Nachts Bereitschaftsdienst - 1Jähriges Stillbaby beim Papa?

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  • Hallo ihr Lieben,


    im Februar wird mein Fröschle 1 Jahr alt und mein Elterngeld läuft aus. Da wir das Geld brauchen, sollte ich wieder arbeiten gehen.
    Es würden auch 10 Stunden in der Woche reichen und ich freu mich eigentlich auch drauf.
    Jetzt gibt es nur ein Problem: ich hab bisher in einer Wohngruppe für Kinder und Jugendliche gearbeitet und wenn ich wieder arbeiten möchte, muss ich mindestens zweimal im Monat eine Nachtbereitschaft übernehmen.
    Das heißt konkret, ich müsste um 17Uhr anfangen, Dienst bis 23Uhr, dann dort übernachten (Bereitschaft) und am nächsten Tag bis 12.30 arbeiten.
    Ich find das schon krass, vor allem, weil mein Kleiner nachts immer bei mir schläft und nuckeln darf, wann er will.
    Ich weiß, dass es ein Gesetz für stillende Mütter gibt und mein Chef weiß das auch.
    Aber entweder ich stimme zu oder kann nicht arbeiten :(
    Mein Mann sagt, er kriegt das schon hin, aber mir zerreißt es jetzt schon das Herz ;( außerdem muss ich ja dann auch noch Milch abpumpen, damit meine Brüste nicht platzen...
    oh man.
    Hat vielleicht jmd. von euch Erfahrung mit so einem Fall und kann mir berichten?


    Danke fürs Lesen!

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Wenn Dein Mann sagt, er packt das, dann packt das auch das Kind.
    Die Frage ist nur: Packst Du das?

  • Ehrlich, wenn das Mann so ohne Probleme sagt, dass er das schon macht - ist traumhaft! Wenn er souverän ist, wird er souverän mit dem Kind umgehen und dieses fühlt sich dann sicher bei ihm, auch wenn es die Mama bestimmt erst mal vermisst.

  • Ich hab auch nach nem Jahr wieder Nachtdienst gearbeitet.
    Papa und I. haben das ganz problemlos geschafft.
    Aber ich hatte da auch nie Zweifel dran und hab sie schon recht bald "ihr Ding" machen lassen.
    Er konnte sie von Anfang an genausogut trösten oder ins Bett bringen wie ich.
    Was ich sagen will, nur Mut und Vertrauen, is doch der Papa !


    Lg, Luinil

    Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

  • Also ich sag dir ganz ehrlich, ich könnt und wollt es nicht, also das Loslassen in dem Alter. Dafür sind sie mir noch zu viel Baby mit 1. Aber es kommt einfach darauf an, wie sehr du wieder arbeiten musst und möchtest:) und ob es sich nicht doch auch ohne Nachtdienste regeln lassen würde. Als Stillende darf man doch eh keine Nachtdienste machen, oder hab ich das jetzt falsch im Kopf:confused:.

  • Erstmal danke für eure Antworten!

    Du hast ja sicher eine Probezeit

    Hm, das weiß ich grad ehrlich gesagt, gar nicht. Ich fang ja kein neues Arbeitsverhältnis an, hatte ja nur ein Jahr Elternzeit... da muss ich mich mal informieren.


    Was ich sagen will, nur Mut und Vertrauen, is doch der Papa !

    Danke! Ja, das seh ich ja im Prinzip auch so. Tagsüber ist es auch überhaupt kein Problem, wenn der Papa aufpasst oder wenn ich abends mal später heimkomm. Dann gibt er eben Premilch und er ist zufrieden.


    Als Stillende darf man doch eh keine Nachtdienste machen, oder hab ich das jetzt falsch im Kopf:confused:.

    Ja. Aber dem Arbeitgeber brauch ich damit nicht kommen. Leider. Dadurch, dass ich das angesprochen hab, muss ich überhaupt "nur" 2mal im Monat nachts arbeiten.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Zitat

    Du hast ja reguläre Pausen. Könnte dein Mann da eventuell am Abend und am Morgen mit dem Fröschle zum stillen vorbei kommen?


    Das is doch ne super Idee:)

  • Hm, ja, das mit den Pausen ist auch so eine Sache. In der Zeit von 17 bis 23 Uhr und von 9 bis 12.30 Uhr hab ich keine Pause (laut Gesetz vielleicht, aber im Gruppendienst ist das einfach nicht drin). Morgens bin ich dann auch allein im Dienst und wenn ein Kind dann irgendwas will oder anstellt #weissnicht
    die Idee hatten wir aber auch schon... ich werd mal nochmal genauer drüber nachdenken. Danke!

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Aber wenn Ihr schon Erfahrung habt mit spät heimkommen und Premilch, dann kann das doch auch klappen. Ich würde die Chance nutzen und es ausprobieren. Vielleicht einmal einfach so über Nacht wegfahren und testen, wie es sich anfühlt?


    Ich war noch nie über Nacht ohne meinen jüngsten, der ist jetzt drei. Manchmal habe ich das Gefühl, da für Vater und Sohn ein Zeitfenster verpasst zu haben (aber ich hoffe, es gibt bald wieder ein neues...)


    Cashew.

  • Ich würde es einfach mal testen. Meine Tochter ist zwar schon dreieinhalb, aber es ist bis heute so, dass sie seit langem begeistert bei Oma und Opa schläft, sich zu Hause aber nachts nicht von Papa trösten lässt. Wenn ich da bin!!!
    Bin ich nicht da über Nacht, ist es überhaupt kein Problem, da wird kommentarlos der Papa bekuschelt.


    Sicher wird es bei einem Einjährigen erstmal schwierig, aber ich würde nicht gleich nach zwei Nächten abbrechen oder so. Ist ja nicht in der Wildnis, sondern beim Papa! Deswegen nicht zu arbeiten, wenn Ihr das Geld braucht und Du Dich freust, fände ich persönlich schwierig.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • auch euch vielen Dank für die Antworten!
    ich bin bei neuen Dingen immer kritisch und Entscheidungen zu treffen, ist so gar nicht mein Ding (das fängt schon bei banalen Sachen an).
    deshalb tut es mir sehr gut, eure Meinungen zu lesen!

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Kann nur folgendes als Erfahrungsbericht beisteuern:
    als meiner knapp eins war, musste ich beruflich eine ganze Woche lang weg. Hab' da ziemlich davor gebangt, aber mir auch andererseits gedacht, Der Papa kann das schon (hatten vorher Erfahrung mit länger wegbleiben abends). Im Endeffekt hat es super hingehauen, und ganz ehrlich war ich dort auch richtig entspannt und hab's auch genossen, mir mal keine Gedanken zu machen, was und ob der Kleine jetzt isst, wie ich beim Abhalten besser reagieren könnte (war grad eine schlechtere Phase), und nicht ständig herumgezerrt zu werden #schäm
    Vorher hatte ich doch Bauchweh, trotz allem rationalen Zuspruch, aber, wie ich dann gemerkt habe, ganz unbegründet. Das Problem an der Sache war nur, dass ich deshalb vorher abgestillt hab; mir war das zu lang zum Abpumpen und hatte auch nur mehr auf einer Seite wirklich Milch (aber anderes Thema).


    Wenn dein Mann (Freund?) zuversichtlich ist, würde ich es einfach probieren, die zwei bekommen das schon hin. Dein Kind merkt bestimmt, dass die Bereitschaftstage eben anders laufen und Mama nicht da ist (aber dafür Papa), dafür am nächsten Tag wieder, und fertig.


    Nur Mut und eine gute Entscheidungsfindung!

  • Grundsätzlich sehe ich das auch so wie die anderen: Der Papa wird das schon wuppen!


    Ich persönlich könnte mir das nicht mehr vorstellen. Ich habe damals, als meine Tochter eineinhalb war, auch in einem Wohnheim gearbeitet mit Nachtbereitschaft.Papa und Tochter waren kein Problem, aber ich ging am Zahnfleisch. Bei mir war es nämlich schon so, dass ich nachts mehrmals rausgeklingelt wurde und durch die Babyzeit sowieso einen sehr sensiblen Schlaf hatte. Das Resultat war dann, dass ich am nächsten Tag kaum bis 12:00 Uhr durchgehalten habe und den Tag mit Kind als pure Belastung empfand.


    Nach jeder Nachtbereitschaft hab ich einige Tage gebraucht, um wieder in den Tritt zu kommen.


    Das ist sicher auch Typabhängig. Aber ich würde das nicht mehr machen. Ich hab mir damals nach einem halben Jahr einen Job mit Tagesdienst gesucht, da hatte ich dann drei Vormittage in der Woche, das war mir lieber.

  • Als Stillende darf man doch eh keine Nachtdienste machen, oder hab ich das jetzt falsch im Kopf:confused:.

    Im Prinzip ist das so, aber nicht unbegrenzt lang. Wie lang, ist Auslegungssache der Richter. In den mir bekannten Fällen wurde wohl meistens die Grenze bei einem Alter von einem Jahr gezogen. Mir passt das auch ganz und gar nicht #flop

  • Bei mir war es nämlich schon so, dass ich nachts mehrmals rausgeklingelt wurde und durch die Babyzeit sowieso einen sehr sensiblen Schlaf hatte. Das Resultat war dann, dass ich am nächsten Tag kaum bis 12:00 Uhr durchgehalten habe und den Tag mit Kind als pure Belastung empfand.

    ja, das hab ich mir auch schon überlegt. WENN die Kinder im Bett sind, ist es zwar normalerweise ruhig, aber ich kann dort eh nie so gut schlafen... das Gute wär, dass ich immer freitags auf samtags arbeiten müsste und samstags ja auch der Papa da ist #freu


    In den mir bekannten Fällen wurde wohl meistens die Grenze bei einem Alter von einem Jahr gezogen.

    oha, das wusste ich auch noch nicht. das ist ja mies #flop
    dann hätte ich ja sogar noch Glück, dass sie mir das Angebot überhaupt machen.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Probier es aus. Kein Menschkann dir vorher sagen ob es klappen wird.
    Zur Not kann dein Mann doch mit Kind kommen und du stillst dort.
    ( So mussten wir es machen).
    Es kann aber auch sein dass es ganz wunderbar klappt und dein Kind ganz toll schläft ( und du auch).
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)