Gestern abend ist mein Auto verreckt ...

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  • ... und abgesehen davon, dass ich bitte dringend Rabenmagic mit Glitter auf blauen Tellern brauche, damit die Reparaturkosten keine Katastrophe werden, muss ich echt mal maulen.


    Der Wagen ist mir auf einer Landstraße abgestorben. Ich konnte nur noch in den Seitenstreifen rollen. Das Warnblinklicht hat auch irgendwann aufgegeben, d.h ich konnte nicht mal im Auto sitzen bleiben - zu gefährlich. (Ua ist die Batterie kaputt, die ist aber offenbar nur das Ende einer längeren Kette.)

    Ich stand letztlich zwischen 21.30 und 22.40 Uhr 70 Minuten bei 2 Grad und Regen allein an der Landstraße und habe auf den ADAC gewartet.


    Denkt ihr, es hätte EINE PERSON angehalten und mal gefragt, ob alles in Ordnung sei?

    Niemand. Okay, es war alles soweit in Ordnung, ich hatte ein Handy und (zufällig) noch genug Akku und bin im ADAC. Aber das erkennt man ja im Vorbeifahren nicht. Trotzdem kam keine Sau (sorry) mal auf die Idee, nachzufragen, ob man vielleicht Hilfe benötigt.

    Bitte, was ist los mit den Leuten?

  • Also nur für mich sprechend, ich wäre in diesem Fall paranoid und hätte Angst, dass es eine Falle ist, würde dann aber wahrscheinlich telefonisch melden, dass da ein Fahrzeug steht.

  • Je nach Situation ginge es mir entweder wie Juleem (wenn die Person winken und auf sich aufmerksam machen würde oder augenscheinlich verletzt/bewustlos/verwirrt wäre. Da wird auch im Erste-Hilfe-Kurs geraten, weiterfahren bis zum nächsten belebten Ort und da dir Polizei anrufen Weils halt schon viel zu oft sowas als Falle gegeben hat.). Die Polizei würde dann vermutlich erstmal beim Adac und der Strassenmeisterei anrufen ob die was wissen, wenns heisst ja wartet auf Pannenhilfe kommt da sicher keiner zum Schauen Vielleicht haben also sogar welche angerufen


    Oder ( wenn derjenige scheinbar ok ist und einfach nur da steht und wartet, grade wenn auch noch dazu ohne Warnblink) denken, der wartet halt einfach aufn Abschleppdienst/auf nen im Gebüsch oder sonstwo versteckt pinkelnden oder kotzenden Beifahrer und würde unbesorgt weiterfahren

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • und ich hätte eher Schiss vor einem Auto (bzw. dem Fahrer) das anhält #angst


    aber klar, 70 Min8ten warten ist übel #eek

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • und ich hätte eher Schiss vor einem Auto (bzw. dem Fahrer) das anhält #angst


    aber klar, 70 Min8ten warten ist übel #eek

    Das auch. V.a. wenn ein Mann oder gar mehrere Männer drin sind. Das haben vielleicht die sensibleren Männer auch im Kopf und haben Angst, dass es dann heisst man hätte irgendwas vor gehabt


    In so ner einsamen Gegend nachts echt nicht einfach

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich hätte auch nicht angehalten, wenn da jmd neben seinem Auto steht, nicht aufgeregt fuchtelt, mit mir nicht Kontakt aufzunehmen versucht, nicht sich den Arm hält oder sonstwie verletzt aussieht, niemand herumliegt, nicht das Auto um einen Baum gewickelt ist, nicht halb im Graben liegt... sorry, Ohnezahn, nicht persönlich nehmen :)

  • Ich hätte angehalten. Hab ich schon mehrfach, allerdings bleib ich im Auto und frag durchs offene Fenster ob Hilfe benötigt wird.

    Handy griffbereit und Notruf schon gewählt.


    Mir wurde auch schon Hilfe angeboten, auch wenn s nicht nötig war hat allein das gut getan.

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Da wird auch im Erste-Hilfe-Kurs geraten, weiterfahren bis zum nächsten belebten Ort und da dir Polizei anrufen.

    Im Erste-Hilfe-Kurs wird geraten, an einem Pannenauto vorbei zu fahren und im nächsten Ort (es waren 200m bis zur nächsten städtischen Straße) die Polizei zu rufen? #eek

    Das habe ich noch nie gehört. Da rufen in einer Stunde ja über hundert Leute bei der Polizei ein.


    Davon ab war die Situation jetzt sicher nicht bedrohlich. Da herrscht reger Verkehr, es fuhren permanent Autos vorbei, geschätzt 2-3 pro Minute. Wenn nicht deutlich mehr. Die nächsten Häuser sind 200m weit weg, hätte es nicht geregnet, wären da auch am Abend Hundeleute und Joggende unterwegs gewesen. Unwahrscheinlich, dass da jemand eine Falle positioniert, um ahnungslose Menschen zu verschleppen.
    Und vor allem sehr unwahrscheinlich, dass in all diesen vorbeifahrenden Autos nur alleinfahrende ängstliche Frauen saßen. #weissnicht

  • Ich hätte angehalten. Hab ich schon mehrfach, allerdings bleib ich im Auto und frag durchs offene Fenster ob Hilfe benötigt wird.

    Genau so mache ich das auch. Immer.
    Die meisten Leute bedanken sich, weil man angehalten hat, brauchen aber keine Hilfe, weil sie auch nur warten müssen.

    Einmal habe ich einen Schirm verschenkt.
    Einmal eine Mutter mit heulendem Kind nach Hause gefahren, während der Vater weiter wartete.

    Und beim letzten Mal (nachts um 1, ich fuhr nach Hause von einer Wintersonnenwendefeier) entpuppte sich die Pannenfahrerin als ganz junge Frau, die total überfordert war, überhaupt nicht wusste, was sie machen sollte und vor Erleichterung, dass jemand da war, erst mal in Tränen ausbrach. Die stand da schon 15 Minuten in viel zu dünnen Sachen und hatte Angst, kein Telefon, keine Idee.

    Da hat in jedem Fall niemand der Vorbeifahrenden die Polizei benachrichtigt.

  • Ich hätte angehalten ( hab ich auch schon öfter) aber ja- ich bin dadurch schon mehrfach auf einen betteltrick „reingefallen“


    Also Geld hab ich nicht gegeben, aber eben angebettelt worden.

  • Hattest du eine Warnweste an?

    Wenn nicht, wäre ich vermutlich vorbei gefahren, weil ich dich nicht wahrgenommen hätte #angst (Ich werde oft gerüffelt, weil ich mal wieder nicht gegrüßt habe.Aber alles, was nicht direkt im Weg steht und ich nicht als "Achtung! Gefahr! Bremsen!" wahrnehme, blende ich beim fahren aus. #angst )

    Wenn ich einen Menschen sehe, öffne ich das Fenster eine Spalt und frage, ob ich helfen kann.

    Aber ja, ich stand auch schon zweimal am Straßenrand und mußte lange auf Hilfe warten. Einmal mit plattem Reifen (dafuhr sogar ein Fahrlehrer weiter #blink ) und einmal nach einem Wildunfall (Reh lief davon, Auto blieb heile) - da hatte ich kein Handy dabei.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich hätte auch nicht angehalten, wenn da jmd neben seinem Auto steht, nicht aufgeregt fuchtelt, mit mir nicht Kontakt aufzunehmen versucht, nicht sich den Arm hält oder sonstwie verletzt aussieht, niemand herumliegt, nicht das Auto um einen Baum gewickelt ist, nicht halb im Graben liegt... sorry, Ohnezahn, nicht persönlich nehmen :)

    Ich auch nicht.

    Und im umgekehrten Fall wäre ich auch nicht erpicht drauf alle paar Minuten gefragt zu werden was los ist.


    Ich würde ja trotzdem da stehen bleiben und auf den ADAC warten #weissnicht

  • Genau so mache ich das auch. Immer.

    "Immer" nicht, aber meistens.

    Hier wird im 1. Hilfekurs gesagt, dass man "vorbeifahren und Hilfe rufen" darf, aber ganz sicher nicht "soll".

    Auto von innen abschließen, Beifahrerfenster einen Spalt runter und anhalten. Fragen, was los ist.


    Ein Auto im Dunkeln ist auch erstmal Grund genug, mit meinem und Warnblinker an dahinter zu sichern.


    Bisher hatte ich noch nie schlechte Erfahrungen.

    Und bis auf einmal hatte ich auch das Glück, dass mich die anderen nicht als Gefahr gesehen haben und angehalten sind zum helfen. - Das ist sicherlich ein Problem je nach Gegend, aber das hier

    Weils halt schon viel zu oft sowas als Falle gegeben hat

    Ist in D doch eher nicht so oft.


    Und das hier:

    Das haben vielleicht die sensibleren Männer auch im Kopf und haben Angst, dass es dann heisst man hätte irgendwas vor gehabt

    würde ich billige Ausrede nennen.

    In D besteht gesetzliche Verpflichtung zur ersten Hilfe. Und "ich habe gesehen, dass da jemand ein Problem hat, wollte aber nicht anhalten, damit ich der Person keine Angst mache und mir nichts unterstellt werden kann" dürfte unterlassene hilfeleistung sein.

  • Da wird auch im Erste-Hilfe-Kurs geraten, weiterfahren bis zum nächsten belebten Ort und da dir Polizei anrufen.

    Im Erste-Hilfe-Kurs wird geraten, an einem Pannenauto vorbei zu fahren und im nächsten Ort (es waren 200m bis zur nächsten städtischen Straße) die Polizei zu rufen? #eek

    Das habe ich noch nie gehört. Da rufen in einer Stunde ja über hundert Leute bei der Polizei ein.


    Davon ab war die Situation jetzt sicher nicht bedrohlich. Da herrscht reger Verkehr, es fuhren permanent Autos vorbei, geschätzt 2-3 pro Minute. Wenn nicht deutlich mehr. Die nächsten Häuser sind 200m weit weg, hätte es nicht geregnet, wären da auch am Abend Hundeleute und Joggende unterwegs gewesen. Unwahrscheinlich, dass da jemand eine Falle positioniert, um ahnungslose Menschen zu verschleppen.
    Und vor allem sehr unwahrscheinlich, dass in all diesen vorbeifahrenden Autos nur alleinfahrende ängstliche Frauen saßen. #weissnicht

    Wenn die Zivilisation nur 200 m entfernt war, wäre ich wohl dahin gegangen und hätte mir einen besseren Platz gesucht als neben meinem unbeleuchteten Fahrzeug im Dunkeln zu stehen.

    Und was hättest du denn gesagt, wenn einer angehalten hätte was für Hilfe du brauchst?

  • Ich muss zugeben, dass sich mein Verhalten geändert hat, seit alle ein Handy haben.


    Früher hätte ich wohl angehalten, denn selbst wenn der Person nur der Sprit ausgegangen wäre, hätte ja keine Möglichkeit bestanden, an Hilfe oder Sprit ranzukommen.


    Heutzutage denke ich mir: Hat wohl jemand 'ne Panne und den Pannendienst gerufen (das war die letzten ein- oder zwei Male der Fall, als ich angehalten und nachgefragt habe).


    Ich gehe jetzt davon aus, wenn jemand doch Hilfe braucht (Handy vergessen oder leer, oder auch Sprit leer - damit will man ja keinen Pannendienst behelligen), würde der/diejenige sich bemerkbar machen (winken, Daumen raus, etc.).


    Anders wäre es natürlich, wenn es nach Unfall aussähe.


    Aber bei einem "ordentlich" am Rand abgestellten Fahrzeug wäre auch ich einfach vorbeigefahren, obwohl ich die Angst vor einer Falle noch nie hatte.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Hier kann ich unterschreiben.

    Wenn man schon nicht die Fresse halten kann, dann einfach mal Ahnung haben!

    (Frl. Heiligenscheiß)

  • Wenn die Zivilisation nur 200 m entfernt war, wäre ich wohl dahin gegangen und hätte mir einen besseren Platz gesucht als neben meinem unbeleuchteten Fahrzeug im Dunkeln zu stehen.

    Und was hättest du denn gesagt, wenn einer angehalten hätte was für Hilfe du brauchst?


    "Danke, nein, ADAC kommt gleich" hätte ich gesagt. #weissnicht
    Und mich einfach gefreut, dass jemand aufmerksam gewesen wäre.

    Wie gesagt, das letzte Mal, als ich gehalten habe, hatte die Fahrerin kein Handy dabei. Das gibt es nach wie vor. Oder der Akku könnte leer sein. Vielleicht rechne ich das ein, weil es bei mir so oft der Fall ist.
    Niemand von den Leuten, die ich bisher gefragt habe, und die durchaus Hilfe brauchten, stand winkend an der Straße.


    Ich musste ja beim Auto bleiben - wenn der ADAC kommt und ich bin nett irgendwo eingekehrt, statt vor Ort zu warten, fahren die wieder weg. Zumal ne Straße zum Warten in der Stadt auch nicht angenehmer ist als ne Landstraße. Da hilft ne Straßenlaterne nun auch nicht groß weiter.