PMS oder eher schon gesagt Pmdd, Hilfe/Auskunft gesucht

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  • Hallo,


    ich hatte am vergangenen Wochenende einen heftigen Anfall, den ich als pmdd bezeichnen würde.
    Ich habe zwei Kinder (6 Mon und 2 Jahre), die ich beide stille, dennoch habe ich schon nach 1,5 Monaten, nach der Geburt meine Monatsblutung wieder bekomen.
    Ja, ich war schon immer ein ruhiger Typ, der auch sehr selbstkritisch ist und auch seitdem die Kinder da sind und ich nur noch zu Hause bin, hat mein Selbstwertgefühl gelitten, aber das, was ich am Wochenende hatte, ging weit über eine kleine Verstimmung hinaus.
    Den Freitag schon, war ich total schlapp und müde. Mir war extrem heiß und mir war schwindelig, aber ich hatte auch Milch abgepumpt und es damit vielleicht übertrieben (?!). Dann hatte ich Migräne bekommen und Samstag hatte ich dann einen Heulkrampf.
    Ich habe ganz schlimm heulen müssen, mir kam alles sinnlos vor, ich kam mir als schlimmste Mutter und Ehefrau der Welt vor, bis ich keine Kraft mehr hatte und ich gar nichts mehr fühlte und dann auch der Meinung war, es wäre besser, ich wäre gar nicht mehr da. Als ich das fühlte, da war ich kurz davor einen Notarzt zu rufen oder mich selbst einweisen zu lassen.


    Irgendwann bin ich dann vor Erschöpfung eingeschlafen. Glücklicherweise ist mein Mann mit den Kindern weg gewesen und die Kinder haben nichts mitbekommen.
    Als ich wach wurde, hatte ich dann ganz schlimme Angst, das es mir nie besser gehen würde.
    Am Sonntag hatte ich Unterleibsschmerzen, aber mir ging es gut, als ob am Vortag nichts geschehen wäre.
    Gestern hatte dann meine Blutung eingesetzt und mir geht es (psychisch) deutlich besser.
    Wenn ich daran zurück denke, dann weiß ich nichtmal, ob es irgendeinen bestimmenten Grund dafür gab, womit es am Samstag began, es kommt mir vor, als wäre da ein Loch mit meiner Erinnerung.
    Da ist einfach nichts.


    Ich finde das richtig schlimm und ich finde das untragbar für mich und die ganze Familie.


    Kann ich hier Hife/Infos finden?
    Kann man sagen, ob es noch schlimmer werden kann oder ob es mit dem stillen und der Mens zu tun hat?
    Ich werde gleich im neuen Jahr meinen Arzt aufsuchen, das ist einfach zu schlimm.

  • Liebe Nordenmama!


    Entschuldige - durch urlaub und Posturlaubsstress habe ich Deine Nachricht zu spät gesehen...
    Ich hoffe, es geht Dir besser? Vielleicht hast Du Dir schon anderweitig Hilfe geholt?


    Klar ist, dass Dein Körper und deine Seele Dir etwas mitteilen möchten. Da es sich nicht "nur" um körperliche Symptome handelte, sondern es Dir auch psychisch sehr schnell sehr schlecht ging bis zum "Filmriss", würde ich neben einer körperlichen Abklärung durch Ärztin oder Arzt auch schauen, ob Du Dir vielleicht psychologische / seelische Beratung suchst. Da gibt es in größeren Städten Beratungsstellen mit ausgebildeten (Erziehungs-/Familien-...)Beraterinnen und -beratern sowie Psychologen, die Dich nichts kosten und die Dir erstmal zuhören, um Dich gegebenenfalls weiterzuleiten. Das sind meist konfessionelle Stellen oder das Gesundheitsamt.
    Ich hatte kurz den Geistesblitz: Du brauchst eine Kur!
    Vielleicht ist auch das eine Option, die sich lohnt. Du bist durch Familie, Stillen und bl0ßem Funktionieren stark eingespannt, hast Migräne und scheinst erschöpft. Sprich doch auch das mal mit Deiner Hausärztin oder Deinem Hausarzt an, was meinst Du?


    Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen Tag und viel Kraft!


    Liebe Grüße!


    Anna

  • Liebe Anna,


    vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Mir geht es schon besser, viel frische Luft und eine Ernährungsumstellung haben schon einmal geholfen, aber langfristig gesehen, muss ich natürlich noch einmal weiter schauen und habe mir bereits Termine geben lassen.


    An eine Kur hatte ich auch schon mal gedacht, allerdings sind meine Kinder noch klein und wir haben uns bewusst dazu entschieden, sie nicht in eine Krippe oä u geben und unsere Erste mag auch noch nicht alleine bei Oma und Opa bleiben.
    Das würde ich nie erzwingen wollen oder hier Druck rein geben.
    Bei einer Kur (soweit ich weiß) sind die Kinder auch für eine gewisse Zeit woanders untergebracht oder werden bespielt und die Mutter ist dann in Gesprächskreisen. Das könnte ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht und zudem wären die Nächte in fremder Umgebung sicher auch so stressig, das ich danach wieder ne Kur bräuchte. Also, die Rechnung ginge bei mir leider nicht auf, auch wenn die Vorstellung, mit den Kindern mal aus dem Alltag raus zu kommen und evtl draussen am Strand etc zu sein, herrlich wäre.