Arbeitszeit - Vollzeit, Teilzeit

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  • Um die Rente mache ich mir nicht so viele Sorgen. Ich verdiene auch in Teilzeit gut (mehr als mein Mann in Vollzeit) und bekomme zusätzlich eine Altersversorgung von meinem Arbeitgeber (die ich durch monatliche Zahlungen noch aufstocke).

    Bis zum Rentenalter ist unser Haus abbezahlt und wir bilden Rücklagen speziell um später einen "Sanierungsstau" später zu vermeiden.

  • Zur Arbeitszeit: ich hatte jetzt 1,5 Jahre auf 20 Wochenstunden wegen Pflege reduziert, ab Februar 26 Wochenstunden. Erhöhung kommt in Frage, aber mal sehen, vielleicht wechsle ich auch die Stelle und habe dann von Anfang an mehr Umfang. 30-35h, mal schauen, hängt dann aber von der Stelle und auch vom Anfahrtsweg ab.


    Bei den 26h versuche ich bei der Aufteilung tatsächlich Pausen zu vermeiden. Mich nervt die Zwangspause ungemein und entspannen kann ich mich da schon gar nicht. Das sind 30 geschenkte Minuten für den AG. Das hatte ich schon mal als ich mehr Stunden hatte. Ich kann die Zeit und den Ort ja nicht frei einteilen. Das hat mich extrem geärgert. Zuhause kann ich meine Pausen dann so gestalten wie sie für mich dienlich sind. Also ich werde dann wohl ab Februar drauf schauen dass kein Tag mehr als 6h hat.


    Rente muss ich mal angehen, also Termin bei der Rentenkasse. Aktuell ist sie unterirdisch. Irgend so ein Betriebsdings habe ich auch aber keine Ahnung wie und was. Chaotisch. Aber hatte ich bisher echt keine Kapazität. Mache ich bevor ich 50 bin.


    Rente bei meinem Mann ist dank KSK gar nicht mal so schlecht. Er ist selbstständig seit Geburt unseres ersten Kindes und arbeitet ein recht hohes Pensum, allerdings von der Zeiteinteilung sehr flexibel.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Ich staune auch, wie viele hier doch Teilzeit arbeiten, obwohl dieses Modell so verschrien ist. Ich bin deshalb auch neugierig, macht ihr euch deshalb Sorgen um eure Rente? Oder spielt das für euch keine Rolle?

    Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass es oft das Faktische ist (zB fehlende Kinderbetreuung) oder man schlicht mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen will (was ich gut verstehen kann 😊).

    Ich würde schon gerne mehr arbeiten wegen der Rente, nur finde ich hier in der Gegend mit weniger Anfahrtszeit nur Stellen bei denen ich in Vollzeit weniger verdiene als jetzt in Teilzeit. Daher kommt es aktuell nicht in Frage.
    Natürlich könnte ich auch bei meinem jetzigen Arbeitgeber die Stunden aufstocken, nur bin ich nach Tagen wo ich zwischen 11,5 und 12,5 Stunden außer Haus bin fertig und kann da nicht beliebig viele Tage hintereinander arbeiten, weil ich es gesundheitlich nicht schaffe. Zwei Tage sind das Limit und dann brauche ich den nächsten Tag zur Regeneration.

    Fehlende Kinderbetreuung ist auch ein großes Problem. Da wo ich arbeite waren Arbeitszeiten zwischen 8.00 und 20.00 Uhr normal und jeder musste früh und spät arbeiten. Es wurde keinen Rücksicht auf Eltern, AE oder pflegende Angehörige genommen. Das einzigste was möglich war, keine 6 Stunden Dienste zu machen, sondern 25 Std. auf drei Arbeitstage aufzuteilen.

  • Talpa oh ja, same here. Ganze Tage mit Mittagspause mit erwachsenen, das hat mich gerettet.
    Ich verstehe auch dahingehend das deutsche Kita System nicht, hier kann man problemlos seine Kinder 3 Tage in die Kita schicken und an 2 Tagen nicht.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12

    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.

    #rose 49,7

  • Betreuung in D ist einfach oft wahnsinnig unflexibel. Qualitativ, nun ja, vermutlich stark schwankend. Also hier hatte ich bei dem Hort oft kein gutes Gefühl. Bin froh, dass das rum ist… Da gehst du nicht gerne am Nachmittag arbeiten. Schule “muss” ja sein.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Ich habe bis zu den Kindern immer Vollzeit gearbeitet, bin nach der Elternzeit mit 20 Stunden/4Tage wieder eingestiegen. Dank gutem Gehalt passte es immer.

    Jetzt steht ein (ungewollter AG Wechseln an) und ich suche bis 30Std/4Tage. Habe bei 4 Bewerbungen- 4 Einladungen erhalten, trotz dieser Vorgaben. Mein Mann war immer Vollzeit unterwegs, da wir den selben AG haben, möchte er jetzt bei der Neusuche auch auf 30 Std/4 Tage wechseln. Die Kinder sind fast 19 und 16

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Wir hatten das Glück von flexibel und lang ist normal in der Kinderbetreuung. Zudem noch vor dem Berliner Systemcrash in einer wundervollen Einrichtung. Auch im schulischen surfen wir (noch) vor der Welle. Also hier ist es schon so, dass die Betreuung den Unterschied macht.

    Was für Rente angeht, ja auch dafür arbeite ich Vollzeit. Ich möchte gern eher als 67 gehen und deswegen lege ich parallel Geld an bzw. optimiere Lebenskosten mit Invest, den wir jetzt machen. Das dies überhaupt möglich ist, hat mit eigener Immobilie zu tun und diese wiederum war anfangs nur mit dem Lohneinkommen von 2 Personen finanzierbar. Ich habe auch den Luxus eines Langzeitkontos, alle Überstunden werden dort gesammelt und inflationssicher (1 Std bleibt 1 Std) angespart und ich werde Minimum ein Jahr erwirtschaften.

    Ich sehe die Rente kritisch und möchte mich nicht auf den Staat verlassen. Es wird derzeit überall ausgehöhlt und vermutlich sind - gerade im Alter schwierig- in Kürze viele medizinische und gesundheitliche Leistungen nur noch privat erreichbar. Ich merke dies bereits jetzt und das wird sich zuspitzen.

    Weiterhin denke ich, dass in ein paar Jahren, wenn die dann nicht mehr existente Boomergeneration gestorben ist und somit nicht mehr wahlentscheiden diese rentengeschenke stark zurückgefahren werden und vermutlich alles nur noch fürs bare Minimum reicht. Was das bedeutet, zeigt die Debatte ums Bürgergeld. Ich gehe also davon aus, ohne private Vorsorge mehr als nur alt auszusehen.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Mich nervt die Zwangspause ungemein und entspannen kann ich mich da schon gar nicht. Das sind 30 geschenkte Minuten für den AG. Das hatte ich schon mal als ich mehr Stunden hatte. Ich kann die Zeit und den Ort ja nicht frei einteilen. Das hat mich extrem geärgert. Zuhause kann ich meine Pausen dann so gestalten wie sie für mich dienlich sind. Also ich werde dann wohl ab Februar drauf schauen dass kein Tag mehr als 6h hat.

    Ähnlich hier. Das ist der Grund der mich aktuell davon abhält auf 4 Tage zu wechseln.

    Ich sitze als Direct-Report mit im Vorzimmer von meinem Chef (mit der Sekretärin und der Assistentin). Die sind dann während meiner Pause auch durchgängig am telefonieren, es kommen Besucher an und warten dann hier im Raum darauf, dass die Termine mit meinem Chef beginnen...

    Wir haben im Büro Glastüren (Milchglas aber nicht durchgängig), also auch wenn die drei nicht da sind und ich für die Pause abschließe, klopfen Leute (nachhaltig, denn sie sehen ja, dass jemand im Büro ist) und haben irgendwelche Fragen (und können nicht verstehen, dass ich die während meiner Pause nicht beantworten möchte).

    Richtige Pausenräume haben wir nicht, eine Teeküche (die oft zum Telefonieren missbraucht wird) oder eben die Kantine (voll und laut)... Draußen ist es auf dem Betriebsgelände auch wuselig und vom Betriebsgelände runter ist hier keine Option (Weg ist relativ weit, vor dem Gelände ist unser Parkhaus und sonst nur die Ausfahrt zur Landstraße und Autobahn).


    Zudem: Ich käme dann nach Hause und müsste für T. sowieso noch Mittagessen zubereiten, weil essen in der Schule bei ihr keine Option ist...

  • Ich gehe sehr stark davon aus, dass ich länger als bis 67 Jahre arbeiten werde. Ich bin jetzt 46, das Rentenalter erreiche ich theoretisch in 21 Jahren. Ich glaube aber nicht daran, dass es in 20 Jahren noch eine automatische Rente ab 67 geben wird. Entweder wird bis dahin das Rentenalter auf 70 oder 75 angehoben. Oder es gibt gar kein gesetzliches Rentenalter mehr und jede wird selbst entscheiden müssen, wann sie genug Rentenpunkte gesammelt hat, um es sich leisten zu können in Rente zu gehen. Als meine wichtigste Investition ins Alter sehe ich es deshalb an, auf meine Gesundheit zu achten und so fit wie möglich alt zu werden. Und genügend Optionen zu haben, Tätigkeiten, die ich auch mit 70 noch gut und gerne ausüben kann für meinen Lebensunterhalt.

    Machen ist wie Wollen, nur krasser.

  • Weil es gerade passt und hier viele Frauen schreiben. Bitte prüft genau, wie es sich bei euch verhält und zieht ggf eine geplante Hochzeit vor.

    Ich gehe auch hier davon aus, dass sich der öffentliche Dienst und andere Unternehmen in Kürze noch besser absichern werden und weitere Ausschlussklauseln folgen

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Tatsächlich würde ich so auch mehr als die 6h arbeiten. Ich empfinde diese arbeitgebeiche Fürsorge für mich als übergriffig. Deren Pause ist nicht meine Pause… Selbst in einem speziellen Pausenraum für alle Mitarbeitenden könnte ich nicht entspannen. Das müsste dann schon ein “nur für mich”-Raum sein.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Ich bin Vollzeit-Mutter. Unfreiwillig.

    Was ich bräuchte, um Geld verdienen zu können, wäre ein autistenfreundliches, verlässliches Schulsystem.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Job 1: 22,5 Stunden

    Job 2: 6-10 Stunden

    Im Schnitt so 30 Stunden pro Woche. Mein Mann 35 Stunden, was in seiner Firma als Vollzeit gilt. Mehr ginge aktuell nicht, schon wegen der Kinderbetreuung

  • Mein Mann 35h
    Ich 16h

    Kinder 5 und 9 Jahre alt.
    Wir sind absolut ausgelastet so, teilweise überlastet und bei uns ist es gefühlt immer unordentlich und dreckig.
    Die Betreuung in Schulthemen habe ich deutlich unterschätzt und frist bei uns viel Zeit und Nerven. Dabei kommt die kleiner erst koch in die Schule. 🫣

  • Einige haben ja geschrieben "entspannt wegen Homeoffice".

    Empfindet ihr das alle so? Ich empfinde gerade das Arbeiten zu Hause mit Kindern oft so anstrengend / nervenzehrend. Ja, als sie kleiner waren war es auf den ersten Blick eine Erleichterung, dass ich mittags da bin und die Kinder betreuen konnte. Auf der anderen Seite stresst mich oft dieses "alles gleichzeitig" so besonders. Da mein Mann bis abends arbeiten war, war natürlich ich zuständig, mit den Kindern mittags Essen zu machen. Und dann: Mit dem Kind spielen? Oder doch die Küche aufräumen? Oder doch die Aufsätze korrigieren? Und du könntest ja mal kurz... Auch jetzt in den Ferien finde ich das ganz schwer zu entscheiden, welche Zeit wofür genutzt wird und ich habe egal was ich tue ein schlechtes Gewissen.

  • Meine sind ja groß. Homeoffice spart mir einfach eine gute Stunde pro Tag. Und ich kann zwischendurch schon irgend etwas auf den Herd stellen oder auch mal eine Frage beantworten.

    Mit kleinen Kindern würde man aber immer noch Zeit sparen, wenn diese z. B. Im Kiga oder Grundschule sind.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Empfindet ihr das alle so? Ich empfinde gerade das Arbeiten zu Hause mit Kindern oft so anstrengend / nervenzehrend.

    Es kommt drauf an. Bei mir fällt durch das Home Office 1,5h Pendelzeit weg (Berufsverkehr, 3000 Baustellen, etc.). Dadurch wird es mir erst möglich, 80% bzw. 32h zu arbeiten, weil Arbeitszeit und Betreuungszeit dann besser zueinander passen. Was mMn nicht realistisch ist, ist zu arbeiten, wenn die (kleineren) Kinder zuhause sind. Das kann ich mir frühestens ab der Grundschule vorstellen und und auch nur, wenn zB schon vorgekocht ist und das Kind schon etwas selbsrständiger ist.

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Einige haben ja geschrieben "entspannt wegen Homeoffice".

    Empfindet ihr das alle so? Ich empfinde gerade das Arbeiten zu Hause mit Kindern oft so anstrengend / nervenzehrend. Ja, als sie kleiner waren war es auf den ersten Blick eine Erleichterung, dass ich mittags da bin und die Kinder betreuen konnte. Auf der anderen Seite stresst mich oft dieses "alles gleichzeitig" so besonders. Da mein Mann bis abends arbeiten war, war natürlich ich zuständig, mit den Kindern mittags Essen zu machen. Und dann: Mit dem Kind spielen? Oder doch die Küche aufräumen? Oder doch die Aufsätze korrigieren? Und du könntest ja mal kurz... Auch jetzt in den Ferien finde ich das ganz schwer zu entscheiden, welche Zeit wofür genutzt wird und ich habe egal was ich tue ein schlechtes Gewissen.

    Hier wird abends gegessen, also musste mittags nicht gekocht werden und die Küche wurde auch nicht dreckig. Die Kids sind ja zu dritt, daher haben die gemeinsam gespielt. Wollten sie mal zum Spielplatz, konnte ich die Aufsätze ja mitnehmen ;)

    Im Notfall hab ich halt später noch gearbeitet, als sie im Bett waren oder eben am Wochenende.

    Jetzt hab ich drei Pubertiere. Die seh ich - außer zum Essen - eh nie. Da stellt sich die Prioritätenfrage eh nicht mehr.

    Edit: Deine sind ja genauso alt, bzw. sogar noch älter, die verstehen das mit der Arbeit doch.#confused