An 3-4 Tagen in Teilzeit als Erzieher (KiTa)?

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  • Hallo!

    Dies geht an alle, die sich (zumindest rudimentär) im Personalwesen in KiTas auskennen (naja und an alle, die ihren Senf dazugeben wollen8o).

    Warum ist es nicht möglich, Teilzeitkräfte in einer KiTa anzustellen, die keine 5 Tage-Woche realisieren können?

    Erklärt mich gerne für blöd, aber:

    Ich habe eine Vollzeitstelle zu besetzen (und eigentlich sowieso immer zu wenig Personal, weil Fachkräftemangel). Ich habe auch Bewerber! Aber die eine sagt, 'ich kann nur in Teilzeit an 4 Tagen' und die andere sagt, '6 Stunden am Tag? Kein Problem, wenns nötig ist auch mal länger - aber das geht nur an 3 Tagen'

    Dann sage ich als Arbeitgeber doch: Wunderbar! Erzieher B kommt regulär an 3 Tagen in der Woche für 6 Stunden (ergibt 18 Stunden) Erzieher A übernimmt die zwei anderen Tage 6 Stunden und füllt an zwei beliebigen anderen Tagen die Randzeiten zu je 4 Stunden auf.

    Dann habe ich als Arbeitgeber 38 Wochenstunden besetzt (BESETZT! Personallücke geschlossen!!!8o8o8o) und zwei glückliche Erzieher.


    Oder?

    Wo ist mein Denkfehler?

    Warum sage ich als Arbeitgeber: Ne, tut mir Leid, Sie müssen schon an 5 Tagen kommen, meinetwegen auch nur 4 Stunden, aber anders kann ich das hier nicht planen.

    (Städtische KiTa, 5 (?) Gruppen)

    Erleuchtet mich#rolleyes

    Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir. Male es schön bunt und leuchtend.

    Jochen Mariss

  • Also hier ist es gang und gäbe die Stellen so zu teilen. Allerdings mit Ausnahmen. Jede Gruppe bei uns hat zumindest eine Erzieherin die Vollzeit da ist. Quasi die Hauptansprechpartnerin der Gruppe für Eltern, Kinder und Kolleginnen. Wäre ausgerechnet eine solche Stelle neu zu besetzen wäre die vermutlich unteilbar ausgeschrieben.

  • In unserem Kindergarten gab es ganz lange nur eine Vollzeitkraft, der Rest war alles Teilzeit. Es scheint also zu gehen. Es sind 3 Gruppen mit ca 20-25 Kinder pro Gruppe. Kindergarten gehört zur Gemeinde.

  • Tamun Ah ok! Das ergibt Sinn.

    Moment...aber das würde hier ja nicht ganz passen, da Erzieher B ja an 5 Tagen zu 4 Stunden eingestellt worden wäre#gruebel

    Klingt nicht nach Haupt-Gruppenerzieher...#weissnicht

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    Jochen Mariss

  • Ich habe die letzten Jahre nur an 3-4 Tagen gearbeitet, meine Kolleginnen auch. Wir hatten das so dass immer eine da war, die auch am Tag vorher da war, also nicht Montag Kollegin A und B und Dienstag C und D sondern entweder A oder B und C. Damit die Kinder immer etwas hatten, was gestern auch schon so war. Wir hatten halt feste Tage an denen wir gearbeitet haben und feste freie Tage.

  • Tobin Teilzeit = nicht 5 Tage?

    Herr Gummibär , Ok, das ergibt Sinn, dass die Kinder eine gewisse Verlässlichkeit haben. Ihr habt dann aber an den Arbeitstagen auch nicht den vollen Tag abgedeckt, also von Hinbringen bis Abholen?

    Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir. Male es schön bunt und leuchtend.

    Jochen Mariss

  • Na gut, stimmt.

    Hm, aber wenn die Öffnungszeiten von 7-17 Uhr sind, gibts doch auch mit Vollzeitkräften Wechsel? Ich kenne bisher nur 7.30-16.00 Uhr und da gab's eine Person pro Tag, die durchgehend da war und dann zwei weitere Kräfte jeweils den halben Tag

    Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir. Male es schön bunt und leuchtend.

    Jochen Mariss

  • In unserer Kita gab es immer Teilzeitkräfte, die nur drei oder vier Tage gearbeitet haben. Klar ist es besser, wenn es konstante Bezugspersonen gibt, aber ich hatte den Eindruck, dass die meisten Kinder das ganz gut hingekriegt haben, als sie dann mal gut eingewöhnt waren.

  • Im alten Kiga, von 7:30 bis 14:15 zweigruppig, gab es pro Gruppe eine Haupterzieherin plus zwei mit weniger Stunden. Zur Kernzeit waren sie normalerweise zu dritt.

    Wobei auch meist noch ein Jahrespraktikant im Kiga war.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ist hier auch völlig üblich. Die Bezugserzieher.innen und Kinder werden dann halt passend gematcht: Fienchen von Montag bis Mittwoch kommt zu Charlotte, Julius Dienstag, Donnerstag, Freitag zu Kevin.

  • , als sie dann mal gut eingewöhnt waren.

    Meine persönliche Erfahrung: je weniger Erwachsene pro Gruppe und je konstanter, desto schneller die Eingewöhnung.je mehr unterschiedliche Leute, an Wechselnden Tagen desto länger

    (bis zu kleiner Timmi kann montags nicht in den Kindergarten kommen, weil Lieblingsfachkraft frei hat)


    Und, langfristig gesehen: wenn man jemanden einstellt, der nur "von 12 bis mittag, jede ungerade Woche" ist es wahrscheinlich schwieriger, Ersatz zu finden wenn die Person dann kündigt

  • Tobin Teilzeit = nicht 5 Tage?

    Herr Gummibär , Ok, das ergibt Sinn, dass die Kinder eine gewisse Verlässlichkeit haben. Ihr habt dann aber an den Arbeitstagen auch nicht den vollen Tag abgedeckt, also von Hinbringen bis Abholen?

    Ja, genau weiß ich es nur von der Bezugsbetreuerin. Sie arbeitet nur 4 Tage und ist immer Dienstags nicht da. Wie das Konzept von den anderen ist, weiß ich nicht. Nur am Elternabend wurde mal angesprochen, dass zur Zeit nur eine Vollzeitkraft da ist.

  • Ich glaube, es kommt zum einen auf das Kiga-Konzept an, zum anderen aber auch auf das Bundesland an. Mir ist beim unserem Umzug damals aufgefallen, dass durchaus Unterschiede in den Abrechnungs- und Buchungssystemen in verschiedenen Bundesländern gibt. Letztlich kannst Du nur vor Ort nachfragen, warum die das nicht wollen.

    Und, langfristig gesehen: wenn man jemanden einstellt, der nur "von 12 bis mittag, jede ungerade Woche" ist es wahrscheinlich schwieriger, Ersatz zu finden wenn die Person dann kündigt

    Ich denke, das kann ein wesentlicher Grund sein. Jetzt passt es vielleicht, in einem halben Jahr kündigst Du wieder, weil Du was besseres hast und dann wird es noch schwieriger, vernünftig zu planen.

  • Bei uns gibt es mehr Teilzeitkräfte als Vollzeitkräfte und meine Chefin versucht immer alle Wünsche unter einen Hut zu bringen. Klappt natürlich nicht immer optimal, aber zumindest doch so, dass alle mit ihrem Dienstplan gut leben können. Verstehe tatsächlich auch nicht so ganz, wo das Problem ist. Wir haben auch Gruppenleitungen, die nicht jeden Tag da sind. Das klappt trotzdem wunderbar. Es müssen halt alle bereit sein, auch Kompromisse einzugehen und flexibel zu sein...

  • Meine Schwägerin leitet eine Kita und ist natürlich auch selbst voll in der Betreuung, die hat schlicht nicht die Kapazitäten dieses Personal Tetris zu spielen. Erfahrungsgemäß sind Menschen mit diesen Einschränkungen oft wenig flexibel und somit für den kita-Alltag als Personal zu schwer zu integrieren.

    Es gibt Projekte, tagesübergreifende Aktivitäten etc. Das ist mit diesen Stundenspringern oft nicht machbar

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Es gibt Projekte, tagesübergreifende Aktivitäten etc. Das ist mit diesen Stundenspringern oft nicht machbar

    Daher wäre ich eher davon ausgegangen, dass es sinnvoller ist, die Wochenarbeitszeit auf lange, wenige Tage (3×6 std) zu verteilen, statt auf viele, kurze Tage (5×4 std).

    Die Frage nach der Begründung wurde leider für mich sehr unverständlich beantwortet:

    "Es hatte sich jemand beworben, der auch nur an 4 Tagen arbeiten konnte, dem wir abgesagt haben. Dann können wir bei dir das jetzt nicht machen"

    #confused

    Dann muss ich mich wohl damit begnügen, dass das nicht ins Konzept reinpasst.


    Ich hatte sonst auch überlegt, ob es da auf finanzieller oder bürokratischer Seite (Nds.) irgendwelche Begründungen gibt, die das Einstellen von 2 Teilzeitkräften statt einer Vollzeitkraft schwierig bis unmöglich macht. Wäre das denkbar?

    Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir. Male es schön bunt und leuchtend.

    Jochen Mariss

  • Bei uns lassen sich gerade kleinere Kindertagesstätten nicht darauf ein, um flexibler in der Dienstplangestaltung zu sein, da sonst Krankheiten und Urlaube viel schlechter planbar sind. Ist eben blöd, wenn die Mo-Mi-Kraft Urlaub hat und es die Do-Fr-Kraft nicht ausgleichen kann.

  • Ich hab keine Ahnung von Personalmanagement - aber ich kann mir vorstellen, dass zwei Teilzeitkräfte trotzdem teurer kommen als eine Vollzeitkraft wegen den Sozialabgaben, Unfallversicherung usw.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Bei uns lassen sich gerade kleinere Kindertagesstätten nicht darauf ein, um flexibler in der Dienstplangestaltung zu sein, da sonst Krankheiten und Urlaube viel schlechter planbar sind. Ist eben blöd, wenn die Mo-Mi-Kraft Urlaub hat und es die Do-Fr-Kraft nicht ausgleichen kann.

    Stimmt, das kommt noch oben drauf.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.