Berliner Mauerwanderweg

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  • Ich habe darüber im Sportthread schon viel geschrieben....

    Ich finde, es ist ein soo schönes Projekt, was ja nicht nur Sport ist....


    Ich bin jetzt gerade los zur vierten Etappe. Wetter ist heute nicht so geil, darum mehr Gepäck, vor allem habe ich das erste mal meine Yogamatte bei, um flexibler beim Rasten zu sein.

    12 km von Rudow nach Lichtenrade


    Die erste Etappe war von bornholmer strasse nach Brandenburger Tor

    Zweite Etappe Potsdamer Platz zur Oberbaumbrücke

    Dritte Etappe oberbaumbrücke nach Rudow


    Ich habe mir gestern einen wanderführer ausgeliehen... ist aber auf Radfahren ausgelegt, ich werde die Etappen also anpassen

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Klingt irgendwie voll cool.

    Ich habe nur leider kaum Ausdauer und jetzt im Herbst/Winter auch keine große Lust rauszugehen. #schäm

    Aber vielleicht wäre das mal ein Projekt für mich im Frühjahr.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S

  • In der dunklen Jahreszeit, werde ich wohl auch das Projekt pausieren.... die innenstadtrouten habe ich ja bereits hinter mir und im Dunkeln an Wald und Feld ist jetzt nicht ganz so cool.

    Ich habe gerade noch Urlaub und da will ich die Zeit nutzen, auch wenn es trüb ist und nieselt- gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Jetzt am PC und ich kann ausführliche Berichte schreiben

    in meinem ersten Post ist mir ein Fehler unterlaufen.... die dritte Etappe war nur bis Sonnenallee und die vierte Etappe von Sonnenallee bis Rudow

    Heute dann die fünfte Etappe von Rudow bis nach Lichtenrade

    Die Basics:

    der Mauerweg ist 152 km lang und geht um ganz West-Berlin herum, man kann ihn komplett im Kreis laufen/fahren. Literatur die ich dazu gefunden habe geht von Radfahren aus. Ich laufe das halt, dauert länger, aber ich liebe wandern und hasse Fahrrad fahren.


    1. Etappe von Bornholmer Straße zum Brandenburger Tor - 8,5 Kilometer

    Ich habe bewusst den Start hiergewählt, weil die Bornholmer Straße sowohl historisch als auch für mich persönlich viel bedeutet. Der Grenzübergang Bornholmer Straße war der erste, der am 9. November 1989 geöffnet wurde. und kurze zeit später zogen mein Vater und ich in den Kiez im Grenzgebiet der Bornholmer Brücke, vorher durfte mein Vater dort nicht wohnen. in den 90ern war der ehemalige Mauerstreifen dort meine Hood.

    Der Mauerweg läuft ab hier südlich entlang, zunächst durch eine Kirschblütenallee (ich war dabei, als die japanischen Bäume als Naturmahnmal zum Mauergedenken dort gepflanzt wurden) dann über den Schwedter Steg über das riesige Nordkreuz, wo heute mehrere S-Bahnlinien und Fernverkehrslinien entlangführen (in den Gleisanlagen habe ich als jugendliche viel Zeit verbracht ) zum Mauerpark. Der Weg führt durch den Mauerpark hindurch zur Bernauer Straße, dort entlang bin ich 1989/90 oft entlang gelaufen, wenn ich mit meinem Vater "in den Westen" gingen. dort steht immer noch die Baracke, wo ein Shop mit Krimskrams war, da habe ich mein erstes Westgeld für Süßigkeiten ausgegeben.

    In der Bernauerstraße am Nordbahnhof ist die Mauergedenkstätte mit ganz viel Informationen und Gedenktafeln, viele Touristengruppen bekommen hier Führungen. ich habe hier einige Jahre gearbeitet und bin am S-Bahnhof ausgestiegen, der während der Mauerzeit ein Geisterbahnhof war.

    Dann ging es Richtung Norden an Friedhöfen und stillgelegten Gleisanlagen vorbei, eine echt tote Gegend.

    von dort aus zunächst westlich und dann wieder südlich zum Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, der in die Spree mündet, der Mauerweg führt auch am Spreeufer entlang durchs Regierungsviertel. an der Marschallbrücke führt der Mauerweg zum anderen Spreeufer am Bundestag vorbei zum Brandenburger Tor.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • 2. Etappe vom Potsdamer Platz zur Oberbaumbrücke - 7 km

    der Mauerweg ist am Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Leipziger Platz etwas schwieriger zu finden (ansonsten ist er ganz großartig ausgeschildert) in dem Viertel wurde in den letzten 30 Jahren so viel gebaut, es gibt Häuser, wo die Mauer quasi durch die Häuser verlaufen (ich glaube irgendein Ministerium hat sogar eine kleine Halle, wo die Architekten ein Stück Mauer mit intergiert haben)

    Ich startete also am Leipziger Platz und lief von da aus zum Checkpoint Charlie um von dort dem Mauerweg wieder zu folgen. Diese Etappe war für mich besonders wild, weil ich so wenig von den Straßenzügen kannte und auch hier sieht man deutlich, wie die Mauer zwischen Straßen verlief, teilweise ist der Mauerverlauf auf dem Boden kenntlich gemacht. besonders fasziniert hat mich die Ecke in Kreuzberg am Oranienplatz. Der Mauerweg verläuft weiter zur Eastside-Galery - das längste Stück erhaltene Berliner Mauer mit unzähligen großartigen Kunstwerken. Am ende der Eastseide-Galerie ist die Oberbaumbrücke und hier ist für mich Etappenziel

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • 3. Etappe Von Oberbaumbrücke bis zur Sonnenallee - 7,5 km

    Ich plane meine Etappen so, dass ich gut mit dem ÖPNV starten und enden kann. bislang hat das auch gut geklappt.

    Ich laufe zu beginn über die Oberbaumbrücke, auf dem neu gebauten Teil, von dort kann man ganz wundervoll den historischen ikonischen Teil der Brücke mit Türmen und Viadukt sehen, wo auch die Ubahn drüber fährt - ich liebe das - und unten drunter ist die Spree - einfach großartig!

    von dort geht´s an der Grenze zwischen Kreuzberg und Friedrichshain, was heute ja ein Bezirk ist. beeindruckt hat mich die Wagenburg Lohmühlenstraße, wirkt so, als das noch immer ein alternatives Siedlungsprojekt ist. ab dort wird es ne ganze weile Grün, durch Parks und an Kanalufern entlang. Zäh wird es an der Kiefholzstraße, die echt kilomeiter weit durch Gewebegebiet und Kleingartenkolonien führt. fürs durchhalten motivieren mich die unregelmäßig aufgestellten Informationstafeln - die Zahl 136 ist eine so krasse Zahl, die ich immer wieder lese - das ist die Zahl derer, die beim Fluchtversuch an der Berliner Mauer getötet wurden. Die Initiative (ich müsste mal googeln, wer dafür zuständig ist) die den Mauerweg gestaltet hat, gibt den Zahlen ihre Namen und Geschichten, das finde ich wirklich gelungen. Dann geht´s wieder durch einen Grünzug zur Sonnenallee, wo ich glücklicher weise eine Bushaltestelle fand, von der aus mich ein Bus zum S-Bahnhof fährt.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • 4. Etappe Von Sonnenallee nach Rudow - 8,5 km

    hier ist nicht mehr Stadt und diese Etappe hat mich tatsächlich bislang am meisten gefordert, das ist eine Etappe, die sich mehr zum Radfahren eignet, vor allem, weil hier auch so entsetzlich viele Fahrradfahrer unterwegs waren. zunächst durch einen Grünzug am Heidekampgraben zum Britzer Verbindungskanal danach kilometerweit zwischen Autobahn und Teltowkanal entlang, total viel Gewerbe mit verdächtig stinkenden Gerüchen. Ich bin stolz auf mich, mit Ausdauer dran zu bleiben und werde auch hier mit vielen Geschichten belohnt. an der Rudower Straße fährt ein Bus und ich beende diese Etappe

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • 5. Etappe von Rudow nach Lichtenrade - 13 km

    Das war eine sehr schöne Etappe. Ich habe sie gründlicher geplant, als die zuvor, weil mir klar war, dass ich jetzt am Berliner Stadtrand laufe. Ich wollte mir Zeit einplanen und habe daher ganz wild eine Tagestour vorgenommen.

    Einschub - die Etappen zuvor habe ich am Nachmittag gestartet, seit dem Frühling mache ich nämlich jeden (wirklich jeden Tag) Tag ein PowerNap. Das tut mir gut und ich bin nachmittags und abends fitter. Nun war die Überlegung: in der wilden Natur am Berliner stadtrand kann ich locker auch ein schläfchen auf der Wiese halten, also bin ich am Vormittag losgefahren, mit Proviant im Gepäck und meiner Yogamatte.

    Ich startete also in Rudow - erstes Highlight war auf der Anreise zum Startpunkt, ich musste nämlich noch vom ubahnhof mit nem Bus fahren. erst musste ich mühsam die richtige Bushaltestelle finden, dann fuhr der entsprechende Bus mir vor der Nase weg, dann schaute ich suchend auf display und fahrplan, wann der nächste kommt. Ihr müsst euch vorstellen - ich mit nem Wanderrucksack, Wanderstöcke und Isomatte am Rucksack geschnallt, die überall sucht..... kommt ein Rentner auf mich zu: "Can I help you" Ich sah wohl so fremd aus, dass er mich auf englisch ansprach.... "Nöö, danke, ick kiek hier nur, wann der nächst bus hier abfährt, der andere hat mich ja nich rinjelassen" Ich berliner ja nu selten, aber wenn ich auf englisch angesprochen werde, muss ich hier mal für klare Verhältnisse sorgen.

    Am Berliner Mauerweg angekommen ging es durch grünstreifen, wieder neben der Autobahn weiter, diesmal war sie teilweise im Tunnel. die Gropiusstadt war während der etappe die meiste Zeit mein Begleiter, ich bin sie quasi umlaufen. es war auch streckenweise recht waldig - ich habs geliebt ... gegen Mittag kam ich an einen Bienengarten - noch ein Highlight, eine Passanten sah mich in wanderkluft und sagte mir.... wenn sie weiter in diese Richtung laufen, kommen sie an einen Bienengarten vorbei, der ist wunderschön.... und das habe ich mir angeschaut.... eingezäutes Gelände mit offener Tür, kein Mensch weit und breit, aber viele Pflanzen und natur. ein grünes Klassenzimmer unterm Sonnensegel habe ich zu meinem Picknickplätzchen auserkoren, habe köstlich gespeist und danach meine Matte auf die Wiese ausgebreitet und ein Nickerchen gemacht - es war herrlich, obgleich meine Finger und Füße etwas froren.

    eine stunde Rast habe ich in diesem Bienengarten gemacht - es war Oktober und regnerisch - also ich war da auch ohne Bienen...

    Ich sattelte mich und merkte - ich muss mir für Tagestouren eine Toilettenschaufel zu legen. Habe ich nicht und ich merkte, dass ich improvisieren muss.... doch gar nicht lange gelaufen, steht am waldrand ein Schild "50 Meter durch den Wald - Restaurant und Café" Das war meine Rettung, die waren da sehr nett und ich auch ;-))

    Ich war da schon knappe 7 km gelaufen und spürte, wie locker und flockig mir die schritte nach der Pause fielen. Ich lief an Großziethen vorbei, das ist eine Stadt (?) zwischen berliner Stadtteilen westlich lichtenrade, nördlich Buckow und östlich Rudow.

    An der Grenze Lichtenrade zu Buckow habe ich dann spontan die Etappe beendet, ich hätte kräftemäßig und auch mental weiterlaufen können - aber "es gibt kein schlechtes Wetter - nur schlechte Kleidung" - ja und ich habe schlechte Kleidung (ich brauche dringend richtige Wanderschuhe, wenn ich im Herbst noch weiterlaufen möchte)

    to be continued..... das waren bis heute die bisherigen Etappen und ich bin so voller Freude

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • 4. Etappe Von Sonnenallee nach Rudow - 8,5 km

    hier ist nicht mehr Stadt und diese Etappe hat mich tatsächlich bislang am meisten gefordert, das ist eine Etappe, die sich mehr zum Radfahren eignet, vor allem, weil hier auch so entsetzlich viele Fahrradfahrer unterwegs waren. zunächst durch einen Grünzug am Heidekampgraben zum Britzer Verbindungskanal danach kilometerweit zwischen Autobahn und Teltowkanal entlang, total viel Gewerbe mit verdächtig stinkenden Gerüchen. Ich bin stolz auf mich, mit Ausdauer dran zu bleiben und werde auch hier mit vielen Geschichten belohnt. an der Rudower Straße fährt ein Bus und ich beende diese Etappe

    Wie schön du alles berichtest. Auf dieser Etappe bist du an der ehemaligen Kita meiner Kinder vorbeigelaufen. Die ist direkt am Mauerweg. Und der Britzer Verbindungskanal fließt an unserem Haus vorbei. :)

    Viel Spaß noch bei allen weiteren Touren. Es klingt richtig toll.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S

  • Tolle Tour .....die landschaftlich schönsten Ecken liegen noch vor dir finde ich :D.

    Großziehten ist ein Stadtteil der Gemeinde Schönefeld.

    Wenn du die nächste Tour von Lichtenrade aus gehst dann ist gleich hinter der ehemaligen Mauer links hinter dem Kirchhainer Damm eine Obstwiese wo man sich bedienen darf. Dort gibt es Äpfel, Birnen und Maronen.

    Grüße Jufena

    Alles Große und Edle ist einfacher Art
    (Gottfried Keller)

  • 6. Etappe von Lichtenrade/Buckow nach Lichtenrade/Waldblick 6 km

    ich habe die Tour am Mittwoch wegen des Wetters abgebrochen und bin heute die restlichen gut 6 km gelaufen (weil hier die ÖPNV-Verbindung nicht so toll ist, bin ich noch 1,5 km zum nächsten S-Bahnhof gelaufen, hatte also noch genug Auslauf für heute.

    die Tour war die waldigste tour bislang und ich war hier mehrfach unsicher, auf dem richtigen Weg zu sein. dank Karte und GPS-Ortung fand ich mich aber doch zurecht. Entlang des Mauerwegs gibt es viele orange-farbige Säulen auf diesen sind einzelne Fluchtgeschichten zu lesen. auf dieser Tour waren es erstaunlich wenige dieser Mahnmale.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich habe heute mir einige Ausrüstungsgegenstände bestellt für meine nächsten Touren und freue mich schon sehr darauf, sie dann zu benutzen, wenn sie bei mir eingetroffen sind

    einmal ein "Stadionkissen" also eine faltbare Isomatte zum sitzen auf feuchten oder kalten Untergründen. Meine Yogamatte ist prima zum liegen, zum sitzen war sie etwas unhandlich.

    und dann eine klappbare Multifunktionsschaufel, sie dient als Schaufel, Messer, Säge und einiges mehr... ich brauch vornehmlich eine Toilettenschaufel (viel Spaß beim googeln ;) ) Aber eine säge oder ein Messer können so falsch nicht sein.

    Ich muss jetzt noch schauen, ob das Teil den gesetzlichen Bestimmungen entspricht, das war in der Warenbeschreibung nicht ganz ersichtlich.

    Am Sonntag plane ich die nächste Tagestour (wenn das Wetter mitspielt) ich freue mich schon jetzt darauf, obwohl ich ja gerade erst zurück komme. ich bin jetzt am südrand Berlins unterwegs und weil ich im süden wohne wird die an und Abreise nicht so lang dauern.


    Ich möchte hier mal den Raum nutzen, um mich bei towanda bedanken - der Wanderrucksack, den Du mir vor einiger Zeit überlassen hast, ist mein Begleiter bei den Touren und einfach super - Danke

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Jufena die obstwiese habe ich tatsächlich gesehen, habe mich aber nicht getraut, draufzugehen, weil da stand sinngemäß "Naturschutz bitte respektvoll sein" und da dachte ichmir... gut, sollen die wildtiere sich am Obst laben

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Jufena die obstwiese habe ich tatsächlich gesehen, habe mich aber nicht getraut, draufzugehen, weil da stand sinngemäß "Naturschutz bitte respektvoll sein" und da dachte ichmir... gut, sollen die wildtiere sich am Obst laben

    Hättest du ruhig können. Die Obstwiese ist damals extra angelegt worden um die Bevölkerung mit heimischen frischen Obst zu versorgen zur freien Verfügung. Gerade am Anfang hatten sie Probleme mit netten Mitbürgern die da alles weggetragen haben und mit Autos da rauf gefahren sind um das Obst dann zu verkaufen#nein. Das hat sich mit den Jahren wohl gelegt. Ich wohne da nicht mehr, bin am Stadtrand weiter nach Süden gezogen. Auf deinem weiteren Weg wanderst du praktisch dann irgendwann an mir vorbei:D.

    Der Mauerweg am Buschgraben ist übrigens gerade für ca. 1 Jahr gesperrt. Kannst du gut durch ein Stück Kleinmachnow umwandern. Wenn du da bist kannst du dich gerne melden, dann würde ich dir den Weg sagen....ist nicht ganz durchsichtig weil es durch ein Wäldchen geht.

    Grüße Jufena

    Alles Große und Edle ist einfacher Art
    (Gottfried Keller)