Ich weiß es nervt aber... Impfen :( (und Diabetesgefahr)

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  • Nein, nicht unbedingt.


    Wenn man nicht auf sich achtet udn nicht gut eingestellt ist, kann dies eine der Kompliaktionen sein.


    Diabetes ist eine Erkrankung des Stoffwechsels, hier speziell der Bauchspeicheldrüse bei der die ß-Zellen der Langerhansschen Inseln nicht mehr arbeiten.
    Die Ursachen sind noch nicht bekannt. Es gibt etliche Thesen aber nix ist bewiesen.

  • Oh OK.
    Einiges bekannt aber ich bin davon ausgegangen, dann nehme ich das zurück #schäm



    edit: Buchstabensalat

    Einmal editiert, zuletzt von Schlumpfine ()

  • Die böse, böse Pharmaindustrie...


    Naja, ich schimpfe ja auch ab und an über die.
    Aber, die Theorie, dass man mit Impfungen dafür sorgt, dass der Pharmaindustrie das Geld nicht ausgeht, könnte man ans Kartellamt melden.


    "Die Pharmaindustrie" ist nicht nur EINE Firma, das sind ganz viele. Die Firmen, die Impfstoffe herstellen sind andere, als die, die Insulin herstellen. (Und Typ1-Diabetiker sind Insulinpflichtig, weil die Bauchspeicheldrüse nicht (mehr) arbeitet.)


    Die krassen Folgen der Krankheiten, gegen die du impfen lassen willst, sind jedenfalls schlechter behandelbar, als ein Diabetes.
    Die krassen Folgen müssen nicht auftreten - der Diabetes aber auch nicht.


    Und wie schon geschrieben wurde: Die Studienlage gibt einen Zusammenhang zwischen Diabetes Typ1 und Impfen nicht her.


    Warum hast du eigentlich solche Angst vor der Erkrankung? Klar, Diabetes ist nicht supertoll, aber man kann - richtig eingestellt - ein recht normales Leben führen. Und Kinder haben ihr Insulinmanagement recht schnell im Griff.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Warum hast du eigentlich solche Angst vor der Erkrankung?


    Naja, das Spritzen und ständige Stechen...
    ich sehe ja gerade wie es bei meiner Freundin abläuft. Haben sie und ihre Kleine beim Einstellen oft im KH besucht und da blutet mein Mutterherz wenn ich sehe wie sehr sie leidet/gelitten hat.
    Bis Heute hat sich da noch nichts eingepegelt :( Festegestellt wurde es im August.


    Es ist schwer einem Kind zu erklären das es dieses und jenes jetzt nicht essen darf, das jetzt gepiekst werden muss usw.


    Aber eigentlich habt ihr recht. Ein Diabetes ist wirklich "besser" (aber nicht wünschenswert)

    Einmal editiert, zuletzt von Schlumpfine ()

  • buntgrün, kannst du mir sagen, warum die HiB-Impfung dir Bauchschmerzen macht?


    Mir nämlich wegen des erhöhten Diabetes-Risikos, das laut Hirte mit der Impfung einhergeht. Wo finde ich denn die Studien, die das widerlegen?
    Was mich bei ihm stört, ist, dass ich dieses Risiko nicht adäquat einschätzen kann. Es verunsichert mich natürlich, aber wie wahrscheinlich ist es tatsächlich, dass die HiB-Impfung einen Diabetes auslöst und wie hoch ist im Gegenzug das Risiko, eine Erkrankung aufgrund von HiB durchzumachen? Diese Statistik würde ich gern mal nebeneinander sehen, das würde mir die Impfentscheidung vielleicht erleichtern.


    Im Moment neige ich zu Tetravac, beginnend um den 1. Geburtstag herum.
    Der Große hat bisher zwei von drei Infanrix (DTPa) und einmal Masern einzeln.


    HiB hat mir immer Kopfzerbrechen gemacht.


    Aber wahrscheinlich stimmt es, Schlumpfine - wenn die Veranlagung für Diabetes in einem schlummert, bricht er früher oder später aus. Egal wodurch.

  • Die MMR Impfung ist ein Risiko (hierfür gibt es in D mehrere anerkannte Impfschadensfälle. igel: soviel scheint die Studienlage dann aber schon herzugeben).
    Ebenso die Hep-Imfpung.



    Diabetes kann völlig unabhängig von einer Impfung ausbrechen. Die Impfung kann aber auch Auslöser sein, wenn die entsprechenden Anlagen dafür da sind. Wenn Anlagen dafür da sind, heißt das nicht zwingend, dass sie im Laufe des Lebens ausbrechen muss.

  • Zitat

    Warum hast du eigentlich solche Angst vor der Erkrankung? Klar, Diabetes ist nicht supertoll, aber man kann - richtig eingestellt - ein recht normales Leben führen. Und Kinder haben ihr Insulinmanagement recht schnell im Griff.


    8I #stumm

  • Wenn Anlagen dafür da sind, heißt das nicht zwingend, dass sie im Laufe des Lebens ausbrechen muss.


    Danke
    das wäre jetzt noch meine Frage gewesen.


    edit:

    Zitat

    buntgrün, kannst du mir sagen, warum die HiB-Impfung dir Bauchschmerzen macht?


    Mir nämlich wegen des erhöhten Diabetes-Risikos, das laut Hirte mit der Impfung einhergeht.


    Dann habe ich es wohl dort gelesen. Das Buch habe ich auch hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlumpfine ()

  • Temple Bear,


    es hat nix mit dem Diabetes zu tun. Wir haben eine Erfahrung gemacht bzw. sind viele Jahre später mal auf was aufmerksam gemacht worden bzgl. meinem Sohn.

  • Schlumpfine, du hattest gefragt, wieso ich drauf gekommen bin, dass die Reportage Mist ist


    Grundsätzlich halte ich es nicht für am wichtigsten, sich pro und contra (Impfen/Stillen/Gmo/was-auch-immer) anzuhören, sondern heraus zu bekommen, welches die seriöseste(n) Quelle(n) ist/sind. Das ist heute in Zeiten des Internets, in dem es für jede Ansicht eine Nische mit passenden Websites, Foren und Communities gibt, sehr schwierig.
    Ich versuche daher immer, die frühste Quelle der Information zu besorgen (das sind dann hoffentlich Originalpaper, oft aber auch nur der Einzelfall von Monika M. #augen)


    Ich habe in den letzten Jahren wirklich viel über Impfungen gelesen. Und damit scheiden einige Standpunkte für mich sofort aus Unseriösität aus.
    Das sind ua:
    -alles, was sich in irgendeiner Weise auf die Verbindung MMR-Autismus stützt
    -fast alles von Martin Hirte
    -Argumentationen, die sich auf die Böshaftigkeit, Geldversessenheit und Betrügerei der Pharmafirmen stützen

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

    • Offizieller Beitrag

    Argumentationen, die sich auf die Böshaftigkeit, Geldversessenheit und Betrügerei der Pharmafirmen stützen


    und ich ergänze noch um "und gleichzeitig über einen Internetshop dieses ultimative Buch, Nahrungsergänzungsmittel, Kügelchenregal (Liste endlos fortsetzbar) verkaufen will"


    Aus bestens informierter Quelle kann ich nämlich versichern, dass mit "Alternativheilmitteln" ein richtig gutes Geld verdient werden kann.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Iffebim, könntest Du noch mal was zu Martin Hirte sagen?


    Der Mann wird ja immer angepriesen, als die "neutrale Quelle". Und ich denke mir, der verdient mit seinem Buch ja bestimmt ganz gut.....

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Martin Hirte ist Impf-Kritiker. Nicht ´Gegner´.

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • Ich versuche mal, auf ein paar der Einwürfe zu antworten.

    kann man das testen lassen?


    Aber selbst wenn sie geerbt hat muss es doch nicht sein das es ausbricht oder?


    Ja und nein. Ja, du kannst es testen lassen (einfach mal den Diabetologen deines Mannes fragen) und nein, es kann nicht sein, dass es nicht ausbricht. Wenn die Veranlagung zu einem Typ 1 - Diabetes da ist, wird der ausbrechen. Die Frage ist nur, wann.


    Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung. Das heißt: die Veranlagung muss da sein und dann kommt ein Auslöser dazu. Was der Auslöser ist, kann keiner sagen. Die Wissenschaft ist sich allerdings einig, dass der Auslöser in der Regel NICHT eine Impfung und auch NICHT fehlendes oder zu kurzes Stillen und auch NICHT Kaiserschnittgeburt ist. Ich schreibe mit Absicht "in der Regel" denn 100% ausschließen kann man es vielleicht nicht. Es wird gemutmaßt, dass der Auslöser in den meisten Fällen ein Infekt ist. Das kann ein harmloser Schnupfen oder aber auch eine Maserninfektion sein.


    Wenn deine Tochter eine Veranlagung zum Typ 1 Diabetes hat, wird der irgendwann ausbrechen. Ob nun mit 3 oder 13, weiß niemand.


    Genau das ist auch der Grund, aus dem ich persönlich es nicht testen lassen würde und ich ein potentielles zweites Kind auch nicht testen lassen werde. Ich würde dann nur "auf der Lauer" liegen und mir (eventuell unnötigen) Stress machen. Allerdings bin ich da wohl auch im "Vorteil" bereits ein Kind mit Typ 1 zu haben: man ist dann eh "geschärft" auf die Symptome und würde einen eventuellen Ausbruch wohl frühzeitig bemerken...


    Und Kinder haben ihr Insulinmanagement recht schnell im Griff.


    Sorry, aber als "Betroffene" kotz ich an der Stelle gleich. Woher hast du denn diese Weisheit? Das stimmt schlicht und einfach nicht. Kinder sind in ihrem Stoffwechsel ohnehin sehr schwankend, was wiederum bedeutet, dass selbst sehr gut eingestellte Kinder mit Typ 1 wesentlich größere Blutzuckerschwankungen haben als Erwachsene. Meine Oma (Typ 1 bekommen mit 50 Jahren) hat BZ-Schwankungen zwischen 4 und 8 mmol. Meine Tochter (Typ 1 bekommen mit 3 Jahren) hat zeitweise (!) BZ-Schwankungen zwischen 3 und 20 mmol - und das am gleichen Tag!!! Und das ist "normal" - bedingt durch Aufregung, Hormone, Wachstum, Infekte...


    Es ist schwer einem Kind zu erklären das es dieses und jenes jetzt nicht essen darf, das jetzt gepiekst werden muss usw.


    Das ist definitiv nicht so. Bei den heutigen Therapiemöglichkeiten gibt es ein "du darfst das jetzt nicht essen" normalerweise nicht. Bei uns gibt es höchstens ein "Warte 10 min" und die bekommt man auf jeden Fall rum :)

    Liebe Grüße von Diana #sonne


    mit G. (06/2008 ), M. und E. (09/2013)

  • Zitat

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    Sorry, aber als "Betroffene" kotz ich an der Stelle gleich. Woher hast du denn diese Weisheit? Das stimmt schlicht und einfach nicht.



    Tschuldige, ich wollte dir nicht den Magen umdrehen.


    Ich habe einige Jahre in einer Apotheke gearbeitet, die im Einzugsgebiet eines Diabetologen liegt. Der war zwar nicht auf Kinder speziallisiert, hatte aber auch einige junge Patienten. Und ich hatte schon den Eindruck, dass die Kinder (so ungefähr ab Vorschulalter aufwärts) zum Großteil sehr genau wussten, wann sie wieviel von welchem Insulin spritzen mußten um die jetzt begehrten Köstlichkeiten auch essen zu können.


    Aber vielleicht kannst du Schlumpfine eine Seite nennen, auf der sie sich zum Thema Diabetes bei Kindern informieren kann? Ich hab auf die Schnelle diese hier gefunden:http://www.diabetes-kids.de/.


    Kannst du als betroffene Mutter die Seite empfehlen?

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ja, natürlich ist das so, dass die Kinder schnell raushaben wie und wofür sie spritzen müssen. Selbst meine damals 3jährige kannte - als wir noch gespritzt haben - alle 3 benutzten Insuline mit Namen und wusste auch wie schnell oder langsam das jeweilige Insulin wirkt (also Schnecken-, Maus- und Pantherinsulin #super ). Jetzt, mit Pumpe, muss sie nur noch den Namen eines Insulins kennen ;) Sie weiß ebenfalls, welche Speisen kohlehydrathaltig und damit mit Insulin abzudecken sind.


    Das allein hat aber nichts mit "im Griff haben" zu tun denn bei dem genannten geht es ja nur darum, das richtige zu tun wenn man was essen will.
    Im Griff hat man den Diabetes aber mMn dann, wenn die BZ-Verläufe einem gesunden Stoffwechsel möglichst nahe kommen und das kann und sollte man von einem Kind nicht verlangen. Dazu sind selbst viele Jugendliche, grad in der Pubertät, nicht oder nur schwer in der Lage.


    Bei den Diabetes-Kids bin ich auch und ja, die Seite kann ich empfehlen :) Sehr viel geballtes Wissen dort und gerade in der Anfangszeit hat mir da oft das bloße Lesen schon sehr viel weiter geholfen...

    Liebe Grüße von Diana #sonne


    mit G. (06/2008 ), M. und E. (09/2013)

  • Allerdings bin ich da wohl auch im "Vorteil" bereits ein Kind mit Typ 1 zu haben:


    Wie habt ihr es denn festgestellt?
    Messt ihr regelmäßig?
    So hat es meine Freundin gemacht und nur so haben sie es rausgefunden.
    Die Kleine hatte im Sommer Flecken und viel Durst. Der Arzt sagte Allergie aber keinen Schimmer von Diabetes. So war es übrigens auch bei meinem Mann.
    Ausschlag im Intimbereich und der Urologe sagte... es kann sein das er den Sex mit mir nicht mehr verträgt, das gibt es wohl manchmal 8I  
    Wir sind dann extra in die Uniklinik Jena zum Diabetologen, der sagte das wäre das erste Anzeichen gewesen. Dieses hatte er schon 3 Jahre und es ging nicht weg, auch nicht mit Behandlung.


    Kinder mit Typ 1 wesentlich größere Blutzuckerschwankungen


    Das sehe ich bei meiner Freundin ihrer kleinen auch. Und die Erzieher in der Kita sind Hilflos und kapieren (sorry aber es ist so) einfach nicht was das Kind wann essen soll/darf und was wann nicht


    Zitat von »Schlumpfine«
    Es ist schwer einem Kind zu erklären das es dieses und jenes jetzt nicht essen darf, das jetzt gepiekst werden muss usw.



    Das ist definitiv nicht so. Bei den heutigen Therapiemöglichkeiten gibt es ein "du darfst das jetzt nicht essen" normalerweise nicht. Bei uns gibt es höchstens ein "Warte 10 min" und die bekommt man auf jeden Fall rum :)


    Ich denke as ist bei jedem Kind unterschiedlich und gerade in der Anfangszeit sehr schwierig bis sich das so alles eingepegelt hat.. so war es - ja - bei meiner Freundin.
    Ich kann ja nur von ihr erzählen.


    Ja, natürlich ist das so, dass die Kinder schnell raushaben wie und wofür sie spritzen müssen. Selbst meine damals 3jährige kannte - als wir noch gespritzt haben - alle 3 benutzten Insuline mit Namen und wusste auch wie schnell oder langsam das jeweilige Insulin wirkt (also Schnecken-, Maus- und Pantherinsulin #super ). Jetzt, mit Pumpe, muss sie nur noch den Namen eines Insulins kennen ;) Sie weiß ebenfalls, welche Speisen kohlehydrathaltig und damit mit Insulin abzudecken sind.


    Bei den Diabetes-Kids bin ich auch und ja, die Seite kann ich empfehlen :) Sehr viel geballtes Wissen dort und gerade in der Anfangszeit hat mir da oft das bloße Lesen schon sehr viel weiter geholfen...


    Bei den Diabetes-Kids bin ich auch und ja, die Seite kann ich empfehlen :) Sehr viel geballtes Wissen dort und gerade in der Anfangszeit hat mir da oft das bloße Lesen schon sehr viel weiter geholfen...


    wegen einer Pumpe ist meine Freundin jetzt auch am überlegen. Sie erzählte was wegen einem Teflonpflaster, wusste aber nicht mehr genau was damit gemient sei. Weißt du das zufällig?


    Danke für die Internetseite, ich werde mal reinschauen

    2 Mal editiert, zuletzt von Schlumpfine ()

  • Martin Hirte hat das ja clever gemacht mit seinem Buch.
    Aus irgendeinem Grund scheint es Menschen sympathisch und objektiv, nicht eine extreme Meinung zu vertreten (in diesem Falle alles-impfen/nicht-impfen), sondern sich dazwischen anzusiedeln. Ich bin mir sicher, wenn er in seinem Buch die Meinung vertreten hätte, man solle gar nichts impfen, würden ihn deutlich mehr Leute als Spinner sehen. Aber nur weil er nicht alle Impfungen grundsätzlich ablehnt, umgibt ihn so eine (ungerechte) Aura der Objektivität.


    Wenn man sich nun anschaut, wie er zu seinem Standpunkt kommt, dann ist das einfach nur plump und unwissenschaftlich (ich habe das Buch gelesen).
    Er zitiert munter Studien aus den abgefahrensten Journals (sieht aber total wissenschaftlich und objektiv aus, weil ja mit Quellenangabe #augen), die teilweise so völlig allein da stehen mit ihrer Aussage.
    Was ist das für ein Arzt, der wissentlich Studien zitiert, die nicht reproduziert und vielfach widerlegt worden sind?
    (MMR-Impfung und Allergien zB)?
    Was ist das für ein Arzt, der noch immer an den Zusammenhang zwischen MMR-Impfung und Autismus/Morbus Crohn glaubt? Diese Sache ist mittlerweile so of durchgelutscht worden. Ach ja, das ist dem Hirte egal, geht ja nur darum, sich die Ergebnisse rauszusuchen, die in seine Meinung passen.


    Beim Impfen geht es um die Abwägung von Risiken. Das ist, wenn man die Datenlage nicht überblickt, nicht einfach.
    Hirte trägt absolut nullkommanichts zu einem informierten Entscheiden bei, da seine Informationen statistisch nicht relevant sind.
    Er zitiert beispielsweise eine Studie, die besagt, dass größtensteils ungeimpfte Waldorfschüler zu knapp 40% weniger an Allergien erkranken.
    Das ist eine ziemlich dramatische Zahl. Wenn diese stimmen würde, würde ich mir das Impfen auch zwei Mal überlegen.
    Leider konnte diese Aussage ja bis jetzt nicht reproduziert werden, das schreibt Hirte natürlich nicht dazu. Und für meine eigene Impfentscheidung ist die Tatsache, dass es irgendwo auf der Welt eine Waldorfschule mit wenig geimpften und nicht-allergischen Kindern gibt, absolut _nicht_relevant.


    Es kann ja jeder mal ein kleines Experiment machen mit seinem Impfbuch. Sucht euch irgendeine impfkritische Information raus (Allergien verursachen, irgendwelche verhamlosenden Aussagen zu Krankheiten, einfach irgendwas). Dann schlagt ihr am Ende des Kapitels nach, aus welchem Journal die stammt. Ist der peer-reviewed? Ist der seriös? ("Der antroposophische Montaskreis" ist nicht seriös)
    Dann geht ihr zu einer Suchmaschine. Ich würde google scholar vorschlagen. Und dort schaut ihr, wie oft ihr Ergebnisse finden könnt, die diese Information bestätigen. Bei den Ergebnissen wiederum fragen: Was sind das für Journals?
    Das ist viel Arbeit, un am Ende ist fast nichts mehr übrig von Impfen - pro und contra.

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )