"Blockflöten Projekt" in Hessen. Was haltet ihr davon?

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    Wobei das glaube ich so gar nicht sein darf. Eigentlich müsste der persönliche Fortschritt benotet werden. Also z.B. Kind lernt Purzelbaum den es vorher gar nicht konnte müsste höher bewertet werden als Kind kann Handstand (z.B. aus dem Turnen..,) und macht Handstand. Aber so ist das ja leider nicht…

    Da erinnere ich mich tatsächlich an eine Sportlehrerin in meiner Jugend. Thema war "Reck" und ich war nicht sportlich, zumindest nicht an Land. Aber nach endlosem Üben habe ich einen Aufschwung hingekriegt und eine 2 bekommen. Was einen Aufschrei unter meinen Klassenkameradinnen gab, weil die irgendwelche coolen Dinge am Reck konnten und auch "nur" eine 2 bekommen haben. Ihr Argument war, dass ich unheimlich viel dafür geübt habe und die anderen es einfach so konnten. Und die anderen meinten, dass das Ergebnis bewertet werden müsse. Die Diskussionen waren endlos.

  • Gibt es an einer Gesamtschule hier in der Nähe. Es ging soweit, dass einmal ein Schüler in der Pause kam und bat noch mehr beigebracht zu bekommen und Lehrer und Schüler den Anfang der näcgsten Stunde verpasst haben...

    Interessanterweise waren es dort (10te Klasse) eher die Jungs die dort besonders gut dabei waren und beim Abschluss dann vorspielen wollten.

  • Ich finde Musik und Kunst sehr wichtig - gerade auch für Sprache, Atmung, Wortverständnis, Prosodie aber auch als kulturelle Bildung und das nicht nur in deutsch. Da ist bei mir auch sehr viel aus dem französisch Unterricht hängen geblieben, für englisch lernen war es eh eine große Motivation, dass ich dann meine Lieblingsbands besser mitsingen konnte.

    Blockflöte kann doch Spaß machen. Ich hatte das als Kind auch und habe daran keine schlechte Erinnerung - auch nicht mit 28 eifrig übenden Kindern in der Klasse😁

    Beide Fächer haben meiner Meinung nach auch viel mit Technik zu tun, Talent ist da eigentlich nicht so wichtig, um gute Ergebnisse zu erreichen - außerdem finde ich auch das Sprechen und diskutieren über kunst und musik sehr wichtig. Leider kommen beide Fächer im Stundenumfang zu kurz.

  • Aber JooBoo,

    Du hast doch in der Grundschule etwas gelernt. Nämlich gemeinsames Singen. Das ist doch erstmal wichtiger als Musiktheorie.

    Ihr habt doch im Sportunterricht auch nicht die ganze Zeit über Bewegungstheorie gesprochen, sondern in erster Linie Sport gemacht.

    Ich denke gerade in den Fächern Musik, Kunst und Sport reicht es doch völlig aus in der Mittelstufe mit Theorie anzufangen.

    Und gemeinsames Singen hat sich Dir z.b. als schöne Erinnerung eingeprägt. Sowas ist doch wichtig!

    Natürlich gibt es Menschen mit schlechter Erinnerung an Musikunterricht, Kunstunterricht, Sportunterricht.

    Auch in diesen Fächern hängt natürlich wie in allen anderen Fächern die Erfahrung von der Kompetenz der Lehrenden und den Mitschüler*innen ab.

    Diese Fächer bieten einfach den Raum für kulturelle Erfahrungen. Wenn es die Fächer nicht gibt, haben einige Kinder gar keinen Raum um diese Erfahrungen zu machen. Weil zb. zu Hause keine Musik gemacht wird. Weil es zu Hause keine Bewegungskultur gibt etc....

    Es sind keine Fächer "umzu". Dh. um irgendeine andere Kompetenz zu fördern. Sie dürfen ganz einfach auch für sich selbst stehen.

    lg, karlchen