Einschlafritual

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  • Ich kenne das auch ..
    Bei uns hilft wirklich, wenn ich das Einschlafen abbreche, wenn ich merke, dass ich stinkig werde. Dann sind wir alle im Wohnzimmer, ich kann zwar manche Dinge, die ich gern machen würde, nicht machen, aber dafür andere. Und sie spielt größtenteils alleine. Dafür gehen wir dann zusammen schlafen.
    Die Klopause hat hier eine zeitlang auch sehr gut funktioniert.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ja danke. Ich werde mal schauen, welche CDs es da so gibt. Kann mir jemand eine gute empfehlen?


    Ich bin schon sehr beruhigt, dass es "normal" ist, wütend zu sein.
    Aber klar, ich bin dafür verantwortlich, etwas daran zu ändern. Und das werde ich tun.

  • He Rabenmami,


    du bist alleinerziehend, habe ich das richtig verstanden? Dann lass dich erst mal drücken. Es ist verdammt anstrengend, jeden Tag rund um die Uhr alleine für ein Kind verantwortlich zu sein. Und immer gehen die Bedürfnisse des Kindes vor, weil das ja noch klein ist und man selber ist ja groß und hat keine Rechte mehr. Hat mich auch oft angebläht, obwohl ich nicht alleinerziehend war, aber Tochter war so Mamafixiert, dass der Papa mir da kaum helfen konnte. ich finde, ein schlechtes Gewissen hast du nicht verdient, und ein bisschen Egoismus darf auch mal sein, sonst ist dein Akku bald leer und da hat dann auch deine Tochter nix von.


    Mit 2 Jahren ist sie ja schon etwas verständiger. Ich würde ganz offen mit ihr reden, ruhig auch darüber, wie es dir geht und dass du nicht immer an ihrem Bett sitzen magst, du hast ja auch noch was anderes zu tun. Solche "Tricks" wie "Ich geh' mal kurz aufs Klo", oder "Ich muss mal schnell telefonieren.", "die Kücher aufräumen.", "die Wäsche holen.", haben hier auch gut geklappt. Manchmal wartete sie dann ganz geduldig bis ich tatsächlich wiederkam (aber immerhin konnte ich in der Zwischenzeit mal etwas Luft schnappen, eine Tasse Tee trinken oder tatsächlich kurz die Wäsche in die Maschine schmeissen), manchmal war sie über das Warten dann aber schon von selbst eingeschlafen. Mit der Zeit hat sie sich Stück für Stück daran gewöhnt, dass sie auch alleine einschlafen kann. Außerdem habe ich immer die Türe offen gelassen, damit sie mich hören konnte.


    Inzwischen haben wir vereinbart, dass ich abends noch zwei Lieder bei ihr bleibe. Hier läuft immer eine CD mit Gute-Nacht-Musik leise im Hintergrund (meist klassische Musik), das wirkt beruhigend und ist dann auch nicht so unheimlich still im Zimmer. Außerdem ist das ein guter "Zeitmesser" für Sie, "noch zwei Lieder" sind ein griffiger Anhaltewert, an dem sie sich orientieren kann und ich kündige schon vorher an, wann ich gehen werde. Klar hat sie oft auch noch gebettelt, dass ich noch ein Lied länger bleiben soll. Wenn sie das aber dann bekommen hat, war sie danach auch zufrieden und ließ mich gehen (oder sie war eh schon eingeschlafen). Deshalb habe ich immer ein "Reservelied" mehr eingeplant. ;)


    Also: Gestehe dir das Recht auf Freiräume zu und stehe auch deiner Tochter gegenüber dazu. Klar musst du ihr dabei helfen, Loslassen will geübt sein. Aber wenn es dein Wunsch und Ziel ist, dass sie auch ohne deine Anwesenheit einschläft, dann kriegt ihr das auch hin. Gibt ja auch liebevolle Wege, das zu erreichen. Auf Spucken und Weinen musst du freilich immer reagieren, aber bleibe zuversichtlich: Es wird besser!


    Und noch eine Empfehlung: Leih' dir eine Freundin aus oder einen Babysitter und gönn dir mal wieder ein paar Stunden ganz für dich alleine. Wenn das abends noch nicht möglich ist, dann wenigstens tagsüber zum Shoppen oder zum Friseur oder einfach mal ungestört einen Kaffee trinken gehen. Haste dir verdient! :)

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Also bei und hat als erste CD die traumreise von jak*o-o sehr gut funktioniert. Inzwischen ist sie fast drei und schon im Hörspiel alter.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

    Einmal editiert, zuletzt von Mäuschensmama ()

  • Ich möchte mich Manna anschließen.
    Wäre mein Mann manchmal nicht da gewesen, dann wäre ich hier an einigen Abenden ausgeflippt.


    Und es wird wieder besser!

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Soo, Cd bestellt. Bin gespannt, was meine Kleine dazu sagt.


    Danke danke nochmal für diese große Anteilnahme und die vielen Ratschläge und Tipps!

  • Hallo Rabenmami,


    ich habe bei meinen Kindern in dem Alter erlebt, dass sie bewusst versuchen sich durch Reden und Bewegung wach zu halten.
    Hat Deine Tochter denn tagsüber genügend Zeit, mit dir zu reden?
    Dann würde ich eine klare Regel aufstellen: Es wird nur leise gekuschelt, sobald sie redet oder zappelt machst Du dich daran, aufzustehen. Musst ja nicht gleich rausgehen, vielleicht erst mal nur aufsetzen oder "Gute Nacht" sagen und sehen wie sie darauf reagiert. Sie sollte aber natürlich merken dass du es ernst meinst. Wichtig ist natürlich auch, dass du es ihr vorher ankündigst und erklärst, was du von ihr erwartest.
    Wenn Ihr die Zeit zum reden braucht, kannst du auch nach einer von Dir festgelegten "Quasselzeit" sagen: "So, jetzt sind wir leise, denn es ist Zeit zum Schlafen."
    Wenn sie ruhig liegenbleibt und das Einschlafen trotzdem länger als eine Viertelstunde dauert, ist sie wahrscheinlich wirklich noch nicht müde. Dann solltest du überlegen, ob ihr die Schlafenszeit nicht weiter nach hinten verschieben könnt, oder aber den Mittagsschlaf verkürzen bzw. abschaffen.


    Liebe Grüße
    Sandra

  • Das sind sicher einige gute Tipps, vor allem der, am Mittagsschlaf was zu ändern.

    Wenn sie ruhig liegenbleibt und das Einschlafen trotzdem länger als eine Viertelstunde dauert, ist sie wahrscheinlich wirklich noch nicht müde.


    Da muss ich allerdings vehement widersprechen. Es gibt einfach Kinder, die zum Runterfahren verdammt lange brauchen, egal, wie müde sie sind. Ich war so eines, und meine Große gehört auch dazu. Es ist völlig irrelevant, ob ich sie um 20 oder 23 Uhr ins Bett schicke - sie braucht deutlich länger als 15 Minuten zum Runterschalten.


    Dass dich das nervt, kann ich aber total nachvollziehen. Ich finde ewige Einschlafbegleitung ebenfalls ätzend. Bei der Großen gehe ich mittlerweile raus, die Kleine kommt glücklicherweise auf ihren Vater und schläft schnell ein. Aber in dem Alter? Da habe ich dabei gelesen und in Kauf genommen, dass das Einschlafen wegen des eingeschalteten Lichtes zehn Minuten länger dauert. Meine Freundin hat Hörspiele und - bücher gehört, weil ihr Kind bei Licht gar nicht einschlief.


    Meiner Erfahrung nach kostet ein Kampf, das Kind dazu zu bringen, schneller oder gar alleine einzuschlafen, viel mehr Nerven als ein vorübergehendes Sich-Einrichten mit der aktuellen Situation. Als meine Kinder kleiner waren, habe ich die Still- und Einschlafzeiten immer als Ruhepol und Zeit zum Runterkommen für mich selber betrachtet. :)

  • Liebe Rabenmama,


    ich kenne das auch und zwar genau, wie du es beschreibst inkl übergeben. Und das kommt ja nicht erst nachdem sie lange geweint hat, sondern sie steigert sich sofort rein und fängt schon nach dem dritte Schluchzen an zu würgen...Das kann man dann schon nicht mehr aufhalten.


    Sätze wie, "ich bin gleich wieder da" oder "ich geh nur schnell zum Klo", lösen das hier allerdings genauso aus, wie das Gehen selbst. Auch mitten in der Nacht. Manchmal klappt "gleich kannst du weiternuckeln" #augen


    Mit Kind wieder aufstehen mache ich dann auch manchmal, aber eigentlich nicht so gern, weil wir ohnehin erst ins Bett gehen, wenn sie schon sehr müde ist. Und mein Mann ist dann auch immer sehr genervt, wenn ich sie wieder mitbringe.


    Hat es mit den CDs schon was geholfen?


    Was hier lange Zeit gut ging war "erst dein Buch, dann mein Buch". Dann hab ich ihr im Familienbett vorgelesen, an guten Tagen gern auch noch nen Zweites oder Drittes und dann hab ich mir mein eigenes Buch geschnappt und sie liegt in meinen Armen und darf nuckeln bis sie einschläft. Das hat sie wirklich sehr gut akzeptiert und ist dann meist schnell eingeschlafen und ich konnte rausgehen. Wenn sie nicht gut eingeschlafen ist, so lag sie dann zumindest ruhig in meinen Armen und ich konnte etwas entspannen und Lesen. Das hat zumindest mich dann auch etwas zufriedener gemacht. Ein Buch wirkt Wunder ;)


    Liebe Grüße
    Luci

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Als ich irgendwann vom ewigen Einschlafbegleiten genervt war, habe ich - wenn es nicht geklappt hat - einfach eine kleine Lampe angemacht und ein Buch gelesen (ohne Bilder!). Da ist man dann zwar immer noch im Schlafzimmer aber zumindest kann man etwas interessantes Lesen und hat nicht das Gefühl einfach nur rumzuwarten.

  • @ Silicea
    Danke für den Link zum Zen-des-Einschlafens.


    @ Rabenmami
    Kopf hoch! Ich kann das gut nachvollziehen, dass du dann genervt bist - und ganz bestimmt willst du ja nicht genervt sein (genau wie die Kleine dich nicht ärgern will). Hat sich denn schon was getan, seit du den Thread gestartet hast?

  • Da muss ich allerdings vehement widersprechen. Es gibt einfach Kinder, die zum Runterfahren verdammt lange brauchen, egal, wie müde sie sind. Ich war so eines, und meine Große gehört auch dazu. Es ist völlig irrelevant, ob ich sie um 20 oder 23 Uhr ins Bett schicke - sie braucht deutlich länger als 15 Minuten zum Runterschalten.

    Bei uns ist das auch so. Nach dem Sandmann um 7, geht es Zähneputzen und noch 2 Bücher lesen. Anschließend Licht aus und meist braucht er dann mindestens eine halbe Stunde bis er mal schläft.
    Bis letzte Woche bin ich dann noch daneben sitzen geblieben und habe mit einer kleiner LED-Lampe gelesen. Das war dann einfach auch mal meine Zwangspause am Tag und gleichzeitig konnte ich dem unruhigen Umhergewälze unseres Sohnes (3,5) mit viel mehr Ruhe begegnen. Wie gesagt bis letzte Woche. Seit gut einer Woche gehen wir nämlich jetzt raus, lassen die Tür auf und legen eine CD ein. Bei den bisherigen Besuchen hat das nicht so recht geklappt, weil er einfach nicht allein sein wollte. Jetzt scheint er so weit zu sein und bleibt auch liegen. Wir müssen zwar immer wieder mal rein, um ihn zu drücken oder um sein Kuscheltier aufzuwärmen (Hirsefüllung für die Mikrowelle), aber das find ich vollkommen in Ordnung.

  • Hier ist es meist sinnig: wenn Sohn nach 20 MInuten icht schläft, ist er nicht müde genug. Wir praktizieren aber schon immer selbstbestimmtes schlafen und haben Sohn noch nie um Uhrzeit XY hingelegt. Er zeigt sehr genau, wenn er müde ist. Ich stille ihn meist in den Schlaf oder er geht mit uns abends Bett (wenn er Mittags geschlafen hat) das ist gg 22:00 Uhr. Er schläft seit geraumer Zeit auch mal nur beim Papa im Arm ein, sonst immer bei mir. aber gut, er hat noch nie geschrien bzw wenn er anfing zu hampeln waren wir nur im Wohnzimmer. Ich möchte MIR den stress nicht antun.
    Und Riuale, ja, gibt es in dem Sinne mit gleichem Ablauf nicht. Nur das stillen ist seit geburt gleich, wobei er das selbst nun immer öfter vergisst...

  • Und Riuale, ja, gibt es in dem Sinne mit gleichem Ablauf nicht. Nur das stillen ist seit geburt gleich, wobei er das selbst nun immer öfter vergisst...


    Das finde ich ja toll, so möchte ich dann bitte auch bald mehr oder weniger abstillen :) Sie vergisst es aber kein Stück ^^
    Wir machens auch so, hinlegen, wenn sie müde ist. Alles andere fänd ich auch gemein, ich geh ja auch nicht ins Bett, nur weil es schon 22 Uhr ist.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13


  • Das finde ich ja toll, so möchte ich dann bitte auch bald mehr oder weniger abstillen :) Sie vergisst es aber kein Stück ^^
    Wir machens auch so, hinlegen, wenn sie müde ist. Alles andere fänd ich auch gemein, ich geh ja auch nicht ins Bett, nur weil es schon 22 Uhr ist.


    Ich hätte es ja nicht gedacht, vor gut nem Jahr ging es nie ohne....und dabei bin ich ja immer eine von denen die sagt "alles kommt zu seiner Zeit" sollte ich mal zu mir selsbt sagen, wenns viel auf einmal ist #pro