Fleisch- und Wurstersatzprodukte ungesund wegen Chemikalien?

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  • ich würde mit diesen Menschen den Kontakt abbrechen oder nicht mehr essen (gehen).

    Wie, echt jetzt?

    Je nach Kontext finde ich ja schon das "nicht mehr mit solchen Leuten essen gehen" schwierig. Denn normalerweise geht man ja nicht mit Leuten essen, die man wahllos auf der Straße einsammelt, sondern man hat etwas gemeinsam (Hobby, Ehrenamt oder ähnliches), wo es dann unter Umständen blöd ist, wenn man das Essengehen auslässt. Je nachdem *wie* blöd mir die Leute kommen (z. B. bewusst persönlich beleidigend, statt nur allgemein doofes Gelaber oder möchtegern-Witze), wäre das für mich allerdings auch eine Option.

    Aber mit solchen Leuten komplett den Kontakt abbrechen? #confused

    Wenn ich alle Leute, von denen ich schon mal so einen blöden Spruch gehört habe, aus meiner Kontaktliste streichen würde, wäre ich sehr einsam. Und das würde ich auch nicht wollen. Für mich ist das die Würze im Sozialleben, dass ich mit den meisten Leuten Punkte habe, bei denen wir nicht einer Meinung sind. Wenn es anders wäre, würde ich vermutlich anfangen darüber nachzudenken, wann und wie ich gehirngewaschen wurde. Oder die anderen.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Danke! Und ja, Unverträglichkeit ungleich Allergie.

  • Silvester gab es eine Suppe mit veganem Hack hat kein Mensch gemerkt ( ich wusste es geschmeckt hätte ich es auch nicht und ich esse Fleisch. Da aber noch Gemüse drin war und sie gut gewürzt war konnte man den Unterschied nicht schmecken. Den Bewohnern hat es geschmeckt. Wobei einige beim Mittagessen gemotzt haben es wäre kein Mittagessen. Ich finde Gemüsepfanne mit Kartoffelecken( selber gemacht) ein ausreichendes Essen.

  • ich würde mit diesen Menschen den Kontakt abbrechen oder nicht mehr essen (gehen).

    Wie, echt jetzt?

    Je nach Kontext finde ich ja schon das "nicht mehr mit solchen Leuten essen gehen" schwierig. Denn normalerweise geht man ja nicht mit Leuten essen, die man wahllos auf der Straße einsammelt, sondern man hat etwas gemeinsam (Hobby, Ehrenamt oder ähnliches), wo es dann unter Umständen blöd ist, wenn man das Essengehen auslässt. Je nachdem *wie* blöd mir die Leute kommen (z. B. bewusst persönlich beleidigend, statt nur allgemein doofes Gelaber oder möchtegern-Witze), wäre das für mich allerdings auch eine Option.

    Aber mit solchen Leuten komplett den Kontakt abbrechen? #confused

    Wenn ich alle Leute, von denen ich schon mal so einen blöden Spruch gehört habe, aus meiner Kontaktliste streichen würde, wäre ich sehr einsam. Und das würde ich auch nicht wollen. Für mich ist das die Würze im Sozialleben, dass ich mit den meisten Leuten Punkte habe, bei denen wir nicht einer Meinung sind. Wenn es anders wäre, würde ich vermutlich anfangen darüber nachzudenken, wann und wie ich gehirngewaschen wurde. Oder die anderen.

    Naja, das sind ja scheinbar die Sprüche, die nonstop in kurzer Zeit kommen. Das ist dann schon etwas anderes als "mal ein lustiger Spruch".

    Ich bin ehrlich nicht empfindlich und ganz oft, wenn hier im Forum etwas als extrem schlimm angesehen wird und andere das auch bestätigen, dann denke ich, dass das ein normaler Satz ist und nicht schlimm.

    Aber wenn jemand während des Essens die ganze Zeit diese Menge an Sprüchen lässt, dann würde ich mich da nicht wohl fühlen. Und ja dann würde ich das verhindern wollen mit dieser Person zu essen.

    Ich schreibe meine persönlichen Erfahrungen und über mein persönliches Umfeld. Manchmal schreibe ich auch davon, was mir Familie oder Freunde so berichten, das steht dann aber dabei.
    Ich schreibe nicht über ein anderes Umfeld oder andere Erahrungen und tatsächlich nicht über ein ganzes Land oder die ganze Welt.
    Dafür bin ich viel zu klein und unwissend, als dass ich der Meinung sein könnte, dass ich weiß, wie es überall so funktioniert. #herzen

  • Ich habe das -anderes Thema- mal bei einem Kollegen gemacht, der jedes Mal allen irgendwelche bekloppten, oft sexistischen Altherrenwitze erzählt. Gesagt, dass er mir die bitte nicht mehr erzählen soll. Ich kann drüber nicht lachen. Hat geholfen. Wir gehen weiter höflich miteinander um. Daher würde ich mir das auch verbitten. Verstehe aber auch, wenn man das scheut, weil man vielleicht doch enger zusammenarbeiten muss als es bei mir der Fall war.

  • Ich habe das -anderes Thema- mal bei einem Kollegen gemacht, der jedes Mal allen irgendwelche bekloppten, oft sexistischen Altherrenwitze erzählt. Gesagt, dass er mir die bitte nicht mehr erzählen soll. Ich kann drüber nicht lachen. Hat geholfen. Wir gehen weiter höflich miteinander um. Daher würde ich mir das auch verbitten. Verstehe aber auch, wenn man das scheut, weil man vielleicht doch enger zusammenarbeiten muss als es bei mir der Fall war.

    Sich etwas verbitten, genervt reagieren - das mache ich natürlich auch, je nach Situation. Nachdem ich mit jetzt schon über 10 Jahre bei wirklich *jeder* VHS-Pilzwanderung den supertollen Witz anhören muss, dass man ja jeden Pilz essen kann, manche aber nur einmal - HiHiHi #rolleyes hatte ich das letzten Herbst (aus gegebenem Anlass...) auch zum Journalisten unserer Lokalzeitung beim Interview gesagt, und er hat es abgedruckt (edit: Dass das etwas ist, das ich absolut nicht mehr hören kann). Mal schauen, ob es hilft ;).

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Hallo,

    Der letzte Absatz sollte eigentlich nur noch mal andeuten, warum ich diese Sub-Diskussion angefangen habe. Weil ich bei ein paar hier das Gefühl hatte, dass sie auf Kommentare wie "Ich esse nur ganz wenig Fleisch und wenn dann Bio" eher negativ reagieren. Da würde ich halt versuchen, den guten Willen der Leute wahrzunehmen, selbst wenn ich sehe, dass sie an diesen Ansprüchen häufig scheitern. Und zwar eben, weil ich denke, dass es eben die Zahl getöteter und durch ihre Haltungsbedingungen gequälter Tiere verringert und auch unserer Umwelt nutzt. Und dass ich hoffen würde, dass dieser Versuch, das zu tun, vielleicht irgendwann von der Person noch ausgeweitet wird (wie das in meiner Familie der Fall war).

    Ich frage mich meistens, was ich mit de Information anfangen soll bzw. welche Gefühle die andre Person damit bei mir auslösen möchte. Loben würde mir aus den schon genannten Gründen schwer fallen, gar nichts zu sagen kommt auch meist nicht gut an.

    Wie gesagt, es kommt auf das Setting an, wenn es in einem Gespräch zum Thema (das sich selbst wie gesagt nicht starte) kommen würde, könnte ich es noch nachvollziehen. Aber als Reaktion auf meine Essensbestellung oder darauf dass durch irgend etwas "rauskommt", dass ich keine Tiere esse?

    Dein Beispiel mit der gewalttätigen Bestrafung von Kindern finde ich übrigens sehr gut. Es zu unserer Zeit positiv anzuerkennen, wenn eine Person ihre Kinder weniger schlägt, käme mir sehr absurd vor (und ich habe mich auch schon über den Papst aufgeregt, der in meinen Augen mal genau sowas positiv anerkannt hat). Aber bezüglich des Essens von Tieren leben wir halt leider in einer anderen Epoche. Fleischessen ist der Standard und es gibt keine weit greifende gesellschaftliche Norm, die das verbietet oder auch nur als unerwünscht ansieht. Vermutlich eben so, wie das vor hundert oder zweihundert Jahren bei der körperlichen Bestrafung von Kindern der Fall gewesen ist. Und in einer Welt, in der das Schlagen von Kindern als selbstverständlich angesehen wird, würde ich sehr wohl jemandem beglückwünschen, der mir erzählt, dass er langsam Zweifel bekommt, ob Kinder zu schlagen so okay ist. Und sein Kind nun wirklich nur noch schlägt, wenn es ganz besonders schlimme Sachen gemacht hat. Weil ich halt wüsste, dass das der einzige Weg ist, dass Kinder immer weniger geschlagen werden. Also eben nur dadurch, dass immer mehr Menschen überhaupt erstmal erkennen, dass Kinderschlagen nicht ganz so okay ist wie alle finden.

    Ich weiß nicht, ob ich das mit verschiedenen Epochen erklären könnte. Das würde ja heißen, das ich innerlich in einer anderen (fortgeschritteneren?) Epoche leben würde. Und das sehe ich nicht so. Jeder hat die gleiche Chance, sich zu informieren und informiert eine Entscheidung zu treffen. Wenn die Person das nicht macht bzw. macht, aber dann eine andere Entscheidung triff, darf ich mMn eine Meinung dazu haben (auch wenn ich sie von mir aus eher nicht äußern würde) .

    Selber kann ich aber auch immer weniger verstehen, wie ich früher die kognitive Dissonanz ausgehalten habe zwischen "Was für eine freundliche Kuh" und dem Genuss von Steak. Wobei ich immer noch die kognitive Dissonanz aushalte zwischen "Was für eine freundliche Kuh" und "Dann nehm ich halt Milch, ob wohl ich weiß, dass dafür Kälbchen 'produziert' und getrennt (und geschlachtet) werden, damit die Mutter Milch gibt". Allerdings glaube ich auch, dass wir alle an irgendwelchen Stellen ethische Kompromisse eingehen.

    Das geht mir ähnlich, wobei ich schon seit ca. 40 Jahren vegetarisch esse, aber erst sein einer Weile weitestgehend vegan. Ich bin noch lange nicht da, wo ich gerne wäre.

  • Das kommt halt immer auf die Situation an.
    Im familiären Kreis kann man das ja oft noch steuern. Sei es durch einen Kommentar zurück, durch eine Ansage, dass man es wirklich nicht mehr hören möchte - oder indem man vielleicht sogar den Kontakt reduziert.
    Aber ganz oft ist es die ältere Gesellschaft, und die bekommt man vielleicht nicht mehr "umerzogen", möchte sie aber womöglich auch nur wegen dieser einen Sache nicht gleich aus seinem Leben verbannen. Oder am nervtötenden Onkel Harald hängt die superliebe Tante Hilde. Und soo schrecklich ist dann auch das 100ste "Tofu muss man nur mit viel Öl braten - dann flutscht es besser aus der Pfanne in den Müll!) dann ehrlich gesagt auch nicht.

    Ich erlebe das aber häufiger bei Leuten, mit denen ich ohnehin nur einmal Essen gehe - meist beruflicher Kontext von mir oder meinem Mann. Da weiß man vorher nicht, was kommt, man kann es nur ahnen. (Insider: Krimi- und Thrillerautor:innen sind schlimm - aber da besteht kein Abhängigkeitsverhältnis - die bekommen Kontra. Und sind dann nicht mehr so humorvoll. Buchhandelsvertreter (im Kinder- und Jugendbuch zu 95% alte, weiße Männer) sind noch schlimmer - leider hängt meine Karriere daran, dass die mich positiv in Erinnerung behalten. Aber ich kann schlecht sagen: Mit Buchhandelsvertretern und Krimiautoren gehe ich nicht mehr essen - schlechte Erfahrungen gemacht.)
    Und Geschäftsessen mit Mann ist dann noch mal kritischer, weil es nicht auf meinen Job zurückfällt, sondern womöglich auf seinen.
    Es ist ohnehin selten eine Person, die wirklich nervt. Es ist die Häufung.

    Aber grundsätzlich ging es mir auch um etwas anderes, nämlich um den Vorwurf "Veganer/Vegetarier würden ja immer das Essen anderer kommentieren oder anderen ungefragt ihre Einstellung aufzwingen". Und da sind meine Erfahrungen wirklich absolut 100% gegensätzlich.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hallo,

    Thema Kontakte zu Menschen, die sich unschön äußern...

    Leider ist es nicht immer möglich, Kontakte zu meiden. Wenn ich mich von allem ausschließe (Pausengespräche, Teamberatung,. Team-Veranstaltungen...) , bin ich noch mehr Außenseiterin. Darauf habe ich keine Lust. Oder die Leute gehören zum Familienkreis, auch da will ich keine Unruhe reinbringen. (Wobei sich da wie gesagt die meisten inzwischen zumindest mit Kommentaren zurückhalten und sich einige sogar wirklich Gedanken machen, was sie anbieten könnten oder es OK finden, wenn wir selber etwas mitbringen)

    Ja, der mutigere Weg wäre, die Leute zu konfrontieren, aber das ist etwas, was mir so gar nicht liegt. "Sprüche zurückgeben" ist auch etwas, was ich nicht kann, ich bin nicht in der Lage einzuschätzen, was lustig und angemessen ist und was schon gemein ist. Zumal das bei jedem Menschen und in jeder Situation anders ist.

    Ich möchte niemanden verletzten und habe auch oft die Erfahrung gemacht, dass man so auch erst recht zur Zielscheibe wird. Also bin ich lieber still. Wie schon geschrieben, manchmal bin ich in einer Verfassung, wo ich es mit innerem Humor tragen kann und manchmal nervt es.

  • "Sprüche zurückgeben" ist auch etwas, was ich nicht kann, ich bin nicht in der Lage einzuschätzen, was lustig und angemessen ist und was schon gemein ist. Zumal das bei jedem Menschen und in jeder Situation anders ist.

    Kann ich auch nicht gut. Witzige schlagfertige Sprüche zurückgeben schon gar nicht, es sei denn es geht um etwas, das immer wieder kommt, und wo ich mir schon was zurechtgelegt habe, so dass es für diejenigen, die denken, ihre olle Kamelle wäre der letzte Schrei, scheint das vielleicht schlagfertig.

    Und manchmal vielleicht auch ein bisschen gemein. Auch wenn es etwas OT ist: Gerade gestern habe ich einen Schützenkollegen tierisch angeföhnt. Ich hatte den Schießstand vorbereitet, er kam noch dazu und half ein bisschen mit, wollte noch etwas aus dem Raum holen, dessen Tür mit einem sehr lauten Alarm gesichert ist, und meinte zu mir: "Achtung, piept gleich laut!". Da war ich innerhalb von einer Sekunde von 0 auf 180 und meinte: "Äh, hallo?!? Was meinst du denn, wo dieser ganze Kram herkommt? Den habe ICH gerade eben DA RAUS geholt! SELBSTVERSTÄNDLICH weiß ich, dass es gleich laut wird? Wieso glaubst du, mir das sagen zu müssen?". Das war für mich so ein Mansplaining-Scheiß vom Feinsten, da ist mir instantan die Sicherung durchgebrannt.

    Vielleicht tu' ich ihm Unrecht und es war gar kein Mansplaining, sondern er denkt einfach nicht so viel nach (das ist mE definitiv der Fall - das ist derjenige, den ich oben erwähnte, den ich mal beim Lügen erwischt habe und dessen Erzählungen ich seitdem ohnehin mit Vorsicht genieße). Aber was soll's.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05