Pumpstillen - wie lange? Erfahrungsaustausch gesucht!

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  • Unser Frühchen-Baby ist jetzt 5 Monate alt und mit dem Stillen haben wir leider große Schwierigkeiten. Die Sondenentwöhnung in der Klinik war nicht stillförderlich, der Kleine trinkt bevorzugt aus der Flasche und wird an der Brust meistenes extrem ungeduldig, weil es ihm nicht schnell genug geht. Mit Unterstützung von Hebamme und Stillberaterin haben wir schon einiges versucht, aber es wird wohl hauptsächlich beim Pumpstillen bleiben, auch wenn ich es sehr bedauere. Inzwischen finde ich das häufige Abpumpen sehr anstrengend, zudem ist es zeitintensiv mit Pumpen, Equipment spülen und vaporisieren, Muttermilch in der Flasche erwärmen und die dann geben etc. Vorteil des Ganzen ist, dass auch der Papa intensiv eingebunden ist, das verbindet die beiden sehr.


    Nun bin ich interessiert am Erfahrungsaustausch mit anderen Pumpstillerinnen. Wie lange habt Ihr durchgehalten? Was hat Euch die Situation erleichtert? Wie habt Ihr Euch unterwegs organisiert?


    Ich habe mir immer Zwischenziele gesetzt und überdenke dann erneut, ob ich das Pumpstillen weiter bewältigen kann.

  • ich hab nen monat durchgehalten. und viel länger hätte es wohl auch nicht geklappt. ich hatte ein "pseudo-frühchen" (36+3) und ihn an dem Wochenende zu seinem eigentlich ET auf kalten flaschenentzug gesetzt, mit unterstützung der hebamme. aber unsere Schwierigkeiten waren auch wirklich nur, dass er zu schwach war anfangs und sich dann recht fix an die flasche gewöhnt hat.


    ich hatte mir seinen ET auch als Punkt gesetzt, bis zu dem ich das durchhalte. ohne meinen Mann hätte ich viel eher aufgegeben.. ich kenne hier aber einige, die _sehr_ lange pumpgestillt haben und diese Frauen haben meinen vollsten Respekt. #ja

  • Bei meinem ersten Sohn (auch Frühgeborener) habe ich anderthalb Jahre pumpgestillt, er wollte zu dem Zeitpunkt dann irgendwann kein Fläschchen mehr. Jegliche andere Milch aus der Flasche hat er nur angebrüllt und ausgespuckt - also habe ich durchgehalten.


    Bei meinen anderen zwei Jungs hat das stillen problemlos geklappt, hier habe ich die Pumpe nur gebraucht um Milch für die Zeiten meiner Abwesenheit (ich habe bei allen Kindern nach dem Mutterschutz wieder mit der Arbeit begonnen) abzupumpen.


    Meine Durchhaltestrategie war und ist eine kleine Medela Swing, die zur Not auch mit Batterien funktioniert und überall im Haus benutzt werden kann. Die Zeit während des Pumpens nutze ich immer auch für erwas anderes: Frühstücken, im Internet surfen, ein Buch lesen, mit dem Baby spielen oder das Kind auf dem Rücken zum Einschlafen tragen etc.


    Die Milch haben alle meine Kinder auch kühlschrankkalt getrunken, bei Kind drei wasche ich die Flaschen auch nur per Hand oder stecke sie in die Spülmaschine. Das ständige Auskochen ist mir zu lästig und ich habe noch keine "Nebenwirkungen" entdecken können.


    Liebe Grüße!
    AnneK

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • Ich hab insgesamt 17 Monate pumpgestillt, da mein Sohn die Breinahrung verweigert hat. Mit 17 Monaten ist er dann aufs normale Essen umgestiegen, wir hatten dann nur noch für Mittagsschlaf und Abend eine Flasche, die dann mit Pulvermilch gefüllt war.


    Da er nie an der Brust getrunken hat, war meine Milchproduktion immer sehr knapp und ich hab dann so ab 8 Monaten eine Flasche Pulvermich am Tag zugefüttert. Das war dann immer die, die wir außer Haus dabei hatten, war dann praktischer für unterwegs. Mein Sohn hat die übliche Pulvermilch nicht vertragen, es hat lange gedauert bis wir was gefunden haben, was paßt, das war die SOM von Milupa. Ich fand sie schrecklich, er lecker, obwohl die Muttermilch doch sehr anders schmeckt. Damit kamen wir dann gut über die Runden und es war etwas entstresster.


    Ich hab alle 2-3 Stunden gepumpt, jeweils für mind. 45 min, oft auch länger, damit hatte ich die Menge für 1 Mahlzeit zusammen, das waren imm 125ml bis zum Ende der Flaschenzeit, mein Baby war sehr zart und ißt heute noch keine großen Mengen.
    Mein Mann ist selbständig und war oft zuhause, sonst hätte ich das nicht gepackt, außerdem war meine allerliebste Schwiegermutter immer da, wenn ich jemanden brauchte. Ab dem 6. Monat hatte sich das dann so eingespielt, dass ich nicht mehr ständig Hilfe brauchte und wir kamen gut klar. Wir hatten den Vapo von Avent, die Medela Sinfonie von der Stillberaterin und zudem noch 2 Traveller Medela Milchpumpen für die Arbeit und für unterwegs, außerdem die Handpumpe von Avent, falls mal nix mit Strom in der Nähe war.
    Von den Medela Trichtern und Flaschen hatte ich ca. 20 Stück, mußte also nicht ständig spülen und sterilisieren, das hat mein Mann 1-2 mal am Tag gemacht, wir haben immer 3 Trichter und 6 Flaschen + Minizubehör ins Gerät gebracht, das paßte schon.


    Gefüttert haben wir mit Avent Flaschen und Saugern, ich hab so gepumpt, dass ich immer mind. 3 Mahlzeiten im Kühlschrank hatte, wenn ich auf Tagungen war, auch mal etwas mehr. Das ging eigentlich gut.


    Als ich unterwegs noch Muttermilch aufwärmen mußte hatte ich so ein Warmgerät fürs Auto über Zigarettenanzünder. Gut waren auch diese Knick-Packs zum Hände wärmen. Davon 2 um die Flasche wickeln und in den Thermobehälter rein, war ausreichend warm zum trinken. Die Kinder brauchen es ja nicht sooo warm. War ich in einem Cafe konnte ich mir heißes Wasser geben lassen, das ging dann recht fix.


    Natürlich ist es anstrengend, aber mir war es das wert, gerade weil er eben nichts anderes vertragen hat. Und da er die ersten 8 Jahre seines Lebens kaum krank war, denke ich, es war für uns das richtige.

  • Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte! Bei uns läuft es derzeit so: Ich habe eine Medela Symphony und pumpe an beiden Seiten gleichzeitig, während dessen kann ich also nichts anderes machen. Wir haben ca. 20 Glasflaschen, auf die das Pumpset passt und füttern die Milch auch aus diesen Flaschen. Unser Kleiner trinkt die Milch nur warm. Wenn wir unterwegs sind, packe ich abgepumpte Milch in die Handtasche, dazu eine Thermoskanne mit heißem Wasser und einen Becher, in dem die Milch erwärmt wird. Eine leichte Untwegs-Pumpe habe ich leider nicht, bei längerer Abwesenheit von zu Hause muss die schwere Symphony mit. Meine Milchproduktion deckt den Tagesbedarf des Kleinen nicht mehr, deshalb füttern wir PRE-Nahrung zu, die verträgt er gut und mag sie auch gerne. Beikost-Interesse gibt es noch nicht. Eine Steigerung der Milchmenge durch noch häufigeres Abpumpen habe ich jetzt ausgeschlossen, das packe ich nicht. Seit zwei Wochen wecke ich mich nachts auch während der Schlafphasen des Kleinen nicht mehr zum Pumpen, da es mir mit etwas mehr Schlaf deutlich besser geht. Ausgehend vom Vor-Schwangerschafts-Gewicht wiege ich jetzt schon 5 kg weniger und möchte nicht weiter abnehmen, da es mir mit dem geringen Gewicht nicht gut geht.


    Meine Überlegung geht dahin, wenn der Kleine 6 Monate alt ist, evtl. nicht mehr Abzupumpen, sondern ihn stillen zu lassen, wenn er mag und ihm sonst primär PRE-Nahrung zu geben. Allerdings sind meine Gefühle damit ambivalent, da es mir schwer fällt zu akzeptieren, dass aus dem Vollstillen wohl nichts mehr wird. Das ist mehr mein Problem, der Kleine trinkt offensichtlich lieber aus der Flasche und akzeptiert PRE-Nahrung genauso. Vom gesundheitlichen Aspekt aus betrachtet denke ich, dass es schon sinnvoll ist, die Anstrengung sechs Monate zu bewältigen, aber danach?


    Jot Dhyan: Du hast meinen größten Respekt! Warst Du in der Pumpstill-Phase auch berufstätig? Mein Partner ist ganztägig außer Haus und ich plane, in einigen Wochen vom Home-Office aus wieder etwas zu arbeiten.

  • Ja, ich bin wieder arbeiten gegangen, als er 5 Monate alt war, also 12 Monate berufstätig gepumpt. Eine Pumpe war fest im Büro, wo es auch einen Kühlschrank gibt. Das war kein Problem.


    Stillen haben wir ja lange versucht, mit Hilfe einer Stillberaterin aus dem Geburtshaus, wo ich auch immer in der Stillgruppe war. Aber es ging nicht, er hatte einfach die falsche Technik gelernt (im KH wurde ihm gleich die Flasche gegeben, nachdem er meine Brust nur angebrüllt hat). Durch die ständige Anlegversuche über Wochen hat er irgendwann sogar die Flasche verweigert, dann hab ich aufgegeben und nur noch Flasche gefüttert und keine Versuche mehr. Das war ihm wohl zuviel.

  • ich habe 6 monate so viel gepumpt wie ging und dann bis 9 monate langsam reduziert. ich war froh, als ich sie loshatte, es hat mich sehr belastet.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Liebe Rheinländerin,
    mein Sohn ist inzwischen 10 Monate alt, wird von Anfang an pumpgestillt und ich habe vor, noch mind. 2 Monate weiter zu pumpen. Es ist nicht mit jedem Kind möglich, so lange zu pumpen, aber wir hatten "Glück im Unglück". Ich würde Dir raten, Dir keinen Stress zu machen von wegen "eine Gute Mutter pumpt auch weiter, wenns unbequem ist" - ich fand es war immer eine Gradwanderung zwischen: Die Muttermilch ist wichtig und gut auf der einen Seite und - er will auf den Arm - auf der anderen Seite. Trotzdem kann ich dir vielleicht Mut machen. Ich habe in den ersten fünf Monaten noch 6 x am Tsg gepumpt, dann mit Beginn der Breikost nur noch 5 mal, und bin bis zum 9ten Lebensmonat meines Sohnes auf 3 mal am Tag pumpen runtergegangen. Das empfinde ich inzwischen als ganz praktikabel. Ich hatte allerdings auch immer genug Milch. Momentan ist das Problem, dass er nichts anderes akzeptiert, ich versuche ihm so langsam die Milch die er nach dem Brei noch trinkt, abzugewöhnen, weil wir ja bald die Pumpe nicht mehr haben, das erweist sich als ein sehr zähes Unterfangen. Vielleicht ist es gut, wenn Du dein Kind schon früher an alternative Milch (zB.Pre..) gewöhnst, dann wird eine Umstellung für Euch sicher einfacher. Und dann kannst Du es auch noch mit dem Brusternährungsset versuchen oder das Würmchen zum auftanken an die Brust nehmen. Mein Spatz hat sich dadurch bis heute die Möglichkeit erhalten wenigstens die leicht verfügbare Milch aus der Brust zu holen und wir haben wenigstens ein oder zweimal am Tag die Innigkeit einer Stillsituation ohne dass ich mir Druck machen muss weil er zu wenig trinkt oder so. Also ich finde es toll, dass Du bist jetzt gepumpt hast und möchte Dich gern motivieren es weiter zu tun, denn es wird immer einfacher. http://community.rabeneltern.biz/wcf/images/smilies/freu.gif

    #banane "Der Körper ist nicht dazu da, dass man mit ihm quasselt!" (Valeska Gert, 1916)

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  • Ihr helft mir wirklich sehr, mich gedanklich zu sortieren. Ich werde das Pumpen wohl doch noch nicht beenden, sondern die Pumphäufigkeit weiter reduzieren, wenn der Kleine sechs Monate alt ist. Dann gibt es weiter Muttermilch, aber weniger, und PRE-Nahrung akzeptiert er ja auch. Außerdem bleibt uns die entspannte Stillzeit, in der er allerdings nicht besonders viel trinkt. Das neue Modell werde ich einen Monat testen und dann weiter überlegen. Dass es einfacher wird mit dem Pumpen, kann ich mir derzeit nämlich nicht vorstellen, ich fand es von Beginn an sehr anstrengend, umständlich und zeitfressend. Mit dem BES haben wir es auch versucht, damit sind wir beide nicht warm geworden.

  • Hallo,


    ich habe 13 Monate gepumpt, weil unsere große Tochter nicht trinken konnte, bzw. es nicht kann. Sie hat heute noch eine Sonde. Sie hat 7 Monate nur Muttermilch bekommen, weil sie mit 6 Monaten die Sonde durch die Bauchwand bekommen hat und wir mit der Einführung der Nahrung da lieber noch warten wollten. Als wir dann nach und nach Beikost sondiert haben, habe ich auch das Pumpen reduziert.
    Bei mir ging Pumpen aber auch total einfach. Ich habe mit einer Doppelpumpe in 10 min bis zu 400 ml gepumpt. Da reichten ja meist 4x am Tag. Und ich hatte eine Technik, wie ich beim Pumpen surfen konnte. Das ist nun schon 8-9 Jahre her, sodass ich es nicht mehr weiß, aber irgendwie habe ich die Dinger mit Stillkissen an den Schreibtisch gedrückt und hatte dann die Hände frei.


    Ich habe dann angefangen, seltener zu pumpen, irgendwann auch kürzer und nach 13 Monate habe ich das morgendliche Pumpen auch beendet. Da gab es dann noch 2-3 Monate weiter Milch aus dem Tiefkühler.


    Lustig war, dass ich bei meinem Staatsexamen zwischendrin abpumpen musste. Da war die Große 6 Monate alt und die Prüfung war morgens praktisch und nach dem Mittag dann die theoretische. Da habe ich mich in der Mittagspause mit der Pumpe in einer Behindertentoilette eingeschlossen, die schicke Kleidung gehoben und gepumpt, es weggegossen, die Pumpe wieder zum Auto gebracht und wieder schick zur Prüfung gegangen.


    LG
    Nellie

  • Ich hab auch bis 13 Monate abgepumpt, allerdings hatte ich auch trotz der Pumperei ziemlich viel Milch.
    Zumindest im Vergleich zu der Menge, die I. täglich getrunken hat.
    Wir hatten glaub noch für 8 Wochen TK Vorrat.


    Ich hab auch recht bald nachts nicht mehr gepumpt ( so ab dem 4 ? Monat glaub ich #gruebel ) .
    Und ich hatte auch ne Doppelpumpe (Medela Travel) und konnte nebenbei auch lesen oder surfen.
    Und es waren auch immer nur 3 oder max 4 mal 10 Minuten.


    Anfangs musste ich während der Arbeit noch pumpen, da hatte ich die Avent Handpumpe.
    Und wenn's unterwegs eng war, dann gab's Pre.
    Und zum Glück war (und ist ;) ) kaltes essen noch nie ein Problem.


    Alles Gute für Euch ! Luinil

    Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

  • Hi,


    ich habe meinen Sohn bis zum 21. Lebensmonat pumpgestillt.
    Rückblickend betrachtet ein unfassbarer Aufwand (meine Tochter wird seit ihrer Geburt problemlos gestillt!) aber ich habe es noch nie bereut!


    FÜR MICH war es total wichtig, das zu schaffen und zu machen. Mir haben einige Leute gesagt, dass ich zu viel Aufwand betreibe (ja sogar, dass ich meinem Mann und mienem Sohn damit etwas zumute!), aber ich fands wichtig. Klar habe ich auch gezweifelt und manchmal auch gehadert, aber immer wenn ich ernsthafter übers abstillen nachdachte, war mir Gedanke unangenehmer als die Pumperei.


    Ich habe lange mit einer Medela Symphonie gepumpt, die mir zunächt die FÄ wegen Milchstaugefahr (ich hatte eine Brustentzündung die operiert werden musste) und dann der Kinderarzt verordnet hat. Später habe ich nur noch mit der Avent Handpumpe gepumpt.
    Wir haben ab dem 6. Monat nicht mehr vaporisiert und das habe ich als große Erleichterung empfunden. Aber als mein Sohn an fing, Sachen vom Boden in den Mund zu nehme dachte ich mir, dass sein Immunsystem nun auch mit ein paar Keimchen von der Flasche klar kommt *g*.
    Außerdem hat er ab da die Milch auch bei Zimmertemparatur getrunken und so habe ich dann die frisch gepumpte Milch oft 2-3 Stunden bis zur nächsten Mahlzeit nicht gekühlt. War auch für unterwegs schön unkompliziert.


    Er hat erst mit 11 Monaten angefangen, Beikost zu essen und für diese Zeit bis dahin war es fantastisch, sich keine Sorgen zu machen, ob sein Bedarf gedeckt wird oder nicht.
    So lange er voll gestillt wurde, habe ich 4 Mal am Tag abgepumpt, das nächtliche Pumpen habe ich nach ca. 5 Monaten aufgegeben (und prompt meine Regel wieder bekommen! *hmpf*). Das schlich sich dann so aus, bis ich nurnoch einmal am Abend ca. 50ml gepumpt habe, die er dann zum Einschlafen bekam (und die er viel lieber wollte, als die Kuhmilch, die es mittags gab ;)) und da habe ich dann Silvester beschlossen, dass jetzt Schluss ist. Abstillen war dann kein Problem.


    Ich verstehe jeden, der da keine Lust mehr drauf hat, bin aber für mich froh, weiter gemacht zu haben, weil ich wirklich stolz drauf bin und überzeugt, dass es für meinen Sohn wichtig war!


    Der trinkt übrigens inzwischen wieder eine abendliche Mumiflasche: Ich pumpe sozusage freiwillig ab, seit die Kleine wieder da ist. Zum einen, weil ich so die Milchmenge etwas über Bedarf halte, was bei akuten Schüben oder so hilfreich ist. Und zum anderen, weil der Große sich so sehr freut, über seine Mumi *g*.



    Viel Glück wünsche ich dir und dass du einen Weg finden kannst, der sich für DICH richtig anfühlt!


    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Noch ein Nachtrag:


    Mir haben immer alle gesagt, dass man gar nicht so lange pumpen kann, entweder weil dann nichts mehr kommt oder weil man das eh nicht durchhält, usw. Erst hier im Forum kamen Antworten, dass es eben doch geht. Aber auch, dass es anstrengend ist.
    Ich habe mir Pulvermilch hingestellt, um den Stress rauszunehmen und mir immer gesagt, es nur so lange zu machen, wie es nicht überhand mit dem Stress nimmt. Und manchmal gab es dann eben auch ne Flasche Pulvermilch.
    Als dann meine zweite Tochter auch Stillprobleme hatte und ich pumpen musste, war ich innerlich überhaupt nicht bereit dazu. Zum Glück hat es dann auch mit dem Stillen geklappt. Ich habe 4 Wochen wegen Gedeihstörung zugefüttert, aber das meiste war da Premilch, weil ich einfach nicht pumpen wollte.
    Da habe ich ein wenig gezweifelt, ob ich das alles so wirklich auch für mich gut gemacht habe damals.

    L. *2004 und A. *2009

    Einmal editiert, zuletzt von zitrulle ()

    • Offizieller Beitrag

    Katinki, das ist ja süss! (und ich kann mir denken, auch gar nicht so unpraktisch, wenn auch der Grosse noch eine Extraportion Deiner Immunabwehr bekommt)


    Ich bewundere Euch, die so lange durchgehalten habt! Respekt!


    Beim Grossen habe ich knappe 9 Monate pumpgestillt, gestillt und zugefüttert im Wechsel. Dann hatte er keine Lust mehr, sich am Busen anzustrengen und ich hatte nach denm holprigen Stillstart auch keine -lust, das zu forcieren.


    Bei der Kleinen habe ich nach ca. 3-4 Monaten angefangen zu pumpen, weil dann wiieder gearbeitert habe. Erst mit der Avent Isis, dann mit der Medela electric plus - bis ca. 10 Monate, dann war quasi schlagartig "trocken", ich habe nix mehr geschafft... Weil sie aber gut Beikost ass, mit Reismilch zusätzlich in der Krippe zufrieden war und ich ganz ehrlich auch etwas pumpmüde, haben wir dann nicht mehr weiter geforscht... (ich musste beim Arbeiten eher viel Aufwand betreiben, weil ich abgelöst werden muss - so nett die Kollegen dazu waren, irgendwann wars mir zuviel).


    Sterilisiert habe ich nur noch einmal täglich nach einigen Monaten und nur die Teile, die für die "Gewinnung und Lagerung" zuständig waren. Ich habe so Aventportionenbecherchen, die waren praktisch in unserem Minikühlfach. Faustregel: wie in einer Molkerei - da muss das Werkzeug auch pieksauber sein, der Trinkbecher reicht dann normal abgewaschen ;)


    Viel Erfolg! Und wenn es doch mal hakt: eine Stillberaterin ist auch DIE Ansprechperson fürs Pumpen - ohne Denise hier im Forum und H. hier vor Ort hätte das alles nicht so geklappt, wie es geklappt hat.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa: Danke, ich finds auch voll süß, alle anderen finden es irgendwie ... ungewöhnlich! *g*
    Angefangen habe ich damit, als er einen krassen Magen-Darm-Infekt hatte, als die Kleine ein paar Wochen alt war. Er konnte nicht mal einen Schluck Wasser bei sich behalten und auch die Elektrolythlösung ging nicht. Da fiel mir ein, dass ich ja die superverträglich, turboverdauliche Supernahrung wieder zur Verfügung habe.
    Die erste Flasche habe ich ihm noch als Kuhmilch unter gejubelt :D , weil Mumi ja fürs Baby ist. Aber nach der 2. Flasche (die übrigens drin blieb!!!) hat er es dann selbst gemerkt und war richtig zufrieden, schien mir. Und dann ist es uns erhalten geblieben... Ich finds schön!!



    Aber ich kann jeden verstehen, der irgendwann nicht mehr mag!


    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



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    • Offizieller Beitrag

    Naja, ich kann es vor mir auch gut "verantworten", weil ich nachts noch sehr viel stille - ich gehöre zu den Glücklichen, die auch recht häufiges nächtliches Stillen nicht gross mitnimmt, da ist es natürlich nochmal ganz was anderes, als wenn frau die gesamte Milchmenge durch Pumpen gewinnen muss.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Rheinländerin, und wenn Du es mit dem BES nochmal probierst? Ich kenne beides - pumpstillen und BES-stillen (beides mit Zufüttern). Und ich finde BES-stillen deutlich entspannter, weil man Abpumpen und füttern/stillen in einem hat. Bei meiner Mittleren habe ich auch pumpgestillt und deswegen bekam sie ab dem 7. Monat keine Muttermilch mehr, es war einfach zu anstrengend. Den Großen habe ich mit BES knappe 11 Monate gestillt, den Kleinen BES-stille ich jetzt 6 Monate und es ist noch kein Ende in Sicht. Mit dem BES ist es meiner Meinung viel einfacher und auch über längere Zeit zu bewältigen. Vielleicht startest Du noch einmal einen Versuch?

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Rheinländerin, und wenn Du es mit dem BES nochmal probierst? Ich kenne beides - pumpstillen und BES-stillen (beides mit Zufüttern). Und ich finde BES-stillen deutlich entspannter, weil man Abpumpen und füttern/stillen in einem hat. Bei meiner Mittleren habe ich auch pumpgestillt und deswegen bekam sie ab dem 7. Monat keine Muttermilch mehr, es war einfach zu anstrengend. Den Großen habe ich mit BES knappe 11 Monate gestillt, den Kleinen BES-stille ich jetzt 6 Monate und es ist noch kein Ende in Sicht. Mit dem BES ist es meiner Meinung viel einfacher und auch über längere Zeit zu bewältigen. Vielleicht startest Du noch einmal einen Versuch?


    Magst Du mir erklären, wie Du das meinst, dass man beim BES-Stillen Abpumpen und Stillen in einem hat? Die Flasche vom BES muss doch befüllt werden, in unserem Fall mit vorher abgepumpter Mumi, die das Baby dann zusätzlich zur Milch aus der Brust aus dem Schlauch bekommt.


    Und welche Erfahrungen hast Du bezüglich der Reinigung? Ich fand die Reinigung der Schläuche schon sehr aufwändig.

  • Also ich kenne es so, dass in das Fläschchen die Zusatznahrung kommt. Die Muttermilch holt sich Dein Kind direkt an der Brust, daher ersparst Du Dir das Abpumpen. Es ist also wie Abpumpen und Zufüttern in einem. Verstehst Du, was ich meine? #gruebel


    Du schreibst, Dein Kleiner wird an der Brust ungeduldig. Mit dem BES könntest Du ihn wieder an die Brust gewöhnen, indem Du am Anfang den Schlauch sofort aufmachst und dann immer später. So lernt er, dass nach einer Weile Milch kommt und verliert nicht gleich die Geduld.
    Dazu kommt noch, dass durch das Abpumpen die Milchbildung oft nicht so gut angeregt wird wie durch das direkte Stillen.


    Die Reinigung der Schläuche ist überhaupt nicht aufwändig. BES mit heißem Wasser füllen, kräftig durch die Schläuche drücken. Abschließend abkochen, wobei ich inzwischen nicht mehr täglich auskoche.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"