Pfeiffersches Drüsenfieber

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  • Ich glaube, im Labor ohne Ärzt*in darf keiner Blut abnehmen... Weil Körperverletzung und Haftung und Aufklärung,...

    Ist das wirklich so? Ich meine, es wird doch sowieso nur sehr selten überhaupt von Ärzt:innenen Blut abgenommen, das machen immer andere Leute.

    (In Frankreich nehmen Ärzt:innen gar kein Blut ab, dazu geht man grundsätzlich ins Labor, wo man selbstverständlich auch alle Ergebnisse ausgehändigt bekommt... Ich weiss nicht, ob in diesen Labors immer eine Ärzt:in anwesend ist, das könnte natürlich sein.)

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich glaube, im Labor ohne Ärzt*in darf keiner Blut abnehmen... Weil Körperverletzung und Haftung und Aufklärung,...

    Ist das wirklich so? Ich meine, es wird doch sowieso nur sehr selten überhaupt von Ärzt:innenen Blut abgenommen, das machen immer andere Leute.

    (In Frankreich nehmen Ärzt:innen gar kein Blut ab, dazu geht man grundsätzlich ins Labor, wo man selbstverständlich auch alle Ergebnisse ausgehändigt bekommt... Ich weiss nicht, ob in diesen Labors immer eine Ärzt:in anwesend ist, das könnte natürlich sein.)

    Die Überlegung kommt daher, dass es eine Körperverletzung ist, für die man prinzipiell vorher aufgeklärt werden muss und Aufklärung ist eine ärztliche Tätigkeit. Das läuft in der Praxis natürlich meist anders, zumindest das Blutabnehmen selbst kann delegiert werden (die Aufklärung in solch kleinen Fällen auch), aber die Verantwortung trägt der Arzt/die Ärztin, der/die es seinen Angestellten aufrägt.

    Edith: Daher schließe ich, dass es eine Ärzt*in braucht.

    Wenn man ein Labor hat, kann man aber natürlich gezielt nachfragen ;)

    Memento Humanitatis. - Gedenke der Menschlichkeit.

    #kerze#kerze#kerze

  • Meine Mutter hat im Labor gearbeitet. Damit im Labor Blut abgenommen werden kann, muss ein Arzt im Labor anwesend sein. Er muss aber nicht selbst das Blut abnehmen.

    "Es gibt Wunder, die müssen im Dunkeln geschehen." W. Moers

  • Meine Mutter hat im Labor gearbeitet. Damit im Labor Blut abgenommen werden kann, muss ein Arzt im Labor anwesend sein. Er muss aber nicht selbst das Blut abnehmen.

    Dann ist das vermutlich hier auch so. Aber ich nehme an, wenn man zum Blutabnehmen grundsätzlich ins Labor geht, hat so eine Ärztin da auch genug zu tun.

    Sorry für die nicht hilfreiche Nebendiskussion. Ich glaube, ich war in Berlin auch mal zum Blutabnehmen im Labor, daher mein Vorschlag. Kann sein, dass man nachfragen muss, ob sie das machen, kommt dann drauf an, was weniger aufwendig erscheint...

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Die Blutuntersuchung will sie eigentlich lieber eh nicht - bringt ja am Ende auch nichts.
    Den Ultraschall fände ich nach Recherche aber schon sinnvoll.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Pippa hatte das mit knapp 18 auch. Sie war 6 Wochen krankgeschrieben und es ging ihr fast so schlimm wie deiner Tochter.

    Gemacht wurde nicht viel. AB hatte sie als erstes auch, erst danach wurde Blituntersuchung gemacht, und erst nach der zweiten Blutuntersuchng wurde richtig diagnostiziert.

    Bei ihr haben Klinik und Hausarzt gesagt: auf keinen Fall Cortison. Viel trinken, abwarten, sich von anderen fernhalten, weil ansteckend.

    Gute Besserung!

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • Da hatte meine Tochter ja richtig Glück. Atypischer Verlauf, nach 1,5 Wochen konstantem niedrigem Fieber (immer so um 38,5 Grad) Blutabnahme ohne AB vorher, war drei Wochen lang zuhause, weil ich sie erst wieder zur Schule gehen habe lassen, als die Schlappheit weg war, und noch zwei Wochen Sportverbot, weil der Kinderarzt noch einen Ultraschall gemacht hat, um zu klären, ob die Milz vergrößert war, was der Fall war.

    Gute Besserung und schnelle Heilung!

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Bitte auch unbedingt die Leberwerte kontrollieren lassen. Schnuppe hatte nach EBV dreifach erhöhte Leberwerte. Die Endo sprang im Dreieck deswegen und wollte sie schon in die Klinik einweisen.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Ich muss den Thread leider aus aktuellem Anlass wieder aus der Versenkung hervorholen...

    Bei meinem Sohn (15 Jahre) fing es am Silvestermorgen mit Halsschmerzen und Schluckbeschwerden an, am Neujahrstag waren weiße Stippen auf den Mandeln zu sehen und am 2.1. diagnostizierte die Kinderärztin eine Angina (sah auch für mich zu dem Zeitpunkt noch danach aus) und verschrieb ein Antibiotikum (zum Glück kein Penicillin 👍). Trotz allem ging es ihm in den folgenden Tagen immer schlechter (Fieber 39,5, total vereiterte und riesengroße Mandeln, riesige Lymphknoten...), so dass bei mir dann der Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber aufkam. Dieses ist inzwischen labortechnisch bestätigt. Nach 1 Woche ging es ihm langsam wieder besser, aber seit heute hat er wieder 38 Grad Temperatur (wir waren nur mal eine kleine Runde spazieren ☹️).

    Viel Ruhe und Schonung weiß ich - was kann ich noch zur Unterstützung tun? Wir geben ihm einen Multivitamin-Mineralstoffkomplex, Mariendistelkapseln (seit heute, zur Unterstützung für die Leber) und Darmbakterien (wegen dem Antibiotikum).

    Hat hier jemand sonst noch gute Ideen zur Unterstützung der Heilung, da ich vor den Folgeschäden echt Respekt habe 😱...


    Vielen lieben Dank!!,

  • Meine Tochter (selbes Alter) hatte es vor eineinhalb Jahren. Kein Spaziergang, keine Anstrengung, so weit wie möglich schonen. Sie hat insgesamt 2 Wochen leichtes Fieber gehabt, das Gefühl der Schlappheit hielt 3 Wochen an, und in dieser Zeit habe ich sie quasi zur Bettruhe verdonnert. Es kam verblüffend wenig Gegenwehr. Dann noch ein paar Wochen Sportverbot wegen vergrößerter Milz - alles folgenfrei ausgeheilt.

    Mehr als du tust, kann man gar nicht machen. #herz

    Gute Besserung!

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Ich hatte das auch mit 15. das ist schon vierzig Jahre her, aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie schlecht es mir ging…

    Ich war insgesamt vier Wochen zuhause, war irre dünn hinterher, weil ich aufgrund der Halsschmerzen nix essen konnte und noch nach den vier Wochen total schlapp. Es gibt noch Fotos von mir, wie ich wie ein Häufchen Elend unterm Tannenbaum hocke und Geschenke auspacke.

    Ich glaube, außer Schonung gab bei mir damals nix spezielles.
    Also, du machst das schon richtig. #knuddel
    Gute Besserung deinem Sohn!

  • Ich hatte das mit 15, also 35 Jahre her. Ich war so Mega krank, mit wochenlang Fieber und Krankenhaus, weil ich nix essen und trinken konnte.

    Ich habe über Wochen nur gelesen, meine 3 vorhandenen Kassetten gehört (die Songtexte kann ich immer noch) und geschlafen. Ich weiß noch, ich habe viel gelutscht, Eiswürfel und Bonbons damit der Hals nicht so austrocknet, das tat so weh.

    Gute Besserung!

    An die Erwachsenen welche hier berichten...hatte es Folgen für Euch? Ich hatte das zeitgleich mit meiner Freundin und wir haben beide Autoimmunkrankheiten davon getragen, wo gesagt wird, dies war der Auslöser. Wir hatten beide aber auch wirklich schwere Verläufe.

  • An die Erwachsenen welche hier berichten...hatte es Folgen für Euch? Ich hatte das zeitgleich mit meiner Freundin und wir haben beide Autoimmunkrankheiten davon getragen, wo gesagt wird, dies war der Auslöser. Wir hatten beide aber auch wirklich schwere Verläufe.

    Ich hatte es als Erwachsene vor ca. 1,5 Jahren. Also eher untypisches Alter und leichten Verlauf. Bisher keine erkennbaren Spätfolgen. Hatte es im Herbst und hatte den Eindruck, dass ich in dem Winter ein bisschen anfälliger für Halsschmerzen war.

  • An die Erwachsenen welche hier berichten...hatte es Folgen für Euch? Ich hatte das zeitgleich mit meiner Freundin und wir haben beide Autoimmunkrankheiten davon getragen, wo gesagt wird, dies war der Auslöser. Wir hatten beide aber auch wirklich schwere Verläufe.

    Ich kenne eine Frau in meinem Alter, der das auch heftige Langzeitfolgen eingebrockt hat. Da eher Richtung Immunschwäche soweit ich es verstanden habe. Hat vor Jahren ihren durchaus geliebten Beruf als Krankenschwester deswegen sehr drastisch reduzieren müssen auf fast nicht mehr arbeiten. Durch gezielten Sport geht es wohl inzwischen deutlich besser.

  • An die Erwachsenen welche hier berichten...hatte es Folgen für Euch? Ich hatte das zeitgleich mit meiner Freundin und wir haben beide Autoimmunkrankheiten davon getragen, wo gesagt wird, dies war der Auslöser. Wir hatten beide aber auch wirklich schwere Verläufe.

    Nicht bei mir, aber bei meiner Mutter. Die hatte länger unentdeckt EBV und war lang schlapp und nicht leistungsfähig. Dieses Jahr wurde eine Autoimmunkrankheit der Leber diagnostiziert. Ob es einen Zusammenhang gibt, unklar, aber möglich.

  • Ich hatte es auch mit Anfang 20, ich kam ein halbes Jahr lang keine Treppe mehr rauf, ich weiß noch, dass die Ärztin echt sauer war, dass ich nicht ins KH wollte, aber ich musste doch studieren. Letztes Jahr hab ich - aus Gründen - noch mal testen lassen, ob da Langfolgen geblieben sind. (Die behandelnde Ärztin ist inzwischen verstorben und ich wohne ganz woanders.) Nee, nicht. Meine Leber hat es trotzdem vielleicht zerschrottet. Wie bei Gartenprinzessin - unklar, aber möglich. Vorher war ich nie krank, danach dauernd.

  • EBV ist ein häufiger Auslöser für ME/CFS, mit dem gerade auch viele aufgrund von Corona kämpfen, mein Tipp wäre auch, keine Spaziergänge mehr. Richtig richtig krass schonen, so wie man es normalerweise nicht machen würde.

  • Als ich das zu Studienzeiten hatte, wollte ich nicht zum Arzt (weil ich groß auf der Stirn "Hyperchonder" stehen habe), aber ein Wohnheimmitbewohner meinte irgendwann, dafür übernimmt er jetzt keine Verantwortung mehr, hat rumtelefoniert und mich zu einem Arzt gefahren. Dort wurde ich dann nach dem Durchchecken (der Mitstudent hat denen sehr deutlich meine Symptome geschildert, ich wurde gar nicht mehr gefragt) von dem Arzt als "schwierige Patientin" begrüßt, weil ich überhaupt nichts hätte. Das einzige, was die gefunden haben, wäre ein Zufallsbefund - ein akuter Infekt des Pfeiffrischen Drüsenfiebers. Aber das würde symptomlos verlaufen.