Nach Harnwegsinfekt bei Neugeborenem MRT?

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  • Ich bräuchte Eure Meinungen und Erfahrungen!


    Vor nun zwei Wochen hat unser drei Wochen alter Sohn auf einmal 40 Fieber und einen Harnwegsinfekt gehabt. In der Klinik haben sie den Keim dann auch gleich im Blut gefunden. Wir waren dann eine Woche stationär dort, nach fünf Tagen AB intravenös bekommt er es als Saft und wir durften dann nach Hause, beurlaubt. Morgen Abend (Sonntag) müssen wir wieder in die Klinik, damit sie dann Montag irgendwann auf Abruf bei ihm die Ursachendiagnose machen können. Dafür wird ihm über einen Katheter ein Kontrastmittel gespritzt und es werden die Harnwege und der Urinverlauf überprüft. (MRT) Dann müssen wir eventuell noch eine Nacht bleiben, zur Beobachtung.


    Nun meine Frage, da ich wirklich unwissend bin und aber weiß, dass unsere Klinik sehr linientreu ist und eher mehr als weniger macht: ist das in dem Umfang nötig? Was kann bei der Untersuchung rauskommen? Was ist sinnvoll, was übertrieben? wWas für Fragen soll ich stellen?


    Für Euer Input wäre ich sehr dankbar!

    Ich mit Lieblingsmann und drei Lieblingsjungs (*11/2006, *5/2009 und *11/2012)

  • Oh, das tut mir Leid :( Das braucht echt keiner.


    Der Verdacht ist unter anderem wahrscheinlich, dass euer Sohn einen Blasenreflux hat, also dass Urin aus der Blase in die Niere zurückfließt. Wenn dann durch den Harnleiter noch Keime aufsteigen, dann kann das zu Nierenbeckenentzündungen führen, bei denen unter anderem auch die Gefahr einer Nierenschädigung steht, was äußerst uncool wäre. Vermutlich gibt es noch andere Fehlbildungen, aber mit dem Reflux haben wir zu tun (allerdings in leichter Form), von daher kenne ich mich nur damit einigermaßen aus.
    Durch die Untersuchung kann festgestellt werden, ob mein Urinieren oder einfach so der Urin zurückfließt. Je nachdem, wie weit, desto schwerwiegender der Reflux. Ich kenne die Überprüfung bisher nur per Ultraschall bzw. Röntgen (was das Ganze nicht angenehmer macht). Mir wäre wichtig, dass die Untersuchung nicht bei vollem Bewusstsein stattfindet. Bei meiner Tochter hatten wir die Katheter+Ultraschall-Geschichte mit 3 Monaten, und das war sehr schlimm für sie. Sie hatte sehr lange starke Probleme damit, wenn sich jemand anders als Mama oder Papa dem Windelbereich genähert hat, und dort ordentlich sauber machen war lange ein Drama.
    Je nachdem, was rauskommt, könnte es sinnvoll sein, das operativ zu beheben um weiteren Infekten vorzubeugen, oder für einige Zeit niedrig dosiertes Antibiotikum zu geben. Ziel dabei immer, weiteren Infekten mit potentieller Nierenschädigung vorzubeugen.


    Also:
    Ja, ich halte die Untersuchung für sinnvoll.
    Mich würde interessieren, was beim MRT mehr sichtbar ist als bei Ultraschall / Röntgen, also warum gerade das. Vermutlich werden damit einfach mehrere potentielle Fehlbildungen abgeklärt.
    Betäubung/Sedierung! Katheterlegen ist richtig scheiße. Und da würde ich darauf bestehen, dass das jemand macht, der das kann! (Nicht der neue Arzt, der das erst beim 4. Mal hinbekommt ..) Die Harnwege sind so winzig, und natürlich kann es beim Kathetrisieren zu Verletzungen kommen.


    Ich wünsch euch, dass der Infekt einfach nur Pech war!

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ich schließe mich Sitopanaki an und halte es auch für sinnvoll, die Harnwege mittels Kontrastmittel zu überprüfen. (Kenne allerdings nur die MCU, da wird geröngt)
    Den Einsatz von Sedierungsmitteln finde ich ebenfalls sehr wichtig!


    Je nach Diagnose könnt und müßt Ihr dann überlegen, wie es weiter geht.
    Langzeitantibiose, OP, engmaschige Kontrolle...




    Ich wünsch Euch für die Untersuchung alles Gute und herzlichen Glückwunsch zum Baby!

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Bei unserem Sohn wurde ein MCU mit 10Wochen gemacht (nach Nierenbeckenentzündung mit 6 Wochen), und es war gar nicht schlimm. Das Kathederlegen hat ihn nicht gestört, lediglich, dass er für die Röntgenbilder festgehalten wurde, fand er nicht gut. Aber auch nicht besonders schlimm.
    Mir war wichtig, dass ich bei der Untersuchung dabei sein konnte. In der Klinik war das nicht möglich, deshalb habe ich es ambulant in einer radiolog. Praxis gemacht. Sediert wurde er nicht, das hätte aber auch die Klinik bei so einem kleinen Baby nicht gemacht.


    Ich würde erstmal das Ergebnis abwarten, und dann gucken, wie ihr damit umgeht. Wir haben uns gegen eine prophylaktische AB-Gabe entschieden.

  • Danke für Eure Beiträge! Ich habe mich übrigens vertan, es wird auch eine MCU gemacht, kein MRT.


    Trotzdem frage ich mich, ob das nach einer (zugegeben schlimmen ) Harnwegsentzündung nötig ist. Soweit ich weiß, war der Ultraschall der Nieren unauffällig. Das Wort Nierenbeckenentzündung ist nie gefallen. Ich weiß, dass so ein Harnwegsinfekt bei Jungs sehr selten ist und deshalb der Test auf Annomalien gemacht werden soll. Aber würde da nicht auch jetzt schon eine engmaschige Kontrolle oder ähnliches reichen? Nur um etwas auszuschließen so eine Untersuchung machen?


    Auf der anderen Seite wäre natürlich auch mr wohler, wenn ich wüsste, es war einfach nur Pech, dass er den Infekt hatte. Oder dass ich dann wie., da ist ein Reflux, da muss ich dann xy tun. Aber macht man sich damit nicht auch verrückt?


    Was war bei Euren Kindern der Anlass die MCU zu machen?

    Ich mit Lieblingsmann und drei Lieblingsjungs (*11/2006, *5/2009 und *11/2012)

  • Einen Reflux kann man nicht per Ultraschall erkennen, da braucht es wirklich ein Kontrastmittel. Der Reflux ist auch recht häufig - 5% aller Kinder in etwa, das ist schon recht viel. Bei Jungs ist einfach der Harnleiter länger, sodass es eher seltener dazu kommt, dass Bakterien aufsteigen. Auf dem reinen Ultraschall kann man nur erkennen, ob die Nieren schon geschädigt sind. Wenn sie das nicht sind, umso besser, den Zustand willst du halten!
    Mit einer Kontrolle kannst du früh Infekte erkennen, allerdings halte ich es für besser, die zu verhindern (-> potentielle Nierenschädigung, und so ein Infekt mit Krankenhausaufenthalt ist jetzt auch nicht der Hit für die Kleinen).


    So ein Reflux kann auch familiär bedingt sein - wir haben (im Nachhinein) herausbekommen, dass die Oma meiner Tochter als Kind häufig Harnwegsinfekte (tlw. NBEs) hatte. Früher wurde da halt einfach jeder Infekt behandelt, aber die jetzt Erwachsenen haben dann schon recht häufig Nierenprobleme.


    Beim Schlenkerbein war es so, dass sie mit 3 Monaten einen HWI hatte, daraufhin wurde die MCS (mit Ultraschall statt Röntgen) gemacht und ein mittlerer Reflux festgestellt. Wir haben dann ein Jahr lang AB gegeben, und da in dieser Zeit kein weiterer HWI auftauchte, danach abgesetzt. Wir hatten bei ihr keinen weiteren HWI, aber uns schon manchmal verrückt gemacht, wenn sie Fieber bekam, der Urin streng roch oder sie meinte, dass ihr zwischen den Beinen wehtut. Ich weiß nicht, wie es ohne die AB ausgesehen hätte - vielleicht wäre es eine einmalige Sache geblieben, vielleicht nicht. (Wir waren auch mit den AB nicht so super glücklich, aber für uns war es das Kleinere Übel.)
    Bei Babytochter wissen wir nicht, ob sie was abbekommen hat (Wahrscheinlichkeit bei 30% etwa). Das macht uns schon etwas nervös. Wenn sie eine HWI bekommt, dann lassen wir die MCS bei ihr machen. Wenn sie keine bekommt, muss sie da nicht durch, aber wir haben trotzdem einen potentiellen Reflux im Hinterkopf, das macht schon leicht nervös.

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  • Ich habe MCU schon durchgeführt und das Problem liegt ja nicht an den Nieren, sondern dass die Harnleiter eben den Urin aus der Blase beim Wasserlassen oder eben schon nur bei gefüllter Blase, wieder nach oben Richtung Niere durchlassen.
    Da ist der Verschlußmechanismus gestört.


    Die meisten kleinen Mäuse hatten damit kein Problem. Klar ist es doof auf dem Durchleuchtungstisch zu liegen, aber das war es auch.


    Schlimmer ist es bei größeren Kindern, die ja dann auf den Tisch pieseln müssen. Das ist wirklich schlimm, weil man das einfach nicht so ohne weiteres kann. Da hat es auch was mit Scham zu tun...würde uns ja nicht anders gehen.

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  • Trotzdem frage ich mich, ob das nach einer (zugegeben schlimmen ) Harnwegsentzündung nötig ist. Soweit ich weiß, war der Ultraschall der Nieren unauffällig.
    Aber würde da nicht auch jetzt schon eine engmaschige Kontrolle oder ähnliches reichen?


    Was war bei Euren Kindern der Anlass die MCU zu machen?


    Ein unauffälliger US hat in Hinsicht auf einen Reflux nicht viel zu sagen, den kann man damit nicht ausschließen.


    Engmaschige Kontrolle kann man machen, würde ich auch in Erwägung ziehen.
    Wichtig bei der Frage danach ist auch, wie das Kind beim Urinbeutel kleben mitmacht.
    Deins ist ja noch sehr klein, da könnte das besser klappen, als bei 2-jährigen, die sich mit Händen und Füßen wehren und schon bitterlich weinen, wenn sie die Beutel nur sehen.


    Ich schreib Dir gern mehr, allerdings nur im nicht komplett öffentlichen Bereich (oder per PN) :)

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  • Bei meinem Sohn wurde eine MCU mit 6 Monaten gemacht und es war richtig, richtig schlimm. Ich dürfte nicht drin bleiben und hörte ihn nur von draußen schreien wie am Spieß. Ich hätte sowas nie wieder ohne meine Anwesenheit machen lassen. Auch wenn er vielleicht "nur" wegen des Fixierens schrie.

  • Das hatte sicher überwiegend mit dem Fixieren zu tun, mit der ungewohnten Umgebung und Situation UND dass Mama nicht da war.


    Bei Babys habe ich das nie als wirklich schlimm empfunden...wirklich erst als die Kinder größer waren.

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  • Also, wir sind da heute durch. Und ich kann auch sagen, es war nicht so schlimm wie befürchtet. Ich war die ganze Zeit über dabei, die Ärztin hatte den Katheter ratzfatz gelegt und dabei hat er natürlich geweint, aber auch nicht so schlimm. Sobald der Katheter drin war, war Minimännchen wieder ruhig. Und dann beim MCU lag er wie von Eich beschrieben auf einem Tisch, ich habe ihn dabei gestreichelt, gesungen und am Finger nuckeln lassen, da war er sehr ruhig.


    Das Ergebnis:Reflux dritten Grades, wir müssen jetzt monatlich zum Ultraschall und geben AB-Prophylaxe. Ich werde a zwar nochmal mit unserem Kinderarzt besprechen, denke aber, dass wir die Therapie so machen werden.

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  • So, musste vorhin mamatasken.


    Bryn, gerne mehr Infos per PN, wenn Du magst.


    Klosterfrau, wie war denn bei Euch der Befund und wieso habt Ihr Euch gegen AB-Prophylaxe entschieden?


    Sedierung machen die übrigens hier im KKH bei so Kleinen nicht, das sei auch gar nicht so schmerzhaft, eher sehr unangenehm. Mein Vater hatte auch mal einen und hat mir das bestätigt. Aber bei Kleinkindern und Kindern muss man wohl sedieren, weil die sich wirklich übermannt fühlen.


    Wie lief es denn bei Euch dann nach der MCU, gab es noch Infekte, wurde operiert, etc. ???

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  • Bei einem Reflux 3. Grades würde ich persönlich das AB geben. Mein Sohn hatte auf einer Seite einen 1.-2. Grades. Wir haben das AB ca. 1/2 Jahr gegeben, danach habe ich es in Absprache mit unserer Kinderärztin, aber entgegen der Meinung des Krankenhauses, abgesetzt. Wir fühlten uns vom Krankenhaus auch nicht gut betreut und beraten, die Untersuchung lief schon besch.... ab und der Rest danach war auch blöd.


    Nach dem Absetzen des AB hatte mein Sohn noch ein paar Mal erhöhte Werte (also Bakterien im Urin) und mind. einmal auch eine wirkliche Blasenentzündung. Die haben wir aber mit Globuli und Cranberry wegbekommen. Während der AB-Gabe hatte er wirklich nichts.


    Ich habe immer deutlich am Windelgeruch bemerkt, wenn etwas bei ihm im Anmarsch war und beim kleinsten Verdacht sowie auch zwischendurch selber mit diesen Stäbchen getestet. Gegebenenfalls dann eben eine Probe zur Kinderärztin gebracht.


    Mittlerweile hat er seit knapp zwei Jahren nichts gehabt :)

  • Katch, das lässt ja hoffen. Leider haben wir den schlimmeren Grad, da besteht um einiges weniger Chance, dass es sich verwächst. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :)


    Bin heute beim Kinderarzt und bespreche mit ihm mal alles.

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  • Wir hatten Grad 2 und 3, und es scheint sich hier gut zu verwachsen. Jedenfalls hatten wir nie wieder einen Infekt.
    Wofür ist der monatliche Ultraschall?

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  • Bin heute beim Kinderarzt und bespreche mit ihm mal alles.



    Und, wie war es?

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  • Sorry, habe Eure Antworten eben erst gelesen. Ultraschall, weil sie die Entwicklung des Refluxes und der beiden Harnleiter beobachten wollen.


    Das Gespräch mit dem Kia war ok, aber viel bei rumgekommen ist nicht. Er würde die AB-Prophylaxe zumindest drei Monate geben. Und ein homöopathisches Mittel hat er bekommen. Und nun? Acht Tage später, also seit heute morgen sind wir wieder Klinikgäste. Heute frühmorgens hat unser Mini so gestöhnt und geächzt, um acht hatte er dann 38,7 Fieber. Pipibeutel dran, dann damit in die Uniklinik der Stadt, in der meine Familie lebt. Dort sind wir gestern hingefahren, um Weihnachten zu feiern.


    Ergebnis: zwei Leukosorten im Urin, auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung warte ich noch. Mensch, und das trotz AB-Prophylaxe!


    Bryn, Du hattest angeboten, mir etwas mehr zu berichten, würdest Du mit bitte eine PN schreiben?

    Ich mit Lieblingsmann und drei Lieblingsjungs (*11/2006, *5/2009 und *11/2012)


  • Bryn, Du hattest angeboten, mir etwas mehr zu berichten, würdest Du mit bitte eine PN schreiben?


    Mach ich.
    Allerdings fürchte ich, daß ich Dir nicht viel weiter helfen kann.

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  • Hallo Jumo,
    bei meine Tochter wurde im Sommer ein einseitiger Reflux 1-2 Grad diagnostiziert. Mit sechs Monaten hatte sie eine NBE, bei der sie stationär mit AB behandelt wurde. Nach der folgenden besagten Katheteruntersuchung wurde die Diagnose gestellt und mit AB Prophylaxe behandelt. Zusätzlich wurde wöchentlich der Urin beim KiA getestet. In der Zeit war die ganze Familie unruhig und verunsichert. Immer wieder waren mal Leukos oder mal Keime drin und jedes mal wurde mit AB drauf reagiert, obwohl kein Fieber oder Krankheitsanzeichen da waren.
    Nach ca. drei Monaten Prophylaxe haben wir alles beendet, keine ABs, keine Tests mehr. In dem Zug mussten wir dann auch den KiA wechseln, da er mit völligem Unverständnis reagierte. Meine Tochter hatte zum Glück seitdem weder Fieber, noch auffällig riechenden Urin oder Schmerzen. Es geht ihr und uns so besser. Das KH möchte gern im Frühling noch mal die Katheteruntersuchung durchführen, um zu wissen, wie der Stand der Dinge ist. Vor allem, weil wir ja nun nichts mehr geben. Aber die wird von uns aus, wenn es weiter so gut läuft, nicht stattfinden. Das Ergebnis daraus würde keine neuen Erkenntnisse bringen und so keinen Sinn machen. Wir hoffen, dass wir weiter so viel Glück haben.
    Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen, dass ihr das KH schnell wieder verlassen dürft und es sich von allein verwächst!

    Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt.
    W. Busch