Gedanken zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen

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  • Ich hab mir vorhin nur kurz die Ergebnisse angeschaut und dann ganz schnell einen Film angemacht, um mich abzulenken, obwohl man ja darauf vorbereitet war, ist es dann doch echt hart, wenn es dann wirklich so schlimm kommt.#crying

    Einzig dass die FDP so krass abgestraft wurde , hat mich gefreut, obwohl ich ihnen auch sehr gern die 30% gegönnt hätte, wenn die AfD dadurch verschwunden wäre.

    Und in Sachsen gibt es wohl 4 Direktmandate für Linke und Grüne, wenigstens etwas.

    Um mir das alles schön zu rechnen, hab ich dann mal ein paar Zahlen zusammengewürfelt , korrigiert mich gern, sollte ich da einen Denkfehler haben;)

    Bei beiden Wahlen gab es zusammen ca 4,9 Mio Wahlberechtigte ( 3,2+1,7)

    Bei einer Wahlbeteiligung von 73% macht das ca 3,5 Wählende, macht bei ca 30% AFD Wählenden ca 1,2 Mio Stimmen.

    Auf ganz D mit ca 84Mio Einwohnerinnen und ca .60Mio Wahlberechtigten relativieren sich diese 1,2 Mio wieder ein wenig.

    Trotzdem ist es einfach schlimm und wir müssen alle echt aufpassen, dass das nicht weiter eskaliert, nächstes Jahr ist ja auch noch Bundestagswahl, davor graut es mir schon sehr #haare

    Wie man diese Menschen, die die AfD wählen, zurückholen kann, da fällt mir nicht viel ein, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die AfD wegen ihren Inhalten gewählt wurde, die meisten werden ihre Inhalte kaum kennen #hmpf

    Ich schick jetzt mal ab…

    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Naja, das rechnest du dir schön. Diverse andere Bundesländer haben noch viele weitere Nazis wohnend.

    Konsequenz wäre nun bsw und die afd machen zu lassen, aber das ist natürlich ein gefährlicher Wahnsinn. Also müssen sich die anderen irgendwie zusammen raufen, was wiederum im Desaster endet. Das politische Personal ist ja wie es ist. Und dann bekommt zudem höcke die Steilvorlage "die erkennen den Wählerwillen nicht an" und sammelt am Ende zur Bundestagswahl noch mehr Stimmen.

    Wir sind am Arxxxxx

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ihr dürft mich jetzt ecvt steinigen. Ich möchte auch unbedingt an dem Vorurteil arbeiten. Aber- was stimmt denn da mit den Menschen im Osten nicht? Niemals würde ich da wohnen wollen mit meinem türkischen Ehemann.

    Klar gibt es Rechte auch im Westen, da werden die aber - ohne Betriligung der Ostländer - keine Mehrheit bekommen.

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis

    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Wir sind nicht am Arsch

    Wir können alle diese Zukunft mitgestalten - wer, wenn nicht wir???

    Weiss, reich, wahl- und meinungsfreiheit. Und wir können nichts ändern??

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis

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    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Nö, ich sehe da wenig Handlungsspielraum für mich.

    Was es bräuchte, wäre Politik, die pragmatisch und im demokratischen Diskurs die realen Probleme in Deutschland angeht. Da sehe ich leider Null Bereitschaft dazu. Die Kommentare aus egal welchem Lager zu den Ergebnissen sind niederschmetternd. (Hat irgendwer hrn Kretzschmar mal gesagt, das er da nur noch steht, weil soviele strategisch CDU gewählt haben)

    So haben wir jetzt zwei Bundesländer, in denen sich jetzt alle fröhlich zerreißen und zwei stehen drumherum und müssen nur aufsammeln.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Hallo,

    Ich bin unfassbar traurig. Ich bin nicht überrascht oder geschockt - dazu war es zu absehbar. Aber unendlich traurig. Und müde. Und ich fühle mich so hilflos.

    Auch weil ich weiß, dass ich selber nicht die große Kämpferin bin und nie sein werde und darum immer das Gefühl habe, nicht genug getan zu haben. Mehr tun zu müssen... Nur was...?

    Ich bin dankbar für jeden Menschen, der im demokratischen Spektrum gewählt hat. Und für jeden Menschen, der irgendwie Hoffnung vermittelt, dass man es irgendwie ausbremsen kann, das Ruder irgendwann nochmal rumreißen und dass es sich darum lohnt, nicht aufzugeben und sich einzuigeln.

    Und ich bin dankbar für alle, die nicht ganz allgemein und allumfassend von "dem Osten" oder gar "den Ossis", nicht von "den Menschen in Sachsen und Thüringen" sprechen - so als ob hier alle gleich gewählt hätten und darum auch alle in Sippenhaft genommen werden dürfen und als ob anderswo diese Partei unter "ferner liefen.." landen würde. Weil das so unglaublich verletzend ist. Und weil ich Menschen kenne, bei denen alleine das ganz viel Negatives auslöst - was andere dann geschickt zu nutzen wissen, indem sie es schaffen, ein "bei uns wirst du verstanden" Gefühl herbeizulügen. .

    Es hilft, zu lesen, wenn sich jemand bemüht, auch in de Wortwahl sensibel und differenziert zu bleiben. Sonst geht die Hoffnung und damit auch der Mut ganz verloren.

    Leider wird das "zurückholen" der Leute schwierig, denn die sind gut in Polemik und Populismus. Und je weiter vorne sie sind, desto mehr Raum haben sie dafür. Manche sagen ja, "Ach lass sie regieren, die entzaubern sich selber". DAran glaube ich leide rnicht,. Diese Hoffnung hat sich ja schon einmal nicht bestätig. Diese Leute haben kein Gewissen uns haben kein Problem damit, ihre eigenen Fehler und ihr Versagen laut gröhlend anderen i die Schuhe zu schieben.

    Ach, ich geh jetzt ins Bett und hab irgendwie gerade so wenig Hoffnung ... Gerade die Lebensbereiche, die mir mit wichtig sind, wird es am härtesten treffen.

  • Hihi, der Faschist Höcke hat es nicht geschafft, seinen Wahlkreis zu erobern, und das, obwohl er sich in einem anderen Wahlkreis aufstellen hat lassen, denn in seinem eigenen hat er auch immer verloren. Wenigstens ein bißchen Grund zur Schadenfreude.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Aber- was stimmt denn da mit den Menschen im Osten nicht?

    Diese Einstellung wird es ganz sicher nicht besser machen, zumindest wenn sie aus westdeutschem Mund kommt. Da kann ich nur empfehlen, sich endlich mal für den Osten zu interessieren und sich dafür einzusetzen, dass die ostdeutschen endlich gesehen werden.

    Beispiel: bis heute werden im Rundfunk sehr regelmäßig Aussagen getätigt, dass bis ins Jahr xy in Deutschland irgendwas so und so gewesen sei. Und dabei wird Deutschland nahezu immer mit der BRD gleichgesetzt und es wird völlig unterschlagen, dass Dinge in der DDR - und damit in einem Teil Deutschlands - anders waren. Eigentlich müsste das jedesmal einen Aufschrei geben...

  • Aber- was stimmt denn da mit den Menschen im Osten nicht?


    Der Osten wählt gar nicht sooo anders wie die übrigen europäischen Länder. Überall haben die Rechten Aufwind.

    Daher wäre die Frage doch eher: Was stimmt da mit den Menschen im Westen nicht?

    Wir hatten die Ost-West-Diskussion ausführlich hier im Forum und ich verweise noch einmal auf Dirk Oschmann, der auch hier: https://taz.de/Debatte-um-Ostidentitaet/!6029989/ erwähnt ist und hier:

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    zu Wort kommt.

    Mir fiel letztens so ein, dass sehr oft gefordert wird, auf Betroffene zu hören. Nur bei den Ostdeutschen ist seit über 30 Jahren ziemlich egal, was sie sagen. "Jammerossis", die nur zu dumm und zu faul sind und waren und selber schuld sind. Und überhaupt, ist doch alles gar nicht so schlimm... Noch heute verdient man im Osten weniger als im Westen. Der Gender-Gap ist niedriger als der West-Ost-Gap.

    Die waren schon alle Nazis aus Dunkeldeutschland als die Afd bei 10-15% da stand. Und zwar wirklich in dieser Pauschalität. Politik spaltet m.E. auch bewusst, das "Dunkeldeutschland" haben wir einem ehemaligen Bundespräsidenten zu verdanken.

    (Liest man derartiges jetzt auch über "den Westen", wo die Afd inzwischen auch locker 10% haben dürfte?)


    Der Sieg der CDU in Sachsen (knapp, aber immerhin) geht vor allem auf die harte Arbeit von Michael Kretschmer zurück.

    Thüringen ist nochmal anders. Bodo Ramelow war abgewählt, der FDP-Mann war (vermutlich mit Stimmen der Afd) zum Ministerpräsidenten gewählt... und dann wurde diese Wahl nach einem Anruf von Merkel rückgängig gemacht.

    Ramelow wurde - obwohl die Bürger die Linke abgewählt hatten - erneut Ministerpräsident.

    Den Thüringern wurden Neuwahlen versprochen. Zeitnah. Dieses Versprechen wurde nicht gehalten ... egal, warum.

    Wenn Politik so mit den Bürgern umgeht, dann darf sie sich nicht darüber wundern, dass die entsprechenden Parteien nicht mehr gewählt, bzw. nicht mehr akzeptiert werden.


    Man muss die Afd nicht mögen, man muss die CDU nicht mögen. Auch die Linke, die Grünen, die SPD, die FDP ...

    Was auf dem Wahlzettel steht, darf man wählen.

    Genau das ist der Sinn von freien Wahlen. Deren Ergebnisse kann man blöd finden. Aber es gibt mehrere Varianten hierbei: man akzeptiert die Wahlergebnisse oder man macht mehr von der Politik, die der Wähler wünscht oder man schafft freie Wahlen ab.

  • Wir hatten gestern Besuch und haben die Wahlergebnisse geschaut. Wir sind ja an der Grenze Hessen/BaWü verortet. Das Ehepaar fing genau so an zu argumentieren wie Staubflocke. Als mein Mann dann sagte, dass Herr Höcke aus den Altbundesländetn kommt und auch an Hessen erinnerte, die zu einem großen Teil auch AfD wählen, wurden die Kommentare etwas milder.
    Es ist sehr einfach, mit dem Finger auf die ostdeutschen Bundesländer zu zeigen, es löst die Probleme nicht.

    Staubflocke ist für mich eher eine Ausnahme, von vielen „alteingesessenen“ Migranten mit denen ich zu tun hatte, wird die AfD gar nicht negativ betrachtet (ehem. Russlanddeutsche, christliche Syrer usw.).

    Der Wohlstand der westdt. Bundesländer geht nicht zuletzt auf einen immensen Aderlass an jungen und gutausgebildeten Menschen aus Ostdeutschland einher. Dort gibt es regelrecht ausgeblutete Landstriche, in denen nur die alten Leute zurückgeblieben sind.

    Was die Immobilien und Ländereien anbetrifft, da haben sich die Westdeutschen gesund gestoßen und die Bereicherung die da stattgefunden hat, ist nicht schön zu reden.

    In Behörden und Hochschulen war über einen langen Zeitraum Ostdeutsche als Führungskräfte aufgtund ihrer Vergangenheit unerwünscht. In leitende Positionen kamen sehr oft „Fachkräfte“ aus Westdeutschland, die bis dahin nirgendwo unterkommen kommen konnten, weil sie fachlich einfach nicht gut waren. Diese Leute sind aber bis heute noch in führenden Positionen tätig und nicht immer sind die Menschen dort damit zufrieden.

    Ich bin doch sehr betroffen, wie einfach es sich viele Westdeutsche machen.

    Die führenden Köpfe, die diese Partei und schon früher rechtes Gedankengut zur Jugend in die ehemalige DDR brachten, sind Westdeutsche.

    Und hinter den sehr rechtsextremen Reichsbürgern verbergen sich auch keine ostdeutschen Mitbürger.

  • Der Wohlstand der westdt. Bundesländer geht nicht zuletzt auf einen immensen Aderlass an jungen und gutausgebildeten Menschen aus Ostdeutschland einher.

    Und dieser Aderlass findet seit 1945 (als die Russen kamen) kontinuierlich statt. Die Mauer wurde ja vor allem gebaut, um diesen Aderlass zu stoppen, den sich die DDR nicht mehr leisten konnte. Nach der Wende hat er sich wieder massiv verstärkt. Und wie immer gehen die gut ausgebildeten und beweglichen... (zu denen ich selbst auch zähle)

    Ich bin doch sehr betroffen, wie einfach es sich viele Westdeutsche machen.

    Ja - seit 1989.

    Die führenden Köpfe, die diese Partei und schon früher rechtes Gedankengut zur Jugend in die ehemalige DDR brachten, sind Westdeutsche.

    Ja! Die Pläne dazu wurden im Westen geschmiedet und können nicht zuletzt aufgrund des Versagens der "Altparteien" im Osten wunderbar umgesetzt werden.

  • Danke dafür. Ich gehöre zu den 70 %, die nicht AfD gewählt haben, zu den ich weiß nicht wie vielen Prozent, die oft auf Demos gehen und im Alltag versuchen, die Menschen aufzuklären, und dann ist es sehr wichtig, dass nicht "die Ossis" pauschal verurteilt werden.

    Sunna mit M. (00), A. (03), J. (07) und J. (14)

  • Ich habe im anderen Thread schon diesen Artikel verlinkt, den finde ich sehr interessant, weil er Ideen bringt zum Thema „zurückholen“:

    Landtagswahlen in Ostdeutschland: Das Ostdeutschlandproblem der etablierten Parteien
    Im Osten ohnehin schwach, droht das etablierte Parteiensystem durch die Wahlen dort zu kippen. Um aus der Krise zu kommen, braucht es auch neue Wege der…
    www.zeit.de


    Meiner Meinung nach ist das ein gesamtdeutsches Problem, selbst in meiner Multikultistadt wählen erstaunlich viele Menschen AfD- hauptsächlich in Stadtteilen mit hohem Anteil russischstämmiger Bevölkerung.

    Noch ein Aspekt: auch in der letzten „Zeit“ stand etwas über die Arbeitgeber in Sachsen und Thüringen. Es ist ja bekannt, dass kein DAX Unternehmen im Osten ansässig ist, aber zudem sind dort 85% Kleinst- und Kleinbetriebe mit max. 15 Mitarbeitenden.
    Da hat man Chefs, die von Regelungen überfordert sind, keinen Betriebsrat, oft keinen Tarifvertrag. Das sind auch Faktoren, die das Gefühl fördern, von der Politik vergessen zu werden.

    Oder: es ist völlig unbegründbar, warum die, die das Glück haben, nach Tarif bezahlt zu werden, bis heute nur 85% von dem verdienen, was man in Westdeutschland verdient. Früher wurde das ja mit niedrigen Lebenshaltungskosten begründet, aber dieses Argument zählt doch längst nicht mehr.

    All dies ist keine Entschuldigung dafür, eine rechtsextreme Partei zu wählen! Ich möchte nur Aspekte nennen, die vielleicht helfen zu verstehen, warum viele Menschen so gewählt haben. Und ich bin mir sehr sicher, dass nur ein Teil wirklich eine rechtsextreme Partei möchte, viele möchten eher ihren Protest kund tun. Und unterschätzen die Gefahr durch die AfD.

  • Der Mist ist doch, dass sich der Protest sammelt unter einem Schirm derer, die rechtsradikal und demokratiefeindlich sind.

    Und dass scheinbar sonst niemand eine Alternative bieten kann.

    Eigentlich können wir von Glück reden, dass das BSW angetreten ist, und noch einen Teil der Stimmen erhalten hat. Und diese nicht auch noch an die AfD gegangen sind.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Danke dafür. Ich gehöre zu den 70 %, die nicht AfD gewählt haben, zu den ich weiß nicht wie vielen Prozent, die oft auf Demos gehen und im Alltag versuchen, die Menschen aufzuklären, und dann ist es sehr wichtig, dass nicht "die Ossis" pauschal verurteilt werden.

    Das werden keine einfachen Zeiten werden für die vielen Menschen dort, die die AfD nicht gewählt haben, denn die ca. 70 Prozent werden von der Presse kaum erwähnt oder gesehen werden.

  • Danke dafür. Ich gehöre zu den 70 %, die nicht AfD gewählt haben, zu den ich weiß nicht wie vielen Prozent, die oft auf Demos gehen und im Alltag versuchen, die Menschen aufzuklären, und dann ist es sehr wichtig, dass nicht "die Ossis" pauschal verurteilt werden.

    Das werden keine einfachen Zeiten werden für die vielen Menschen dort, die die AfD nicht gewählt haben, denn die ca. 70 Prozent werden von der Presse kaum erwähnt oder gesehen werden.

    Ja. Das befürchte ich auch.

    #knuddel


    Ich find's cool, dass d r Höcke nicht das Direktmandat gewonnen hat. Das ist echt ichtig gut von denen, die in diesem Wahlkreis wählen waren#applaus

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Danke dafür. Ich gehöre zu den 70 %, die nicht AfD gewählt haben, zu den ich weiß nicht wie vielen Prozent, die oft auf Demos gehen und im Alltag versuchen, die Menschen aufzuklären, und dann ist es sehr wichtig, dass nicht "die Ossis" pauschal verurteilt werden.

    Da sind wir schon zwei. Hier in der Großstadt habe ich leicht reden. Im Nachbar-Landkreis hat die AFD deutlich alle vier Direktmandate geholt.

    Staubflocke du hast schon viele Argumente dafür gehört, dass es ein gesamtdeutsches Problem ist. Ich möchte nur noch kurz an die letzten Wahlergebnisse in Bayern & Baden-Würtemberg erinnern.

    Das sollte auch „der Westen“ endlich kapieren. Aber so lange das Wording so eindeutig entzweiend ist, wird das schwer.

  • Ich finde es deprimierend. Wir wussten ja so ungefähr, was auf uns zukommt (bzw. hatten es befürchtet). Aber irgendwie habe ich doch gehofft, es wird wenigstens etwas weniger schlimm. Und ich finde es ganz furchtbar, wenn jetzt alle wieder von "den Ostdeutschen" und "dem Osten" schreiben und reden. Als gäbe es hier nichts anderes. Ja, rechte Strukturen sind hier in Sachsen (schon lange) ein massives Problem und ziehen sich durch. Ich bin im Westen aufgewachsen, lebe aber inzwischen länger im Osten als dort. Aber auch in meiner ehemaligen Heimat gibt es einen Rechtsruck. Es bringt so gar nichts, jetzt wieder mit dem Finger auf "den Osten" zu zeigen (=hoffnungsloser Fall). Das blendet die Realität aus und bestärkt noch viele rechts-Wähler, die sich eh "nicht gesehen"/benachteiligt fühlen...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)


    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Ich finde es deprimierend. Wir wussten ja so ungefähr, was auf uns zukommt (bzw. hatten es befürchtet). Aber irgendwie habe ich doch gehofft, es wird wenigstens etwas weniger schlimm. Und ich finde es ganz furchtbar, wenn jetzt alle wieder von "den Ostdeutschen" und "dem Osten" schreiben und reden. Als gäbe es hier nichts anderes. Ja, rechte Strukturen sind hier in Sachsen (schon lange) ein massives Problem und ziehen sich durch. Ich bin im Westen aufgewachsen, lebe aber inzwischen länger im Osten als dort. Aber auch in meiner ehemaligen Heimat gibt es einen Rechtsruck. Es bringt so gar nichts, jetzt wieder mit dem Finger auf "den Osten" zu zeigen (=hoffnungsloser Fall). Das blendet die Realität aus und bestärkt noch viele rechts-Wähler, die sich eh "nicht gesehen"/benachteiligt fühlen...

    Schafft hoffentlich nicht noch mehr Protestwähler 🥺