Ich vermute bei mir stark eine Hausstaubmilbenallergie. Ich wache jeden Morgen mit "Nase zu" auf, unabhängig von der Luftfeuchtigkeit und habe eine chronische Sinusitis mit postnasalem Tropfen, die morgens schlimmer ist und pollenflugunabhängig besteht.
Pricktest geht nicht. (Aus Gründen die mir jetzt zu umständlich sind aufzudröseln.)
Ich möchte Encasings ausprobieren, weiß aber nicht so recht, was dazu alles nötig ist.
Schlafsituation: Doppelbett für Herr D und mich, 2 Einzelmatratzen. Dechslein in rangschobenem Bett im Schlafzimmer mit uns.
Brauchen alle Matratzen ein Encasing UND dann auch noch die Bettdecken und Kissen, damit eine aussagekräftige Besserung eintritt?
Oder reicht meine Matratze, ggf Herr Ds noch (ich schlafe ohne Kissen) um eine Verbesserung zu erreichen?
Es ist halt auch eine Geldfrage und ich bin sehr unsicher, ob sich das überhaupt lohnt, wenn ich nicht Encasings für alles kaufen kann. Vielleicht könnte ihr mich erhellen
Hausstaubmilben und Encasings - Fragen
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Ich bin ziemlich stark allergisch, bei uns haben alle Betten Encasings. Ich habe allerdings nie probiert ob ein Teil schon einen Unterschied bringen würde.
Was ich aber immer massiv merke wenn ich mal ne Nacht woanders schlafe das geht nur mit Antiallergikium
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Ginge ein Nasenprovokationstest oder eine Blutentnahme? Wenn du da entsprechende Werte hättest, könnte man dir wahrscheinlich die Encasings verordnen.
Ich fürchte, du brauchst für alles welche, weil der Milbenkot aufgewirbelt wird.
Deshalb sind meist die Symptome im Winter durch die Heizungsluft schlimmer. -
Hm, aber wenn der Arzt dir das schon diagnostiziert, dann kann er auch die encasings verordnen. Die Zuzahlung bleibt, ist aber nicht so irre hoch.
Ich habe nach einer Testphase nur mein Kissen eingepackt. Alles andere war sehr raschelig/nervig und ich bilde mir ein, dass das schon was bringt. Du müsstest dann wohl die Matratze einpacken -
Bei uns ist der Älteste betroffen. Ich würde auch sagen, alle Matratzen und Decken usw. brauchen einen Bezug.
Keine Teppiche, Vorhänge, Polstersessel oder sonstige Staubfänger im Schlafzimmer. Mehrmals wöchentlich saugen und wischen, optimal wäre wenn nicht du das machst.
Das wurde uns geraten. Je mehr du umsetzen kannst, desto besser
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Eine leichte Verbesserung merkst du schon mit einer Matratze. Ideal haben dann aber alle in Deiner Nasennähe Encasings.
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Hm, aber wenn der Arzt dir das schon diagnostiziert, dann kann er auch die encasings verordnen. Die Zuzahlung bleibt, ist aber nicht so irre hoch.
Nur Pollen. Hausstaub ist in den letzten Jahren neu dazu gekommen.
Hm, das ist ja relativ eindeutig. Ich hatte gehofft, Decken waschen oder sowas hilft vielleicht, v.a. weil ich im Winter mit drei Decken schlafe. Die Vorstellung, jede einpacken zu müssen ..
Der Arzt verschreibt aber auch nur mir Encasings und nicht fürs komplette Doppelbett, oder? -
Gegenstimme: wir haben nur auf den Matratzen Bezüge, weil wir das Geraschel und das Klima mit Bezügen auf den Decken und Kissen nicht aushalten. Dafür waschen und (vor allem! Gamechanger!) trocknen wir Decken und Kissen, sobald die Nasen wieder anfangen zu rinnen. Das hat sich für uns wirklich als die beste Strategie erwiesen.
Der Arzt verschreibt encasings für das Bett in dem du schläfst. Wenn das ein Doppelbett ist, dann natürlich für ein Doppelbett.
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Dafür waschen und (vor allem! Gamechanger!) trocknen wir Decken und Kissen, sobald die Nasen wieder anfangen zu rinnen. Das hat sich für uns wirklich als die beste Strategie erwiesen.
Trocknen = Wäschetrockner?
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Ja, Wächetrockner. Wir haben das, ehrlich gesagt, eher zufällig entdeckt, als wir aus anderen Gründen einen brauchten. Die heisse Luft pustet einfach alle Milbenbestandteile (und man reagiert ja auf die sich zersetzenden, gestorbenen Milben
) aus der Bettwäsche raus.
Ich finde, alle Bedenken in Ehren, dass ein Wäschetrockner in jeden Allergikerhaushalt gehört. -
Fang doch mit deiner Decke und deiner Matratze an und schau mal, ob es hilft.. Wenn es dir verschrieben wird, sollte es für das gesamte Doppelbett gelten. Wichtig wäre sonst auch wöchentlich die Bettwäsche zu wechseln (auch mit Trockner trocknen)
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Das wäre ja super, wenn das hilft.
Ja, aber für die Matratzen brauchst du trotzdem was, die passen nicht in den Trockner und da sind die meisten Milben drin.
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Dafür waschen und (vor allem! Gamechanger!) trocknen wir Decken und Kissen, sobald die Nasen wieder anfangen zu rinnen. Das hat sich für uns wirklich als die beste Strategie erwiesen.
Trocknen = Wäschetrockner?
Haben wir nicht - und ja, ich mag die Encasings auf der Decke nicht, das heisst, unsere werden einfach regelmässig gewaschen.
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Ja, wir haben lange auch nur gewaschen, aber der Trockner hat, wie gesagt, nochmal ne enorme Verbesserung bewirkt.
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Ja, alle Matratzen einpacken und Decken und Kissen auf 60 Grad in die Waschmaschine und in den Trockener. Das reicht völlig. Musst Du gucken, wie häufig. Bei vielen reicht alle zwei Wochen aus, Bettwäsche jede Woche.
Pro-Tipp investier in eine Packung Tennisbälle für den Trockner.
Achja, der Arzt verschreibt Encasings für alle Matratzen in dem Raum. Früher gab es auch Rezepte für die Decken / Kissen. Aber weil man die inzwischen alle heiß waschen kann, gibt es dafür kein Rezept mehr. -
Ja, alle Matratzen einpacken und Decken und Kissen auf 60 Grad in die Waschmaschine und in den Trockener.
Das war auch bei mir der Gamechanger. Also der Wäschetrockner.
Probier es erstmal mit dem Kopfkissen aus (60Grad waschen + Trockner), dazu Bettwäsche wechseln, klar.
Den Unterschied wirst Du merken.
Ich hab inzwischen also nicht nur den Trockner, sondern auch für jedes Bett einen zweiten Satz Decke+Kopfkissen, so dass ich die Waschaktion irgendwann in den (bei mir) zwei Wochen bis zum nächsten Wechsel machen kann.
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Ja, das wichtigste sind die Encasings für alle Matratzen, weil man die nicht waschen kann.
Weitere Tipps:
*. Staubsauger mit HEPA Filter, weil sonst das Milbenzeug hinten aus dem Staubsauger wieder in die Luft gepustet wird.
* Im Schlafzimmer nicht umkleiden und nicht die Haare kämmen, weil dadurch Hautschüppchen in die Raumluft und dann auf die Flächen gelangen = Festessen für Milben.
* Haare kämmen am besten draußen vor der Haustür, hinterher jedesmal sofort die ausgekämmten Haare aus der Bürste entfernen, und häufig neue Bürsten kaufen.
* Keine getragene Kleidung offen im Schlafzimmer rumliegen lassen.
* Keine offenen Regale, stattdessen Schränke mit Türen.
* Nach dem Aufstehen morgens sofort querlüften mit weit geöffneten Fenstern, mindestens im Schlafzimmer, besser in der ganzen Wohnung. Lüften mehrmals täglich wiederholen. Während des Lüftens das Bett ungemacht lassen, damit die frische Luft an die Matratze kommt. Noch besser: Bettdecke und Kissen zum Lüften ins Fenster legen.
* Plüschtiere, die nicht gewaschen werden können, kannst du für ein paar Tage in den Gefrierschrank legen.
* Wenn es im Winter knackig kalt mit tiefem Frost ist, kannst du auch die Matratzen und Sofapolster etc. (alles was nicht in die Waschmaschine kann und zu groß für den Gefrierschrank ist) für mehrere Stunden auf den Balkon stellen. Durch die Kälte sterben die Milben.
* Im Urlaub kannst du in die Berge fahren. Oberhalb von 1000 Höhenmmetern leben keine Hausstaubmilben. (Seeluft hingegen bringt nix, am Meer leben die Milben genauso wie im Hinterland.)
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Ja, wichtig ist: Bevor Du die weiteren Tipps ausprobierst. Das absolut wesentliche und wichtigste ist die Bettsanierung. Alles andere kommt dann stückchenweise dazu, wenn das nicht ausreicht. Also nicht in Aktionismus verfallen und alle sofort irgendwie anpacken. Sondern alle Energie in die Bettsanierung stecken und ggf. Dann die anderen Maßnahmen.
