4jährige hat auditive Wahrnehmungsstörung - Erfahrungen?

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  • Hallo,


    unsere Tochter hat nun endlich eine "Diagnose" erhalten. Sie hat eine auditive Wahrnehmungsstörung und daher kommen all ihre Sprachprobleme. Wir sind jetzt seit fast einem Jahr bei der Logopädie und werden dort noch mindestens bis zum Schuleintritt in 1,5 Jahren sein.


    Kennt sich jemand von Euch damit aus? Was sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr Tipps für den Alltag?


    LG
    Linea

  • Hab mich grad mal ein bisschen eingelesen zum Thema...


    Wo habt ihr die Diagnostik machen lassen?


    Leider finde ich auch meinen Sohn in den Beschreibungen wieder. Wir sind auch schon


    sehr lange in der "Mache" mit seinen Ohren in Verbindung mit dem Sprechen - das volle Programm.


    Vielleicht sollten wir in diese Richtung mal weiterschauen...


    Aber ich bin schon traurig wenn ich das alles lese! In wie weit ist deine Tochter denn betroffen? Äussert sich wahrscheinlich


    nicht nur bei der Sprache oder? Wenn du mehr erzählen magst würde ich mich sehr freuen...


    Erstmal aber #n8 für heut!


    LG


    PS: Formatierung geht schöner - heute aber nicht mehr #angst

  • Ich wäre auch froh, wenn du mehr erzählst...denn meine Vierjährige hat auch Probleme, wir werden im Februar zu einem weitern Pädaudiologen gehen, und ich hoffe sehr, endlich etwas zu hören, dass uns weiterhilft. Denn irgendwelche Probleme hat sie, nur weiß keiner, woran es liegt.


    Wie geht es euch jetzt mit der Diagnose?


    Ich wünsch euch alles Gute!

  • Hallo Ihr,


    also dann hole ich etwas aus - hier die Geschichte bis heute:


    Unsere Tochter M. hat sehr früh angefangen zu sprechen, doch es war immer sehr nuschelig und undeutlich. Mit drei Jahren hatte sie den Wortschatz und die Redewendungen von 6jährigen erworben, aber man konnte sie als Externer nur max. zu 30% verstehen. Wir als nahestehende Personen konnten etwa 70% verstehen, der Bruder 100%, er war dann immer unser Übersetzer ;) . Sie hat sich mit 3 Jahren total in ihr Schneckenhaus zurückgezogen, hat mit niemandem mehr spielen wollen und war extrem sensibel. Sie hatte uns allen so viel mitzuteilen, aber kaum jemand konnte sie verstehen. Nach langen Wegen, Arztwechsel etc. haben wir uns die Verordnung zur Logopädie erkämpft und gehen nun seit Februar mit Pausen zur Logopädie.


    Die erste Logopädin war noch vom alten Schlag und hat wirklich alles sehr schlecht organisiert und völlig falsch mit ihr geübt. M. war völlig genervt und gelangweilt und es hat sich wenig Erfolg gezeigt.


    Dann haben wir im Sommer dort aufgehört und konnten Anfang November bei einer sehr guten Logopädin (um die Ecke von uns) anfangen. Sie ist super für M., sie fühlt sich dort sehr wohl, geht gerne alleine rein und wir bekommen ständig neue Aufgaben für zu Hause, um die Mundmotorik zu trainieren. Aller Vorraussicht nach, werden wir die Logopädie noch mindestens (!!!) bis zur Einschulung im Sommer 2014 machen müssen.


    In den letzten Wochen gab es schon einige sichtbare Erfolge. Marie hat so viel gelernt und unglaublich viel Spaß dabei. Nachbarn und der Opa haben gerade zurückgemeldet, dass Marie viel besser zu verstehen sei als früher.


    Andererseits hatte ich gestern wieder so eine Schlüsselsituation. Marie war bei der Logopädin und ich saß im Vorzimmer. Am Ende hat Marie die Logopädin gefragt, wozu die Salzstangen auf dem Regal stehen würden. Das habe ich durch die verschlossene Tür sehr deutlich verstanden, obwohl ich sonst nicht viel verstanden habe. Die Logopädin hat drei Mal nachgefragt, was Marie meinte und es nicht verstanden. Marie hat es ihr dann gezeigt.


    Daran merke ich dann, dass ich Marie inzwischen wirklich sehr gut verstehe, ich merke (leider) schon gar nicht mehr immer, wann sie verwaschen spricht und wann nicht.


    Gleich kommt der Rest...

  • Oh man 2 Min. zu langsam und der ganze Beitrag ist weg!!!


    Also Marie:


    1. verwechselt dauernd Laute z.B. sagt sie Banessa statt Vanessa, Bärchen statt Bällchen etc.


    2. sie spricht immer noch sehr verwaschen und nuschelig


    3. versteht bei lauten Umgebungsgeräuschen (z.B. beim Autofahren) sehr wenig. CD hören im Auto muss also sehr laut sein oder ich muss mit ihr sehr deutlich sprechen


    4. zieht sich gelegentlich in ihr Schneckenhaus zurück, wenn sie sich nicht verstanden fühlt


    5. versteht uns manchmal einfach nicht, weil sie es nicht kann. Und das obwohl die Hörtests immer sehr gut waren und die Pädaudiologin mich als überempfindliche Mutter abgestempelt hat. Ist ja auch logisch bei dieser Wahrnehmungsstörung



    Ihr Lieblingssatz seit Jahren ist "waaaassss Mama"?

  • Hallo. Kenne mich nicht ganz so gut damit aus, weiß aber, dass die Ergotherapeutin in unserer Einrichtung (jetzt in Elternzeit) da etwas mehr Erfahrung hat. Ich kann dir auf jeden Fall noch sagen, dass es CD`s gibt, die in der Therapie verwendet werden, aber auch gut zu Hause benutzt werden können zum Üben. Vielleicht hat eure Logopädin die ja auch. Wenn ich meine Kollegin demnächst wieder treffe könnte ich sie gerne auch noch was fragen, falls du etwas Bestimmtes wissen möchtest.

  • Danke, Linnea.


    Also, das ähnelt meiner Tochter duchaus. Sie ist 4,5 Jahre alt, sie spricht viel und gern. Der Wortschatz ist top, die Grammatik im Rahmen- aber die Aussprache....viele Laute kann sie noch nicht recht bilden. Oder nur mit sehr viel Konzentration. Die Mundmotorik ist insgesamt schwach, sie kann nur mit Mühe Kerzen auspusten. Beim Pädaudiologen waren wir schon zweimal, der befand ihr Gehör für gut.


    Sie macht seit einem Jahr (mit Pause) Logopädie. Durchaus mit Erfolg, aber es geht halt langsam voran. Die Logopädin ist aber spitze. Sehr nett, einfühlsam, und doch fordernd. Ohne aber zu überfordern. Ich bin ganz begeistert von ihr.


    Was ich ganz eigenartig finde: Meistens, wenn ich ihr irgendwas sage, versteht sie es. Sie lässt sich ja auch leidenschaftlich gerne vorlesen, und weiß auch, was im Buch passiert ist. Aber manchmal sagt man ihr etwas, und hat den Eindruck, man könnte es genausogut auf Chinesisch sagen. Sie guckt mich dann ganz groß an, als würden meine Worte einfach keinen Sinn ergeben.


    Das liegt aber nicht an Umgebungsgeräuschen oder so. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen den Situationen, in denen das passiert.


    Insgesamt gibt es, seit sie zu Sprechen anfing bei uns starke Phasen in denen ich denke, was ist denn, sie braucht nur etwas Zeit, aber es läuft doch. Und dann wieder schwache Phasen wo ich mir Sorgen mache, und denke: Da stimmt doch was nicht!


    Nicht sehr hilfreich, ist, dass ich von aussen immer wieder zu hören bekomme, es sei halt das Mittelkind, dass so nach Aufmerksamkeit sucht. Und im gleichen Atemzug, dass ich sie viel zu sehr verwöhnen würde, weil sie als Baby so krank war. Ja was denn nu, zuviel oder zuwenig Aufmerksamkeit?


    Zum Glück nimmt unsere Kinderärztin uns ernst. Sie hat uns jetzt empfohlen, statt zum niedergelassenen Pädaudiologen zu einer pädaudiologischen Ambulanz einer Kinderklinik zu gehen.
    Den Termin haben wir im Februar, und das klang im Vorgespräch schon ganz gut, recht ausführlich.



    Erstaunlich finde ich, wie stark sie mit ihrer Schwäche umgeht. Neulich erst hat sie mir etwas erzählen wollen, und ich hab sie einfach nicht verstanden. Sie hat zigmal versucht, es mir zu umschreiben (was sie mittlerweile sehr gut kann, Übung halt.. ;( ) und ich habs doch nicht kapiert. Dann tröstet sie mich auf einmal: "Ach Mama, das macht nix. Wenn ich mal groß bin und gut reden kann, dann erklär ich es dir!" Ist das nicht süß? #herzen Und doch traurig.

  • @Melchen: danke, aber kein Problem von der Zeit her, es drängt ja nichts!


    Sahnetorte: schreibst Du von meiner Tochter? #herzen Ich kann mich in vielen Situationen wiederfinden. Allerdings hat mir noch nie jemand gesagt, es würde an zu wenig Aufmerksamkeit oder so liegen...


    Was ich allerdings bemerke ist, dass ich manche Dinge ebenfalls nicht sehr gut kann. Ich kann z.B. das r nicht gut sprechen, habe noch in der Grundschule gelispelt, kann z.B. bei Konzerten nie die einzelnen Musikinstrumente heraushören, mich bei Radio/Musik nicht unterhalten, in größeren Gruppen mit mehreren Gesprächen nicht gut auf meinen Gesprächspartner konzentrieren etc. Vielleicht ist es ja doch etwas erblich bedingt?


    Sprich - ich glaube wirklich nicht, dass es mit zu wenig Aufmerksamkeit zu tun hat. Solange man sich Zeit nimmt für normale Gespräche, für Vorlesen, gemeinsames Singen etc. Zumindest handhabe ich das bei beiden Kindern gleich und stelle fest, dass sich beide sehr unterschiedlich in der Sprache entwickelt haben.


    Wie kommt Deine Tochter denn im Kindergarten klar?


    Und was hatte sie als Baby? Marie war im ersten Jahr durchgehend krank. Neurodermitis und Asthma. Ständig waren die Ohren zu etc. - das ist wohl eine Ursache für ihre Sprachproblematik.

  • Erblich bedingt habe ich mir auch schon überlegt. Mein Mann kann sehr schlecht Geräusche rausfiltern. Wenn man zum Beispiel im Restaurant sitzt, kann man sich kaum mit ihm unterhalten. Auch wenn es nicht wirklich laut ist, ist soviel Umgebungsgeräusch da, dass er sich sehr konzentrieren muss.


    Bei meiner Tochter ist als Baby nachts die Sauferstoffsättigung abgefallen. Ursache haben wir keine gefunden, und als sie ungefähr ein Jahr alt war wurden die Werte stabil. Wir hatten einen Monitor, und wenn er Alarm gab, mussten wir sie wecken, worauf die Werte wieder stiegen.
    Aber wir haben das erst erfahren, als sie ein halbes Jahr alt war- wer weiß, ob sie nicht vorher mal einen Mangel hatte, der doch deutlichere Konsequenzen hatte?
    Sie ist bis sie etwa drei war, praktisch ständig von einer Bronchitis in die andere gerutscht. Asthma war es nicht, aber sozusagen kurz davor. In der Hinsicht geht es ihr jetzt viel besser.



    Im Kindergarten, naja das ist durchwachsen. Mit den anderen Kindern hat sie etwas Probleme, sie spielt meist allein. Höchstens mit ein, zwei ruhigen Kindern spielt sie manchmal. Die anderen Kinder verstehen sie schlecht und haben nicht die Geduld, ihr zuzuhören. Auch Nachmittagsverabredungen laufen schleppend. Sie hat oft Angst, und versteckt sich dann bei mir. Die Erziherinnen sind allerdings klasse, zu denen hat sie eine gute Beziehung. Die lassen sich auch ganz auf sie ein, und verstehen vieles, was sie sagt. Und wenn sie sie nicht verstehen, finden sie gute Lösungen.
    Überhaupt kommt sie mit Erwachsenen besser klar als mit Kindern.....ausser mit ihren Schwestern.


    Dass es an zuwenig Aufmerksamkeit liegt glaub ich auch nicht, mich ärgert und verletzt dieser Vorwurf aber sehr.
    Manchmal glaube ich eher, ein Kind das weniger Aufmerksamkeit und damit weniger Alltagsförderung erlebt, und dadurch noch auffälliger wird, würde einfach eher Hilfe bekommen, weils früher offensichtlich würde, dass da ein Problem ist...

  • Hallo,


    ihr könnt die Logopädie mit verschiedenen Spielen unterstützen, die man im Alltag einbauen kann.


    1. verwechselt dauernd Laute z.B. sagt sie Banessa statt Vanessa, Bärchen statt Bällchen etc.

    Für die Lautdiffernzierung eignen sich folgende Spiele:
    - kurze Sätze vorsprechen und sie muß den Fehler entdecken Bsp: Der Fisch ist gedeckt - Der Tisch ist gedeckt
    Müßt ihr mal gucken vom Schwierigkeitsgrad müßt ihr mal gucken, aber da sie ja rein von der Wortmenge weit ist, müßte das gut gehen.
    - mit einem Regenmacher spielen und lauschen wie lange man was hört...
    - generell Geräuscherfahrungen machen - klatschen, stampfen, schnippsen, auf Töpfen klopfen, mit Papier rascheln
    - Geräuschememorie basteln


    2. sie spricht immer noch sehr verwaschen und nuschelig

    Hat sie eventuell noch eine schwache Mundmotorik? Die könntet ihr mit Pustespielen, Blubbern und Trinken mit Strohhalm und viele Salzstangen knabbern unterstützen.


    3. versteht bei lauten Umgebungsgeräuschen (z.B. beim Autofahren) sehr wenig. CD hören im Auto muss also sehr laut sein oder ich muss mit ihr sehr deutlich sprechen

    Um die Lautlokalisation zu unterstützen eignen sich alle Spiele bei der eure Tochter Geräusche lokalisieren muß (versteckten Wecker suchen, mit verbundenen Augen einer Geräuschquelle folgen (Triangel, Glocke, Trommel), Blinde Kuh spielen....)



    Um sie im Alltag zu unterstützen sind folgende Dinge hilfreich:
    - generell Rhythmikerfahrungen machen (Tanzen, Rhythmen klopfen), Lieder singen, summen....
    - Nebengeräusche vermeiden
    - wenn du sie ansprechen willst, vorher Kontakt herstellen und Aufmerksamkeit auf dich lenken (durch Blick, Körperkontakt)
    - einfache klare Anweisungen
    - Aufträge wiederholen



    Mmmmh, mehr fällt mir gerade nicht ein. Aber ich geh mal nochmal in mich, ob mir noch mehr einfällt.


    Lieben Gruß

  • Ha, mir fällt noch was ein. Ihr könntet den Frust ein bißchen dämpfen, wenn ihr eure Gespräche mit Gebärden unterstützt (so ähnlich wie Babytalk). Viele Eltern haben Angst, dass die Kinder dann noch weniger sprechen, das ist aber nicht der Fall. Viele Kinder können dadurch leichter kommunizieren, ziehen sich nicht so zurück und kriegen wieder mehr Lust am Sprechen (motiviert durch den Erfolg).
    Ich weiß nicht, ob eure Logopädin sich damit auskennt, aber vielleicht könnt ihr euch von ihr beraten lassen.


    LG

  • lorelei: vielen Dank für Deine tollen Tipps und Anregungen. Manches mache ich wohl schon ganz unterbewusst. Andere Dinge eher nicht. Z.b. rufe ich schon mal von der Küche ins Wozi. Das werde ich mir abgewöhnen.


    Ja Marie hat eine schwache Mundmotorik und wir haben tolle Übungen dafür bekommen. Wir knabbern hier schon immer Salzstangen um die Wette.


    Sahnetorte: genauso war es im Kiga bis zum Sommer auch für meine Tochter. Dann habe ich sehr bewusst, andere Kinder zu uns eingeladen und seitdem geht es viel viel besser. Natürlich mag meine Tochter am Liebsten hier spielen, aber auch das wird langsam besser.


    Lass es Dir bloss nicht einreden! Du machst das schon richtig!

  • huhu,


    ich bins noch mal.

    Dann habe ich sehr bewusst, andere Kinder zu uns eingeladen und seitdem geht es viel viel besser. Natürlich mag meine Tochter am Liebsten hier spielen, aber auch das wird langsam besser.

    das mit dem einladen ist total super. und dass eure tochter lieber zu hause spielt, ist total verständlich. bei euch, ist sie einfach auf sicherem gebiet. sie weiß, was sie erwartet und ihr schafft ja schon ganz unbewußt eine ruhigere atmosphäre, in der sie sich besser orientieren kann.


    also immer schön weiter einladen und abwarten. je mehr sicherheit sie hat, um so mehr wird sie sich nach außen öffnen.


    liebe grüße

  • Danke nochmal Lorelei!


    Heute morgen hatte ich das erste Mal diese Situation wieder, dass Marie alles verstanden hat und dann plötzlich einen Satz nicht mehr. Ich bin dann auf ihre Höhe gegangen und habe sie angesehen beim Wiederholen - alles super. Zuvor hätte ich wohl drei Mal immer genervter diesen Satz wiederholt :wacko:


    Danke für den Austausch hier!

  • Ja, ich versuche auch, möglichst oft Verabredungen fürs Töchterchen auszumachen. aber oft will sie nicht (und überfordern will ich sie auch nicht) und viele Kinder wollen sich gar nicht mit ihr treffen. Eigentlich nur die zwei, bei denen die Mütter Mitleid mit der Situation haben und das Ganze unterstützen. Aber die beiden wollen sich auch noch mit ihren anderen Freunden treffen, (klar) und dann gehts halt nicht so oft.


    Ist deine Tochter motorisch altersgemäß entwickelt? Meine ist da etwas langsam. Für sich genommen wäre es nichts, was mir Sorgen machen würde, aber im Zusammenhang denkt man ja schon drüber nahc. Vor einem Monat hat sie zum erstenmal gegenständlich gemalt. Freut mich ja sehr, dass sie damit endlich anfängt, mal gucken, wie es sich weiterentwickelt. Sie puzzelt eigentlich sehr gerne, hat auch einen guten Blick dafür, welches Teil wohin kommt, aber es dann wirklich zusammenpuzzeln...das ist nicht ihr Ding. Häufig puzzelt sie deshalb mit ihrer großen Schwester, die macht das dann für sie.


    Was für Tests habt ihr denn für die Diagnose gemacht?


    Noch zwei monate warten...ich hoffe, dann sind wir endlich schlauer!

  • Also Marie liebt es zu malen und macht das auch sehr gerne. Puzzeln liebt sie auch.


    Seit einigen Wochen fährt sie gerne Rad. Aber insgesamt ist sie motorisch aus meiner Sicht nicht sehr fit. Hüpfen auf einem Bein klappt z.B. nicht (gut), lange Wege laufen ist ihr ein Graus, Durchhaltevermögen gegen null usw.


    Was ich mir bei Euch noch vorstellen könnte: kann es sein, dass es in der Nachbarschaft noch mehr Kinder gibt, die gerne mit ihr spielen? Oder andere Freundschaften wieder beleben?

  • Im Sommer klappt das ganz gut mit den Nachbarskindern. Jetzt sitzen die, die vom Alter her in Frage kämen, aber komplett nur vorm Fernseher...(der läuft da IMMER..) die Kinder lassen sich auch nicht zu uns locken. Sie hat einen wirklich guten Freund, aber der wohnt hundertfünfzig Kilometer weit weg...


    Was ganz gut klappt, ist, dass sie mit den Freundinnen der Großen (sechs Jahre) mitspielen darf, wenn die kommen, Das hat auch den Vorteil, dass sie einfach eine Weile mitspielen, und wenns ihr zuviel wird, geht sie wieder- sie kommt dann gar nicht in eine Überforderungssituation. Das versuche ich hier gerade zu intensivieren.