Wir haben unserer großen Tochter (Mai 10 - i.F. Käfer genannt) von jeher viel Aufmerksamkeit zukommen lassen, eigentlich aus Überzeugung. Jetzt in den Trotzzeiten + Eifersüchtelein wegen kleiner Schwester (i.F. Raupe genannt) noch mehr. Jetzt merken wir aber, dass Käfer wirklich überhaupt nicht mehr allein spielen mag. Sie fragt sehr lieb und andauernd ob wir nicht das mit ihr Spielen wollen, oder dass wir sicher dieses gern mit ihr machen wollen oder ob wir nicht bitte das Buch vorlesen wollen. Ich fühl mich nicht wohl, andauernd nur zu sagen "ich möchte gern, dass du ein bisschen allein spielst". Ich würd ihr gern erklären, dass es Spaß macht allein zu spielen und Mama und Papa gern mitspielen aber halt nicht den ganzen Tag über. Sie will sich selbst nur am Lappi parken, und ihre Eigenkreativität geht zurzeit nicht viel über kleine Schwester wie eine Puppe behandeln hinaus. Und das müssen wir ja leider eingrenzen, weil Raupe (Mai 12) schon drunter leidet wenn sie dauernd umgeschubst wird oder Spielzeug gebracht und gleich danach wieder weggenommen kriegt usw. usf.
Also meine Frage an euch, wie kann ich sie sanft zum Selbstbeschäftigen bringen? Ich bestätige sie gern, wenn sie das braucht. Aber sie soll ja nicht für mich spielen, sondern für sich. Sie mag auch mit der neuen LegoBahn nicht ganz allein spielen, sondern bittet stetig um Beisein oder Hilfe. Ich liebe meine Kinder sehr, aber ich glaube schon dass es wichtig ist dass sie sich auch ne Spiel-Welt ohne Mama und Papa schaffen. Wie kann ich es Käfer erklären? Bisher winde ich mich in Kompromisse ("ich räum noch fix den Tisch ab, dann komm ich") raus.