Hausgeburt und großes Kind

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  • Ich hatte eine wunderbare KH Geburt mit Beleghebamme, obwohl nichts nach "Plan" lief, war sie selbstbestimmt und halt so schön wie eine lange Geburt mit schlechten Herztönen und sekundären KS sein kann. Ich hatte auch eine schöne Wochenbettzeit im KH.
    Ich gehe für die zweite Geburt mit einem guten Gefühl wieder ins KH.

  • Im alten Forum gab es ja mal Umfragen (wie war deine erste Geburt / wie war deine zweite Geburt), die aufgeschlüsselt nach Geburtsort und Zufriedenheit gefragt haben. Das legte schon den Schluss nahe, dass deutlich weniger Frauen mit einer KH-Geburt zufrieden sind, insbesondere bei der 1. Geburt. Bei der 2. war es dann schon besser.


    Beste Grüße,


    Ja, so sind auch die Berichte aus meinem Bekanntenkreis. Die erste Geburt wird als unschön/ausgeliefert empfunden, während sich die Frauen bei einer zweiten Geburt deutlich wohler fühlen. Ist ja auch irgendwie logisch, wenn frau weiß wo es "hingeht".
    Selbst meine unproblematische erste HG habe ich als unangenehmer in Erinnerung, während die zweite Geburt viel selbstbestimmter war.

  • Die Gewichtseinschätzungen der FA sind meiner Meinung nach sehr ungenau. Bei Freundinnen deren Kinder über 4 kg geschätzt wurden, kam es immer zu einem KS, leider... Die Kinder waren aber (alle drei) um die 3300-3500g...
    Bei FA die mit KH zusammen arbeiten wäre ich da bei der Einschätzung vorsichtiger - aber ich bin Ärtzen gegenüber eh eher pessimistisch #schäm
    War nach dem Organsono nur noch bei meiner Hebi und die sagte auch das es eher ein "Brummerl" wird, haben es aber zu Hause geschafft! Wenn auch mit Dammriss, zugegebener Maßen 8)


    Für uns aber nach wie vor die richtige Entscheidung.


    VLG

  • Hallo,


    ich habe jetzt nicht die Zeit gehabt alles durchzulesen, aber hier ist meine Erfahrung.


    Mein großer (jetzt knapp 3) wurde als großes Kind eingeschätzt. Meine Gyn. arbeitet im KH und ich habe sie noch am Anfang gefragt, ob sie sich vorstellen kann, dass ich eine HG haben möchte, wenn nichts dagegen spricht (sonst hätte ich den Arzt wohl gewechselt). Sie meinte ja, auch wenn sie nicht so ein Freund davon ist. Am Ende hat sie mir keine Panik gemacht, sie sagte nur, dass das Baby recht groß sei und ich kann ja gern daheim anfangen und sonst komm ich halt dann ins KH, wenn es nicht weiter geht. Ich ging ca 5 Tage über dem Termin, also konnte mein kleiner Bär nochmal etwas zunehmen... So und dann ging es los. Es war eine sehr lange Geburt, 39 Std., davon 3 die Preßphase. Mir und ihm ging es immer gut, es war nur halt lang. Ich ging langsam auf und dann hat auch noch mal die Hebi nachhelfen müssen, dass er richtig in den Geburtskanal gedreht wird, was er mitgemacht hat. Die lange Preßphase kann ich mich nicht wirklich erinnern, hab da irgendwie abgeschaltet. Mein kleiner Bär hat beschlossen, dass er beim Kopfumfang von 39 cm auch noch die Hand neben dem Kopf haben möchte (als würde er sich selbst mit der Handfläche am Kopf klopfen). Er war dann im Endeffekt 57 cm groß und 4300 g schwer, aber eben recht großer Kopf und die Hand. Ihm ist es immer gut gegangen, er war auch gleich rosa, nur der Schädel hat so lang ausgesehen, aber das tun wohl andere auch. Meine Hebamme hat gesagt, das die Schultern deswegen oft ausgerengt werden, weil die Geburtshelfer ungeduldig sind und oft am Kind ziehen oder so. Sie wartet, bis das Kind tlw. schon draußen ist und zeigt, in welcher Richtung es sich "rausdrehen" möchte und erst dann hilft sie leicht nach, wenn notwendig. Also war mit seiner Schulter auch nichts (ich war dann aber trotzdem noch lieber beim Ostheopaten und das Schlüsselbein war angeblich empfindlich). Ich habe recht massive Geburtsverletzungen davon getragen (Riss knapp Grad 3), es wurde aber toll genäht und es machte keine Probleme.


    Jetzt erwarte ich schon wieder ein großes Kind und mache es genauso und mit der gleichen Hebamme. Angst habe ich keine. Nur die Hoffnung, dass es schneller geht, aber da meint meine Hebamme, dass es diesmal ganz sicher schneller geht. Na mal sehen. Wenn es uns dabei so gut geht wie letztens, dann ist auch langsamer nicht wirklich ein Problem. Im KH hätte ich wohl einen Kaiserschnitt bekommen, dass hätte ihnen zu lang gedauert. Zu Hause war ich gut aufgehoben.


    Viel Glück für die Geburt!

    LG
    Bärenmama



    großer Bub 28.01.2010
    kleiner Bub 10.04.2013

  • Ich hatte eine Hausgeburt mit einem 4 kg Kind mit 37 cm Kopf und breiten Schultern.
    Es gab eine erschwerte Schulterentwicklung (keine Dystokie) und die Hebamme hat das sehr gut gelöst. Ich glaube, dass ich sehr davon profitiert habe, dass ich mich unter der Geburt absolut frei bewegen konnte, da ich mich sicher und unbefangen fühlte. Verletzungen gab es auch keine.
    Allerdings wären es im Fall der Fälle auch nur 3 Minuten ins nächste KH gewesen.

    Gärtnerin mit Großem, Mittleren und kleinen Pflänzchen #rose

  • Nachtrag: ja, das sich frei bewegen können hat mich auch gerettet. Liegen wäre auf keinen Fall gegangen. Und unser KH ist zwar 25 Min entfernt, aber das nächste samt Neonatologie ist auch nur 2-3 Autominuten entfernt.

    LG
    Bärenmama



    großer Bub 28.01.2010
    kleiner Bub 10.04.2013

  • Danke nochmal für all eure Meinungen und Erfahrungsberichte!


    Leider hat sich das mit der Hausgeburt nun tatsächlich erledigt bei mir. Der Hebamme ist das Kind inzwischen auch zu groß geworden und sie möchte, dass ich doch lieber ins Krankenhaus gehe. Vor Anfang der Woche wurde der Kleine sowohl von ihr als auch vom FA auf ca. 4200 g geschätzt, mein Termin war da noch 9 Tage hin. :S Gut, klein ist das nicht gerade, aber sooo riesig finde ich das jetzt noch gar nicht.
    Naja... ich kann es nun nicht mehr ändern und vertraue auch ihrem Urteil, wenn sie eine Hausgeburt in meinem Fall (letzte Geburt war ein KS) zu riskant findet. Aber ich bin ziemlich traurig und frustriert, dass es nun daran scheitert. Und dementsprechend habe ich auch schon fast Angst ins Krankenhaus zu gehen, weil ich befürchte mich dort halt nicht so viel bewegen zu können, nichts ins Wasser zu dürfen/können (gibt nur 1 Kreissaal mit Badewanne von 4), ständig ctg, unerfahrene Hebamme... Liste ist lang. :(
    Bitte drückt mir die Daumen, dass mein Baby auch dort wenigstens auf normalem Weg geboren und kein Kaiserschnitt wird.

  • Das ist ja schade, Nana. Aber wer weiß, vielleicht hast es ja auch sein Gutes, wie so oft im Leben. :)
    Ich kann sehr gut verstehen, dass Du darüber traurig bist. Unseren Kleinen durfte ich mit 4.200 g Zuhause zur Welt bringen (und es war für mich kein Problem ein so großes Kind zu gebären). Ich wäre genauso enttäuscht gewesen, hätte meine Hebamme sich das nicht zugetraut und ich ins Krh gemusst hätte.


    Ich wünsche Dir, dass Du auch eine schöne und vor allem selbstbestimmte Geburt haben wirst. Trotz Krankenhaus!
    Alles Gute!

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

  • NanaBaby,
    ich wünsche dir auch, dass Du natürlich entbinden kannst und das möglichst viel so verläuft, wie Du es dir wünschen würdest. Toi toi!
    LG

    LG
    Bärenmama



    großer Bub 28.01.2010
    kleiner Bub 10.04.2013

  • Nana hat ihr Baby bereits geboren (leider per Kaiserschnitt, wie sie selbst sagte). Es geht ihnen aber wohl gut.

  • Danke für die Info, MMC. :)


    Ach je, doch ein Kaiserschnitt... hoffentlich hast Du Deinen Frieden damit, Nana.
    Schön zu hören, dass es Euch gut geht! Ich wünsche Dir eine wunderschöne Zeit mit Eurem kleinen Wunder und alles Gute. #herzen

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

  • Danke MMC fürs posten.


    Ja, leider ist es im Krankenhaus doch ein KS geworden. Ob es zuhause anders gelaufen wäre weiß ich nicht, ich denke aber nicht. Das Baby mochte nicht so richtig mitdrücken, bei 2-3 cm war einfach Schluss, das Köpfchen blieb abschiebbar. Wir haben viel probiert, Stellungswechsel, Wasser, PDA, Tropf, Fruchtblase war eh schon offen... half alles nichts.


    Raus kamen übrigens statt geschätzten 4,6 kg nur 3,8 kg #yoga So viel zum Thema Gewichtsschätzung. Da kann man eh nie viel drauf geben, aber das haben sowohl Hebamme als auch FA unabhängig voneinander geschätzt und zumindest ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hebis meist besser liegen.


    Naja, hilft nun alles nichts. Mir und dem Kleinen geht es soweit gut, auch wenn ich schon sehr traurig bin, wie es gelaufen ist.
    Trotzdem nochmal danke für alle eure gute Wünsche und Erfahrungen mit dem Thema!