Noch mehr Gestationsdiabetikerinnen hier?

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  • Ich dachte mal, ich starte einen Thread für aktuelle Leidensgenossinnen, in dem wir uns austauschen können :) .
    Bei mir wurde vor zwei Wochen beim OGTT Gestationsdiabetes festgestellt. Ich habe beim Test 75g Glucose bekommen. Meine Werte waren venös 92 (nüchtern) / 185 (1h) / 172 (2h).


    Ich habe von meiner FÄ eine Überweisung zur Diabetologischen Ambulanz bekommen, war aber nach Rücksprache mit meiner HG-Hebamme noch nicht
    dort. Die Ambulanz liegt 90 min Autofahrt weg von mir und ich habe Probleme mit der Kinderbetreuung in dieser Zeit. Da ich das Gefühl, im Moment alles gut im Griff zu haben, warte ich erstmal ab.


    Meine Ernährung habe ich komplett umgestellt auf Gestationsdiabetikerinnen-Diät, und meiner BZ Werte (momentan 6x täglich) liegen fast immer weit darunter. Die Umstellung ist ohnehin kein Fehler, vorher habe ich mich wirklich extrem schlecht ernährt, hatte ständig Heißhunger auf Süßes, jetzt esse ich mehrmals am Tag frisches Obst mit Buttermilch oder fettreduziertem Joghurt und bin genauso glücklich.


    Vielleicht ist es nur wegen der Ernährung, aber aufgrund meiner extrem niedrigen Werte bin ich eigentlich gar nicht so sicher, ob ich wirklich Diabetes habe. Am Tag des OGTT hatte ich noch mit den Ausläufern eines langwierigen Infekts zu kämpfen, was - wie ich mittlerweile gelesen habe - ein falsch hohes Ergebnis zur Folge haben kann. Aber sicherheitshalber werde ich erstmal so weitermachen, schadet ja schließlich nicht, sich gesund zu ernähren. Nur bei den warmen Mahlzeiten würde ich ganz gerne wieder ein bißchen "normaler" essen, weil ich nicht doppelt kochen möchte und die Familie langsam meutert beim Anblick von gedünstetem Gemüse... :P Wenn die Werte gut bleiben, werde ich in der nächsten Woche seltener BZ messen.


    So, das war mal der aktuelle Stand. Und jetzt ihr!

  • noch nicht bestätigt aber es schwebt über mir. hatte in der ersten SSW auch schon diabetes (und bin deswegen jetzt risiko-schwanger.. #motz ) meine hebamme meinte, dass es wohl sehr wahrscheinlich ist, dass er wieder kommt.


    wenn deine werte so niedrig sind und es dir aber gut geht, würde ich mir keinen kopf machen. allerdings werde ich diesmal den test gleich beim diabetologen machen lassen. mein FA hat da damlas irgendwie quatsch gemacht..und ich hatte auch nur grenzwertige werte nach ner stunde (den zwei-stunden wert hat keiner bestimmt..) und ich hatte die wahl zwischen nochmal testen oder eben ernährung umstellen und gucken was passiert. letzteres brachte ganz guten erfolg..ich müsste nur jetzt schon langsam mal wieder anfangen..

  • Hallihallo,
    ich liege jetzt ja schon in den letzten Zügen (ET 4. AUgust), ich esse aber auch schon seit Dezember Diät *seufz*
    Ich hatte die Dieabetis schon beim Großen und die Ärzte meinten mit Diät könnte man vielleicht vermeiden, das ich Insulin spritzen muss.
    Hat aber so nicht geklappt. Seit der 31. Woche spritze ich wieder. Im Moment stresst es mich aber nicht so. Weihnachten war es doof.
    Danach habe ich festgestellt, dass ich doch noch eine Menge essen konnte/kann.


    Kirsi, wie isst du denn zu den Mahlzeiten? Ich finde man kann ziemlich alles essen, muss nur manchmal aufpassen wie viel oder auf Vollkorn umsteigen (okay und so Sachen wie Milchreis und Griesbrei meiden).
    Was mich bei Süßhunger rettet ist der Hinweis wenn Zucker, dann auch Fett, dann wird der langsamer aufgenommen, also eine Kugel Eis ohne Waffel zur Zwischenmahlzeit geht, ein Streifen Schoki (am besten dunkel), Vollkorn-Crepe mit Nutella...


    LG
    cloudy

  • Hallo! Schön, daß ihr euch beteiligt! Autsch, cloudy, tut mir leid, daß Du spritzen mußt, zum Glück ist es nicht mehr lange. 31. Woche, da bin ich jetzt gerade...


    mel_kane, ich hab auch schon mehrfach gelesen, daß die Tests, bei denen nur einmal nach einer Stunde und dann nur kapillär statt venös getestet wird im Grunde für die Katz sind. Wie weit bist Du jetzt?


    Cloudy, ich esse im Moment wirklich sehr streng nach Diätplan. Also 5x am Tag, ausschließlich Vollkornbrot, -reis, -nudeln. Gemüse nur gedünstet, alles fettreduziert, was geht (Schinken, Milchprodukte). Viel frisches Obst mit Sauermilch oder Buttermilch, ab und zu ein mageres Fruchtjoghurt mit Süßstoff. Zum Trinken nur Wasser oder Mineral mit Zitrone. Ich habe gar nicht einmal so das Gefühl, mich zu kasteien, es fühlt sich gut an. Einmal in den zwei Wochen hab ich mir unterwegs ein Eis gegönnt, leider waren mir genau in der Zeit die Teststreifen ausgegangen, und ich weiß deshalb gar nicht, wie der Körper darauf reagiert hat.


    "Wenn Zucker, dann auch fett..." hmmmm, guter Hinweis 8) . Aber im Grunde bin ich ganz froh, mal vom Zucker wegzusein, die Sucht war schon ziemlich stark. Für "Süßes in Maßen" bin ich auf Dauer zu schwach. Aus einer Reihe Schoki werden beim übernächsten Mal schon zwei und dann - weils auch schon egal ist - gleich eine ganze Tafel #schäm . Ich kann erfahrungsgemäß nur ganz oder gar nicht.


    Momentan sieht es ganz gut aus, laut FÄ ist das Kind exakt der Woche entsprechend groß, und alles ist unauffällig. Hoffentlich bleibt der Zustand halbwegs stabil, und es reicht aus, wenn ich weiterhin auf die Ernährung achte. Ich bin lieber übervorsichtig, ich möchte nämlich so gerne bei diesem Kind wieder eine Hausgeburt, nachdem das dritte als Frühchen leider im KH zur Welt kommen mußte. Ich gehöre wohl von vornherein voll zur Risikogruppe dazu: über 30, ein Kind 4,5kg, eines 4kg, Diabetes-Vorbelastung in der Familie,...Im Nachhinein wüßte ich gern, ob ich bei den beiden Großen schon unerkannte GD hatte, nur wurde das damals noch nicht routinemäßig getestet.

  • Huhu!
    Ich habe in der Schwangerschaft mit meiner Großen auch eine Gestationsdiabetes entwickelt... bzw. beim Test waren 2 von 3 Werten an der Grenze und ich musste dann auch messen und mich nach Diät ernähren. Damit waren die Werte dann immer in Ordnung.
    Jetzt bin ich wieder schwanger und die Wahrscheinlichkeit, dass da wieder was nicht ok ist, ist natürlich nicht grade klein (habe auch ziemlich Übergewicht). Risikoschwanger bin ich allerdings deswegen trotzdem nicht.


    Meine Hebi meinte ich soll eben von Anfang an drauf achten und es nicht übertreiben, besonders mit Süßigkeiten, Softdrinks und ähnlichem. Ansonsten erstmal gar nicht wirklich was tun, weil die "schlimmen Folgen" davon allgemein sehr kritisch zu betrachten sind, solange das ganze nicht insulinpflichtig wird. Da wird scheinbar oft maßlos übertrieben und (oh überraschung) damit Geld zu verdienen.


    Den Artikelhier hat sie mir zum lesen gegeben. Vielleicht ja auch für euch interessant, auch wenn sooo viel neues nicht drin steht. Sind auch noch ein paar mehr Infos auf der zugehörigen Seite dazu, die ich aber noch nicht gelesen habe.


    Jedenfalls ist sie von Panikmache sehr weit entfernt und auch eine Hausgeburt ist kein Problem, solange es halt nicht wirklich total aus dem Ruder läuft und ich eben spritzen müsste.

  • Ich zitier mal meinen Diabetologen (einen seeeeehr guten!): "Frau S., bei Ihnen erübrigt sich jeder Schwangerschaftstest, Ihre Zuckerwerte sprechen Bände! Da hat's Sie ja mla wieder ordentlich derbreselt!"


    Ich bin wegen der Erfahrungen mit den beiden Großen extra schon in der 6. Woche hingegangen und es hat sich bestätigt: meine Nüchternwerte sind entgleist (derbreselt). Morgens direkt IMMER über 105. Also muss ich ab jetzt spritzen, abends, Basalinsulin. Ist nichts Wildes, hatte ich beim 2. auch schon. "Diät" in dem Sinne halte ich nicht, ich esse etwas bewusster, aber meine Werte unterm Tag sind super, immer so 95-105 1h nach den Mahlzeiten.


    Mein Diabetologe ist sehr erfahren, hatte mit seiner Frau (selbst Ärztin) auch ein williges Studienobjekt. Der kennt sich, im Gegensatz zu den meisten, mit dem Spezifischen des Gestations-Diabetes aus und hält das nicht für einen normalen Typ II. Es ist immer sehr interessant und lehrreich bei ihm.


    Also dann, ihr Süßen!

    Es wünsch mir einer was er will, es geb ihm Gott 2x soviel

  • Ich schließe mich dem Kreis mal an.. habe es vor *grübel* fast 2 Monaten erfahren, bin jetzt 34. ssw.
    Das Diäthalten fiel mir nach ca 3 Wochen nicht mehr sooo schwer, dann hatte ich eine Phase in der mir die 12 KE einfach nicht mehr gereicht hatten und ich RICHTIG Hunger hatte.
    In Absprache mit dem Diabetologen habe ich einen Abend gegessen was, wieviel und worauf ich Lust hatte (*räusper*: 1 Riesen Teller Kaiserschmarrn mit Apfelmus, Schokolade und 1/2 Liter Milch, Saftschorle) - danach hatte ich wunderlicher Weise so gute Werte wie lange nicht mehr. Erklären konnte der Diabetologe mir das auch nicht, aber ich bin grade im "langzeit" (12 Tage) Test "mit ohne KE zählen" und fühle mich wesentlich besser.
    Vorher hat es mir ein paar mal ordentlich den Kreislauf zerlegt (85/48), ich wollte NUR Zucker und Fett ;)


    Am Dienstag muss ich wieder Werte durchgeben, ich bin gespannt was rauskommt. Wenn ich jetzt stichprobenmäßig messe bin ich ähnlich wie mit der Diät.


    Das schönste ist: Ich habe seit der Diagnose nichts mehr zugenommen (bis dahin waren es schon 8 kg die ich jetzt halte).


    Mein Baby wird leider trotzdem "zu schwer" geschätzt - das wird Montag wieder überprüft.


    Schön das es hier Leidensgenossinnen gibt!


    LG KaMa

  • Bis vor sechs Wochen war ich auch...


    Ernährungsumstellung hat bei mir leider nicht gereicht, ich war ab der 18. Woche insulinpflichtig, hatte es lange dann sehr gut im Griff mit wenig Insulin und angepasster Ernährung (es lohnt übrigens auszuprobieren, was den Zuckerspiegel hochtreibt und was man gut essen kann, Nudeln, auch Vollkorn ging bei mir gar nicht, Brot, auch weisses, ging dafür gut.), ab der 34. Woche ist dann allerdings alles ziemlich entgleist mit Hunger, mehr Kohlenhydratbedarf, da sonst Ketonkörper im Urin, und immer höherem Insulinbedarf. Trotzdem hat alles gut geklappt mit spontaner Geburt, der Mini war auch nur beim ersten Wert unterzuckert und hat es dann aber sehr gut gemacht.


    Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich einen nicht entdeckten (bzw. diagnostiziert am Tag vor Geburt) Gestationsdiabetes und wir hatten recht viel Mühe, es lohnt sich also wirklich, gut dabei auf sich zu achten. Bei den meisten reicht ja auch eine Ernährungsumstellung, daran kann man sich gewöhnen, auch wenn es teilweise mühsam sein kann.


    Mein Mann hatte eine Liste mit den Dingen, die ich nach Geburt unbedingt essen wollte (ich hatte vor allem Gelüste nach Erdnussflips...), die haben wir inzwischen abgearbeitet. Insulinbedarf war übrigens am Tag vor Geburt noch 80 Einheiten, seitdem 0 Einheiten und Zuckerwerte alle wieder völlig normal.


    Ich habe mich recht viel mit der ganzen Sache auseinandergesetzt, von daher fragt ruhig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch viele Gynis sich nicht recht damit auskennen bzw. die neuen Leitlinien von 2011 auch noch nicht verinnerlicht haben.


    Lg, Anne

  • Wie geht es euch denn so im Moment? Anne, die Liste mit den noch verbotenen Essensgelüsten für später find ich super! #top


    Wir waren letzte Woche im Urlaub, und ich habe langsam versucht, mich an "normales" Essen ranzutasten, weil 100% nach Diät essen einfach nicht möglich war. Ging ganz gut. Den Härtetest machte ich (nur aus rein wissenschaftlichem Interesse, natürlich #pfeif :D ) mal mit einem kompletten McDonalds Menü. Da war ich nach 90 min bei 139, das war bisher mein höchster Wert überhaupt. Das ist knapp über der Grenze, aber mein Mann (der dasselbe gegessen hatte) testete 10min später bei sich und hatte 133 #weissnicht . Ansonsten ging es gut, selbst ein Eis ab und zu scheine ich zu vertragen, ohne über die Grenzwerte zu kommen.


    Meiner Meinung nach ist bei mir alles im grünen Bereich. Ich esse wieder normal mit der Familie mit, halte mich jedoch weiterhin zurück mit Süßem (mit wenigen Ausnahmen), Limonaden, Weißmehl und fettem Zeug. Aber irgendwie bin ich nach wie vor unsicher, ob ich wirklich Gestationsdiabetes habe #weissnicht .
    Wie sind denn bei euch so die Werte?

  • Meinen anderen Thread hast du ja vielleicht gelesen ;) Nachdem ich mich jetzt anders ernähre vom Ablauf her (also viele kleine statt weniger großer Mahlzeiten) klappt es bei mir gut. Der Nüchternwert morgens ist meist grenzwertig, das war er allerdings quasi schon immer und da arbeit ich noch dran.
    Der Rest geht ziemlich gut, viel besser als erst gedacht und befürchtet. Vor dem Essen habe ich meist zwischen 70 und 85, ne Stunde danach im Moment zwischen 100 und 120. Vorhin habe ich es mal drauf angelegt mit nem Latte Macchiato und einem Stück Küchen #pfeif und hatte na knappe Stunde später nur 107 #super Fand ich gut! Letzte Woche hat bei mir ne Pizza die Werte ziemlich gesprengt, da waren die Mahlzeiten allerdings eben auch noch anders verteilt. Werde das demnächst wohl nochmal probieren und schauen, wie es geht. Aber das ist natürlich (wie bei McDoof) auch so ziemlich der Härtetest.


    Meine Hebi meinte auch, solange die Werte nicht wirklich hoch sind (>180 oder so) brauche ich erstmal nicht wirklich Panik schieben und brauch mir erstmal wenig Kopf machen. Es ist wohl ingesamt noch so wenig über den Zuckerhaushalt an sich in der Schwangerschaft bekannt, dass es schwer ist da wirklich Aussagen zu treffen.
    Im Auge behalte ich es natürlich und gesund sollte man sich sowieso ernähren, aber nun bin ich von der Panik (wieder) ein Stück weg. :)

  • Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich recht ähnliche Wert gehandhabt werden.


    Eine Bekannte und ich hatten immer sehr ähnliche Werte:
    95-105 Nüchtern,
    135-145 nach 1 Stunde,
    120- 95 nach zwei Stunden.


    Sie spritzt jede Woche mehr Einheiten, mein Diabetologe sagte vor einer Woche: Schöne Restschwangerschaft, weitermachen, wir sehen uns nicht mehr.


    Ich hab mir auf eigene Kosten (35 Euro!!!!) jetzt Teststreifen gekauft, weil ich mir ohne ab und zu zu kontrollieren nicht traue.... leider versteht mein Unterbewusstsein das als kleinen "Freifahrtschein" und macht es mir seitdem wahnsinnig schwer. Ich hoffe, das hohe Werte mir das Bewusstsein wieder graderücken.


    Ich dachte auch, das man nach einer SS-Diabetes regelmäßig zu Kontrollen müsste, und ich muss doch auch danach testen wie das Essen klappt?!?!? Bin völlig verwirrt von seiner Aussage.
    Das ist übrigens der "beste" Diabetologe hier im Umkreis und ich wohne in dem bayrischen Voralpenland, habe also keine echten Möglichkeiten auf eine zweite Meinung. (Nächster größere Ort ca. 30 Minuten über die Autobahn entfernt...)


    Daher bin ich gespannt auf Eure Werte und Erfahrungen...

  • also ich war auch das letzte mal kurz vor der geburt (3,5wochen zu früh) beim diabetologen. der erste kontrolltermin wäre erst wieder nach der stillzeit gewesen. das dauert wohl noch ne weile jetzt ;)

  • Ich dachte auch, das man nach einer SS-Diabetes regelmäßig zu Kontrollen müsste, und ich muss doch auch danach testen wie das Essen klappt?!?!? Bin völlig verwirrt von seiner Aussage.


    KaMa, meine Werte waren am Tag nach der Geburt wieder völlig in Ordnung und sind es immer geblieben (bis ich jetzt wieder schwanger wurde). Ich habe in der 1. Woche nach der Geburt noch morgens gemessen, dann nur noch 1x im Monat bis 6 Monate nach der Geburt. es war immer alles in Oednung, der Diabetes war mit der Schwascha zu Ende.

    Es wünsch mir einer was er will, es geb ihm Gott 2x soviel

  • Ich hab nach der Geburt gar nicht mehr gemessen. Nur nach 6 Wochen sollte ich den ogTT wiederholen, das habe ich zuhause gemacht und alles war ok. Normalerweise wird meines Wissens danach wirklich nicht mehr gemessen, weil die Gestationsdiabetes allermeistens nach Ende der Schwangerschaft auch vorbei ist.

  • Eine Bekannte und ich hatten immer sehr ähnliche Werte:
    95-105 Nüchtern,
    135-145 nach 1 Stunde,
    120- 95 nach zwei Stunden.


    Sie spritzt jede Woche mehr Einheiten, mein Diabetologe sagte vor einer Woche: Schöne Restschwangerschaft, weitermachen, wir sehen uns nicht mehr.

    Die Werte sind eigentlich nicht so schlecht, nur morgens sollten sie unter 95 sein, bis 105 ist allerdings auch nicht dramatisch zu hoch. Meist ist es so, dass um die 32. Woche nochmal eine Verschlechterung eintritt, da bist Du ja aber schon drüber hinaus, wenn Krümeline 08/12 erwartet wird, oder? Für den Nüchternwert kann man eigentlich nur ein Langzeitinsulin abends spritzen, das lohnt whs. bei so gering erhöhten Werten nicht mehr unbedingt. Messen und Diät halten würde ich allerdings schon, damit die anderen Werte gut bleiben.
    Deine Freundin hingegen scheint grad zu entgleisen, wenn sie dieselben Werte mit immer mehr Insulin hinbekommt, da ist es natürlich wichtig, nah dran zu bleiben.


    Nach der Geburt sollte ein BZTP einmalig durchgeführt werden, nach 6 Wochen steht ein oGTT an.

  • Wow, danke für Eure Antworten! Ich bin beruhigter, werde natürlich weiter auf die Werte achten und Diät halten, aber ihr bestätigt meinen Diabetologen und das tut gut.


    Wie gehts denn den anderen??

  • NanaBaby, schön, daß es Dir mit den verteilten Mahlzeiten besser geht :) ! Den verlinken Artikel fand ich übrigens gut zur Beruhigung.


    Ich hätte noch eine Frage zu Nüchternwert und Zwischenmahlzeiten, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen: Ich habe gut niedrige Nüchternwerte morgens (77-89), vor den Mahlzeiten leicht höher (83-100). Auf Zuckerberatung.de wird der Grenzwert nüchtern UND vor den Mahlzeiten mit 90 angegeben.


    Wie soll das überhaupt gehen, wenn man kurz vorher eine Zwischenmahlzeit gegessen hat? Gelten dann für die Werte vor den Mahlzeiten wirklich dieselben Grenzwerte?

  • Kirsi, aus meiner ersten Schwangerschaft kenne ich es auch so, dass morgens und vor jeder Mahlzeit ein Wert unter 90 sein soll. Folge davon war eben, dass ich nur 3 Mahlzeiten am Tag essen durfte (sowieso nur) und wenn ich doch mal eine Zwischenmahlzeit hatte, hatte ich teils arge Probleme die unterzubringen mit diesen Werten.
    Ich habe aber letzte 2 Woche zwei interessante wissenschaftliche Artikel gelesen, einen von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (also sogar ein offizieller Artikel), in dem auch steht, dass die Nüchternwerte vor den Mahlzeiten quasi gar nicht wichtig sind. Morgens ja, aber danach nicht mehr. Die Messempfehlungen sind dabei sogar so, dass man nur morgens und nach den 3 Hauptmahlzeiten messen sollte und da eben schauen muss, dass die Werte halbwegs passen. Wobei auch da immer von Toleranzen und Richtwerten gesprochen wird, also man echt nichts auf die Goldwaage legen sollte.
    Soll ich dir den Artikel sonst mal schicken?
    Inzwischen messe ich jedenfalls nur ab und zu vor den Mahlzeiten. Ich habe auch raus bekommen, dass mein Blutzucker nach 2-3 Stunden recht weit nach unten geht und mir dann auch übel wird. Esse ich nichts, steigt er nach weiteren 2 Stunden oder so wieder an und ist vor den Mahlzeiten um und bei 90. Esse ich was, geht er wieder hoch und vor der nächsten Mahlzeit wieder passend runter. Woran das liegt weiß ich nicht, ist aber so. Ich scheine also Zwischenmahlzeiten soweit gut zu vertragen, mir ist auch weniger übel.
    Morgens geht es mir übrigens inzwischen wesentlich besser, seit ich spät abends vor dem schlafen gehen noch etwas esse, eher sogar eine größere Mahlzeit. Damit sind meine Werte morgens um 10-20 niedriger als üblich und mir ist auch nicht mehr übel. :)

  • Nanababy, die Artikel würden mich auch interessieren! Interessant was Du beschreibst, man sollte wirklich mehr rumprobieren - jeder scheint so anders zu reagieren!!


    Kirsi, leider kann ich nichts konstruktives beitragen.

  • Ich hätte noch eine Frage zu Nüchternwert und Zwischenmahlzeiten, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen: Ich habe gut niedrige Nüchternwerte morgens (77-89), vor den Mahlzeiten leicht höher (83-100). Auf Zuckerberatung.de wird der Grenzwert nüchtern UND vor den Mahlzeiten mit 90 angegeben.


    Wie soll das überhaupt gehen, wenn man kurz vorher eine Zwischenmahlzeit gegessen hat? Gelten dann für die Werte vor den Mahlzeiten wirklich dieselben Grenzwerte?

    Ich würde auch nicht so viel auf die Werte vor den Mahlzeiten geben, vor allem sind sie ja bei Dir auch nicht wirklich viel zu hoch. Wenn Du Dir Sorgen darum machst, kannst Du versuchen, die Zwischenmahlzeiten so KH-arm wie möglich zu gestalten, d.h. z.B. Gurke oder sonstiges Gemüse knabbern oder Naturjoghurt/Quark. Ich würde es allerdings so lassen, das Ganze braucht eh schon so viel Disziplin...


    Meine Lieblingszwischenmahlzeit an heissen Tagen war übrigens gefrorene Erdbeeren mit Buttermilch und etwas Süssstoff mit dem Pürierstab kleingemacht, das gibt je nach Mengenverhältnis so was wie Erdbeereis oder einen kühlen Drink, das mache ich mir heute noch gerne. Und dem BZ hat es recht wenig gemacht.

    Morgens geht es mir übrigens inzwischen wesentlich besser, seit ich spät abends vor dem schlafen gehen noch etwas esse, eher sogar eine größere Mahlzeit. Damit sind meine Werte morgens um 10-20 niedriger als üblich und mir ist auch nicht mehr übel.

    Oh schön, dass das mit der Spätmahlzeit gut klappt!


    Ich habe hier auch noch einen guten Artikel, der mir recht viel gebracht hat, bei Interesse PN mit der mail-Adresse, dann schick ich ihn.