KIGA-Eingewöhnung klappt super, aaaaaaaaber...

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  • Hallo ihr alle,


    wollte mal in die Runde fragen, bei wessen Kindern die Kindergarteneingewöhnung super geklappt hat und wie lange sie dauerte. D.h. wie haben sich die Erzieher verhalten?


    Dazu kurz meine aktuelle Situation. Sohnemann ist so gut wie drei (sind noch ein paar Tage) und war nun drei Tage für je zwei Stunden im Kindergarten. Bis auf einen kleinen Einbruch am ersten Tag, läuft alles gut. Ich bin nicht im KIGA geblieben (auch am ersten Tag schon nach 15 Minuten gegangen), er weint nicht, er läuft freudig zum spielen und ist auch konzentriert bei der Sache, wenn wir ihn abholen. Er sagt, er möchte gerne länger dort bleiben und mit den Kindern spielen, ist nicht ausgepowert oder stiller oder anders als sonst. D.h. er verkraftet es gut, mußte auch ewig auf den Kindergartenplatz warten (wir hätten ihn gerne schon eher geschickt, gab aber keinen Platz, da er extrem kontaktfreudig und aufgeschlossen ist und schon immer auf andere Kinder zu rannte).


    Also aus meiner Sicht ist alles gut. Nun halten die Erzieher aber an diesen täglichen zwei Stunden fest. Er geht neun Uhr hin, elf Uhr hole ich ihn wieder ab. Eine Zeit, wo die Kinder mitten im Spiel stecken oder mit der Erzieherin was gemacht wird. Er wird aus diesen Tätigkeiten sozusagen rausgerissen.
    Das finde ich sehr unglücklich, und andererseits würde er aus meiner Sicht locker schon drei Stunden aushalten. Dann würde er um 12.00 Uhr abgeholt werden, eine Zeit, wo auch das ein oder andere Kind mit seinen Eltern nach Hause geht.


    Nächsten Dienstag kann ich ihn bzw. der Papa erst kurz nach zwölf abholen. Und schwups kam gleich die Ansage, dann sollen wir ihn auch später bringen, damit diese zwei Stunden eingehalten werden.
    Das wurmt mich ehrlich gesagt schon ein wenig. Und ich kann es nicht nachvollziehen, warum sie so steif daran festhalten. Zumal im Aufnahmegespräch erwähnt wurde, daß die Eingewöhnung ganz individuell stattfinden soll/wird. Davon merke ich nichts, aber vielleicht gibt es ja sinnvolle Gründe für diese Entscheidung.


    Darum die Frage, wie war es bei euch? Arbeitet ggf. jemand als Erzieher und kann das Verhalten nachvollziehen/mir erklären? Und zuletzt, würdet ihr das Gespräch suchen und darauf bestehen, daß Sohnemann nun drei Stunden geht?


    Da ich mit Baby zu Hause bin, ist an sich genügend Zeit für die Eingewöhnung vorhanden. Dennoch... Im Vertrag stehen 7 Stunden täglich. Klar geht das nicht von heute auf morgen, zumindest würde ich mich dabei nicht wohl fühlen. Aber eine Woche zwei Stunden, dann wollen sie eine halbe ranhängen (da würde er auch noch mittendrin rausgerissen werden), dann womöglich die nächste halbe Stunde - wie lange soll das am Ende dauern?
    Ich bin froh, daß es die sanfte Möglichkeit gibt, finde aber, daß dies etwas extrem ist, weil Sohn sich ja sichtlich wohlfühlt und auch mit den anderen spielen möchte bzw. spielt. - Was würde denn sonst dagegen sprechen, ihn schon eine Stunde länger dort zu lassen? Die anderen Kinder, die sich an ihn gewöhnen müssen (Wink an E.)? Das würde ja noch halbwegs Sinn für mich machen - aber sonst??


    Sinu

  • für mich macht das keinen sinn. in der eingewöhnung der tageskinder hab ich auch nie um halbe stunden gesteigert, das macht m.m. keinen sinn. wenn das kind gern bleibt und keine außergewöhnlichen dinge dazukommen (so wie schlafen, mittagessen etc.) ist es egal, ob ein kind zwei oder vier stunden da ist. also zb. jetzt auf bis mittags steigern und wenn das gut klappt könnt ihr auch mal die vollen sieben stunden ausprobieren.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Im Kindergarten des kleinen Spezialisten wird bei der Eingewöhnung darauf geachtet, dass es für die kinder nachvollziehbare Zeitabschnitte sind - also nicht 30 Minuten mehr, sondern "nach der Drinnen-Spielzeit", "nach dem Frühstück", "nach der Draußen-Spielzeit". Die Erzieherinnen achten darauf, dass diese Ereignisse immer zur gleichen Uhrzeit stattfinden, so dass Eltern dann auch wirklich im passenden Moment kommen können.
    Das finde ich sehr gut so.

  • Danke an euch zwei. Wir werden die Sache Dienstag mal ansprechen (KIGA hat morgen zu). Und einfach unsere Sicht darlegen. Wenn sie dann weiterhin darauf bestehen, wäre es interessant, ob wir unsere Ansicht durchsetzen können - da ja ein Vertrag besteht - oder ob das lediglich die Einrichtung entscheiden darf.
    Rumsteiten möchte ich mich nun auch nicht, aber irgendwie ist es so wie es ist halt blöd. :(

  • Ich bin Erzieherin. Auch wenn Eingewöhnungsproblem individuell gestaltet werden sollten. Zur Eingewöhnung gehört nicht nur das Kind, sondern auch die Erzieherin. In schwierigen Zeiten, wie Personalmangel, oder spät im Kiga-Jahr, wenn die Gruppen schon voll sind mit vielen neuen Kindern, muss eine Erzieherin ganz genau schauen, wann sie Zeit hat, sich exklusiv auf ein eingewöhnungskind einzulassen.
    Es nutzt also wenig, wenn Dein Sohn zwar länger bleibt, in dieser Zeit die Erzieherin gar nicht mehr exklusive auf deinen Sohn achten kann (weil sie andere Aufgaben übernehmen muss ( Wickeln, Pausenablösung, Essensvorbereitung)
    Die eingewöhnungszeit dient in erster Linie dazu, dass Kind und Erzieherin eine Bindung aufbauen, damit das Kind einen sicheren Hafen hat im Kindergarten um Erkundungsverhalten zu entwickeln.


    ich würde an Deiner Stelle noch einmal das Gespräch mit der Erzieherin suchen. Erkläre Deine Bedenken und lass Dir genau erklären, warum das so gehandhabt wird.


    leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Danke lesli, auch für Deine Antort. Da Mann heute gebracht hatte und noch großer Morgenkreis war (wir sollten ihn ja später bringen, also kam er als dieser bereits im Gange war), hat er die Erzieherin nicht weiter gefragt/fragen können. Beim abholen war dann die zweite da, die wir bisher noch nicht kannten (Mann hat Kind auch abgeholt).
    Das nächste mal hole ich ab und frage dann. Es ist auch noch was anderes zu klären, also sind wir dann eh im Gespräch.


    Jedenfalls war er heute knapp drei Stunden dort (nachdem er nun 5 Tage nicht im KIGA war, wegen Krankheit, WE und Schließtag) - und es hatte wieder sehr gut geklappt. Das das nicht so bleiben muß, ist uns bewußt. Aber ich bin erstmal erleichtert, denn ich habs mir heute schwerer vorgestellt.

  • Beim Abholen war eine andere Erzieherin da als am Morgen? Bei 3 Stunden Anwesenheit würde ich mir wünschen, daß immer die gleiche Erzieherin die Zeit mit dem Kind gestaltet. Vielleicht ist es für Dein Kind ja kein Problem, aber ungewöhnlich finde ich den Betreuerwechsel schon.

  • Hallo aha,


    nein, das kam etwas missverständlich rüber. An dem besagten Tag war der Morgenkreis und Kind wurde an eine Erzieherin abgegeben, die wohl spätere Kinder betreut hat oder Kinder die nicht dran teilnehmen oder sowas. Waren insgesammt drei. Das war nicht die eigentliche Gruppenleiterin. Diese war dann nach dem Morgenkreis wieder für Sohnemann da. Allerdings war es für Söhnchen doch eine neue Person, da es die zweite Erzieherin seiner Gruppe ist, die er bisher noch nicht kannte, da sie einige Tage nicht da war. Aber innerhalb von einigen Stunden wechseln da keine Personen.
    (das klang jetzt glaube ich auch recht wirr)


    Wir sind jetzt auch endlich bei der bis zum Mittagbetreuung. Es war wirklich so, daß wohl noch die zweite Erzieherin abgewartet wurde, damit Sohn sie kennenlernt. Jetzt kennt er beide, beide ihn und nun kann es tatsächlich los gehen. Und der andere Punkt ist auch tatsächlich der, daß die Erzieher möglichst einen späteren Einbruch vermeiden wollen, und deswegen alles etwas langsamer angehen. - Bisher läuft es nach wie vor gut und vielleicht kann er die Woche bzw. nächste Woche auch schon einmal Mittag dort essen. Dann haben wir ja schon fast die Zeiten, die wir wollen (bis halb drei).


    #blume