Eingeklemmter Nerv Kiefergelenk?

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  • Kann man sich am Kiefergelenk einen Nerv einklemmen, der dann vom Ohr bis zum Mundwinkel und am Hinterkopf Sensibilitätsstörungen macht? Welcher wäre das dann anatomisch?

    Hab seit ein paar Tagen diese komischen Sensibilitätsstörungen, also leichtes Taubheitsgefühl und empfindlich entlang der besagten Stellen plus einen latenten Schmerz direkt vor dem Ohr, aber nicht so wirklich Schmerzen, dass ich sagen würde da ist z.B. das Innenohr entzündet oder der Trigeminusnerv.

    Ich knirsche nachts stark, hab immer die Knirschschiene drin, und würde das Ganze am ehesten dem Kiefergelenk zuordnen, auch wenn ich wie gesagt keine echten Schmerzen habe und auch keine Blockade merke, mich irritiert halt die Sensibilitätsstörung am Hinterkopf, aber wenn der Nerv da hin verläuft, vielleicht auch nicht unlogisch?

    Bin sowieso in 2 Wochen beim Zahnarzt und würde jetzt erstmal abwarten, mich interessiert das nur grundsätzlich, was das sein könnte und ob das jemand kennt.

  • Noch ne Stimme für direkt Arzt.

    Auch wenns vielleicht wirklich nur ein eingeklemmter Nerv ist nimmt der je lönger er eingeklemmt ist umso mehr Schaden. Mein Orthopäde sagt: solange ein geklemmter Nerv aushaltbar weh tut kann man auch mal etwas wärmen und abwarten. Aber taubes Gefühl, Kribbeln o.ä. sind Zeichen dass der Nerv so gedrückt wird dass er Schaden nimmt und da gilts zum Arzt und schnell behandeln lassen. Je schneller, desto größer die Chance dass der Nerv sich wieder komplett erholt und keine dauerhaften Probleme zurückbleiben. Also jetzt kein Notdienst-dringend, aber innerhalb ein bis zwei Tage spätestens sollte man schon.


    Entweder Zahnarzt oder Hausarzt reicht auch notfalls erstmal wennst keinen Orthopädentermin bekommst so schnell. Mit sowas sollten die sich auch auskennen

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Nochmal fettes Danke für den Hinweis, ich hab mir jetzt vom Hausarzt einfach ein Rezept für Aciclovir 800 geben lassen, der fand beginnende Gürtelrose nach meiner Vorerfahrung plausibel.

    Es schmerzt jetzt auch vermehrt, v.a. die Nervenbahn am Hinterkopf, und auch beim letzten Mal hatte ich keine bzw. noch keine Bläschen, auf einen vollen Ausbruch kann ich echt verzichten :wacko:

    Das Nächste wird definitiv die Impfung, das ist jetzt das dritte Mal Gürtelrose innerhalb von eineinhalb Jahren, begonnen hatte es nach einer Corona-Infektion :(

  • Puh, dann ist ja echt gut dass Du direkt beim Arzt warst. Das Aciclovir sollte nen richtigen Ausbruch hoffentlich verhindern.

    Und falls auch nur die geringsten Schmerzen kommen weißt ja bestimmt: großzügig Schmerzmittel nehmen. Bei Gürtelrose ist das Schmerzgedächtnis ja leider oft "etwas" überaktiv.

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  • Jetzt muss ich nochmal fragen, ob hier jemand eine Idee dazu hat - hab jetzt 5 Tage die 5x800 Aciclovir täglich genommen, es kam kein Ausschlag, nur die Missempfindungen sind noch da, aber schwächer.

    Jetzt nehme ich seit heute das Aciclovir nicht mehr und hab plötzlich auf der Körperseite mit den zickenden Nerven aber in der Rückenmitte so kleine, juckende Pickel.

    Wäre eigentlich unlogisch, dass der Ausschlag jetzt doch noch kommt und dann auch noch an einer anderen Stelle als da, wo die Nervenbahnen betroffen sind, oder?

  • Dass jetzt doch noch sobalds abgesetzt wird ist nicht zwangsläufig unlogisch. Aber dass es jetzt an ner völlig anderen Stelle ist die auch keine direkte Nervenverbindung miteinander hat würde mich doch schon sehr wundern. Ist allerdings auch nicht unmöglich (unser Dozent sagte immer, in der Medizin gibts nix was es nicht gibt). Muss ja nicht zwangsläufig sein, dass die Viren nur in einem einzigen Nervengebiet überlebt haben.

    Geh sicherheitshalber am Montag nochmal zum Arzt und lass nochmal draufschauen. Sicher ist sicher.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Es geht schon wieder los. Die andere Gesichtsseite, Trigeminus-Nerv vom Ohr zum Kinn - und parallel dazu diesmal Schulter Richtung Schlüsselbein #confused

    Ich kann irgendwie nicht mehr an Gürtelrose glauben und wenn, dann stimmt doch erst recht was nicht bei der Frequenz :wacko:

  • Das find ich auch immer komischer. Nee, für Gürtelrose wär das schon echt echt seltsam.

    Ich würd doch mal schauen lassen was der Halswirbel/Schultergürtel macht. Ob da irgendwas eingeklemmt sein könnte.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich würde ja auch auf HWS tippen, hatte da ja schon diverse Bandscheibenvorfälle, Facettengelenksarthrose usw. - nur was macht der Arzt da groß, frag ich mich. Bisher wurde nie mehr behandelt als mit Schmerzmitteln und Physio.

  • Jein. Immer nur für kurze Zeit, nie nachhaltig.

    Was bei der Grundproblematik auch logisch ist, die Arthrose und die bereits bestehenden Osteophyten gehen ja nicht mehr weg, da bildet sich auch dauernd was neu und verändert die ganze Balance wieder.

    Grandios geholfen hat mir mal für den schlimmsten Bereich in Sachen Schmerzen ein Chiropraktiker, da ging es aber konkret um dauerhafte Schmerzen und eine Blockade, diesmal hab ich keine direkten Schmerzen in der HWS, nur die Sensibilitätsstörungen in den entsprechenden Dermatomen.

    Vielleicht geh ich nochmal hin (ist leider Selbstzahler), nur ist der Behandler von damals nicht mehr da ist und der war eine Koryphäe. Physio verschreiben lassen kann ich ja auch mal machen und gucken, was sich tut.

  • Es geht schon wieder los. Die andere Gesichtsseite, Trigeminus-Nerv vom Ohr zum Kinn - und parallel dazu diesmal Schulter Richtung Schlüsselbein #confused

    Ich kann irgendwie nicht mehr an Gürtelrose glauben und wenn, dann stimmt doch erst recht was nicht bei der Frequenz :wacko:

    Meine Mutter bekommt auch recht regelmäßig Gürtelrosen, was da die Ursache ist, weiß ich nicht.

    Ich würde das also nicht direkt von der Hand weisen. Kann man das nicht irgendwie nachweisen, ob es eine Gürtelrose oder was anderes ist?

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Man kann es glaube ich über Bluttest nachweisen.

    Aber die Missempfindungen ziehen sich inzwischen bis zum Handgelenk runter und die Stellen lassen sich ziemlich genau einzelnen Halswirbeln zuordnen. Wobei da der Trigeminus nicht reinpasst, scheint aber einen Zusammenhang bei zervikaler Radikulopathie zu geben, könnte also doch wieder passen.

  • So, der Orthopäde meint tatsächlich eher Kiefergelenk als HWS :wacko:

    Die fraglichen Stellen für HWS-Beteiligung waren bei der Untersuchung reaktionslos #weissnicht

    Ich soll einen Kieferorthopäden draufgucken lassen, hab aber trotzdem eine MRT-Überweisung bekommen, wenn der KFO es klären kann, soll ich den MRT-Termin halt wieder absagen.

    Da bin ich ja echt mal gespannt. Die Nervenschmerzen sind inzwischen etwas weniger akut oder ich gewöhn mich dran #rolleyes

  • Hier (Schweiz) würde ein Kieferorthopäde das Kiefergelenk nicht abklären.
    Das würde eher ein normaler Zahnarzt machen oder eine (Uni-)Klinik mit der Spezialisation oder einer speziellen Abteilung für Gnathologie oder CMD.

    Gute Besserung!!

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose

    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"

    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)