Ich möchte das gerne schreiben, weil es das einfach auch so gibt, also Kinder, die ganz einfach so alleine einschlafen.
Meine Große war so ein Baby: sie hat von Geburt an 5-6 Stunden durchgeschlafen (im Krankenhaus wurde ich gebeten, sie nach spätestens drei Stunden zu wecken und zu stillen), zu Hause bin ich dann in den ersten Wochen (oder Monaten?) oft bis 1 Uhr wachgeblieben und habe noch mal gestillt, aber dann hat sie ganz überwiegend bis morgens 7.00/8.00 Uhr durchgeschlafen.
Und ich habe sie bis ca. zum 1. Geburtstags abends einfach in ihrem Schlafsack in ihre Wiege (später Kinderbett) gelegt und sie war da total zufrieden, hat uns freundlich angelächelt oder ihre Hände angeschaut oder ihr Kuscheltier und ist dann einige Zeit später eingeschlafen. Ich war total irritiert, weil ich ja "wusste", dass das eigentlich so nicht funktionieren kann, habe versucht, irgendwelche Rituale einzuführen mit Singen und was weiß ich, aber meine Tochter schien das alles nicht zu brauchen und eher zu stören.
Irgendwann nach dem 1. Geburtstag kam dann eine Fremdelphase und es änderte sich total, danach ist sie lange sehr schlecht und nur neben mir in meinem Bett eingeschlafen, bis wir mit 2,5 Jahren den Mittagsschlaf abgeschafft haben.
Mit drei Jahren wollte sie dann in ihr eigenes Zimmer ziehen und hatte dann auch nie wieder Probleme damit.
Dass es auch ganz anders gehen kann (und eben von den Kindern und nicht den Eltern) abhängt, weiß ich von unseren Zwillingen. Die schliefen zwar tagsüber jederzeit und überall ein, aber abends nur beim Stillen und kamen eigentlich jede Nacht zu mir, bis sie ca. 10/11 Jahre alt waren.