohne es zu wissen) für denkbar, dass z. B. ein Abschluss des sozialen Zweigs formal für ein fachgebundenes Studium an einer Uni qualifiziert, aber zumindest hier in der Gegend wäre man thematisch halt sehr weit weg.


    Aber vielleicht habe ich @Tintenherz' Frage sowieso falsch verstanden und es geht gar nicht (nur) um Bayern.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Rosenheim ist jetzt eine TU? War früher ne FH... Sorry für ot...

    ja, seit 1-2 Jahren.

    Psychologie und andere Sachen werden am Campus Mühldorf unterrichtet. Der Ort soll scheinbar aufgewertet werden, ist aber bei den Studierenden nicht so beliebt.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Meine Tochter ist in der 13. Klasse der FOS im sozialen Zweig in Bayern und wollte auch einmal Psychologie studieren. Das hat sie inzwischen verworfen, erstens wegen dem NC und zweitens hat sie inzwischen Kontakt zu Leuten die es studieren / studiert haben, an staatlichen Universitäten und privaten. Ich glaube manche Anforderungen bei dem Studium haben sie abgeschreckt.


    Deine Tochter darf, wenn gewünscht, gerne meine Tochter bei Instagram kontaktieren. Ihren Instagram Namen gebe ich dir gerne per PN.

  • Wegen Gesundheit vs. Soziales: Mich irritiert die Bezeichnung "Soziales" immer. Keine Ahnung, ob das irgendwo in Bayern anders ist, aber Q macht gerade im sozialen Zweig Mittlere Reife, und in allen Schulen hier in der Gegend bedeutet Soziales = Kochen (vielleicht noch ein bisschen drumherum wie gesunde Ernährung usw.).

    An welcher Schulart macht dein Sohn die Mittlerer Reife?

    Meine Tochter hat die Mittlere Reife an der Realschule mit Profilfach Sozialwesen gemacht. Da ist nie gekocht worden und es ging auch nicht viel um Ernährung. Sie hat sich Fachwissen aus verschiedenen sozialen Bereichen aneignen müssen, es ging um Grundrechte im Arbeits-, Familien- und Strafrecht, um aktuelle soziale Themen und um noch einiges mehr.


    Wenn man sich mit Ernährung und Kochen beschäftigen wollte, dann musst man hier das Profilfach Hauswirtschaft wählen.