Geburtsbericht Valentin

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  • Am 17.12. wurde unser Sohn Valentin geboren.
    Die Schwangerschaft war für mich sehr belastet, da ich in meiner ersten Schwangerschaft ein schweres hellp Syndrom entwickelt hatte, nahezu ohne Symptome.
    Es viel erst bei der Routine Blutentnahme im Krankenhaus zur Geburt auf.
    Ich konnte meine Tochter spontan entbinden, ihr ging es zu jeden Zeitpunkt sehr gut, mir nach der Entbindung zumindest körperlich auch.
    Die jetzige Schwangerschaft verlief leider nicht ohne Probleme.
    In der 16. Woche bekam ich bereits ein Beschäftigungsverbot wegen vorzeitiger wehen.
    Diese beruhigten sich nach 5 Wochen, so das ich zumindest nicht die ganze zeit bettruhe halten musste.
    Ab der 30 Woche lagerte ich vermehrt Wasser ein, ganz ähnlich wie bei meiner Tochter, was den stresspegel deutlich erhöhte. dank Ernährung gemäß gestose Frauen und immer höherer salzaufnahme bekam ich es halbwegs in den griff.
    Ab der 34.Woche stieg mein Blutdruck, et lag eigentlich immer an der magischen 140/90 grenze.
    Ich stellte mich zur Geburtsplanung im kh vor, es sollte in der 38 Woche eingeleitet werden.


    Termin war der 17.12.
    Morgens um acht fuhren mein man und ich ins kh, die große kam zu Oma.
    Aufnahme ctg zeigte keine wehe...
    Ärztin und meine beleghebamme hatten immer wieder gesagt, es würde schnell gehen, da der Befund geburtsreif war.

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    Einmal editiert, zuletzt von Mäuschensmama ()

  • Nun hat es mir den Großteil des Berichts zerschossen...
    Untersuchung ergab dann 2-3 cm offener mumu, zervix verstrichen.
    Um neun bekam ich die Rakete zur Einleitung, danach ging es eine Stunde am ctg.
    Wehen waren da, zunächst kräftig, dann immer schwächer, Abstände 10 Minuten.
    Wir gingen danach spazieren, etwas essen, halb zwölf wurde dass nächste ctg geschrieben.
    Wehen wieder kräftiger, ich merkte die auch deutlich, aber nach 10 Minuten sitzen wurden sie wieder schwächer.
    Also wieder raus, um eins sollte nach dem Befund geschaut werden.
    Wieder spazieren, immer nah an der Klinik.
    Ich hatte ziemlichen Hunger und gönnte mir nach Abstinenz wegen schwangerschaftsdiabetes einen ersten süßen Müsliriegel nach 7 Wochen.
    Um eins untersuchte mich meine Hebamme. Befund ernüchternde 3 cm. Wehen hatte ich die ganze zeit, aber Dez Kopf war noch nicht fest im Becken, so dass der Druck wohl nicht ganz reichte.
    Es stand zur frage, ob ich eine weitere Tablette bekommen sollte, oder es für mich um drei an den Tropf ging.
    Entscheidung fiel für Tropf, was ich gut fand (kannte ich von der Geburt mit l und machte mir keine angst.
    Wir gingen noch eine runde. Und endlich fing es an zu pieksen im Bauch.
    Es war 14.15, wir saßenbei einem Stück Kuchen, als ich dass erste mal bei einer wehe aufhören musste zu sprechen.
    Halb drei zurück im Kreißsaal baute meine Hebamme gerade den Tropf zusammen, als ich anfing zu jammern.
    Wir entschieden, dass wir mich nun auf die Geburt vorbereiten würden (ich wollte einen Einlauf).
    Tja, während ich den bekam expoldierte die fruchtblase..
    Wehen kamen nun alle zwei Minuten, sehr schmerzhaft.
    Befund 6 cm.
    Ich durfte noch schnell duschen gehen, sollte mich aber beeilen, damit Herz töne aufgezeichnet werden konnten.
    Zehn nach drei waren wir in unserem Kreißsaal.
    Ctg dran, ich sollte mich auf den rücken legen. Ging gar nicht.
    Hebamme meinte, dann leg dich wir es geht. Auf der Seite waren für wehe n gerade zu ertragen.
    Ctg zeichnete schlecht auf, meiner Hebamme reichte es aber.
    Sie fragte mich gerade, ob ich Druck nach unten spürte, was ich verneinte, als in der nächsten wehe der Kopf rutschte und ich sofort pressen musste.
    Nach der wehe jammerte ich, ich halte es nicht aus und schaffe es nicht, worauf meine Hebamme sagte, ich solle aufhören zu schwatzen, noch eine wehe und das Baby wäre da.
    Ich wollte sie für verrückte erklären, als mein Mann sagte “der Kopf ist schon da “.
    Die nächste wehe kam und er war da.
    3020 Gramm, 49 cm. Gute Maße für 37+3.
    Die Ärztin kam, als der kleine schon 5 Minuten auf meiner Brust lag.
    Ich bin an meiner Narbe von der ersten Geburt gerissen, musste auch genäht werden, aber es heilt gut.
    Plazenta kam ohne Probleme.

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  • Insgesamt waren wir 7,5 Stunden im kh, bis der kleine da war (15.27).
    Die Geburt war wahnsinnig schmerzhaft, aber so schön.
    Meine Hebamme hat mich machen lassen, mich sehr unterstützt und sich von einem ctg, das eben mal aufzeichnet und mal nicht, nicht stören lassen.
    die erste Geburt musste schnell, blase wurde gesprengt, mir wurde gesagt wann ich pressen muss.
    Ich hatte schon die Befürchtung, es würde ähnlich werden...
    Aber es war so anders und so schön.
    Die wehen waren heftig, aber es ging schnell. Die eigentliche Geburt dauerte dann ja nicht mal 90 Minuten.
    Wir sind an 4. Tag nach Entbindung nach hause.
    Mein Blutdruck stieg kurz nach der Geburt noch mal an, pendelt sich aber inzwischen ein.
    Und es war am ende tatsächlich ein Leberwert erhöht.
    Valentin stillt wie ein Weltmeister, hat nur 180 Gramm Gewicht verloren und hatte gestern schon wieder sein geburtsgewicht (hat in zwei tagen 140 Gramm zugenommen).
    Mein Bauch hat mir immer zur Einleitung geraten, die Ärzte auch und doch hatte ich ein schlechtes gewissen.
    Jetzt bin ich einfach froh und dankbar.

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  • Noch einmal herzlich Willkommen an deinen lieben Sohn, der sich seinen Tag mit mir teilt :D und auch dir zur gemeisterten Geburt! :)

  • Herzlichen Glückwunsch! #herzen
    Ein zauberhafter Bericht :)


    ... aber was ist denn "die Rakete zur Einleitung"? Der Cocktail?

    und MMC auch herzlichen Glückwunsch nachträglich

  • Die Rakete zur Einleitung :D
    Das passiert, wenn man vom Smartphone aus tippt 8o
    Es sollte Tablette heißen...

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  • Ah, ich hatte auch gerätselt :) Herzlichen Glückwunsch!!!

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • sehr schöner bericht,so ähnl.war es hier auch.auch einleitung im wasser aber dann..
    auch sehr schmerzhaft,aber schön.