alte Wörter. die man im Alltag nicht mehr hört

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern, wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname. Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse. Übrigens: Wir nutzen keine Bots. Der Account wird vom Team, also von echten Menschen, betreut. 😃 Herzliche Grüße das Team von Rabeneltern.org
  • das scheint auch wieder sehr regional unterschiedlich zu sein.

    Anorak ist hier ein ganz normales Wort das zum normalen Sprachgebraucht gehört ;) (wir haben einen Skianorak für Wintersport und einen normalen Anorak für kalte Tage)

    genauso wie egal oder auch Katzentisch, Anrufbeantworter, Oh Projektoren kennen die Kids durchaus noch aus der Schule ;) Schabracke wird eine bestimmte Satteldecke genannt, unter Reitern ist das also ein völlig normaler Begriff. Kabuff, der oben genannte Beistellsalat hieß und heißt bei uns Beilagensalat und steht nach wie vor in vielen Speisekarten im Restaurant (und wird immer von meiner Tochter bestellt).

    -----------------------------------------------

    Wunder 1: 07

    Wunder2: 11

  • Meine Großeltern hatten noch ein Buffet (Schrank). Ich war ganz verwirrt, als ich das erste Mal von einem kalten Buffet (Speise) gehört habe.

  • Mein Mann spricht im Alltag anscheinend sehr altmodisch, dabei ist er ein gutes Stück jünger als ich 8o!

    Mumpitz, Firlefanz, Tornister, Spülstein, eigentlich andauernd. Die Kinder übernehmen bisher aber nichts davon.

    Aber blümerant habe ich wirklich lange nicht gehört, dass muss ich unbedingt demnächst unterbringen :)!

  • Hier hätte ich plümerant gesagt - aber meiner Oma war ständig plümerant. Oder meinetwegen auch blümerant. Aber rheinisch geprägt ist Trottoir, plumeau usw. total im Sprachgebrauch (auch wenn ich keine Ahnung hab, wie man es wohl schreiben sollte): Tornister war schon in meiner Jugend die Tonne. Katzentisch hab ich vor ein paar Tagen erst gebraucht, wir saßen nämlich dran (empfand ich als Kompliment, zu meiner Jugendzeit mussten da immer nur die Kinder sitzen). Schabracke wäre hier ein sehr unfreundlicher Ausdruck für eine ältere, nicht mehr so optimal aussehende ältere Dame.

  • genauso wie egal

    Im Sinne von "Das muss ich nochmal abschleifen, das ist noch nicht egal" oder "aber achte beim Brett anschrauben bitte drauf dass es schön egal ist"? Das kenn ich hier nur von meinen Grosseltern früher.

    Im Sinne "mir ist das egal" wirds hier schon auch noch ganz normal verwendet

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Und wo ich gerade dabei bin - ich weiß, ich hab es schon mal gefragt - kennt irgendwer den Ausdruck "Tommelötebröh"? Muss auch aus dem Raum Aachen / Belgien stammen und ist irgendwie schwacher Kaffee. Meine Mutter und ich suchen seit Jahren nach dem Ursprung.

  • Was mir letztens auch mal eingefallen ist:

    Es gibt, zumindest hier, keine Hausierer mehr.

    Meine Oma hatte früher, wenn hier Jahrmarkt war immer gesagt:( vollkommen inkorrekt, war vor über 40 Jahren) packt alles weg, die Z….kommen. Da wurde sogar der dauerhaft gelegte Schlüssel reingenommen.

    Den Spruch: nicht damit hausieren gehen ( also nix weitererzählen) hab ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr gehört

  • Schabracke wäre hier ein sehr unfreundlicher Ausdruck für eine ältere, nicht mehr so optimal aussehende ältere Dame.

    oder die vordere/untere Kante der Markise, leicht wellig geschnitten die vorne runter hängt.


    Kenne beide Benutzungen

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • genauso wie egal

    Im Sinne von "Das muss ich nochmal abschleifen, das ist noch nicht egal" oder "aber achte beim Brett anschrauben bitte drauf dass es schön egal ist"? Das kenn ich hier nur von meinen Grosseltern früher.

    Im Sinne "mir ist das egal" wirds hier schon auch noch ganz normal verwendet

    letzteres wurde und wird hier in der Gegend nicht verwendet ;) ist also gar kein Begriff hier, nicht mal ein alter.

    -----------------------------------------------

    Wunder 1: 07

    Wunder2: 11

  • Im Sinne von "Das muss ich nochmal abschleifen, das ist noch nicht egal" oder "aber achte beim Brett anschrauben bitte drauf dass es schön egal ist"? Das kenn ich hier nur von meinen Grosseltern früher.

    Ich kenne das nur als "egalisieren". Das aber mit konstanter Häufigkeit.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Oh, meine Oma nutzt noch ganz viele solche Wörter. #love

    Tornister z.B. auch, das wurde ja schon öfter genannt

    Anorak

    Plumeau (bei ist es eher das Plümmo)

    Korridor (sie sagt immer Korridortür und als Kind habe ich immer Kordeltür verstanden. Hab mich jahrzehntelang gefragt, wieso das so heißt, bis ich mal gecheckt habe, dass es die Korridortür ist)

    Wischmop (für alles, womit man irgendwie wischen bzw. "moppen" kann)

  • Im Sinne von "Das muss ich nochmal abschleifen, das ist noch nicht egal" oder "aber achte beim Brett anschrauben bitte drauf dass es schön egal ist"? Das kenn ich hier nur von meinen Grosseltern früher.

    Ich kenne das nur als "egalisieren". Das aber mit konstanter Häufigkeit.

    ja etwas egalisieren kenne ich auch, spricht auch für den regionalen Faktor ;)

    -----------------------------------------------

    Wunder 1: 07

    Wunder2: 11

  • OH Projektor

    Das Gerät und Wort gab es vermutlich nur so 30 Jahre. Meine Eltern haben es nie benutzt, meine Kids auch nicht.

    Das DDR Pendant namens Polylux ist vermutlich noch früher wieder ausgestorben. Zumindest in meinem Umfeld habe ich jenseits meiner Schulzeit nur noch Overhead Projektor verwendet

  • Korridor für Flur kenn ich auch noch.

    Stiege für Treppe


    Putzlappen war hier Hadern

    Und dann gabs noch den Haderlump (was das genau war keine Ahnung. Irgend ein unguter Mensch jedenfalls.


    Und den Flederwiisch (Staubwedel, original aus Gansefedern zusammengebunden. Ich weiß gar nicht ob sie ihren modernen Staubwedel auch so genannt hat)


    Ghupft wie gsprungen (gehüpft wie gesprungen = beide Optionen sind gleich)

    Ich hab als kleines Kind immer "Kupf weg gsprunga" (Kopf weggesprungen) verstanden und mich sehr gewundert 1. was das mit der Entscheidung zu tun hat und 2. warum Oma so was gruseliges sagt.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.