Kindergeburtstag: mein sohn wurde von seiner besten freundin ausgeladen. und nun?

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  • Herrje, klingt meine Antwort gemein! Sorry, das sollte überhaupt nicht so gemein klingen!!! #schäm

  • Ich habe kein Problem damit, wenn man sich mit den Einladungen nach den Wünschen der Kinder richtet. Wir handhaben das auch so.
    Aber in diesem Fall hätte ich meinem Kind doch deutlich gemacht, dass Dein Sohn dann auch kommen darf. Schließlich ist er ja (mündlich) eingeladen worden.


    Da ist für mich auch wichtig, dem eigenen Kind zu vermitteln, dass man solche Sachen nicht leichtfertig (zweimal!!!) ausspricht.


    Edit: So wie Ihr das handhaben wollt, finde ich das aber gut!!!

  • Wir handhaben es hier auch so, wie manche der Vorschreiberinnen: Unsere Kinder entscheiden selbst, wen sie einladen möchten.


    Wir fragen dann ggf. nochmal nach, wenn sie z.B. jemanden gerne mögen, aber in den Wochen/Tagen davor nicht gesehen haben, oder wenn sie eigentlich mit zwei Geschwistern spielen, aber nur einen aufgelistet haben, oder bei jemand anders auf der Feier waren. Und die schriftlichen Einladungen machen wir einigermaßen kurzfristig (etwa 1 Woche vorher), weil auch den Kindern klar ist: Das gilt dann auch, dann nochmal ausladen ist nicht. Aber bis dahin ändert sich ihre Gästeliste meistens nochmal mehrmals, und gerade bei T. kam es mehrere Jahre hintereinander vor, dass er sich mit einem Freund immer kurz vor seinem eigenen oder dessen Geburtstag zerstritten hat.
    In eurem Fall täte es mir für den Sohn auch sehr leid, bei sowas würde ich mich in seinem Namen wohl sehr verletzt fühlen, aber ein Eingreifen von Seiten der Eltern würde ich nicht erwarten, eher fände ich es deplaziert, wenn sie versuchen würden, ihrer Tochter mein Kind noch "unterzujubeln". Aber ich finde es eine tolle Idee, dass der Papa in der Zeit etwas besonders Schönes mit ihm macht. Dann ist doch bestimmt schon fast wieder alles in Butter. Wie lief es denn?


    Zumindest bei meinen Kindern bin ich ja immer baff, wie wenig nachtragend sie bei einigen Dingen sind. Mein Großer war mal im KiGa-Alter bei seinem damals besten Freund nur auf der "Nachrückerliste" für den Geburtstag (und durfte dann noch kommen, weil jemand krank wurde), im Jahr drauf war er nicht eingeladen. Er blieb trotzdem sein bester Freund (auch wenn er ihn heute nicht mehr mag). Oder von einem anderen Freund wurde er mehrfach beklaut - trotzdem hat er fast täglich mit ihm gespielt. Bestimmt gibt es auch Kinder, die da anders sind. Aber für mich war das doch immer sehr befremdlich, ich selbst wäre deutlich nachtragender. Darum bin ich gespannt (falls du es erzählen magst), wie es mit der Freundschaft zwischen deinem Sohn und dem Nachbarsmädchen weitergeht


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich möchte noch einen anderen Erklärungsansatz für das scheinbar widersprüchliche Verhalten des Nachbarkindes anbringen: Vielleicht hat sie sich einfach nicht getraut, die Nicht-Einladung mündlich und dem Freund und seiner Familie ins Gesicht zu sagen. Und schon gar nicht auf Eurem Turf, also in Eurem Haus. Soll ja auch Erwachsene geben, die sowas nicht können ...


    Ich wäre auch sauer auf die Mutter!


    Weil die Mutter ist ja immer schuld, nöch ... :D

  • Zumindest bei meinen Kindern bin ich ja immer baff, wie wenig nachtragend sie bei einigen Dingen sind.


    Oh ja, das finde ich auch. Und wie gut sie dabei mit diesem Verhalten für sich selber sorgen.
    Da könnte man sich oft eine Scheibe abschneiden.

  • Ich - starke Vertreterin, der "Kind laed ein, wenn es moechte, und das ist dann so"-Fraktion - finde das ganze etwas merkwuerdig. Es muss irgendeinen Hintergrund dazu geben. Entweder ist etwas zwischen den Kindern vorgefallen. Oder es ist eine Feier nur fuer Maedchen (und das wurde vorher nicht richtig kommuniziert). Oder es ist etwas anderes vorgefallen.


    Bei uns waere das so:


    Ich wuerde nicht nachfragen. Man kann die Situation ja nicht wirklich wieder gut machen.


    Meine Tochter (sieben) wuerde sehr wahrscheinlich (im Fall es ist nicht wirklich ihre Freundin, sondern eher die des Bruders) aus eigenem Antrieb nicht hin gehen. Ich wuerde sie vorher aber nicht in diese Richtung beeinflussen. D.h. ausser, dass nur sie eingeladen ist, wuerde ich nichts sagen. Es ist ja schliesslich nicht ihr Problem/ihre Schuld.


    Mein Sohn (vier) waere nur kurz traurig, wenn er zu Hause waere und seine Schwester wuerde gehen und er nicht. Sie koennte aber auch zum Supermarkt gehen, und er nicht. Seine Traurigkeit waere die gleiche.


    Ich faende die Situation seltsam. Meine Kinder koennten nach wir vor befreundet sein, wenn es ansonsten gut passt.


    Bei meinen Kindern haette es die Situation nicht gegeben. Ich wuerde in diesem Fall eingreifen bzw. es nicht soweit kommen lassen. Meine Tochter hatte dieses Jahr eine laengere Vorlaufzeit fuer ihre Geburtstagseinladungen. Sie wollte mit einigen Freunden zu einem Kindermusical. Da verging vorher, also vor den schriftlichen Einladungen einige Zeit. Sie kam dieses Jahr in eine neue Klasse ohne enge Freundinnen. Sie hat mir dann viele Wochen vor der Feier erzaehlt, dass sie die Details der Feier mit einer Klassenkameradin besprochen hat, und einer anderen gesagt hat, dass sie eingeladen wird. - Das eine Maedchen ist neu an der Schule und das andere eine lockere Freundin. Sie konnte nur wenige Kinder einladen (fuer "ihre Verhaeltnisse). - Daraufhin habe ich ihr gleich gesagt, dass sie diese beiden Maedchen dann aber auch einladen muss und die Gruende mit ihr besprochen. Sie hat zugestimmt, und ich musste sie viele Wochen spaeter auch nicht daran erinnern. Ab einem gewissen Alter muss man auch auf die Gefuehle seiner Mitmenschen achten, meiner Meinung nach.

  • Weil die Mutter ist ja immer schuld, nöch ...


    Nein, ist sie nicht. Aber sie ist erwachsen und könnte / sollte das entsprechend kommunizieren. Nicht ein lapidares - hab mich auch gewundert. Sie hätte zum Beispiel Glitzer im Vorfeld kurz informieren können, dann hätten das alle Beteiligten anders handhaben können.


    Langjährige Freunde meiner Kinder habe ich zumindest :) auch in mein Herz geschlossen, und da würde ich schon auch mit dem anderen Kind mitfühlen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Hallo,
    ich melde mich nochmal, um zu berichten:


    Also, wir haben einen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt gemacht. Das kam gut an. Wir haben ihm auch gesagt, dass die Eltern des Mädchen einfach nur eine bestimmte Kinderzahl und blabla, damit er nicht so sehr an sich und der Freundschaft zweifelt. Unsere Tochter wollte dann auch lieber auf den Weihnachtsmarkt und ich gebe zu, dass ich sie nicht überredet habe, doch zu der Feier zu gehen. Das durfte sie ganz frei entscheiden. Wäre beides ok gewesen. Aber sie wäre auch mit Abstand die älteste dort gewesen, so dass es auch nur mäßig spannend geworden wäre für sie.


    Als wir nach Hause kamen waren gerade die Geburtstagskinder auf dem Spielplatz neben unserem Haus. Mein Sohn wurde merklich stiller, aber er konnte es verkraften (waren ja alles KiGa-Freunde). Aber dann kam Nachbarsmädchen an und drückte meiner Tochter eine Geschenktüte vom Geburtstag in die Hand und hat unseren Sohn einfach ignoriert 8I  
    Da war es auch um seine Tapferkeit geschehen und er musste weinen.


    Die Mutter des Mädchens kam dann gerade "zufällig" um die Ecke und fragte, ob mein Sohn denn ein Problem hätte #sauer
    Ja, ich bin dabei sauer auf die Mutter. Das mit dem Tütchen musste echt nicht sein. Das fühlt sich so nach nachtreten an. Dem Kind mache ich den Vorwurf gar nicht. Aber was geben die ihr auch das Tütchen in die Hand....


    Ich muss dazu sagen, dass ich die Sache auch merkwürdig finde, aber es passt durchaus zur Situation. Die Mutter ist ein eher schwieriger Mensch, mit dem wir im letzten Jahr massive Probleme hatten. Bisher waren die Kinder nicht betroffen. ich kann nur ahnen, dass ihr Agressionen da irgendwie auf ihre Kinder übergehen. Da laufen einfach in dieser Familie sehr viele latent aggressive Machtspiele bei denen ich nur den Kopf schütteln kann. Mehr kann ich dazu auch nicht schreiben, das würde zu weit führen.
    Das war wohl auch der Grund weshalb sie im Vorfeld nicht Bescheid gesagt hatte. Wir haben mittlerweile so unsere Kommunikationsprobleme, d.h. wir sind eher auf Abstand zu den Eltern gegangen.
    Sie hätte einige Gründe unseren Sohn unbewusst abzulehnen (sie wollte immer einen Jungen, er hat ein sehr inniges Verhältnis mit dem Nachbarsvater, der auch wirklich sehr nett ist, sie hat früher immer mal wieder sehr klar durchblicken lassen, dass sie ihre Kinder so "haben will", wie meinen Sohn :stupid: #kreischen außerdem lebt sie in einem enormen Konkurrenzgefühl, daher ja auch unsere Problemchen... #flop )


    Unser Sohn hat dann abends noch mal gegrübelt und gemeint, dass h doch verrückt geworden sei #pfeif
    Wir konnten ihm da also nichts vormachen :S . Er sagte dann noch, dass er wieder mit dem zweiten Mädel unserer Nachbarn befreundet ist und dies hätte h nicht gefallen (Sie gehen alle drei in einen KIGA). Die Schwestern haben eine seehr ausgeprägte Rivalität, wie ich sie selten unter Geschwister gesehen habe. Kann sein, dass dies der Grund war für die Nichteinladung.


    Wie es jetzt weiter geht weiß ich nicht. Ich hoffe, dass sich die Sache wieder beruhigt, aber sie haben sich ja heute im KIGa das erste mal wieder gesehen. ich habe auch nicht nachgefragt, weil ich das jetzt auch nicht fokussieren will. Eigentlich ist mein Sohn nicht nachtragend. ich weiß aber auch nicht wie das Mädchen fortan deren Freundschaft bewertet.
    Also kann ich für die beiden nur hoffen, dass sich das wieder normalisiert.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Glitzer,


    ich finde gut, wie ihr es gelöst habt und bei der Sache mit dem Tütchen stockte mir förmlich der Atem.
    Ich glaub ich wäre der Tante ins Gesicht gehopst bei so ner Bemerkung #motz

  • Manche Menschen sind einfach extrem unsensibel. Das mit der Tüte ist ja nun wirklich doof gewesen...
    Tut mir leid, dass Dein Sohn dass dann doch so mitgekriegt hat. Doof das.

  • Ach Du meine Güte. Die scheint ja echte Probleme zu haben, mies das die Kinder da auch noch reingezogen werden...

    Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein ganzes Leben aushalten

  • ja, das mit der tüte hat mich auch geärgert. besonders da dies nun wirklich etwas ist, was die eltern in der hand gehabt haben. die müssen dieses tütchen doch gar ncht aus dem schrank nehmen.
    und besonders, dass sie anscheinend in hörweite stand und dann um die ecke kam, als mein sohn weinte und ganz "arglos" fragte, ob er jetzt dewegen weine :stupid:
    ich habe in der situation erstmal gar nichts dazu sagen können. außerdem wusste sie ja vom vortag, dass er es sich sehr zu herzen nahm. das hatte wieder etwas von dem beschriebenen latent/verdeckt aggressiven verhalten, das ich versuchte zu beschreiben.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich hätte die Tüte Süsses der Mutter in die Hand gedrückt und zurück gefragt: " Hast du überhaupt mitgekriegt was gelaufen ist ? Hier kannste haben, wollen wir nicht."


    Es tut mir echt leid für euren Kleinen und ich würde den Kontakt privat total zurück fahren. So einen Stress bräuchten meine Kinder nicht. #sauer

  • elli, der kontakt ist zwischen uns erwachsenen wegen des verhaltens der mutter schon auf null runter gefahren. das bleibt auch so, denn alles andere ist mir zu stressig.
    das mit der tüte zurück wollte ich nicht, da sie meine tochter bekommen hatte. ich habe sie dann aber schnell verschwinden lassen und sie später meiner tochter alleine in die hand gedrückt und ihr erklärt, warum es für ihren bruder blöd ist, wenn sie das vor ihm auspackt. hat sie dann auch berücksichtigt.


    ich denke, sie weiß sehr genau, was gelaufen ist. die mutter hat einfach einen sehr schwierigen charakter #haare

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  • Oh mann... wenn man das so hört, könnte man meinen, sie würde Deinen Sohn absichtlich quälen. Sowas gemeines! Und mir tun die Kinder leid! Dein Sohn hat wenigstens ne liebe Familie, er wird das schon verwinden! :)

  • ich glaube auch, dass er das überwindet. er hat eine sehr positive denkweise.


    ich glaube, das stört die mutter ein wenig: mein sohn hat ein sehr liebes einnehmendes wesen und wird eigentlich von allen gern ins herz geschlossen. selbst von ihr. aber dann ist sie denke ich "neidisch", wie ich oben beschrieb (ihr eigenes kind sei hinterhältig, so ihre worte). und deshalb glaube ich tatsächlich, dass das mit der tüte nicht so zufällig war.


    hört sich jetzt so krass an, aber unsere nachbarin ist einfach auch schwer zu beschreiben.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • wie gemein. #kuss


    Da fällt mir spontan ein, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm..... bzw. mir fällt ja immer wieder auf, wie sehr unsere Kinder uns Erwachsene nachahmen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Sehr unschoen sowas!


    Bei der Tuete haette ich es so gehandhabt, dass ich meinen Kinder sofort klar gesagt haette, dass es fuer sie beide ist. Egal was das Nachbarmaedchen dazu sagt. Ein Kind irgendwo einladen kann man nicht, aber unter den Umstaenden wuerde ich von meinen Kinder erwarten, dass sie die Sachen miteinander teilen. Da wuerde ihr eigenes Gerechtigkeitsgefuehl ohnehin zu treiben.

  • Also glaubst du, dass das Auladen durch die Freundin, beeinflusst wurde durch deren Mutter?


    Denn ich verstehe nicht so recht, warum sie deinen Sohn ausläd, wenn sie doch eigentlich sehr fest mit ihm befreundet ist.

  • ich verstehe es auch nicht.
    und selbst ihre eltern schienen überrascht.
    wenn sie ihre tochter beeinflusst hat, dann nur unbewusst.
    ich bin momentan nicht sonderlich gut auf diese mutter zu sprechen, aber das macht sie nicht. da bin ich mir ziemlich sicher. sie mag meinen sohn ja auch durchaus.
    die tochter ist in vielem ihrer mutter ähnlich (ich denke, daher auch hr ambivalentes verhältnis zueinander). ich weiß also nicht, was sie sich dabei gedacht hat und welche ambitionen dahinter stehen.
    immerhin ist sie erst 5. da kann man auch noch nicht so viel reinlesen. da ist ja noch viel wunschdenken. dass sie meinen sohn einlädt (mündlich) zeigt ja durchaus, dass der wunsch danach durchaus existierte.
    sie hat es sich ja auch nicht anders überlegt. sondern zu hause immer komplett anders kommuniziert.
    sie wollte auch ein weiteres im kiga sehr beliebtes kind nicht einladen und hat dafür ein mädchen eingeladen mit dem sie gern befreundet wäre, aber die auch viele andere freunde im kiga hat und mit dem sie daher nie spielt. vielleicht wollte sie auch einfach dafür sorgen, dass sie das beliebteste kind auf ihrer eigenen feier ist. ich weiß es aber auch wirklich nicht. sind nur vermutungen.
    aber das ist mir alles zu komlpiziert. und daher denke ich da nicht weiter drüber nach. das hilft bei dieser familie meistens am besten, denn es kam schon oft vor dass wir so dastanden #bahnhof

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