"Muttischichten" - ist das LUSTIG???

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  • Zitat

    auch Muttischichten zwischen 07:00-16:00 möglich


    9 stunden von 7:00 bis 16:00 sind aber nicht Teilzeit. Das ist einfach was viele hier wollen- Kinderbetreuungskompatible Arbeitszeiten. Kann man so schreiben. Kann man aber anscheinend auch Muttischicht/Hausfrauenschicht nennen. Ich finde den Begriff auch nicht gerade passen gewaehlt, aber finde die Moeglichkeit toll.

  • Mein Mann arbeitet von 7.15 - 16.30 Uhr. Ich werde ihm heute abend mal sagen, dass er Muttischichten, bzw. Hausfrauenschicht arbeitet.


    Meint Ihr, er bekommt dann Schichtzulage?

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...


  • Aber man kann es sicher verschieden sehen... ich persönlich finde daran nichts abwertendes.
    (Wie gesagt, eine geschicktere Bezeichnung kann man durchaus finden, halte das "Mutti" in dem Falle aber für eine regionale (und nicht abwertende) Sache, wobei so was natürlich nichts in einer offiziellen Anzeige zu tun hat, da wäre aber Mutter oder Mama ähnlich unpassend)


    Dem kann ich nur zustimmen, "Mutti" in einer offziellen Anzeige ist mehr als unpassend, aber daß viele es abwertend finden wenn man zu seiner Mutter "Mutti" sagt, hab ich erst durch Foren lernen müssen. :D Meine Mutter war und ist immer "meine Mutti" und ich kannte es gar nicht anders. Das scheint wirklich so ein regionales Ding zu sein..

  • Ich fände es aber auch abwertend, wenn die Mütter- oder Mamaschichten geschrieben hätten. Es geht dabei um eine ganz normale Arbeitszeit.
    Nicht mal Teilzeit.


    Dann würde ich mir von so einem Betrieb in einer Stellenausschreibung den Hinweis erwarten, dass verschiedene Arbeitszeitmodelle möglich sind. Punkt. Nix Mutti-Vati-Haustierschicht.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

    Einmal editiert, zuletzt von knallgrau ()

  • Puh, ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Zum Einen, weil ich kein Problem mit dem Wort "Mutti" habe.


    Und zum Anderen, weil ich im sozialen Bereich tatsächlich oft Schwierigkeiten mit den Arbeitszeiten habe. Und "Teilzeit" ist hier bei Weitem nicht gleichbedeutend mit "kinderkompatibel". Teilzeit kann nämlich z.B. auch bedeuten, dass man jeden Tag von 13:00 bis 18:00 Uhr arbeitet oder (noch schlimmer) zu ständig wechselnden Zeiten.


    Noch dazu gibt es viele AG (im sozialen Bereich!), die keine Mütter wollen: Da sind ständig die Kinder krank, evtl. ist die Familienplanung noch nicht abgeschlossen usw.


    Eine Bekannte arbeitet im Heim, dort hat der Chef eingeführt, dass die minimale Arbeitszeit 30 Std. / Woche ist. Drunter geht nicht. Außerdem ist es Pflicht, regelmäßig am Wochenende zu arbeiten und zwar in 26 Stunden Schichten- wovon 8 Stunden nur als Bereitschaftsdienst anerkannt werden, also nichtmal als reguläre Arbeitszeit.


    Organisiert DAS mal als Familie, am Besten noch als Alleinerziehende... X(


    Ich arbeite bei einem sehr familienfreundlichem Chef, dennoch finden Hilfeplangespräche z.B. grundsätzlich am späten Nachmittag statt. Da kann er nix für und ich habe es bei der Einstellung gewusst. Wie gesagt, eine ganze Reihe Jobs fallen für mich aufgrund der Arbeitszeiten von vornherein aus.


    Viele meiner Freundinnen und ich wären also heilfroh, würden "Muttischichten" in unserem Betrieb angeboten.
    Nicht zuletzt sind das ja insgesamt begehrte Arbeitszeiten, niemand reisst sich freiwillig um Randzeiten. Da werden Mütter (bzw. Familien) den restlichen Arbeitnehmern ggü bevorzugt.


    Sich da über political correctness aufzuregen ist meiner Meinung nach ein Luxus, den man sich nur leisten kann, wenn man nicht permanent unter hohem materiellen Druck versucht, zwischen Kinderbetreuung und Arbeitszeit zu jonglieren. #weissnicht


    Und die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen sind das Eine- bezahlt werden muss das ganze ja auch noch und besonders flexible Lösungen sind da nirgends zu finden (z.B. spontan mal länger bleiben)

  • Das Angebot per se finde ich in Ordnung. Verletzend finde ich zugrunde liegenden Annahmen des Begriffs. Zum Beispiel: Kinder/Haus sind Frauenaufgaben, sonst hieße es mindestens Mutti-/Vatischichten oder Hausfrau-Hausmannschichten. Auch: Als Mutter (nicht aber als Vater) ist man per se unflexibel, deshalb muss man spezielle Angebote machen. (Das ist ja nicht ganz falsch, aber hat leider den negativen Effekt, dass das dem PErsonalchef auch dann noch fest im Kopf hängt wenn es darum geht die Führungsstelle mit Reisetätigkeit zu vergeben. Da hat die Frau dann wieder weniger Chancen (egal ob sie Mutter ist oder nicht und auch egal wenn das Kind schon 15 ist) weil es eben so festhängt, dass Frauen unflexibel sind und man spezielle Angebote machen muss.) Ich würde mir wünschen, dass das einfach als "flexible Arbeitszeitmodelle" oder auch einfach Tagesschicht bezeichnet wird.

  • Die 8 bis 16 Uhr Schicht heißt bei meinem Mann Beamtenschicht.
    (Ja, im Grunde ist es ganz durchschnittliche Arbeitszeit, aber es gibt auch Früh, Spät und Nachtschicht, eigentlich könnte man bei dieser 4. Schicht auch von Tagesschicht sprechen)



    Mich stört am Wort Muttischicht weiterhin am meisten, daß es geschlechtsbezogen ist.
    Elternschicht fände ich ok.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Aaaalso,


    ich habe mal im CC gearbeitet und dort gab es auch eine Muttischicht.
    Normaler weise ging die Arbeit dort um 8.00 Uhr los und Schluss war um 22.00 Uhr. Natürlich abgedeckt durch 3 Schichten. Und die erste Schicht war die Muttischicht. Diese ging eben von 8 Uhr bis 14 bzw. 16Uhr. Das heißt die meisten Mamas waren daheim, wenn man Nachmittags noch was mit seinen Kindern machen wollte, oder eben auch Haushalt. Und da ist es egal, ob es KiGa Kinder sind oder Schüler.


    Und ein unschlagbaren Vorteil gabs noch. Diese Schicht war fest. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr immer die selbe Uhrzeit. Alle anderen mussten natürlich auch am WE, Feiertag und Abends arbeiten.


    Also als Mutti (und das ist hier gebräuchlich) ist diese Schicht toll und natürlich auch für Väter.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Hausfrauenschicht finde ich genauso abwertend. Das heißt TEILZEIT. Und vielleicht noch familienfreundlich. Aber doch nicht Hausfrauenschicht oder Muttischicht. #sauer

    Nein, das heißt nicht Teilzeit.


    ICH würde mich ärgern, wenn ich VOLLZEIT arbeiten würde (wie es hier die meisten Frauen tun) und das lediglich zu einer Arbeitszeit, die mit den Kinderbetreuungszeiten kompatibel ist, und das dan "Teilzeit" genannt würde! Ich selber arbeite nciht Vollzeit sondern "nur" 30 Stunden - die aber haben wiederum überhaupt nichts mit familienfreundlichen Arbeitszeiten zu tun, meinen Arbeitgeber (ein sehr sehr großer) interessiert das nicht weiter.


    Und nein, wenn die reguläre Arbeitszeit sowieso von 7 bis16 Uhr o.. geht braucht man natürlich keine elternfreundliche oder wie auch immer genannte Schichten. Dann wird das sicher auch nicht so beworben werden.


    Noch mal diese Schichten gibt es DA wo normalerweise eben in Schichten gearbeitet wird (und in der Anzeige ist es eine Bankhotline - ich glaube kaum, daß die regelmäßig 16 Uhr dicht macht). Also auch zu Zeiten, in denen keine Kinderbetreuung auf hat. Und es bedeutet lediglich, daß ich als Elternteil mit Kind ein RECHT darauf habe, diese Rand-Schichten nicht mitmachen zu müssen.


    Wenn einem das nicht gefällt oder er andere Betreuungsmöglichkeiten hat oder der andere Partner so arbeitet, daß es klappt, wird natürlich einer einen ZWINGEN in diesen Zeite zu arbeiten, der AG wird sich freuen, wenn du ab 6 Uhr oder bis 22 oder auch über Nacht bereit stehst. Man MUSS nur eben nicht.


    Wie gesagt, über den Namen mag man streiten können, die Sache selber finde ich prima.


    Mein Mann arbeitet z.B. in einem Beruf, in dem man in Schichten arbeitet. Wir würden und wirklich freuen, wenn er oder ich ein Recht auf "familienfreundliche" Arbeitszeiten hätte (oder wenigstens weniger WE-Dienste hätte), für uns ist es nämlich echt doof. Er arbeitet die klassischen 3 Schichten, hat jeden Monat höchstens ein WE frei. Ich muss alle Dienste in der Kinderbetreuung abdecken, also auch 6-17 oder 18 Uhr (Natürlich nicht durchgängig sondern je nach Dienst, aber auch bei kurzfristigem Dienstplanwechselt von heute auf morgen).


    Ich war in den ersten Jahren echt mehrmals nahe dran, alles hinzuschmeißen, weil es sooo anstrengend ist, immer zu organisieren, was mit den Kindern wird. Und soooo trarig, die Kidner manchmal nur im vorbeifliegen zu sehen.
    Beide haben Frühdienst? Wer weckt die Kinder? Beide lange? Tja, auch der Kiga und der Hort meiner Kinder schließen 17 Uhr!


    Wir haben es wirklich nur dank mitziehendemn Teams (den AGs selber ist so was egal) und sehr, sehr fitten und engagierten Großeltern gepackt - aber was, wenn man die nicht im nächsten Stadtviertel wohnen hat? Ein recht auf familienfreundlcihe Arbeitszeiten hätte es uns wirklich SEHR erleichtert, vielleicht wäre ich dann auch früher wieder in den Beruf eingestiegen oder würde Vollzeit arbeiten (und könnte wieder im Kiga arbeiuten, was eigentlich viel eher "mein Ding" ist), keine Ahnung.


    Wie gesagt, klar kann man dann auch nach längeren Kinderbetreuungs-Öffnungszeiten rufen, so daß ich mein eh schon müdes Schulkind auch mal schon 5 Uhr im Schulhort abgeben (Oder 4 Uhr, wenn bei uns dann acuh jemand die 5 Uhr Betreuung braucht?) - oder es erst zur Abendessenzeit abholen kann.
    Da wo es möglich ist, finde ICH es aber nun mal familienfreundlicher, die ARBEITSZEITEN anders zu gestalten statt den Schlaf der Kinder und das auch noch verlässlich.


    Mich wundert, daß man das so verschieden sehen kann.

  • Also eigentlich wurde es schon mehrfach geschrieben, aber ich möchte es dennoch auch noch mal formulieren:
    es geht nicht primär um den Begriff Mutti, Mamaschicht fände ich ähnlich daneben. Mutti hat in manchen Gegenden noch einen unangenehm augenzwinkernden "Beigeschmack" der das noch unterstreicht, aber ist nicht der Kern.
    Stellen müssen für beide Geschlechter ausgeschrieben werden. Darauf bezog sich ja schon Frau Teddyfell, dass wohl (m/w) in der Anzeige steht. Aber mit dem Begriff Muttischicht wird die Stelle besonders Frauen nahegelegt. Und damit impliziert, dass Frauen für die Kinderbetreuung zuständig seien und dementsprechend arbeiten können, wenn die Kinder in der Schule (oder Kindergarten) sind.
    Ja, es ist familienfreundlich von einem Betrieb, solche Arbeitszeiten anzubieten. Und wer eine Stelle sucht, sollte sich wohl auch nicht von solch unglücklichen Formulierungen abschrecken lassen. Wohlwollend könnte davon ausgegangen werden, dass Verfasser_in der Anzeige wohl nicht so aufgeklärt ist. Nur leider findet sich dieses Wohlwollen immer wieder und dann ist ja auch auf einmal alles gar nicht mehr so schlimm. Und überhaupt eigentlich ganz nett gemeint.
    Tut mir leid, ich finde es sexistisch. Und so was will ich nicht haben. Ich will das sich da was ganz grundlegendes in der Gesellschaft ändert. Und so lange das nicht so ist, rege ich mich halt eine Runde mit Frau Teddyfell auf.

  • Also eigentlich wurde es schon mehrfach geschrieben, aber ich möchte es dennoch auch noch mal formulieren:
    es geht nicht primär um den Begriff Mutti, Mamaschicht fände ich ähnlich daneben. Mutti hat in manchen Gegenden noch einen unangenehm augenzwinkernden "Beigeschmack" der das noch unterstreicht, aber ist nicht der Kern.


    #ja Ich nenne meine Mutti auch Mutti und meine durchaus liebevoll. Es ist nicht das WORT (obwohl mich niemand so nennen sollte, dem meine Laune lieb ist :D )



    Stellen müssen für beide Geschlechter ausgeschrieben werden. Darauf bezog sich ja schon Frau Teddyfell, dass wohl (m/w) in der Anzeige steht. Aber mit dem Begriff Muttischicht wird die Stelle besonders Frauen nahegelegt. Und damit impliziert, dass Frauen für die Kinderbetreuung zuständig seien und dementsprechend arbeiten können, wenn die Kinder in der Schule (oder Kindergarten) sind.


    #ja Jaaa. Genau.



    Ja, es ist familienfreundlich von einem Betrieb, solche Arbeitszeiten anzubieten. Und wer eine Stelle sucht, sollte sich wohl auch nicht von solch unglücklichen Formulierungen abschrecken lassen.


    #ja Darum geht es mir auch ü.b.e.r.h.a.u.p.t. nicht. Hab ich genauso auch schon geschrieben (beinahe hätte ich kommuniziert geschrieben, wah, das wär ja was geworden). Also, dieser Satz ist zustimmend zu Zimt gemeint, kommt missverständlich rüber.



    Wohlwollend könnte davon ausgegangen werden, dass Verfasser_in der Anzeige wohl nicht so aufgeklärt ist. Nur leider findet sich dieses Wohlwollen immer wieder und dann ist ja auch auf einmal alles gar nicht mehr so schlimm. Und überhaupt eigentlich ganz nett gemeint.
    Tut mir leid, ich finde es sexistisch. Und so was will ich nicht haben. Ich will das sich da was ganz grundlegendes in der Gesellschaft ändert. Und so lange das nicht so ist, rege ich mich halt eine Runde mit Frau Teddyfell auf.


    Komm an mein Herz! Du verstehst mich! #kuss

  • Ich kenne auch Muttischichten, obwohl ich es auch noch nie in einer Stellenanzeige gelesen habe.
    Das finde ich schon diskriminierend formuliert, obwohl der Gedanke einer familienkompatiblen Arbeitszeit für Eltern ja schon lobenswert ist.


    Hier auf unserem Dorf hat kKiGa/Hort von 6-16:30Uhr geöffnet und der Hauptarbeitgeber arbeitet im 3-Schicht-system (6-14 / 14-22 / 22-6). Unmöglich machbar in wechselnden Schichten und eventuell noch am WE, deswegen gibt es die "Mutter-Schicht" von 7-15Uhr. Ob man auch als Vater in so eine Schicht kommen kann, weiß ich nicht. Aber warum nicht? Die Schicht wird so genannt, weil es eben hauptsächlich Mütter sind, die dieses Angebot annehmen. Profitieren tun davon jedenfalls alle Beteiligten und das finde ich gut #top

  • Na ja, es ist wirklich unglücklich formuliert.
    Aber es ist doch toll, daß da im Prinzip steht "Mütter ausdrücklich willkommen" oder nicht ? ;)
    Und im Zweifelsfall: Wer will bewirbt sich da und wer nicht, der halt nicht.


    Unter Muttischichten verstehe ich eine Arbeit, die man zeitunabhängig machen kann. So z.B. 2 Stunden während das Kind mittags schläft und eine halbe Stunde mit Kind auf dem Rücken nachmittags und dann 3 Stunden ab 20.00 Uhr oder so ;)
    Das wäre doch praktisch und es gibt tatsächlich sehr wenige Menschen die so ausgesplittete Arbeitszeiten brauchen wie Eltern ;)

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  • Aber es ist doch toll, daß da im Prinzip steht "Mütter ausdrücklich willkommen" oder nicht ? ;)
    Und im Zweifelsfall: Wer will bewirbt sich da und wer nicht, der halt nicht.


    Ich finde ja, da steht: "Wir sind so unglaublich großzügig und stellen auch Mütter ein, obwohl wir doch alle wissen, dass Mütter sonst keiner haben will. Deshalb werden sie hier auch schlecht bezahlt, ist ja klar, wenn sie nicht wie alle Anderen ordentlich arbeiten können, sie sollten doch aber bitte aus lauter Dankbarkeit für den Muttifreundlichen Arbeitgeber gefälligst die Klappe halten."


    Edit: Ich arbeite auch zum Teil "Muttischichten" und möchte trotzdem Ernst genommen werden.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

    Einmal editiert, zuletzt von Matilda ()

  • Hallo,


    Spannend, was man da so alles rein- oder rauslesen kann. Ob das regional bedingt ist?


    Matilda- was wäre denn die Alternative für Berufe, in denen es nun mal Schichten in irgend einer Form gibt? Und das sind ja nicht wenige, egal ob im Gsundheitswesen, der Produktion, der Beratung usw. selsbt immer mehr in der Kinderbetreuung (Immer mehr Kindergärten haben sogar bis 20 Uhr auf - die kdeinr DER Erzieherinnen müssen ja aber auch irgendwie betreut werden...)


    Rund um die Uhr Kiga-Öffnungszeiten und die Eltern haben bitte still zu schweigen, damit nur ja keiner zugibt, daß er es nicht so prima findet, sein Kleinkind 4 oder 5 Uhr in der Krippe abzuliefern oder erst zur Nacht abzuholen? Oder zu Hause bleiben? Wochenkrippen wie früher?
    Auch dann, wenn es zumindest für einen Teil der Belegschaft anders einzurichten WÄRE?


    Es ist - zumindest da wo ich solche Schichten kenne - ein Bonus, den man mit Kindern haben KANN, aber nicht annehmen MUSS. Ich vermute mal, der AG hat absolut nix dagegen, wenn jemand sagt: Kein Problem, die Betreuung ist gesichert, ich kann problemlos alle Schichten mitschieben.


    Wertet es Frauen/Eltern tatsächlich auf, wenn sie wie alle anderen 5 oder 6 Uhr antreten und regelmäßig auch bis 20 oder 22 Uhr arbeiten müssen? Oder kaum ein WE frei haben? (Von der Bezahlung lese ich
    erst mal noch gar nichts, die ist in der Regel - von den reinen Mehrschicht-/bzw. Nachtzuschlägen abgesehen nicht anders als bei allen anderen Angestellten.


    Wie gesagt, ICH hätte mich über verlässlich familienfreundliche Abreitszeiten gefreut, statt dem AG irgendwas zu unterstellen.
    Bei meinem Mann bekommen z.B. alleinstehende Elternteile den Bonus, so zu arbeiten, wie es zu den Kiga-Zeiten passt (und die meisten arbeiten trotzdem VOLLzeit - nur eben ein wenig anders gelegt) - bei Paaren ist es dagegen egal, wie der andere arbeitet. Find ich für die erstern toll, denn sonst wäre eine Arbeit GAR NICHT möglich - Die Frühschicht beginnt nun mal 6 Uhr, die Spärtschicht endet 22 Uhr., die Nachtschicht - logisch, ist über Nacht. Für uns ist es trotzdem doof und wie gesagt wir hätten das Angebot vermutlich zumindest phasenweise gerne angenommen.


    Vermutlich wie bei vielem: Egal was man macht, irgendwer findet es falsch. Die einen können nicht nachvollziehen, warum es in Schichtunternehmen auch familienfreundliche Schichten geben sollte, ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich darüber aufregen kann.


    (Wie gesagt, daß die Bezeichnung unglücklich ist, da sind wir uns vermutlich alle einig)

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ich finde ja eigentlich, daß das die Mutterschaft GERADE ernst nimmt. Denn keinem anderen Arbeitnehmer würde man so flexible Arbeitszeiten zugestehen.
    Weil durchgefeierte Nächte kein Grund sind nicht auf Arbeit zu kommen. Durchgestillte Nächte aber schon.

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    Einmal editiert, zuletzt von Birgit ()

    • Offizieller Beitrag

    Aber es soll doch nicht Mutterschaft ernst genommen werden, sondern bitteschön Elternschaft!


    Es hat absolut niemand etwas gegen betreuungskompatible Arbeitszeiten. Niemand hier im Thread. Es geht nur darum, dass ganz klar unterstellt wird, dass das dann die Mütter sind, die sich drum kümmern müssen. Und das ist es, was nicht in Ordnung ist. Egal, wie real das ist. Das ist schlicht nicht in Ordnung! Das dann noch durch solch ein Wortunding in der Sprache und damit auch in den Köpfen und im Denken zu manifestieren ist schlicht und ergreifend sexistisch. Ganz egal, wie gut die Absicht dahinter ist.

  • Ich find den Begriff nicht soo glücklich, aber ich lauf auch schreiend weg, wenn ich "Mutti" irgendwo höre. Trotzdem hab ich mir gerade einen potenziellen Arbeitgeber gebookmarked, weil er unter anderem "Teilzeit möglich - hallo Muttis" in seinem Profil stehen hatte. Und zwar auch für Berufseinsteiger, Trainees oder Karrieristen.

  • Birgit, schon bei deinem ersten Posting dachte ich: Boah, die ist aber vertrauensvoll. Jetzt, nach deinem zweiten: Glaubst du im Ernst, dass das ein Arbeitgeber ist, der Rücksicht auf durchstillte Nächte nimmt??? Ehrlich, du siehst mich mit offenem Mund.


    Ich bin übrigens auch ganz bei Matilda. Das ist nicht die Wohlfahrt, die da jemanden sucht, das ist ne BANK! Und ich kenne jemanden, der auf so einer Stelle arbeitet. Und nein, da ist nichts mit Rücksicht auf Mutti und Kinder. Die Frau bangt täglich um ihren Job und sie hat noch nicht mal Kinder!


    Die Überschrift der Stellenanzeige ist einfach nur eine dämlich und herabwürdigend. Arbeitszeiten zwischen 7 und 16 Uhr sind durchaus normal oder wie erklärt man sich den Stau in die Stadt zwischen 7 und 8 Uhr morgens und zwischen 17 und 18 Uhr wieder hinaus? Und nein, natürlich weiß ich, dass es genügend Schichtarbeiter gibt, die NICHT in dieser Zeit arbeiten und dass hier im Forum ganz viele um ihre Arbeitszeiten die Kinderbetreuung drumrum organisieren müssen, darum geht es aber nicht.



    Und nein, ich bewerbe mich nicht dort, um die Konditionen zu erfahren. Das ist mir zu blöd. Vielleicht hat ja jemand anderes Interesse.

  • Ich finde ja, Männer sollten die Kinder bekommen.
    JA, der Begriff ist unglücklich.
    Aber das Angebot nicht.
    Da ist mal ein Arbeitgeber, der sich freiwillig auf das Hickhack einlässt, das Eltern nunmal veranstalten müssen und dann ist es auch nicht recht weil er sich im Wort vertan hat.
    Und im Zweifelsfall: Nicht hier motzen, sondern Mail an die Firma schreiben, die das Angebot macht. ;)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Birgit ()