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  • Es gibt durchaus Varianz, was gesund ist beim Schlafen. Wenn man es also wirklich versucht hat und die Kinder immer noch wenig schlafen, wuerde ich mir keine Sorgen mehr machen.

    Bei uns war es aber zum Beispiel so, dass sobald ich mir mehr Muehe gegeben habe, dass mein Kind mehr schlaeft, es auch wirklich mehr geschlafen hat.

  • Hier gehen die Kinder (10+11) seit Kurzem 19:30 Uhr ins Bett, vorher 19 Uhr. Aufstehen ist 6 Uhr.
    Der 11-jährige braucht den langen Schlaf, da 10-jährige jammert gerade, dass er nicht müde ist und später gehen möchte. Er braucht auch wirklich weniger Schlaf. An der Umsetzung (der ältere geht früher ins Bett als der jüngere) verhandeln wir gerade noch rum bzw. überlegen, was für alle (inklusive mir, ich brauche abends Ruhe) gut funktionieren könnte.

    Später Besuch stresst mich auch, aber das liegt einfach nur an mir, ich bin dann einfach durch vom Tag.

  • Umsetzung (der ältere geht früher ins Bett als der jüngere)

    Geht so etwas wie gleichzeitig bettfertig machen und ins Zimmer gehen und dann leise Beschäftigung, bis ihr dem großen zuerst zum lichtausmachen gute Nacht sagen kommt?

    Man stelle sich im Vergleich eine Studie dazu vor, wieviel Bewegung Kinder bekommen. Da ist der Durchschnitt auch zu wenig.

    Ok - und jetzt stelle man sich im Vergleich eine Studie zum Medienkonsum von Kindern vor und ziehe dieselbe Schlussfolgerung?

  • Meine Tochter kommt morgens katastrophal schlecht raus, es ist für alle eine Belastung.

    Daher geben wir uns größte Mühe, sie abends rechtzeitig ins Bett zu bringen, arbeiten auch mit Melatonin. Es hilft aber leider nicht wirklich. 20 Uhr geht es hoch, bis 21 Uhr darf sie lesen oder im Bett sich mit mir/Papa unterhalten und kuscheln. Dann wird Licht ausgemacht und nicht mehr geredet.

    Selten schläft sie zeitnah ein, oft ist sie gegen 22 Uhr noch wach.

    Ich sehe da wenig Handlungsspielraum, denn sie hat ja nunmal keinen Schlafschalter, den wir drücken könnten.


    Der große Bruder ist 12 und geht um 22 Uhr ins Bett, auch schon in der Grundschule. Jetzt schläft er selten vor 23 Uhr und ist morgens trotzdem fit.

    Ich habe nicht den Eindruck, von meiner Seite aus viel ausrichten zu können.

  • Jüngere Geschwister, die später ins Bettt gehen wollen, haben meine Eltern so geregelt, dass die älteren (16,15,14) um 19.00 ins Bett geschickt wurde, damit der 8jäheige früher ins Bett geht. Das habe sie jahrelang durchzogen. Der jüngste ging dennoch nie vor 22.00 ins Bett - Langschläfer und Eule, die nicht runterkam


    Ich kann nur berichten, dass dieser Ansatz nicht funktioniert hat. Und auch für großen Geschwister mehr als dämlich war.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Was ich aber als ungewöhnlichen Erfolg verbuchen kann


    Mein 12jähruger braucht auch extrem lange um einzuschlafen. Ich habe da wirklich viel probiert mit Vorhängen, kein blaues Licht, keine Screen time ab 17.00, genug aber nicht zu viel essen, autogenes Training, morgendliches Sonnenlicht. Es halt einfach nichts


    Was ich jetzt neulich erlaubte und zumindest im Moment funktioniert, dass wenig Bett eine Show am tablet 30min guckt. Das klappt gut und er schläft danach schneller ein.

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    Pierre Marc Orlan

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  • Man stelle sich im Vergleich eine Studie dazu vor, wieviel Bewegung Kinder bekommen. Da ist der Durchschnitt auch zu wenig.

    Ok - und jetzt stelle man sich im Vergleich eine Studie zum Medienkonsum von Kindern vor und ziehe dieselbe Schlussfolgerung?

    Nein? Genauso wie bei Schlaf und Bewegung gilt auch bei Medienkonsum, dass die tataechlich verbrachte durchschnittliche Zeit nicht viel darueber aussagt, ob dieser Durchschnitt auch gesund ist.

  • Svea87 nochmal zu deinem Ausgangspost, das mich offen gestanden ziemlich irritiert. Ihr lebt doch nicht erst seit letzter Woche auf der Erde und tauscht euch sicher auch zu anderen Themen mit anderen aus, oder beobachtet andere (absichtlich oder unabsichtlich). Dabei stellt man doch sicher fest, dass es ganz unterschiedliche Handhabungen in Dingen und Bereichen gibt. Wir leben beispielsweise sehr ländlich und um 19:00 sind hier viele Kinder noch auf der Straße. Klar, es ist euer Recht es so zu machen wie es zu euch passt, aber andere deswegen als „überraschend locker“ zu sehen und ab 18:00 Uhr nirgends mehr zu klingeln finde ich recht schräg. Manche einer arbeitet auch und ist gar nicht viel früher daheim.

    Hier sind übrigens nur Eulen und auch unter der Woche sind unsere Kinder selten vor 21:30 in‘s Bett gegangen. Alles andere wäre bei uns unter Körperverletzung gelaufen :D.

    Too many assholes, not enough axes!

  • Noch mal Svea87 - wie du in diesem Thread ja jetzt mitbekommen hast, läuft das überall anders. Wenn du ab 18 Uhr nicht mehr gestört werden willst, musst du das kommunizieren. Ich persönlich finde es ja nett, wenn Schulkollegen vorbeikommen und Arbeitsblätter (oder was auch immer) für ihre kranken Kollegen bringen. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, dass 19 Uhr, vor allem im Sommer, zu spät wäre. Der Mutter wird es wohl gleich gegangen sein. Wenn es für dich also nicht passt, musst du es ihr sagen, natürlich auf eine nette Art und Weise :)

  • OffTopic:

    Bei uns wird im Krankheitsfall nichts gebracht, das müssen wir Eltern selbst organisieren. Also erstmal rausfinden, wer aus der Klasse das mitgenommen hat und dann dort abholen.

    Völlig unabhängig von der Schlafenszeit finde ich es unmöglich, wenn das im Krankheitsfall erst so spät abends möglich ist, wie bei dem Klassenkollegen der hier im Dorf wohnt und oft die Sachen für mein Kind dabei hatte, die ich erst um 19 Uhr abholen konnte.

    Zu der Uhrzeit kann ich mein Kind im Leben nicht mehr dazu bewegen, die zu bearbeiten, wenn sie am Folgetag wieder in die Schule geht.

    Aus diesem Grund fahr ich an Krank-Tagen zu Unterrichtsschluss selbst zur Schule und hol die Sachen in der Mittagsbetreuung ab.


    OnTopic

    Hier auch Eule (ganz die Mama). Sie ist 9 3/4 und schläft oft erst nach 22 Uhr ein. Ich hab auch keine Lust mehr, mich neben sie zu setzen oder legen und zu warten, bis sie eingeschlafen ist.

    Morgens aufstehen ist schwierig, am Wochenende und in den Ferien schläft sie oft bis 11 oder 12 Uhr mittags.

    Ja mei, is halt so. Ich hatte viele Pläne zur Kinderaufzucht, die musste ich alle der Reihe nach über Bord werfen und Routinen entwickeln, die einfach zu uns passen. Mittlerweile weiß ich, was ich der Kinderärztin erzählen kann und was besser nicht ;)

    Wenn man schon nicht die Fresse halten kann, dann einfach mal Ahnung haben!

    (Frl. Heiligenscheiß)

  • Hier in der Familie bin ich die Lerche, morgens so ab 05.30 kann ich Bäume rausreissen, aber 21 Uhr bin ich dann aber durch und sehne mich nach meinem Bett , lese dann noch oft, aber schlafe dann bald. Die Kinder sind 10 und fast 15 und gehen nach mir schlafen. Leider werde ich auch am Wochenende meist so so gegen 6 Uhr wach und schlafe selten wieder ein, dafür kann ich dann aber mittags schlafen. Und am Wochenende frühstücken mein Mann und ich oft allein, weil der Nachwuchs noch schläft.

  • Was mich da oft anficht ist, dass *rant* "die Lärchen und Vielschläfer" (man lese bitte die bewusste Übertreibung in der Verallgemeinerung ...) oft anscheinend glauben, sie hätten die Wahrheit gepachtet. - Sie / ihre Kinder benötigen viel Schlaf und können im Dunkeln (an schwierigen Tagen mit ein paar Minuten Atemübungen) wunderbar schnell einschlafen. Also müsse das für alle gelten. - Wer weniger schläft, bekommt zu wenig. Wer nicht gut einschläft, ist wahlweise zu blöd, die Uhr zu lesen (denn im Dunkeln liegt man nicht lange wach, man schläft dann nämlich schnell ein ...) oder hat zu viel Bildschirmzeit gehabt, zuviel Kaffee, zu wenig Bewegung, zu wenig Tageslicht. Ist wohl auch noch nie auf die Idee gekommen, Atemübungen (oder whatever) zu machen. - Weil: Die helfen doch so toll. Und dann schläft _man_ so schnell ein. *rantoff*

    danke dafür!

    Ich brauch nicht noch mehr Druck. Das einzige was dadurch passiert, ist dass ich selber auch schlechter schlafe und ich nehme an, dass das vielen Eltern von Wenig- oder Spätschläfern ganz genau so geht.

    ja, tut es - meine Kinder bräuchten auch mehr Schlaft - aber die Schule fängt nun mal wegen uns nicht später an.

  • Hier in der Familie bin ich Lerche und Vielschläferin und habe meine Gene gegenüber einem eher wenig schlafenden Eulenvater durchgesetzt. Beide Kinder brauchen und lieben viel Schlaf, wenns gut läuft, sind hier (mit fast 6 und 2,5) um 19.30 alle Augen zu, dann steht der Kleine hochmotiviert um kurz vor sechs auf und der Große schält sich gegen halb sieben aus den Federn (der Kleine tankt aber auch mittags nochmal anderthalb Stunden). Hobbybedingt wird es manchmal ne Stunde später, dann ändert das für den Kleinen nicht so viel, der wird nur mittags früher müde - der Große kriegt den Einstieg in den Tag dann aber nur unter größten Mühen hin. Ich selbst schlafe am natürlichsten so von 22-6 Uhr - aber seit dem Studium war und ist eigentlich immer peer pressure, doch noch eben bis elf oder länger aufzubleiben, inzwischen garniert mit dem Einschlafbegleitungsnickerchen, das machts auch nicht besser. Ich habe einfach jahrzehntelangen Schlafmangel.

  • Meine Große hat mit einem Jahr 11h am Tag geschlafen. Tag und nachtschlaf zusammengerechnet.


    Und ich habe mich wirklich sehr bemüht da irgendwie mehr Schlaf rauszuholen. Ich hätte wirklich viel drum gegeben.


    Beim kleinen waren es so um die 13h mit 12 Monaten und ich war im Paradies.

  • Hier brauchen wir Eltern abends den Schlaf. Da wir beide Schichten bringt immer der, der Frühschicht hat die Kinder ins Bett. Normalerweise um 20.00 Uhr spätestens um 20,30 Uhr ist dann das Licht aus. Kinder sind fast 11 Fünfte Klasse und 5,5 Jahre.

    18 Uhr wäre aber völlig okay.

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • @Emolga Ich will mit meinem Beitrag niemanden angreifen. Ich habe nur meine Sicht auf die Dinge geschildert.
    Natürlich ist jede Familie anders. Mit dem Großen habe ich wegen dem Thema immer mal wieder Streit. Sei es an Ferienenden oder als er 10 wurde, hat er eine spätere Uhrzeit gefordert. Er hat Probleme in der Schule, er braucht seinen Schlaf, auch wenn er das nicht einsehen will und wir wollen auch irgendwann mal zur Ruhe kommen können. Deswegen wird er bis zum Ende des Schuljahres um 19 Uhr ins Bett gehen. In den Ferien entscheidet er es selbstständig und danach können wir eine spätere Uhrzeit festlegen.

    Von seiner Mitschülerin war ich überrascht, wie einfach Erziehung sein kann. Ihre Mutter gibt ihr viel mehr Freiraum, und ihre Schulnoten sind trotzdem top.

    Mit der Frage:

    Zitat

    Wann gehen eure Kinder ins Bett und wie sehen eure Abendroutinen aus?

    ...wollte ich aus Interesse einfach mal nachfragen, wie es andere Familien machen.

  • Selbstwirksamkeit, Entspannung ist ja durchaus Lernfördernd.
    Aber Noten hängen behaupte ich mal eher von der Persönlichkeit als vom Schlaf ab. Hier ist es absolut Fächerabhängig.
    Aus Hausaufgaben halte ich mich z.B. komplett raus, ist seit Schulstart Job des Kindes. Ich bin die Mutter die die Elternchatanfragen, was auf ist, nie beantworten kann. 😅