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  • So langsam verzweifel ich. Töchterchen hat etwa vor anderthalb Monaten Eisen verschrieben bekommen (ohne Blutentnahme). Ne Zeitlang haben wir ihr dann Eisen gegeben, nicht ganz die gewünschte Menge, da sie nicht wollte, aber doch jeden Tag. Dann vor etwa drei Wochen fing sie an zu sagen, dass ihr Po weh tut. Ich hab dann bemerkt, dass er ziemlich rot ist. Verstopfung in dem Sinne hatte sie nicht, nur im Vergleich zu vorher härteren Stuhl. Wir waren dann bei der Ärztin, die ihr Salben aufgeschrieben hatte (eine mit Jod, eine mit E-Coli Bakterien). Mit dem Eisen haben wir sofort aufgehört und dann fing es an mit der Verstopfung. Sie hatte einmal so harten Stuhl dass sie seitdem einhält. Ich hab ihr schon zwei Mal einen Einlauf gemacht, weil sie dermaßen über Bauchschmerzen geklagt hatte. Das hat dann natürlich geholfen, aber auf die Dauer ist das ja keine Lösung. Und sie hat trotzd Einlauf eine ganze Weile einhalten können, das Arme Ding, sie tat mir so unendlich leid dabei. Danach ging es ihr aber natürlich wieder gut.
    Letzter Einlauf war am Montag, seitdem hatte sie wieder keinen Stuhlgang. Das letzte Mal (ohne Einlauf) dauerte es 5 Tage bis sie nach ganz, ganz viel gutem Zuspruch kaka gemacht hatte.
    Ich achte darauf, dass sie viel trinkt, Süßigkeiten/Schokolade versuche ich so gut wie möglich zu vermeiden, ist aber bisschen schwer im Moment (ganz viel zu Nikolaus gekriegt). Sie isst auch oft Müsli und gerne Obst und Gemüse und ihr Stuhl war trotz der 5 Tage nicht ultra hart eigentlich eher relativ normal, würstchenartig halt. Ihr Po sieht auch dank der Cremes(?) wieder ganz gut aus. So extrem weh tun kann es also nicht mehr. Sie hält trotzdem ein. Ich hab jetzt Pflaumenmarmelade (mit Xilit) besorgt aber sie mag sie nicht. Pflaumen so mag sie auch nicht. Dann hatte ich irgendwo den Tipp gelesen ihr morgens ein Glas warmes Wasser mit Honig zu machen, aber das wollte sie auch nicht trinken.
    Ich bin am Verzweifeln. Zur Ärztin könnte ich auch wieder, aber die ist sehr "Medikamentenlastig" und ich habe nicht das Gefühl, dass sie uns sonderlich viel helfen kann. Generell habe ich nicht sonderlich großes Vertrauen zu den ungarischen Ärzten. :(
    Weiß jemand einen Rat? Oder evt. ein Kind das ähnlich war und aus der Spirale wieder rausgekommen ist? Die Maus leidet dermaßen unter den Bauchschmerzen. Gestern war es noch ok, aber ich denke heute wird es wieder schlimmer werden.

  • Hallo zsuzsmuzs,


    Ich kenn noch ein paar Hausmittelchen gegen Verstopfung, weil ich selbst einen sehr trägen Darm habe:



    Wenn deine kleine keine Pflaumen mag - wie schauts denn aus mit Feigen?
    Entweder als Trockenfrucht oder aber in Wasser einweichen und dann erst essen - dann schmecken sie saftiger.


    Dann sollen noch Trauben sehr gut gegen Verstopfung sein - allerdings diejenigen mit Kern. Obs wirkt weiß ich selber nicht, weil ich keine Trauben mag.


    Wassermelone hilft auch leeren Magen auch sehr gut. Allerdings muss ich davon schon mindesten eine gute Hälfte von einer großen Melone essen, damit sich eine Wirkung zeigt.


    Ein wahres Wundermittel ist ein Rotulmenrindentee. Der weicht harten Darminhalt auf und lindert auch leicht die Schmerzen.


    Selber auch noch nicht ausprobiert: Sauerkraut(saft). Fand ich persönlich immer zu ekelig. Ob deine Kleine das mag, musst du ausprobieren. Vielleicht wenn du selber tapfer mittrinkst?



    Ich hoffe ich konnte etwas helfen und wünsche deiner Tochter gute Besserung!

  • Noch eine stimme für leinsamen, ich lass es zunächst mit Wasser quellen und geb dann Apfelmus dazu, da Milchprodukte bei uns auch manchmal stopfend wirken.
    Dazu viel trinken.
    Meine Tochter neigt auch zum anhalten (meist hat sie einfach keine Lust...).
    Wir haben auch häufiger das Problem, dass sie zu wenig trinkt.
    Sie versteht aber schon sehr gut, dass sie trinken muss.
    Und wenn sie drei tage kein kaka gemacht hat, dann erkläre ich ihr, dass es jetzt sein muss, weil es sonst weh tut und auch das versteht sie.
    ich denke ja fast, dass sie eher angst hat, dass es weh tun könnte.
    Ich würde ganz ehrlich sagen, dass das durchaus sein kann, es aber besser wird, wenn sie es aushält.
    Und dass es dann jedes mal weniger wehtut.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Danke erstmal für die ganz viele Tips! :)
    Leinsamen werde ich mir besorgen (grad schon ungarischen Namen rausgesucht :) )


    Feigen werd ich probieren, schlimmstenfalls esse ich sie. #schäm
    Trauben mag sie eigentlich sehr gern, aber jetzt im Winter schmecken die nicht mehr so gut. Wassermelone wird denk ich im Moment auch eher schwierig zu besorgen sein.


    Sauerkraut müsste ich sogar noch zu Hause haben, aber ich denke, dass sie das eher nicht trinken wird, selbst wenn ich mittrinke. Den warmen Honigsaft wollte sie ja auch nicht und der ist ja süß.


    Rotulmenrindentee schau ich gleich mal. Kaufst Du den im Reformhaus?



    ich denke ja fast, dass sie eher angst hat, dass es weh tun könnte.
    Ich würde ganz ehrlich sagen, dass das durchaus sein kann, es aber besser wird, wenn sie es aushält.
    Und dass es dann jedes mal weniger wehtut.


    Das glaube ich auch. Sie pupst auch viel und ich hab schon das Gefühl, dass sie muss. Wenn wir dann aber auf die Toilette gehen, dann kommt nichts und sie sagt, dass sie auch nicht muss. Ich denke also, dass es primär doch was psychisches ist.
    Ich habe auch versucht ihr zu erklären, dass es besser wird, wenn sie es aushält, aber bis jetzt hilft das nicht. Ich ärger mich grad so, dass ich mit dem blöden Eisen angefangen hab. #motz

  • Ich lasse mir den Routulmentee immer von der Apotheke meines Vertrauens bestellen. Im Reformhaus habe ich ihn bisher noch nicht gesehen. Er ist ja doch sehr "speziell".


    Haben inzwischen die Mittelchen angeschlagen?

  • Hallo!


    Meine große hatte von 10 Monaten - 2 Jahre so schlimme Verstopfung, dass es jedesmal einer Geburt gleich kam. Bei uns hat letzten Endes Kiwi super geholfen. Die kleinen Kerne haben irgendeine schleimende Wirkung auf den Darm und dann flutscht es besser. Leinsamen hat bei uns auch funktioniert, Kiwi aber besser.
    Im Notfall haben wir Lactulose gegeben, Sirup in Apfelsaft. Das hat dann immer die Verstopfung beseitigt, wenn sie wirklich mal ein paar Tage nicht konnte.


    Ich drück euch die Daumen, dass es ganz schnell vorbei geht.. Verstopfung und die Angst vorm Kacken (sorry für die Wortwahl) das ist so ein fieser Teufelskreis...


    Gute Besserung!
    LG

  • Apotheke werde ich dann mal probieren.


    Über Weihnachten sind wir auf eine drei Tages Rhythmus gekommen wo ihr Stuhl mäßig hart war. So weit ich mich entsinnen kann hatte sie sowieso nie täglich Stuhlgang eher alle zwei Tage (und dann auch sehr weich, noch weicher wäre dann schon Durchfall gewesen). Sie quält sich aber und hält so lange ein bis sie nicht mehr kann und ist einen Tag lang sehr unleidlich weil sie muss aber nicht möchte. Jetzt hat der Kindergarten wieder angefangen und ich arbeite (zu) viel und wenn sie sich zu Hause quält ist das nicht schön, aber im KiGa finde ich es noch schlimmer. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ihr Stuhl an sich nicht zu hart ist und sie nur einfach Angst hat. Kiwis habe ich heute morgen probiert, wollte sie nicht. Nachmittags bzw. abends probier ich es nochmal. Leinsamen habe ich ihr unters Müsli gemischt, freiwillig will sie sie nicht essen (ich umso lieber #pfeif ). Leinsamen mit Apfelmus werd ich nochmal probieren. Ich hab da schon einen ziemlichen Dickopf. :D
    Dienstag war dann der dritte Tag und wir haben "Trockenübungen" gemacht was sie sehr lustig fand aber leider zu keinem Ergebnis geführt hat. Gestern Abend war sie dann wieder sehr quengelig und meinte das das Kaka piekst. Kurz vorm Einschlafen hat es dann geklappt und sie meinte, dass es nur bisschen weh getan hätte. Ihr Stuhl war aber auch recht weich. Ich habe auch versucht ihr zu erklären, dass es weniger weh tut, wenn sie es hinter sich bringt und nicht noch einen Tag wartet und dass das Kaka auch nicht mehr piekst wenn es raus ist. Ich hab das Gefühl, dass sie schon versteht was ich meine, die Angst aber zu groß ist.



    Meine große hatte von 10 Monaten - 2 Jahre so schlimme Verstopfung, dass es jedesmal einer Geburt gleich kam.


    So ist es bei uns auch. :( Ein Jahr lang hat es gedauert? Das klingt ja gar nicht gut.


    Meint ihr Abführmittel würden überhaupt was bringen? Sie hat ja schon sehr weichen Stuhl der sogar nach 4 Tagen noch relativ weich ist. Oder muss sie durch die Abführmittel dann so stark, dass sie gar nicht einhalten kann?


    Lactulose ist mir sympathisch nur s.o. Zweifel ich schon, ob das unser Problem überhaupt lösen kann.

  • Bei leinsamen musst du wirklich viel zu trinken, sonst wirkt er nicht.
    Und das gute, wenn du ihn unter Obstmus (nehme da so babyobstbrei, ohne Zucker, da gibt es noch Sorten, zb mit Aprikose, die extra stuhlauflockernd sind) gibst, kannst du die Samen schon mal mit Wasser quellen lassen.
    Und dann erkläre ich l. das sie viel trinken muss, dass es wirkt.
    Im obstmus schmeckt es auch hat nicht so übel, hat was nussiges...

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Ich habe keine Ahnung, ob das bei Kindern eine gute Idee ist (kennt sich da jemand medizinisch besser aus als ich?) aber mir persönlich hilft immer Magnesium. Das hat eine ganz leicht abführende Wirkung und reguliert zumindest bei mir sehr gut das ganze Magen-Darm-System. Gibt es ja auch als Brausetablette zum Auflösen, sollte also in ein Kind schon reinzukriegen sein. Ich weiß wie gesagt nur nicht, ob einem Kind eine mögliche Überdosierung schaden könnte. Von meinem biologischen Wissen fällt mir da nichts ein, aber vielleicht weiß jemand mehr?

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Babybrei werd ich probieren. Zum Trinken animiere ich sie schon, aber sie ist ja den ganzen Tag im KiGa, da habe ich nicht so den Einfluss drauf.
    Was ich mich halt die ganze Zeit frage ist, was denn ein weicher Stuhl nützt, wenn sie beim Gefühl, dass sie Stuhlgang hat direkt Angst bekommt. So war es gestern Abend auch wieder, obwohl ich mir 100% sicher bin, dass der Stuhl absolut weich gewesen wäre, sie hatte aber zu viel Angst und ist dann nicht auf die Toilette.


    Magnesium: da hätte ich schon bisschen Angst, das zu überdosieren, ich werd mal nachlesen gehen..

  • Was bei uns immer geholfen hat ist Apfelmus (oder einfach geriebener Apfel) bzw allgemein so Früchtemus. Oder Weintrauben, die wirken bei usn ganz fix abführend. Sie hatte zwar nur selten Verstopfungen, meist nach einem Infekt. Aber wenn sie das gegessen hat, half das recht schnell.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • Ich wollte mal berichten. In den letzten anderthalb Wochen hatte das Mäuschen jeden Tag Stuhlgang. Gestern sogar zweimal. #super An ihrem Essen habe ich wenig bis nichts geändert, da sie das Meiste verweigert hat. Ich glaube das Problem bei ihr war wirklich nur psychischer Natur. Ich muss auch jetzt immer Händchen halten beim "großen Geschäft" aber sie sagt direkt Bescheid und es geht auch schnell.
    Auf jeden Fall danke für die vielen guten Tipps, ich hab jetzt auch Leinsamen für mich entdeckt und futter die jeden Tag. #schäm :D

  • Das freut mich sehr, dass die Kleine wieder einigermaßen angstfrei "kann".
    Ich finde immer, es gibt nichts schlimmeres als den Nachwuchs leiden zu sehen, deswegen freut es mich echt riesig, dass ihr diese Hürde genommen habt.


    Dankeschön, dass du hier nochmal Bescheid gegeben hast, dass alles wieder einigermaßen funktioniert.


    und Leinsamen schmecken auch lecker im Salat :D
    Mir zumindest :)