In den Schlaf tragen - Wie schlimm ist das?

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  • Ich konnte meine Kinder nicht so richtig viel und lange tragen, da Zwillinge aber sie sind immer gut im Buggy oder Auto eingeschlafen. Vielleicht ist das eine Option, wenn das Kind zu schwer wird. Ich hab sie dann nur noch ins Bett getragen und sie haben dort weiter geschlafen.

    Was die Leute angeht: die reden immer und die Vorstellungen über Kinderziehung ändern sich permanent. Lass Dich nicht ärgern und mach was für Euch gut ist. #super

  • Allerdings kann es passieren, dass deine mittlerweile erwachsenen Kinder regelmäßig am Wochenende vor der Tür stehen und mit dir in den Urlaub fahren wollen, oder dass deine erwachsene Tochter Wert darauf legt, dass deine und ihre Katzen zusammengeführt werden, auch wenn ihr nicht zusammenwohnt, sollten die Katzen sich kennen. Oder auch, dass du 20 Minuten später von der Arbeit nach Hause kommst, weil die Arbeitsstätte, auf dem Weg deiner Teenagertochter von ihrer besten Freundin nach Hause liegt, und sie meint, man könne sich da doch wunderbar unterwegs treffen.

    Es kann auch dazu kommen, dass Kinder über 20 dich noch in den Arm nehmen und mit dir kuscheln wollen, und dass sie sich von der Klassenfahrt per Messenger um Rat in Liebesdingen fragen, weil sie Mama noch mehr vertrauen, als ihren pubertierenden Freunden.

    #love

  • Irgendwann wird es sich ändern. Wir hatten mal eine lange Buggyphase mit dem Kleinen. Und irgendwann war Runs dann aus irgendwelchen Gründen (vielleicht doch das Wetter?) nichts mehr. Dann hat sich ein anderer Weg gefunden. Insofern würde ich einfach, dass machen was JETZT gut passt und für euch funktioniert und wenn das nicht mehr geht über die Alternativen nachdenken.

    Ich kenn nur sehr wenige Kinder, die in dem Alter "einfach so" im Bett eingeschlafen sind.

  • Liebe Raben,

    ich darf den Thread nochmal hochholen.

    Leider hat es sich mittlerweile verschlechtert, insofern, dass Schlafend ins Bett ablegen nicht mehr funktioniert.

    Nun wacht mein Kleiner (8 Monate ist er jetzt) dabei jedes Mal auf.

    Ich versuche dann nachts fix den Schlafsack anzuziehen und ihn in den Schlaf zu stillen (klappt meistens), aber ich frage mich, ob das gut für ihn ist mit dem Jedes Mal Aufwachen und wie es anders geht.

    Mit Blick auf das kommende Wetter würde ich außerdem gerne das Einschlafstillen wieder schrittweise versuchen, irgendwie klappt das aber (noch) nicht.

    Mögt Ihr mir nochmal hilfreich zur Seite stehen?

    Lieben Dank und liebe Grüße

    Simma

  • Kind 2 hat einschlafgestillt bis er knapp 6 war (es war ein Fan von "Stillen bis der Schulbus kommt", jetzt ist er 20 und dreht sich weg, wenn ich ihn knuddeln möchte.) Sie hatten mir versprochen bzw. prophezeit, den kriegst du NIE aus deinem Bett. War eine leere Versprechung.

    Ich weiß, wie verrückt ich mich gemacht habe. "Die Tage sind lang aber die Jahre sind kurz" hat irgendwer mal zu mir gesagt. Es ist hart, das weiß ich (und ich leide seit 24 Jahren unter Schlafstörungen, an denen mit Sicherheit die Kinder und ihre Marotten ihren Anteil haben. Die schlafen inzwischen übrigens wunderbar.) Und meine Kinder waren beide Beispiele für "Schlafen ist was für andere Leute!"

    Mein einziger Tipp ist: Es ist wie es ist. Mach es so, wie es für dich und das Kind passt. Den Rest regelt die Zeit. Und was die Leute sagen, sollte dir völlig egal sein. Und 8 Monate ist ja noch wirklich minibabyklein! Wenn Einschlafstillen jetzt funktioniert, ist es doch super. Wenn sich die Umstände ändern, muss man sich halt anpassen. Und nie vergessen: Es ist nur eine Phase. Und wir sind die Phasenprüfer.

  • Leider hat es sich mittlerweile verschlechtert, insofern, dass Schlafend ins Bett ablegen nicht mehr funktioniert.

    Nun wacht mein Kleiner (8 Monate ist er jetzt) dabei jedes Mal auf.

    Ich würde nicht sagen "verschlechtert", sondern nur "verändert". In den nächsten Monaten erschließen sich Deinem Kind durch das Laufenlernen ganz neue Welten und während die das Üben, so meine Erfahrung, ändert sich auch einiges beim Schlafen - bzw. hält der Schlaf das Kind - besonders das vorher still rumliegen - doch sehr vom Entdecken und Erkunden der Welt ab, was ja sehr viel spannender wäre ;). Einschlafstillen ist eine gute Idee, aber gerade die nächsten Monate wird manches nicht so gut funktionieren, was vorher problemlos ging. Probier ein bisschen rum, was für Euch und Eure Situation gut passt.

  • Ach, ich würde das wirklich locker sehen. Ich habe immer die Eltern beneidet (und tu es noch ein bisschen), deren Kinder sich ablegen ließen, die nicht groß einschlafbegleitet werden mussten, die ohne Geschrei einschlafen konnten und nichtnach 5 Minuten wieder aufgewacht sind ;)

    Ich wollte auch schreiben, dass jetzt wohl eine neue Phase bei Deinem Kleinen begonnen hat, aber das hat Astarte schon getan.

    Mein kleines Baby (erst 3 Monate, aber schon eine ganze Persönlichkeit) wollte zwei Monate lang in der Trage zu südamerikanischer Tanzmusik 3-5 Stunden lang eingeschlafbegleitet werden. Auf einmal will er das nicht mehr, sondern stillen, aber nicht in der Trage. Ablegen geht nur wenn ich mich direkt danebenlege, aber auch da wacht er auf. Das ist übrigens nicht schlimm. Babys haben einen ganz anderen Schlafrhythmus, ihr Schlaf ist viel leichter und sie haben kürzere Tiefschlafphasen. Also, am besten Du nimmst es so an, wie es aktuell ist. In ein paar Wochen ist es wieder anders :)

    Liebe Grüße!

  • Ich kann nur einen Tipp zum Thema schlafend ablegen geben. Den hab ich von einer Krankenschwester und fand ihn sehr hilfreich. Und zwar kann man "testen", ob das Baby im Tiefschlaf ist, indem man vorsichtig eine Hand hochhebt und loslässt. Fällt sie einfach schlaff runter, schläft es tief und fest und sollte sich auch ablegen lassen. Zuckt es oder zieht die Hand zurück oder ähnliches, schläft es nicht tief genug und wird höchstwahrscheinlich aufwachen, wenn es abgelegt wird. Hat bei unseren Kindern meistens gut geklappt.

  • Nun wacht mein Kleiner (8 Monate ist er jetzt) dabei jedes Mal auf.

    Ich versuche dann nachts fix den Schlafsack anzuziehen und ihn in den Schlaf zu stillen (klappt meistens), aber ich frage mich, ob das gut für ihn ist mit dem Jedes Mal Aufwachen und wie es anders geht.

    Von ach bis elf Monaten schlafen die meisten Kinder so schlecht wie sonst nie während der Kindheit. Da ändert sich tags so gigantisch viel, warum sollten die Nächte davon verschont bleiben?

    Am besten ziehst Du ihn dann um, wenn Du ihn wickelst. Bequeme Kleidung trägt er ja tags auch, und die Temperatur lässt sich mit Decke /Schlafsack /Körperkontakt auch ohne Umziehen regulieren.

    Wie es anders geht wird Dein Kind Dir zeigen. Probiere alles durch, was Dir gefällt, dann kann das Kind sich dazu äußern - und bleibe bei dem, was meistens funktioniert. Meistes ist schon ziemlich gut!

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Im Alter von 8 Monaten haben meine Kollegen nder auch alle am schlechtesten geschlafen, in dem Alter passiert so unglaublich viel im Kopf! Ich würde weiterhin tragen und stillen zum einschlafen, wobei wir in dem Alter dazu gewechselt sind im Familienbett einschlagzustellen, so konnte ich mich immer ganz gut weg schleichen, 30min -1h hat das aber schon gedauert.

    Und ja, es ist leicht gesagt wenn die eigenen Kinder groß sind, aber du schadest deinem Kind nicht. Die Welt ist gerade so aufregend für dein Kind, es lernt und begreift viel mehr, das sorgt für schlechten Schlaf, du gibst ihm Sicherheit ❤️

    Und, typischer Satz, sie werden so schnell große, das sind die letzten Babymonate, versuch es zu gebießen, bald ist das vorbei.

  • Ich weiß nicht, wie du ablegst… bei uns war die Umgebungsänderung von draußen (frische Luft, kühl, windig?, draußen-Geräusche) zu drinnen (wärmer, keine Luftbewegung, andere Geräusche) zusätzlich zur Lageänderung meist zu viel Veränderung. Besser ging entweder draußen in den Kinderwagen ablegen oder noch etwas drinnen tragen und dann ablegen. Auf den Tiefschlaf achten. Schlafphasen konnte man bei unseren Kindern ganz gut beobachten. Nach zehn Minuten schlafen ablegen ging. Mach 20 Minuten war zu spät, da hatte man keine. Chance mehr. Und bei unseren Babys war 90% der Zeit ablegen nur in Bauchlage möglich. Hab ich sie auf den Rücken gelegt, waren sie sofort wach.

    Vielleicht hilft dir ja etwas davon. Ansonsten wünsche ich dir gute Nerven und dass du Kommentare von außen einfach abprallen lassen kannst. Ihr werdet euren Weg finden - auch wenn der vielleicht verschlungen und holprig ist. Es ist euer Weg und wichtig ist, dass ihr ihn gemeinsam geht.

  • Leider hat es sich mittlerweile verschlechtert, insofern, dass Schlafend ins Bett ablegen nicht mehr funktioniert.

    Nun wacht mein Kleiner (8 Monate ist er jetzt) dabei jedes Mal auf.

    Ich würde nicht sagen "verschlechtert", sondern nur "verändert". In den nächsten Monaten erschließen sich Deinem Kind durch das Laufenlernen ganz neue Welten und während die das Üben, so meine Erfahrung, ändert sich auch einiges beim Schlafen - bzw. hält der Schlaf das Kind - besonders das vorher still rumliegen - doch sehr vom Entdecken und Erkunden der Welt ab, was ja sehr viel spannender wäre ;). Einschlafstillen ist eine gute Idee, aber gerade die nächsten Monate wird manches nicht so gut funktionieren, was vorher problemlos ging. Probier ein bisschen rum, was für Euch und Eure Situation gut passt.

    Lieben Dank, Astarte

    Es als "verändert" statt "verschlechtert" zu sehen ist ein guter Hinweis.

    Danke auch dir, Gundula für das Teilen deiner persönlichen Erfahrungen.

    Und danke auch allen anderen Raben. Ihr seid klasse! Das hilft mir wieder sehr und lässt so manches Steinchen von der Seele kullern.

    Also, bei uns läuft das aktuell so ab zur Nacht: Wenn langsam seine Schlafenszeit kommt, Gesicht und Händchen waschen + Wickeln, die Kleidung die er da dann an hat, bleibt auch für die Nacht, insofern sie noch ok ist (Langarmbody, Hose, Pulli), dann geht's ins Schlafzimmer zum Stillen (dabei krabbelt er dann im Moment weg wenn er fertig ist, d.h. Schlaflied oder so als Ritual schaffe ich dann nicht mehr, versuche ich daher vorher nach dem Wickeln, mache ich aber nicht immer, Irgendwie passt das manchmal nicht mehr rein), dann in die Trage (+ Mütze) + Tragecover (da dann oft das Schlaflied beim Tragen dann), Nachtlicht aus und raus und dann wieder rein nachdem er eingeschlafen ist zum Ablegen bzw. Einschlafstillen. Und da dann vorher in den Schlafsack. Ohne Schlafsack hab ich probiert, aber da ist das dann so wie beim Stillen davor auch, dass er nicht liegenbleibt, sondern wegkrabbelt nachdem er fertig gestillt hat.

    Was meint Ihr dazu?

    Ich lasse ihn dann bei mir liegen nach dem Stillen und in der Nacht klappt das dann auch fast immer, dass er nach dem Stillen weiterschläft.

    Danke für den Tipp mit dem Arme anheben, @ Bims und auch für deine Ideen @ Safina.

    Das versuche ich mal.

    Danke für's Nachfragen @ Nachtkerze und @ Sommerwind. Es geht mir ok damit. Dass er stillen möchte, ist super, nur dass er beim Ablegen und In den Schlafsack tun aufwacht und jammert, stresst mich, weil ich mich eben frage, ob das gut ist, weil es ja seinen Schlaf unterbricht und er ja wahrscheinlich nicht ohne Grund protestiert, nicht? Da versuche ich mal eure Tipps! Lieben Dank dafür!

    Falls jemand noch etwas ergänzen möchte, sehr gerne!

    LG

    Simma