Schwanger nach Fehlgeburt - Austausch

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  • Hallo,


    da ich festgestellt habe, dass ich mich gar nicht im Juni-Strang äußern möchte, weil viele meiner Gedanken mit Ängsten verbunden sind und ich die Anderen nicht verunsichern und verängstigen will, wollte ich versuchen, mich hier mit Schwangeren auszutauschen, die eine Fehlgeburt hatten und denjenigen, die bereits entbunden haben.


    Meine Fehlgeburt liegt jetzt ein halbes Jahr hinter mir, sie wurde bereits in der sechsten Woche festgestellt und es dauerte noch vier Wochen bis die Ausblutung stattfand. Diese Zeit mit Kind im Bauch war für mich zum Trauern und Verarbeiten sehr hilfreich. Ich bin nun in der 13. Woche und mein ET ist am 17.06.13.
    Leider merke ich, dass trotz des Erreichens der magischen Grenze meine Befürchtungen statt zu schwinden eher stärker werden. Gerade wenn ich in letzter Zeit hier im Forum die Berichte über Fehlgeburten in der 16. und 20. Woche lese, habe ich richtig Angst und traue mich gar nicht so richtig, mich auf mein Kind einzulassen. Sehr hoffe ich jetzt auf die Kindsbewegungen (ich meine zwar schon bisweilen ein leichtes Flattern zu spüren, aber das könnte ja auch der Darm sein), da mir dann regelmäßig ein Lebenszeichen gegeben wird.


    Wie ist es bei Euch? Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen und Berichte über Eure Gefühlslage freuen!

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

  • Ich hatte in der 8. Woche eine Fehlgeburt. Habe die eigentlich ganz gut verarbeitet. Bin 2 Monate spaeter wieder schwanger geworden. Ich fand es schwierig mich auf die Schwangerschaft einzulassen. Das hat lange gedauert, selbst nach den magischen 12.Woche, hab ich lieber gesagt "Ich bin schwanger" anstatt "Ich bekomme ein Kind"....

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • Ich hatte 2 Fehlgeburten nach der Geburt meiner großen Tochter, eine in der 10. und eine in der 9. Woche. Zwischen den beiden lag etwa ein 3/4 Jahr, nach der zweiten bin ich sofort im 1. Zyklus (also ohne Mens zwischendurch) wieder schwanger geworden und bin es noch, inzwischen in der 35. Woche :)


    Insbesondere nach der 2. Fehlgeburt war ich mir nicht sicher, ob es nochmal was wird mit einer Schwangerschaft, ob es evtl. gravierende Gründe dafür gibt oder oder. Untersuchungen wurden damals keine gemacht, da ich schon ein gesundes Kind hatte wäre man erst nach einer 3. Fehlgeburt aktiv geworden.


    In den ersten Wochen hat es mir ehrlich gesagt am meisten geholfen gar nicht zum Arzt zu gehen. Komische Einstellung ich weiß. Aber bei den beiden Sternchen wurde ja auch erst ein lebendiges Kind gesehen und trotzdem wollte keins bei uns bleiben. Und grade diesesn Hoffen und bangen bei einem Termin tat mir nicht gut, deswegen habe ich es gelassen und war das erste mal in der 10. Woche zum regulären US dort und alles war gut.
    Das nächste mal habe ich mich dort dann auch erst in der 20. Woche sehen lassen, ansonsten hat mich meine Hebamme betreut.


    Was mir noch gut getan hat war der Austausch mit einigen wenigen Freundinnen, die von den Fehlgeburten wussten und denen ich auch erzählen konnte, wie es mir besonders in der ersten Zeit so ging. Das gab mir das Gefühl nicht allein zu sein.


    Besser wurden meine Bedenken allerdings schon im Laufe der Schwangerschaft muss ich sagen und so ganz schlimm waren sie nie. Klar war immer im Hinterkopf, dass etwas sein könnte, aber ich habe innerlich mit beiden Fehlgeburten recht gut abgeschlossen. Ist das bei dir denn der Fall? Oder hängt es dir immer noch sehr nach? Falls ja, solltest du dort ansetzen und das Gespräch suchen, vielleicht auch mit einer Hebamme?

  • Die Fehlgeburt an sich habe ich wirklich gut verkraftet. Aber ich weiß jetzt, dass man ein Kind auch verlieren kann und mit der fortschreitenden Schwangerschaft realisiere ich nicht nur, dass ich wirklich ein Kind in mir trage, sondern entwickle damit auch Verlustängste.

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

    Einmal editiert, zuletzt von cyrana ()

  • Vor der Geburt meines Sohnes hatte ich zwei Fehlgeburten in einem Abstand von ca. 9 Monaten. Besonders die zweite Fehlgeburt war für mich sehr schlimm und ich habe auch lange gebraucht, bis es mir wieder besser ging. Als ich dann mit dem Kleinen schwanger war, war meine erste Reaktion " in xx Wochen hast Du bestimmt wieder eine Fehlgeburt".
    Die Ultraschalltermine waren für mich im ersten Trimester der Schwangerschaft wirklich schlimm, da ich immer mit dem schlimmsten gerechnet habe. Wirklich besser wurde es erst, als ich ihn gespürt habe und das war zum Glück recht früh.
    Klar hatte ich auch später noch oft Angst, dass etwas schief geht, aber ich habe auch angefangen mich auf mein Baby zu freuen und zu realisieren, dass es diesmal wirklich klappt.
    Ich kann Dich also gut verstehen, habe aber keinen wirklichen Tipp an Dich.
    Ich wünsche Dir alles Gute für die Schwangerschaft!

  • Ich hatte erst eine Fehlgeburt mit Not-OP und großem Blutverlust und zwei Monate später eine Eileiterschwangerschaft. Es hat danach ein ganzes Jahr gedauert bis ich wieder schwanger geworden bin (seit August ist die Hummel da). Die Fehlgeburt und Eileiterschwangerschaft als solches habe ich mittlerweile ganz gut hinter mir lassen können. Mein Problem ist jetzt, dass ich gelernt/erfahren habe, dass so was eben nicht immer nur den anderen passiert, gerade in Bezug auf die Eileiterschwangerschaft. Das hat meine Ängste, gerade Verlustängste beträchtlich verstärkt. Mit diesen Ängsten habe ich jetzt noch, wo das Hummelchen da ist, zu kämpfen.

  • ich hatte nach nummer 3 eine fehlgeburt in der 7. woche
    ich vermute mal, dass sich da gar nix eingenistet hatte, ich hatte dann relativ starke blutungen, hätt ich nicht gespürt, dass ich schwanger bin, hätte man es wohl auch für ne verspätete regelblutung halten können ( hatte ich aber seit mensbeginn noch nie, wär also schon seltsam gewesen).
    ich hab kräftig geblutet, und kam relativ gut damit klar, war ja noch früh, und ich denke, es hatte einen grund, dass das baby nicht bleiben wollte...
    ich wurde dann sofort wieder schwanger, ich hatte pünktlich 2 wochen nach einsetzen der blutung einen eisprung (und diesen genutzt #schäm ), bin sofort wieder schwanger geworden .
    meine hebamme meinte, das baby vorher hat das nest für dieses gemacht, den gedanken fand ich schön :)


    ich hab aber dann die erste wochen ständig angst gehabt, dass was schief geht ( hatte ich bei allen drei kindern nie, ich hab es immer sofort erzählt, und war sicher,d ass es bleibt... diesmal nicht... eigentlich bis ich es das erste mal gespürt habe ( und das war diesmal - dank vw plazenta- extrem spät #yoga) dann wurd es besser...


    inzwischen spür ich das baby oft und doll, und habe auch schon ne weile keine bedenken mehr....


    alles gute dir!

  • ach Cyrana #knuddel genau diese Ängste gehören doch zu unserem Kugelthread, ich hatte vor nicht allzu langer Zeit doch auch meine ganzen Ängste auf euch abgeladen. Wir sind für dich da #kuss


    Aber zu deiner Frage, ich glaube mittlerweile, dass meine Ängste gar nicht von der FG kommen, sondern einfach, weil gerade Mehrgebärende wissen, was sie verlieren können. Du hast schon Kinder und weißt, auf was du verzichten müsstest. Also nicht nur die Vorstellung davon, sondern du kennst alle Gefühle auch noch dazu.


    Bei Pumbaa blieb die Angst bis zuletzt. In der 20. Woche bin ich ins KH gefahren, weil der Herr sich einen Tag mal nciht so bewegen wollte und dann war da gleich die Panik wieder.


    Durch meine Mädels hier habe ich auf jeden Fall gemerkt, dass ich ganz viel über meine Ängste sprechen muss, sonst fressen sie mich auf (also meine Ängste mich, nicht meine Mädels :D ). Und nur das Reden alleine hilft mir total, sie können sie mir zwar nicht nehmen, aber es hilft.


    Ich habe mir noch überlegt, diesen Angelsound zu kaufen, da kannst du immer wieder nach den Herztönen suchen und dir anhören. Klar ist es evtl. nicht das beste fürs Kind, aber dafür bist du für kurze Zeit erstmal deine Ängste los. Meine Hebi hat mir aber angeboten, dass ich jederzeit anrufen kann, dann kommt sie mit dem Dopton und hört nach. Das spart den Geldbeutel...

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Hallo Cyrana,


    solche Ängste kenne ich gut.


    Unser erstes Kind verlor ich am Ende der 8. Woche im Urlaub an meinem Geburtstag. Weil ich meinen Geburtstag frei halten wollte von der Trauer, habe ich den errechneten Entbindungstermin zum "Gedenktag" für dieses Sternenkind gemacht und jährlich eine Kerze ins Fenster gestellt - bis auf 2009, da war ich am Arbeitsort meines Mannes in einer Klinik zur Insemination. (Wir brauchen Kinderwunschbehandlung zum schwanger werden). Das war die Zeugung des kleinen Spezialisten.


    In der Schwangerschaft mit ihm hatte ich viel Angst, bis die achte Woche vorüber war. Dann ließen die Erinnerungen an die Fehlgeburt nach und ich konnte die Schwangerschaft genießen. Aber als er drei Monate alt war, also rund um unseren Gedenktag, hatte ich nachts große Angst, er könne uns einfach so wegsterben, und habe mir als Beruhigungsmittel eine Angelcarematte zugelegt. Der kleine Spezialist hat keinen einzigen Alarm ausgelöst, ich konnte endlich wieder schlafen.


    Dieses Jahr im März verloren wir unser drittes Kind in der 11. Woche. Es hatte zwar in der 7. Woche Herzschlag gehabt, war aber da schon kleiner als üblich und hörte eine Woche später ganz zu wachsen auf - auch ich trug fast vier Wochen lang ein totes Kindlein in mir herum. Dessen erreichneter Entbindungstermin war einen Tag nach unserem bisherigen Kindergedenktag im Oktober gewesen... Anders als die erste habe ich diese Fehlgeburt nicht als traumatisch in Erinnerung, weil ich seelisch und körperlich gut darauf vorbereitet war. Trotzdem tat mir das ganze Sommerhalbjahr der Anblick von schwangeren Frauen weh.


    Im August wurde ich wieder schwanger - mit Zwillingen. Einer hat sich schon Mitte September in der 6. Woche wieder verabschiedet. Da schrieb ich meinen Strang im Trauerbereich über meine Sternenkinder.
    Der andere Zwilling bleibt: wir sind guter Hoffnung auf ein Maikind.


    Dieses mal begleiten mich die Ängste weiter durch die Schwangerschaft. Sie tauchen immer wieder auf, wenn ich müde bin, wenn ich gerade keine Beschwerden habe oder das Kindlein einen Tag lang nicht geklopft hat, aber insgesamt habe ich viel weniger Angst, seit es fast täglich Kindsbewegungen gibt.


    Was mir dabei sehr hilft, ist, an jedes Kind einzeln zu denken. Unser Ältestes wäre in der Grundschule. Der kleine Spezialist dominiert meinen Alltag. Unser Drittes wäre, da es so früh schon wachstumsverzögert war, wahrscheinlich schwer behindert gewesen, weshalb ich jetzt alle behinderten Kinder mit anderen Augen ansehe: so eines vermisse ich eben auch. Unser Viertes wäre ein Zwilling und würde mir jetzt schon Kreuzschmerzen und einen Kugelbauch machen. Unser Fünftes beschert mir gerade die unkomplizierte und schöne Zeit der Schwangerschaft. Zu jedem Kind gibt es andere Gefühle und Vorstellungen: so bekomme ich Angst und Trauer von der Schwangerschaft und der Freude über das neue Leben getrennt.


    Lieben Gruß -
    Silbermöwe

  • Ich hatte nach Nummer 2 2 Fehlgeburten: 11 und 6. Woche. Danach haben wir 6 Monate abgewartet und dann erst wieder probiert. Es hat gut geklappt, es war eine normale Schwangerschaft mit Hausgeburt. Natürlich hat man nachdem man eine Fehlgeburt hatte viele Ängste die man vorher nicht hatte. Die Angst das Kind zu verlieren ist einfach da und trübt schon die gesammte Schangerschaft finde ich.


    Ich habe versucht ruhig zu bleiben, besonders in den ersten 4 Monaten. Ich habe mir immer bewusst gemacht dass dieses Kind im Bauch nicht im Schatten der Angst gedeihen soll, sondern eine zuversichtliche Mutter braucht. Das hat gut funktioniert. Unsere 11. Woche Sternenkind heisst Felix und würde im März 3 jahre alt werden. Ich denke an ihn und wir haben einen guten Platz in der Familie für ihn gefunden, das andere Kind ist nur vorbeigerauscht und hat keinen Platz gebraucht. Bein der nächsten Schwangerschaft werde ich Felix bitten auf unser Bauchkind aufzupassen.


    Je dicker dein Bauch wird deto mehr Signale sendet Dir dein Kind, da wird es wirklich einfacher.


    Alles Gute!

  • Ich weiß nicht ob man das bei mir schon als Fehlgeburt bezeichnen kann...
    Ich hatte nach der 1. ICSI def. einen erhöhten hcg Wert der dann nach einer Woche (wohl also die 6. oder 7.) nicht weiter anstieg. Beim Ultraschall im KiWu sah man auch schon nix mehr. Erst nachdem ich diesen US gesehen hatte, konnte mein Körper loslassen. Meine Mens setzte 3 Stunden später ein. Gleich bei der nächsten ICSI hats dann wieder geklappt und gehalten. Ich hatte aber auch richtig, richtig Angst und hab Rescuedrops gefressen... Erst als ich vom FA den Mutterpass bekommen hatte, konnte ich mich entspannen... Dass ich so Angst haben könnte hätte ich nie von mir gedacht.
    Die FÄ im KiWu hat mir nach dem ersten Versuch geholfen als sie sagte, immerhin wissen wir, dass sie schwanger werden können und dass ihr Körper das Baby auch festhält. Das hat mich sehr getröstet.


    Alles Gute für Dich!

  • Unbelastet schwanger sein geht bei mir auch nicht..
    Ich hatte eine MA in der 10. Woche, da war ich zum ersten Mal schwanger, es waren Zwillinge. Es war eine AS nötig, da es 2 Wochen vor unserer Hochzeit geschah. 3 Monate später wurde ich mit dem Zwerg schwanger.
    Nun wurde ich im ersten ÜZ schwanger und hatte eine FG an ZT 40 - wäre der positive Test nicht gewesen hätte ich von der Schwangerschaft kaum etwas bemerkt.. Gleich im nächsten Zyklus wurde ich wieder schwanger und bin nun im der 15. Woche.
    Ich bin nicht ein Mensch für grosse Ängste, aber unterbewusst merke ich, dass ich die Schwangerschaft momentan nicht uneingeschränkt geniessen kann.
    Grundsätzlich vertraue ich meinem Körper und glaube dass er mir nur das zumutet, was unbedingt nötig ist. Den Lauf der Natur zu respektieren ist für mich ein tröstlicher Gedanke. Weh tut es trotzdem. Kaum zu Glauben, dass ich gerade mit dem 5. Kind schwanger bin...

  • Vielen Dank für Eure lieben Antworten! #knuddel Es tut gut zu wissen, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin und dass auch alles gut gehen kann.


    Gerade die letzten Tage waren hart für mich, weil mir nicht übel war und ich mir plötzlich sicher war, dass mein Kind nicht mehr lebt, am liebsten wäre ich zum nächsten Ultraschallgerät gefahren, obwohl ich doch eigentlich kein Fan vom Schallen bin. Mein Mann hat mich zu beruhigen versucht, dass jetzt schließlich zeitlich gesehen die Übelkeit auch aufhören könnte. Heute hat mich die Übelkeit wieder, aber richtig befreit bin ich von meinen Befürchtungen nicht, weil sich das HCG ja auch bei einer Fehlgeburt nicht Knall auf Fall abbaut und man deswegen noch ein wenig unter den Schwangerschaftsbescherden leidet. Zum Glück habe ich am Dienstag einen Termin beim Frauenarzt, der mich hoffentlich beruhigt.
    Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die meistens positiv in die Zukunft sehen und immer sagen "Das wird schon!", deshalb irritieren mich meine Gefühle gerade so sehr. Und deshalb, liebe Sinsira, finde ich mich momentan für andere werdende Mamis überhaupt nicht zumutbar. Aber da meine Meinung durch Eure Antworten hier bestätigt wurde, dass ich mit den Kindsbewegungen ruhiger werde, hoffe ich dann wortkräftig in den Juni-Strang zurückzustoßen. #ja

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

  • Ich hatte vor meiner ersten Tochter zwei Fehlgeburten, die Eine relativ spät im ersten Trimester, da bin ich mir sogar sehr sicher das es ein Junge war.


    Die Schwangerschaft danach, mit meiner Großen, war sehr angstbelastet. Ich habe so ziemlich alles mit mir machen lassen was die Ärzte wollten. Einfach keine schöne Zeit.


    Dann kam meine zweite Tochter, und zwischen ihr und Nummer 3 hatte ich noch eine, diesmal sehr frühe Fehlgeburt.
    Dann kam Nummer 3 und Nummer 4, und ich meine, bin mir nicht 100% sicher, das da vor zwei Monaten wieder jemand war. :S


    Ich muss sagen das die Fehlgeburten schon ziemliche Auswirkungen auf meine Schwangerschaften haben.
    Ich übertrage beispielsweise immer ewig, bis zu 23 Tagen, meine Hebamme meint ich klammere und kann nicht loslassen. #schäm
    Nach der ersten Fehlgeburt, die ziemlich spät war, hatte ich eine lange lange Trauerphase, mir ging es wirklich schlecht und ich brauchte fast ein Jahr bis ich wieder an eine Schwangerschaft denken konnte.


    Mittlerweile bin ich ab der 12. Woche sehr entspannt und in mir ruhend.


    Ich kann aber Ängste in der Schwangerschaft sehr gut nachvollziehen. #liebdrück

  • Zitat

    Und deshalb, liebe Sinsira, finde ich mich momentan für andere werdende Mamis überhaupt nicht zumutbar. Aber da meine Meinung durch Eure Antworten hier bestätigt wurde, dass ich mit den Kindsbewegungen ruhiger werde, hoffe ich dann wortkräftig in den Juni-Strang zurückzustoßen. #ja

    Das hoffe ich auch #super


    Im übrigen, ich BIN in Pumbaas Sws zwischendrin zur FÄ gefahren und habe schallen lassen. Du gehst ja nicht jeden Tag dahin, sondern nur, wenn die Panik dich völlig überrollt. Und bald wirst du dein Kind spüren und dann ist das nicht mehr nötig. Ich habe übrigens auch morgen einen Termin, dann sind wir beide wieder ruhiger 8o

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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  • Ich wünsche euch alles Gute für eure FA Termine heute :)


    Ich hatte am Sonntag eine ziemliche Krise, auch durch die Gedanken, die ich mir hier beim Schreiben gemacht habe. Trotzdem war es gut, sich mal wieder mit diesem Thema auseinander zu setzen - im Alltag nimmt es bei mir nicht so viel Raum ein.
    Das bewusste Trauern gehört auch dazu, gerade in so emotionalen Zeiten wie einer Schwangerschaft (und der Vor-Weihnachtszeit...)
    Nun geht es mir wieder sehr gut, es fühlt sich an, wie eine Erleichterung darüber, traurig sein zu dürfen.

  • Ich kann dich total gut verstehen.


    Mit fünf Fehlgeburten (3 MAs um die 10.Woche und 2 Frühaborte) habe ich mehr glücklose Schwangerschaften als glückliche erlebt.
    Besonders diese Schwangerschaft (meine 8.,.... puh) war deshalb wirklich schwer für mich und auch nach der 12. Woche konnte ich mich nicht so richtig freuen.
    Irgendwie stehen weiter die Ängste im Vordergrund.
    Die Kindsbewegungen machen es mir jetzt viel viel leichter und hin und wieder kann ich mich freuen und glücklich sein.


    Trotzdem fällt es mir weiterhin nicht so leicht eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen. Ich muß mir wohl noch Zeit geben.


    Ich hoffe bei deinem FA-Termin war alles in Ordnung.

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

  • Wie war denn Dein Arztbesuch?


    Wir können uns die Hand reichen- ich fühle mich im Junithread auch nicht wohl.
    Ich glaube, die Verlusterfahrungen prägen manche Frauen halt schon sehr. Ich kann nicht jetzt schon über Namen und Geburtsorte philosophieren. Ich hoffe einfach, dass jeder Tag irgendwie gut ausgeht.

  • Liebe Myrte, vielen Dank für Dein Interesse. Gestern habe ich einen starken Herzschlag, deutliche Bewegungen und ein Winken gesehen. #love Und jetzt bin ich bestimmt ein, zwei, drei Tage beruhigt! #augen Mein Mann hat gesagt, er lässt sich nie wieder so verrückt von mir machen und er ist sich jetzt absolut sicher, dass dieses Kind bleibt. Sein Wort in Gottes Ohr.


    Liebe roxi, es tat mir leid zu lesen, dass der Austausch hier traurige Gefühle hochgeholt hat, aber schön, dass Du das positiv bearbeitet hast.


    Liebe Hagebutte, es tut mir gut zu lesen, dass andere meine Gefühle teilen und es beruhigt mich, dass die Bewegungen Dir schon ein wenig geholfen haben.


    Sinsira, ich werde jetzt im Juni-Strang nachlesen, wie Dein Arztbesuch war.

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

    Einmal editiert, zuletzt von cyrana ()

  • Hihihi, dann sollte ich da auch mal was schreiben ;) Irgendwie bin ich so extrem schreibfaul geworden #augen


    Ich freue mich aber ganz doll für dich, dass alles super ist. Und man ich hoffe ganz doll, dass bald die Kindsbewegungen da sind (und nciht nur die eingebildeten #pfeif ). Und an deinen Mann, der muss sich ja nicht verrückt machen lassen, aber er soll dich auffangen, wenn es dir wieder wegen der Panik so schlecht geht. Mein Mann meinte zu mir, ich soll ihn jeden Tag damit ruhig vollquatschen und ihm auch alle "Beweise" immer wieder erklären. Und das finde ich für mich persönlich sehr wichtig. Ich mag das auch nicht mehr schreiben, also über meine Angst und Panik, damit wird es nur noch realistischer, weil dann noch Leute nachfragen, die mich gar nicht kennen.


    Also muss dein Mann das jetzt die Sws aushalten #super Wir müssen es ja schließlich auch #hammer

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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