Soeben habe ich (über ein jahr nach dem Klinikaufenthalt) den medizinischen Bericht über die Behandlung meines Kindes per Post zugestellt bekommen.
Ein Absatz in diesem mehrseitigen Bericht macht mich nachdenklich und wirft für mich als Laie einige Fragen auf:
"Plazenta mit Zottenreifungsretardierung bezogen auf ein Gestationsalter von 38 Wochen. Der Befund ist mit einer akuten Plazentainsuffizienz infolge eingeschränkter Diffusionskapazität vereinbar. Morphologisch kein Hinweis auf eine Chorioamnionitis."
So, ich verstehe nur Bahnhof, zumal mir in der Klinik niemand etwas davon gesagt hat und auch nichts davon im Geburtsverlaufsbericht steht.
Das letzte CTG in der Frauenarztpraxis dauerte zwar etwas länger; war aber dann unauffällig.
Ich habe noch nie geraucht und sobald ich den positiven Schwangerschaftstest hatte, keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt.
Hätte ich noch etwas beachten müssen? Oder passiert das einfach so und ich habe einfach nur Pech gehabt?
Ach so: Ich habe bei 38+3 per Kaiserschnitt entbunden, nachdem die Furchtblase platzte und sich grünlich-braunes Fruchtwasser zeigte. Die Herztöne waren von Anfang an "suspekt".
Mein Kind wurde dann wegen einer Neugeboreneninfektion behandelt und wegen eines Volvulus (natürlich laut Bericht auch noch extrem selten mit Lymphangiom, so dass es kaum Fallstudien gibt ) notoperiert.
Ich habe mich gerade wieder so weit berappelt, dass ich mir ein zweites Kind wünsche und nun stellt sich mir die dringendste Frage: Wird dies höchstwahrscheinlich wieder passieren? Sollte ich mit Rücksicht auf das Kind lieber kein weiteres bekommen?
Ich habe mal gelesen, dass die Plazenta mit jeder Schwangerschaft schlechter versorgt wird. Stimmt das?
Langsam habe ich das Gefühl, dass ich nicht zur Schwangerschaft und Geburt geeignet bin.
Danke schonmal fürs Lesen, so kurz vor Weihnachten.
;(