Ich habe plötzlich einen erhöhten Cholesterinwert, obwohl ich vegetarisch, fast schon vegan lebe. Ich habe Hashimoto. Kann Stress wirklich den Cholesterinspiegel so hoch treiben? Oder in welche Richtung könnte ich noch schauen?
Hoher Cholesterinwert
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Es gibt durchaus auch eine Veranlagung. Sowohl meine Schwester seit über 20 Jahren Vegetarisch als auch ich lange Vegetarisch inzwischen vegan neigen dazu. Wobei meine Werte seit ich vegan lebe gesunken sind.
Hast du Risiko Faktoren? Z.b Übergewicht oder Insulin Resistenz?
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Zuerst ist wichtig, welches Cholesterin? Der Gesamtwert oder das LDL? Wow ist das HDL?
Ist deine Schilddrüse gut eingestellt? Isst du viel Zucker? Hast du Übergewicht und wie viel bewegst du dich?
Aber ganz ehrlich, manche Leute haben das einfach, das kann erblich bedingt sein.
Oder vielleicht ist es auch nur ein Ausrutscher.
Mein Wert war dieses Jahr immer noch niedrig genug, aber viel höher als die Jahre davor, keine Ahnung warum.
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Achso vergessen: Mein Mann isst schon seit 25 Jahren vegetarisch, aber viel Zucker, ist übergewichtig und hat zu hohe Cholesterinwerte. Er hatte vor zwei Jahren Mal ein paar Kilo weniger, da waren die Werte normal.
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Cholesterin gesamt 243 mg/dl
HDL 108 mg/dl
LDL 130 mg/dl
Triglyceride 91mg/dl
TSH 1,23
T 3 2,7 ng/l
T4 12,4 ng/l
Mein BMI liegt bei 28, evt 29....
Kann das Übergewicht so eine große Rolle spielen? Das einzige, was sich verändert hat ist, dass sich mein Bauch vergrößert hat, als hätte sich das Übergewicht dorthin begeben...Kann dieses Bauchfett so einen Unterschied machen?
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Ich hatte schon mit knapp 30 einen erhöhten Cholesterinwert. Habe zu dem Zeitpunkt seit 15 Jahren vegetarisch gegessen (inzwischen esse ich Fisch), stehe nicht sonderlich auf Süßes, hatte damals kein Übergewicht (und jetzt nur wenig). Ich lasse das zwar fast nie messen, aber wenn doch, ist es eigentlich immer erhöht.
Ganz zu Anfang, als die Betriebsärztin, die das festgestellt hat und meinte "da müssen Sie was gegen unternehmen" mal damit beschäftigt und festgestellt, dass es für Frauen (zumindest für meine Altersgruppe - weiß nicht mehr, ob es eine Gruppe gab, bei der das doch relevant ist) überhaupt keine Korrelation von erhöhtem Cholesterinwert und Herz-/Kreislauferkrankungen gibt (bei Männern hingegen schon). Außerdem wurde wohl eine Korrelation gefunden zwischen erhöhtem Cholesterin und hohem Selbstwertgefühl und hohem Cholesterin und niedriger Neigung zu Depressionen. Deshalb dachte ich mir damals: Gut so, und habe das gedanklich abgehakt.
Ich könnte vielleicht mal schauen, ob es in den letzten 20 Jahren neue Erkenntnisse gab. Vielleicht wenn ich in Rente bin und Zeit habe für sowas.
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Cholesterin gesamt 243 mg/dl
HDL 108 mg/dl
LDL 130 mg/dl
Triglyceride 91mg/dl
TSH 1,23
T 3 2,7 ng/l
T4 12,4 ng/l
Mein BMI liegt bei 28, evt 29....
Kann das Übergewicht so eine große Rolle spielen? Das einzige, was sich verändert hat ist, dass sich mein Bauch vergrößert hat, als hätte sich das Übergewicht dorthin begeben...Kann dieses Bauchfett so einen Unterschied machen?
Hat du die Normwerte dazu?
Mein Mann hat einen ähnlichen BMI und eine Abnahme von vielleicht etwa 8-10 Kilo (3-4 BMI Punkte weniger) hatte die Werte normalisiert.
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Zum Thema Übergewicht/BMI/Risiko für Herzerkrankungen las ich neulich von einer Studie, die irgendeine Paradoxon aufgelöst hat (weiß nicht mehr, wie das hieß, hing damit zusammen, dass bei hohem Übergewicht die anteilige Sterblichkeitsrate aufgrund von Herzerkrankungen wieder sank oder sowas). Jedenfalls trat dieses Paradoxon wohl nicht auf, wenn man anstelle des BMI als Risikofaktor das Taille-Hüfte-Verhältnis herangezogen hat. Schon seit Jahren heißt es ja, dass Bauchfett hinsichtlich Herzerkrankungen deutlich gefährlicher sein soll als z. B. Fett im Hüftbereich, und diese Studie hat das in Form dieses Verhältnisses einbezogen.
Die TK hat dazu was auf ihrer Webseite und empfiehlt ein Verhältnis von unter 0,85 für Frauen, bei einem Maximal-Taillenumfang von 88 cm.
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Ja, das habe ich auch gelesen, vielleicht ist das das wirkliche Problem. Ich habe direkt unterm Brustkorb quasi so viel Bauch entwickelt. Mein Bauchumfang ist zu groß.
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Das erhöhte Infarktrisiko ist nicht von der Hand zu weisen. Was auch immer du tust, um den Wert natürlich zu senken, solltest du, bis das gelungen ist, über ein Statin nachdenken.
Warum? Nun, das ist die Stellschraube, an der du wirklich drehen kannst.
Davon abgesehen spielt die Ernährung beim Cholesterin eine untergeordnete Rolle. Veranlagung, Stress, Grundgewicht sind maßgeblich. Lass dich gut beraten, es gibt sehr gut verträgliche Wirkstoffe. Haben sich erst einmal Plaque in den Arterien gebildet, bleibst du auf immer Risikopatientin.
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Mit Einsetzen der Wechseljahre verändert sich die Hormonlage, und das KANN Cholesterin und Blutdruck verändern. Übergewicht ist da nicht der einzige Faktor, die Genetik ist wesentlich einflussreicher.
Fürs Protokoll: ich bin normalgewichtig (BMI knapp über 20), sportlich, ernähre mich gesund - und nehme seit Jahren Statine und Blutdrucksenker. Weil die Werte nicht beeinflussbar sind. Das hatte mir mein Arzt bereits Mitte 20 gesagt.
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Ich finde deinen HDL-Gesamtcholesterinqotienten recht gut. Den ziehen wir schon auch heran zur Beurteilung. Der sollte über 0,2 liegen und liegt bei dir bei 0,44.
Deine Triglyeride sind niedrig. Hast du ein erhöhte kardiovaskuläres Risiko, Bluthochdruck oder eine familiäre Veranlagung zu Schlaganfällen und Herzinfarkten? Hast du Diabetes?
Die Entscheidung, ob da Statine notwendig sind, würden wir erst nach Gesamtschau des Patienten machen, und nicht allein nach Blutwerten, die definitiv weit weg sind von Katastrophe.
Ist dein Bauchfett eher Unterhautfett oder fühlt sich dein Bauch hart und prall an? Es gibt Frauen mit viel viszeralem Fett, was schlecht ist, und Frauen mit viel wabbeligem Unterhautfett am Bauch, was nicht ganz so schlimm ist.
Wurde mal eine Sono der Leber gemacht um zu schauen, ob du eine Fettleber hast?
Ich würde ja einen versierten Arzt drauf schauen lassen
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noch ein Hinweis: in meinen Beratungen erlebe ich häufig, dass Frauen mit eigentlich gesunder Ernährung (häufig vegetarisch, manchmal vegan, oft aber zumindest wenig tierische Produkte) einen zu hohen Anteil an Kohlenhydraten in der Ernährung haben, v.a. Fructose spielt eine große Rolle. Es wird verhältnismäßig viel Obst gegessen, was aber schlicht nicht in diesen Mengen benötigt wird. Fructose (ehrlicherweise aber v.a. isolierte Fructose) spielt eine sehr große Rolle bei der Entwicklung einer nicht-alkoholischen Fettleber und da würde ich auch das Essverhalten nochmal reflektieren.
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dass Frauen mit eigentlich gesunder Ernährung (häufig vegetarisch, manchmal vegan, oft aber zumindest wenig tierische Produkte) einen zu hohen Anteil an Kohlenhydraten in der Ernährung haben, v.a. Fructose spielt eine große Rolle.
Da sagst du was. Ich war auf dem Weg von vegetarisch zu vegan und habe wechseljahrs- und medikamentenbedingt noch zugenommen und jetzt bestenfalls bei BMI 27 stagnierendes Gewicht. Neuerdings dann auch noch leicht erhöhten Langzeit-Blutzucker. Eine Analyse meiner supergesunden Nahrungszusammensetzung ergab: Ich kriege es nicht hin, mit veganer Ernährung genügend Eiweiß zu mir zu nehmen, ohne zugleich zu viel Kohlenhydrate zu essen. Also muss ich mir magere Milchprodukte wieder erlauben.
Die Entscheidung, ob da Statine notwendig sind, würden wir erst nach Gesamtschau des Patienten machen,
Ich wollte um Himmels Willen auch nicht sagen, dass die TE jetzt sofort Statine nehmen soll. (Bekäme sie ja auch nicht so ohne Weiteres), aber ich erlebe oft eine mir als seit langem (wenn auch zu spät) Statine Schluckende unverständliche massive Ablehnung dagegen und wollte vorsorglich in das Ermutigungshorn tuten.
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Bei mir waren im Herbst auch erstmals Cholesterin-Werte plötzlich zu hoch. Da meinte die Ärztin, ich sollte in einem guten halben Jahr zur Kontrolle wiederkommen. Da war ich diese Woche und die Werte sind wieder völlig im grünen Bereich. Warum - keine Ahnung. Mir ist außer der Jahreszeit und entsprechnd unterschiedlicher Ernährung nicht wirklich bewusst, dass sich irgendwas geändert hat seit der letzten Blutabnahme
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Harter,praller Bauch, das trifft es genau. Hatte ich früher nicht. Ansonsten kein Bluthochdruck, Diabetes oder irgendwas. Nur viel Stress, Angststörung... Mein Arzt meinte, wenn die Ernährung fast vegan ist, fällt ihm auch nichts ein, was ich verbessern könnte. Aber der Tipp mit den Kohlehydraten ist auch interessant. Wahrscheinlich muss ich tatsächlich abnehmen und schauen, ob sich da was verändert. Waahh, ich will keine Wechseljahre....
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Vielleicht gibt's ja Sommer- und Winterwerte?!
Fettleber hört sich nicht gut an... Wurde aber in letzter Zeit nicht geschallt. Danach könnte ich ja noch mal fragen. Danke an alle fürs mitdenken!!!
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Stress produziert hohe Cortisolwerte. Hohe Cortisolwerte verstärken eine Insulinresistenz. Durch eine Insulinresistenz steigt der Insulinspiegel im Blut. In Kombi mit einer kohlenhydratbetonten Ernährung führt das zur Einlagerung von viszeralem Fett.
Harter, praller Bauch spricht dafür.
Auch wenn das niemand hören mag, Ernährung allein ist es nie. Wenn du Stress hast, versuche auch, regelmäßig zu körperlicher Entspannen zu kommen. Autogenes Training, kohärente Atmung, progressive Muskelentspannung... Yoga. Egal was...
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Ich habe das leider auch , meine Mutter ebenfalls, mein Großvater mütterlicherseits hatte es auch. Scheint erblich zu sein. Jetzt nehme ich halt mal die statine… zum Sterben oder siechen deswegen fühle ich mich noch zu jung.
Oder es ist der Stress der letzten Jahre, dann vergeht es wieder.
Ich habe sonst nichts, kein Übergewicht, keinen dicken prallen Bauch, kein erhöhter Zuckerwerk. Ich bewege mich mehr als ich müsste und esse überwiegend gesund. Laut meiner Ärztin muss ich nichts verändern, was auch? Meine Mutter ist 84, ähnlich in allen Faktoren wie ich. Die nimmt auch statine.
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Bei mir waren im Herbst auch erstmals Cholesterin-Werte plötzlich zu hoch. Da meinte die Ärztin, ich sollte in einem guten halben Jahr zur Kontrolle wiederkommen. Da war ich diese Woche und die Werte sind wieder völlig im grünen Bereich. Warum - keine Ahnung. Mir ist außer der Jahreszeit und entsprechnd unterschiedlicher Ernährung nicht wirklich bewusst, dass sich irgendwas geändert hat seit der letzten Blutabnahme
Cholesterin ist auch total schwierig zu messen, hat mein Arzt erklärt. Bei einem einmalig zu hohen Ergebnis kannst du von einem Messfehler ausgehen.
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