Hallo ihr Lieben,
ich stehe gerade vor einer schwierigen Entscheidung. Ich suche Feedback und Input von verschiedenen Seiten, daher schreibe ich auch mal hier rein.
Mein Sohn ist inzwischen 3 Jahre alt. Empfindlich war er ja schon immer. Wir haben zuletzt extra nach einer Tagesmutter gesucht, die außer auf den Spielplatz zu gehen oder mal zum Einkaufen auf den Markt nicht groß Programm macht. Das hat ihm gut getan, er kam dort gut zurecht. Leider ist sie jetzt auf lange Sicht krank und wir brauchen jemand neues.
Ich habe jetzt die Auswahl: eine Tagesmutter, die neu anfängt und sich viele schöne Dinge vornimmt. Turnen, Musik, Ausflüge. Sie könnte ihn betreuen bis er schulreif ist. Sie betreut allerdings in einer kleineren Wohnung und wohnt sehr am Stadtrand. Sie müsste für den Spielplatzbesuch immer das Auto nehmen.
Bei unserer allerersten Tagesmutter gab es im Grunde das gleiche Programm mit Sport und Musik. Das hat ihn so überfordert, dass sie uns gekündigt hat, weil er nicht mitgezogen hat. Er war damals natürlich auch viel jünger. Und diese Tagesmutter weiß zumindest Bescheid, dass mit ihm vielleicht nicht immer alles möglich ist...
Die zweite Tagesmutter betreut schon lange. Sie ist besonders weitergebildet im Bezug auf Kinder mit "besonderen Bedürfnissen" und hast einen ähnlich ruhigen Tagesablauf wie unsere Tagesmutter davor. Sie betreut in einem Haus mit Garten mit fußläufigen Spielplätzen. Allerdings betreut sie eventuell nur bis zum Sommer, überlegt die Tagesbetreuung komplett zu pausieren. Vielleicht will sie auch mit weniger als 5 Kindern reduziert weiter betreuen. Sie weiß es jetzt noch nicht.
Wir hätten ab August einen Kita-Platz. Ein Schnupperbesuch Anfang Januar hat aber gezeigt, dass er jetzt im Moment von so vielen Kindern völlig überfordert ist. Kita-Start ist aber natürlich erst in einem halben Jahr.
Ich bin so furchtbar hin und hergerissen, mit Unsicherheiten auf beiden Seiten. Zum einen möchte ich ihm die Struktur und Sicherheit geben, die er benötigt. Andererseits überlege ich, ob eine Betreuung mit Programm ihn nicht schon auf den letztendlichen Kita-Besuch vorbereitet, auch wenn dieser nicht dieses Jahr sein sollte. Wenn er immer in einer Betreuungssituation ist, in der es besonders ruhig und entspannt ist, wird er früher oder später sein blaues Wunder erleben, befürchte ich zumindest. Oder bekommt er, im Gegenteil, einfach, was er braucht, bis er von sich aus mehr Kindern gewachsen ist? Ich weiß es einfach nicht
Ich bin zurzeit am Abwägen im Kopf und bin für verschiedene Meinungen dankbar