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  • Liebe Raben,

    es haben doch bestimmt einige Raben ihre Kinder nicht in der Kita und betreuen sie selbst.

    Was macht ihr mit den Kindern den ganzen Ta?

    Und wie arbeitet ihr nebenbei?

    Hier wird es nur noch sporadisch eine Kitabetreuung geben wegen Personalmangel. Deshalb müssen wir uns jetzt Ideen holen und planen.

  • 😲 Wie soll das denn gehen neben der Arbeit? Wenn es eine feste Struktur von Kitatagen und kitafreien Tagen sowie von Arbeitstagen gibt, dann kann man sich vielleicht mit anderen Familien zusammentun? Mein Kleiner ist nicht zu sehen und zu hören, wenn sein bester Kumpel da ist.

    Wie alt ist das Kind oder sind die Kinder?

  • Wir waren viel draussen unterwegs. Und ich habe Phasen von Gemeinsamkeit mit Einzelspiel eingeführt, das hat mal mehr und mal weniger geklappt. Wichtig war, dass die Kinder gut "angespielt" waren, dann konnten sie auch mal alleine weiterspielen. Ich hatte irgendwann auch eine MIttagsruhe eingeführt, durchaus auch mit Screentime, um selbst eine Pause zu haben.


    Ansonsten an Aktivitäten: Malen, Matchen, Basteln, Lesen, Vorlesen, Backen, kochen, Haushalt (geht oft wunderbar in dem Alter, die Kinder da mit einzubinden, das ist anfangs anstrengend, aber so lernen sie es), Ausflüge in die Stadtbücherei, Schwimmbad, in den Wald, Zoo, Museum. Alles war immer besser als zu Hause sein.

    Arbeiten nebenher ging nur während des Mittagsschlafs, oder morgens/abends, oder wenn das Kind in Kursen war.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • 😲 Wie soll das denn gehen neben der Arbeit? Wenn es eine feste Struktur von Kitatagen und kitafreien Tagen sowie von Arbeitstagen gibt, dann kann man sich vielleicht mit anderen Familien zusammentun? Mein Kleiner ist nicht zu sehen und zu hören, wenn sein bester Kumpel da ist.

    Wie alt ist das Kind oder sind die Kinder?

    Die gibt es leider nicht. Das wird von Woche zu Woche spontan entschieden. Diese Woche lassen wir den Mopps (3) ganz zu Hause. Mein Mann hat Urlaub und ich nur am Freitag ein Seminar. Nächste Woche haben wir uns reingeteilt. Mein Mann macht dann Minusstunden, wenn ich in die Uni muss. Geht natürlich auch nicht unbegrenzt. Aber es gibt keine andere Lösung.

  • Draußen:
    Wochenmarkt, Bücherei, Spielplatz, Schwimmbad

    Drinnen:
    unsere Wohnung sieht immer noch halb aus, wie eine Kita
    Fingerfarbe, Ton, Knete, kochen, die ersten Gesellschaftsspiele ("Tempo kleine Fische" hatten wir), puzzeln, Schüttspiele mit Bohnen, Linsen, Nudeln; lange Badewannenzeiten

    Arbeiten? Keine Chance.

  • Was mir noch einfällt - ich habe mich zT mit anderen Müttern zusammengeschlossen. Ich fand es oft einfacher ein paar Kinder zu beaufsichtigen als nur eines. Und dann hatte man selbst sich etwas Freizeit freigeschaufelt.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

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  • So haben wir das in der GS nachmittags auch gemacht: mit zwei anderen Familien verabredet, jeder hat reihum die Kinder genommen an einem festen Tag. So wusste ich immer, mein Kind ist montags und dienstags betreut und mittwochs sind alle bei mir. Und ja, das ist aus der Not geboren, die Kinder mussten den Rhythmus mitmachen, ob sie wollte oder nicht und es war auch klar, dass man abends die Kinder mit gemachten Hausaufgaben und mit Abendessen im Bauch abholt.

  • Ich habe insgesamt fast zehn Jahre mit meinen Kindern kindergartenfrei gelebt - Währenddessen arbeiten wäre nur mit Medien gegangen. Oder eben abends um am Wochenende.

    Mit anderen zusammentun ist da glaube ich das einzig sinnvolle.

  • Hier alle kindergartenfrri und ich habe 3-5h täglich gearbeitet. Es war eine sehr anstrengende Zeit und ging nur, weil ich eine knallharte Tagesstruktur hatte.

    7 Uhr aufstehen, Frühstück, rausgehen (hier haben die Kinder Laufead und Radfahren gelernt), rein und kreativphase (habe Themen pberlegt und Dinge konkret vorgegeben), dann Mittag, Mittagsruhe mit Lesen zum Einschlafen und ich habe dann gearbeitet (1-2 Stunden), dann Kaffee trinken (Snack halt) und dann rausgehen, spielen im Garten und Wald, anschließend ruhiges Spiel zuhause (Puzzle oder Gesellschaftsspiele je nach Alter). Dann Abendessen, Lesen und Bett. Dann arbeiten bis nachts.

    Als die Kinder älter wueden gab es mittags Hörspiele und Fantasiereisen, ich kam nicht mehr zum Arbeiten, habe Hörspiele genutzt, um zu nappen. Dafür habe ich tw während der Kreativzeit gearbeitet (max 3/4 Stunde) und es dann auf abends/nachts verlagert.

    Es war zunehmend für mich nicht mehr machbar. Hatte ift Tage von 6/7 Uhr bis nachts 1/2 Uhr. Irgendwann hab ich nachts nur noch geheult und wollte es nicht mehr. Hab die Arbeit aufgegeben (war Freiberufler) und nix mehr gemacht. Es ging einfach nicht mehr. Ich war nach 9 Jahren echt am Ende meiner Kräfte.

    Sehr anstrengend. Mein Großer sagt heute, dass er von dieser Zeit sehr profitiert hat, meine Tochter hat immer mal gemeckert, dass sie nicht in den Kiga „durfte“. Tja. Ich bereue die Zeit nicht. Sofern es sich vermeiden lässt, würde ich kein Kind in den Kiga schicken. Rückblickend hätte ich meinen Job schon eher kicken sollen. Aber diese Ruhe („auch nach 10 Jahren kinderzeit finde ich schon wieder was“ ) hatte ich nie, die Zeit war für mich durchweg von Existenzängsten der schlimmsten Art überschattet, weshalb ich eben auch nachts über meinem beschissenen Job Als Werbetexter saß.

  • mausehaken82 Das ist echt krass bei euch 😥. Ich hatte nach deinen letzten Posts ein bisschen zum Kita-Thema in Berlin gelesen und bin immer noch ein bisschen fassungslos.

    Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und ohne Tagesmutter immer noch schwierig zu beschäftigen. Gut geht allerdings Laufrad fahren, mit dem Laufrad zum Spielplatz (Sandspielzeug & Snacks dabei) und wieder zurück. Dabei kann man auch kurze Dinge am Handy machen. Ganz im Glück ist er, wenn wir "was schaffen", was aktuell bedeutet, zusammen im Garten zu arbeiten. Im Reitstall ist er auch lang im Glück, da gibt es viel Abwechslung auf einem Fleck. Drinnen sein versuche ich/wir mit ihm zu vermeiden, dass ist einfach nicht seins.

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Was mir noch einfällt - ich habe mich zT mit anderen Müttern zusammengeschlossen. Ich fand es oft einfacher ein paar Kinder zu beaufsichtigen als nur eines. Und dann hatte man selbst sich etwas Freizeit freigeschaufelt.

    Aber wo finde ich die Mütter? Die aus der Kita haben alle keine Ressourcen frei für zusammenschließen und so. Hatte ich schon gefragt.

    Nur ein bisschen arbeiten, geht natürlich nicht. Mein Mann hat nen 40 Stunden Job und ich das Studium. Im nächsten Semester dann ein Praktikum mit 8 Stunden täglich.

    Kann ich mir nur eine Stelle suchen, wo ich den Mopps mitnehmen kann.

  • mausehaken82 ich würde in dem Fall nach Tagesmüttern gucken. Verwandte und co. Fragen? Wir hatten diese Möglichkeit damals nicht


    ansonsten bleibt nur wirklich zu gucken, wer dann am Wochenende oder abends arbeiten kann, Medien Nutzung etc

    Kind mitnehme zum Praktikum wird auch nur in wenigen Fällen möglich sein.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich würde nach einer Babysitterin suchen.

    Kleinkindbetreuung und (seriöse) Arbeit gleichzeitig verträgt sich m.E. überhaupt nicht.

  • Nur ein bisschen arbeiten, geht natürlich nicht. Mein Mann hat nen 40 Stunden Job und ich das Studium. Im nächsten Semester dann ein Praktikum mit 8 Stunden täglich.

    Also zwei Vollzeitstellen und keine Betreuung?

    Ich überlege gerade, welche Grundsettings es da überhaupt geben könnte:

    Sind die Stellen zeitgleich? Oder könntet ihr quasi im Schichtbetrieb arbeiten? Dann seht ihr euch als Paar aber nicht mehr.

    Müssen beide Stellen jetzt sein? Kannst du dein Studium pausieren?

    Oder findet sich eine Betreuungsalternative?

    Anderer Kindergarten? Tagesmutter? Familie? Was sagt denn der Träger und die Stadt, dass der Kiga, da nicht mehr ordentlich betreuen kann. So einen Vertrag habt ihr ja nicht abgeschlossen?


    Nachrangig ist ja dann die Frage, womit du dein Kind beschäftigst.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Darf ich mal reingrätchen und meine Verwunderung ausdrücken?

    Ich arbeite auch in einer Kita und wir sind seit Jahren im Personalmangel - hohe Fluktuation, dauererkrankungen und elternzeiten

    Im schnitt EinmL im Monat kommt es vor (und das finde ich schon krass, das kenne ich aus meinen früheren Berufsjahren nicht), dass wir die Eltern bitten, ihre Kinder zu Hause behalten oder früher abzuholen. Dasistdann für ein Tag, und es ist nur die Bitte, wer sein Kind bringt, der bringt es.

    Wir haben ne Kollegin, die ihr Kind öfter mal mitnimmt, weil die Kita Personalmangel hat. Und da geht es nicht nach Bedürfnis, sondern nach Uhrzeit... wir nehmen heute nur Kinder bis 8:00 Uhr auf... oder so....


    Ich weiß die Kitas können nix für die Situation, aber politisch muss da Druck gemacht werden, das kann nicht sein, dass Kinder trotz kitaplatz vor Medien geparkt werden, damit die Eltern arbeiten oder lernen können

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich finde das auch krass und würde mich dringend beschweren und dann auch nicht abwimmeln lassen.

    Sorry, kurz angebunden, kann grad nur mit links tippen.

  • Unsere Kita (RLP) hat seit den Sommerferien verkürzte Öffnungszeiten von 8-15 Uhr

    Das ist nicht ganz so dramatisch wie gar nicht auf, aber 8 Stunden Arbeit bekommt man da natürlich auch nicht unter.

  • mausehaken82

    Also ich studiert hab, hatte ich auch schon ein Kind. Da gab's notbetreuung von der Uni, an der man sich anmelden konnte, sowieso einen Eltern Kind Raum mit Arbeitsplätzen und ansonsten eingerichtet wie ein kleiner Indoor-Spielplatz. Da hat man auch gut andere Mütter kennengelernt und konnte sich abwechseln, wer in dem Raum mit den Kindern bleibt und wer zwei Stunden in die Bib nebenan geht.

    Das ist keine Ideallösung und keine acht Stunden am Tag, aber vlt eine kleine Zwischenlösung, falls es sowas bei euch auch gibt?

    Dem Träger mega aufs Dach steigen? Kita wechseln?

  • An der Uni hatte ich ein Kind immer mal dabei, wenn ich max zwei Veranstaltungen nacheinander hatte. Das ging immer problemlos. Aber ne Dauerlösung und täglich ist es nicht.