Grundschule zum neuen Schuljahr wechseln möglich?

Bei uns (BW) wäre das möglich, wenn eine andere Schule aufnimmt - ich weiß aber nicht, inwieweit das bundeslandabhängig ist. Die Lehrerin weiß das aber bestimmt.

In BY dürfte das nicht ohne weiteres möglich sein, weil wir für Grund- und Mittelschulen das Sprengelprinzip haben.

Welches Bundesland seid Ihr denn?

Bei uns kann man eine andere Schule nehmen, wenn die Eltern dort arbeiten oder man eine Betreuungsmöglichkeit in der Nähe nach Schulschluss hat

Also, hier bei uns haben welche die Grundschule gewechselt. NRW. Von der Städtischen zur einer anderen Städtischen.

Edt: Zur dritten Klasse und teilweise auch zur vierten.

Ja so kenne ich das hier auch. Frag einfach nach bei den Schulen, die in frage kämen

War bei uns kein Problem.
Die aufnehmende Direktorin war einverstanden und dann hatten wir das ganze innerhalb von einer Woche vor den Sommerferien über die Bühne.

In NRW kannst Du die GS frei wählen. Die Frage ist nur, ob Du eine findest, die Du möchtest und die Platz hat.

Ich würde nachfragen und Probeunterricht vereinbaren.

Zitat von Midna2

Und wie würdet ihr das angehen?

Würdet ihr erst der aktuellen Schule mitteilen das ihr wechseln wollt oder erst eine Schule suchen?

Ich würde erst eine neue Schule suchen.

Genau. Erstmal die Schule aussuchen.

Wir haben erst die aufnehmende Schule angesprochen.

War bei uns aber auch ein etwas komplizierterer Fall.

In eurem Fall würde ich auch konkret ansprechen, was dein Kind braucht.

Bei uns kam im Jahrgang auch nur eine Klasse in Frage.

So habe ich es vor kurzem auch gemacht:

- neue Schule kontaktiert und um ein Gespräch mit dem Schulleiter gebeten (bei uns ging es um Wechsel des Staates, der Schulsprache, der Schulform und der Klassenstufe gleichzeitig)

- Kind zwei Wochen hospitieren lassen (was meiner Tochter ausnahmsweise ermöglicht wurde, normalerweise wird das hier vom Schulamt nicht erlaubt)

- Abschlussgespräch darüber, wie Klassenführung und Kind die Zeit erlebt haben und ob ein Wechsel von beiden Seiten befürwortet wird.

Dann musste ich

- an der alten Schule nachfragen, welche Dokumente sie von der neuen Schule brauchen, um Kind zu "entlassen"

- die Anmeldung an der neuen Schule durchführen

- alter Schule den Nachweis übergeben.

Das war's.

Ich weiß jetzt nicht, was für dich „normal“ ist. Gibt es Schulen, die in frage kommen? Bei denen es „normal“ Läuft?

Midna2 , wir hätten in der dritten Klasse problemlos wechseln können, haben uns aber letztendlich doch dagegen entschieden. Wir wohnen auch in NRW.

Ich würde an deiner Stelle auch erst an der Schule anfragen, auf die ihr wechseln wollt.

Viel Glück!

Intern läuft es so ab:

Die Schule (bei uns geht es nur aus wenigen Gründen) nimmt euch auf.

Davor habt ihr euch dort gemeldet, gesprochen, hospitiert... Was auch immer).

Ich mache einen Termin mit euch und ihr kommt zu mir ins Sekretariat. Ich gebe euch unsere Anmeldeunterlagen und notiere mir erste Daten.

Dann rufe ich in der alten Schule an und, sage denen, wann ihr geht und bitte um die Schulakte.

Mit dem Rektor bespreche ich, in welche Klasse das Kind kommt, informiere die Lehrkraft.

Dann übernehme ich euch aus dem Schulbuchportal und lege euch im Verwaltungsprogramm an.

Wenn die Akte kommt, gebe ich die an Rektor und Lehrkraft weiter,damit die sich ein erstes Bild machen können.

Am ersten Schultag geht ihr mit der Lehrkraft in die Klasse.

Mit der Akte kommt ein Schreiben der alten Schule. Eine sogannte Zuweisung.

Diese muss ausgefüllt und mit Siegel an die alte Schule zurück.

Erst dann seit ihr ab dem Datum, das ich auf der Zuweisung vermerke, ab - und am nächsten Tag bei uns angemeldet.

Fakt ist aber: Wir als Schwerpunkt- und Ganztagsschule nehmen nur Kinder mit Wohnort in der Verbandsgemeinde auf, Kinder mit Förderbedarf und Kinder, die aus guten Gründen auf einen Platz ganztags angewiesen sind. Denn wir sind überlaufen.

460 Kinder, Grundschule.

1. Frage: Wie geht es deinem Kind? Kann es sich einen Wechsel vorstellen?

Wenn die Klassenlehrerin euch mehrfach angesprochen hat, dass euer Kind sich bei dem langsamen Tempo langweilt, sie keine Differenzierung passende leisten kann und sich euer Kind unwohl fühlt, dann bitte so schnell wie möglich wechseln.

Gibt es eine leistungsstärkere Parallelklasse?

Ist dein Kind so stark und emotional weit/gefestigt, dass es vielleicht nach den Osterferien in Jg 3 an der Schule wechseln kann und somit ein Jahr überspringt?

Gab es schon ein Gespräch mit der Schulleitung bezüglich Ideen?

Ansonsten andere Grundschule suchen und möglichst rasch wechseln. Wenn das Tempo in der aktuellen Klasse so langsam ist, kann es gut sein, dass dein Kind viel aufzuholen hat.

Wir hatten zu uns an die Schule gerade Wechsel aus diesem Grund in Jg 2 und die wechselnden Kinder hatten sich noch nicht mit dem 1x1 beschäftigt, kannten nicht die Unterteilung Nomen, Verben, Adjektive etc. das wird mit der Zeit halt immer mehr aufzuholen…

Als Schulleitung würde ich dir raten:

Rede mit deinem Kind. Nimm Sorgen und Nöte ernst und spielt gedanklich mal alle Möglichkeiten durch. Sollte der Wunsch zum Wechseln da sein, dann mach Montag Termine bei den in Frage kommenden Schulen aus und ggf einen Termin bei der Schulleitung eurer Schule.

Wenn es ein Wechsel sein soll und es klappt, würde ich nach den Osterferien das Projekt angehen. 10 Wochen zur Eingewöhnung in der neuen Schule und Zeit neue Freundschaften zu schließen.

Die alte Schule schreibt ein Vorschlagszeugnis und die neue nutzt das als Grundlage plus eigene Beobachtungen aus den letzten paar Wochen.

Viel Glück und alles Gute!