Zum schmunzeln

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  • Sanni, das stimmt. Dagegen steht dort aber auch:


    Nach etwa einer Stunde hatte er sich beruhigt
    und begann sich zu fragen,
    ob er nicht überreagiert hatte.
    Er ging hinauf zu seinem Sohn und öffnete die Tür.


    Vielleicht kann ich mich da aber auch einfach nicht reinversetzen. Unsere Kinder haben viel "Elternzeit". Und ja es kommt schon vor, dass wir Eltern auch mal verärgert sind. Wichtig ist doch, dass man seine Fehler auch einsieht und das hat der Vater doch auch gemacht.


    Wahrscheinlich sehe ich das deshalb mit etwas anderen Augen.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Was ich so traurig finde, ist, dass der Junge dich die Stunde erkaufen will. Anscheinend vermittelte der Vater in der Vergangenheit eindrücklich, dass er ein vielbeschäftigter Mann sei.

  • Ja, das ist für mich eigentlich auch der Knackpunkt. Es reicht nicht, zu sagen "hey, Papa, nimm dir mal Zeit für mich". Kreativ - ja, mag sein, dass der Junge recht kreativ ist...


    Zeit kann man nicht kaufen, die muss man geschenkt bekommen.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Hallo,


    Danke für den Text! Ich fand ihn auch schmalzig, aber er erinnert mich daran, daß ich mir Zeit für mein Kind nehmen soll. Es ist ja so, daß man oft beschäftigt ist, auch zuhause und das Kind "stört" weil es mit einem spielen will ect... Ich werde morgen ganz bewußt eine Stunde intensiv mit meinem Kind verbringen. Ohne nebenher irgendwas zu erledigen und ohne grummeln ;) Sondern einfach um ihm was schönes zu geben. Und damit meine ich nicht Spielplatz oder so, wo mein Kind eh "alleine" spielt.


    Ich finde übrigens es gibt schlimmeres, als wenn die Kinder ihren Vater nicht sehen. Sie tun mir nicht leid. Sonst müsste mir mein Kind ja ständig leid tun. Aber es geht ihm gut. Und wenn sein Vater Zeit hat kommt er auch. Die Bezihung ist wichtig. Nicht die Quantität.


    Liebe Grüße,
    Rone

  • Hallo Junis,
    ich glaube, jeder liest so einen Text mit seinen eigenen Erfahrungen im Hinterkopf und so wird eine Geschichte oft unterschiedlich wahrgenommen. Ich persönlich mag den Vater in der Geschichte nicht leiden, auch wenn er sich danach entschuldigt (und wahrscheinlich ist seine Entschuldigung nicht mal aufrichtig ;) , sonst würde er nicht gleich wieder so ärgerlich, als er den Geldkarton seines Sohnes sieht).


    Ich weiß, dass ich hier ziemlich viel in eine Geschichte reininterpretiere, aber die Beschreibung dieser Vater-Kind-Beziehung piekst irgendetwas in mir ziemlich heftig an. :)


    Und natürlich reagiere ich selbst meinen Kindern gegenüber manchmal unfair und mache Fehler, leider, denn gesagtes lässt sich nicht zurücknehmen, auch wenn man es gerne wieder gutmachen möchte.



    Ich hoffe es ist okay, wenn ich eine andere Geschichte hier anhänge um zu erklären was ich meine.


    "Es war einmal ein junger Mann, der sehr schnell wütend wurde.
    Sein Vater schlug ihm eines Tages vor, er solle jedes mal, wenn er wütend ist und mit seinen Worten einen anderen Menschen verletzte einen Nagel in die hölzeren Kellertür schlagen.
    So machte es der junge Mann und schon am Ende des ersten Tages hatte er einige Nägel in die Tür geschlagen. Mit der Zeit wurden es weniger und weniger Nägel, da dem jungen Mann sein Verhalten dadurch bewusster wurde. Irgendwann hatte er gelernt mit seinen Gefühlen umzugehen und musste keinen einzigen Nagel mehr in die Tür hauen.
    Stolz erzählte er es seinem Vater. Dieser schlug nun vor, immer einen Nagel aus der Tür zu ziehen, wenn der der junge Mann einem anderen Menschen eine Freude macht. Und wieder vergingen viele Tage, bis die Tür komplett leer war.
    Der Mann rief erneut seinen Vater. Dieser sagte: "Nun sind alle Nägel weg, aber schau dir die Tür an, sie ist voller Löcher. So ist es auch mit der Wut, auch wenn du es wieder gut machst, bleiben doch Spuren zurück."
    (Ich hoffe, ich darf die Geschichte hier so reinstellen, sie wurde mir vor vielen Jahren von einer Freundin erzählt. Ich hab versucht übers Internet den Autor herauszufinden, aber ich finde nur unterschiedliche Versionen der Geschichte in Foren etc ohne Autorenangabe.)

  • Ja, natürlich. Leid tun bedeutet ja nicht, dass man irgendwelche Vorwürfe macht oder das man denkt die Situation wäre zu ändern. Oftmals geht es einfach nicht anders und mir tut es um jeden Vater leid, der sein Kind wenig sieht und um jedes Kind, dass diese wichtige Bezugsperson nicht so oft um sich hat.


    Väter sind wichtig. Bindung zu Vätern ist wichtig.


    Unterschreib ich komplett