Tips für Polen und Schweden gesucht

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  • Jetzt muss ich langsam konkreter planen. Unsere 6-8 Wochen Elternzeit im Sommer sollen nach Polen und evtl. Schweden gehen. In Polen wollen wir zu den Masuren sowie an die Ostsee, aber der Weg dahin ist weit, also werden Zwischenstopps nötig sein. Wir haben uns noch nicht entschieden, ob wir mit einem Wohnwagen oder mit dem eigenen Auto unterwegs sein wollen. Wohnwagen könnte ziemlich teuer werden (Miete + Stellplätze, Fähre nach Schweden), aber man hätte für die Kinder eine gleichbleibende Unterkunft und wäre flexibler.
    Dazu gern auch Erfahrungen, wenn ihr welche habt :)


    Ansonsten suche ich konrekte Tips wo es schön ist (Orte bzw. Unterkünfte oder Zeltplätze). Muss sich nicht auf Nordpolen beschränken, da die Route dahin ja noch nicht feststeht.


    Und nochwas, wie lange würdet ihr mit zwei Kindern (3,5 Jahre und 6 Monate) am Tag fahren (mit Pausen natürlich und schon gar nicht jeden Tag, vielleicht jeden fünften...)?


    Ich freue mich über sämtlichen Input!

    Yeza


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    Over and Done!

  • Aus welcher Richtung (ungefähr) kommt Ihr denn? Also eher von Süden hoch nach Nordosten oder eher aus dem Norden direkt nach Osten?


    Spricht bei Euch jemand Polnisch? (wegen des Babys und eventuellen Zwischenstopps in abgelegenen Gegenden?)

  • wir kommen aus sachsen und können leider kein polnisch

    Yeza


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    Over and Done!

  • In Schweden kommt Ihr mit Engliswch gut durch, dafür ist Polen preiswerter.


    Südschweden (Skane / Smaland) sind sehr schöne reisegegenden und bieten jede Menge für Kinder und Eltern. Wir haben uns bei unseren bisherigen Reisen immer treiben lassen, waren unterwegs mit dem Womo. Man findet sehr einfach Freisteherplätze, Kosten für Stellplätze kann man echt minimieren.
    Es gibt seen und nett Städtchen und jede TouriInfo hat Anregungen für evtl. Regentage. Bullerbü lässt grüßen, dass kann man sich wirklich nett machen. Die Fährkosten sind übrigens gar nicht so gravierend mMn.


    Polen ist auch kein besonders kompliziertes reiseland, die Küste entlang geht sehr easy. Solltet ihr ohne Anhänger unterwegs sein, wäre das aus finanziellen Erwägungen meine Empfehlung. Mal eben nen Ferienzimmer wird man sich dort eher mal genenmigen und auch die Preise für Campinplätze sind überschaubarer.


    Wir waren in schottland unterwegs als die Kinder in diesem Alter waren. Tägliches weiterfahren war bei uns kein Problem. Die Kinder sind ja im Womo zuhause und wo das ding steht, ist denen wurscht. Ich würde mich da auch in alternativen Fahrgelegenheiten gar nicht festlegen, schaut doch wie es passt. Bringt ja nichts, wenn Ihr Eltern Euch zu Tode langweilt irgendwo.

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  • Von Sachsen nach Masuren fährt man ja quasi einmal schräg durch ganz Polen. Da muss man darauf gefasst sein, dass nicht überall die (touristische) Infrastruktur ganz hervorragend ist und auch darauf, dass nicht überall Englisch gesprochen wird. Wir haben seinerzeit ohne Kinder 2 Tage vom Grenzübergang in Görlitz bis nach Bialystok gebraucht (wir wollten aber auch noch weiter) und da ging es viel über Nebenstraßen und -sträßchen, weil die Haupt-West-Ost-Verbindung weiter nördlich verläuft. Das Auto war mitunter recht gequält.


    Zu Unterkünften kann ich keine Auskunft mehr geben, das ist zu lange her. Ich würde mir eine hervorragende (gut detaillierte) Autokarte zulegen. Und einen guten (aktuellen) Reiseführer, der auch kleinere Dörfer mit abdeckt.


    Vielleicht hat noch jemand ausführlichere Ideen.


    Viel Spaß!

  • Kenne in Schweden nur Malmö. Und das ist eine sehr schöne, mittelgroße Stadt mit tollem Hafen, hübscher Innenstadt direkt gegenüber von Kopenhagen, verbunden durch die Öresundbrücke. Vielleicht was für den Rückweg?

  • Hallo, wir sind 2011 mit dem Auto und Fähre von Kiel ins Baltikum bis Talin gefahren und dann über Polen zurück nach Kiel. Übernachtet haben wir auf Zeltplätzen.


    In Masuren gibt es sehr viele auch kleine Private Plätze. Da findet man immer was. Nehmt guten Mückenschutz mit. Ansonsten ist die Küste schön, aber auch sehr voll und die Plätze sind oft groß und laut. Danzig fand ich toll und wenn ihr gerne Burgen anschaut solltet ihr zur Marienburg fahren. Sehr beindruckend.


    Wir sind 2011 jeden Tag etwa 3Std Auto gefahren. Kind hat dann aber auch geschlafen. Jetzt währe es kein Urlaub für sie mit soviel Autofahren.


    In Schweden ist Stockholm natürlich sehr schön und die Schärenküste davor. In Vimmerbü ist das ein Themenpark von Astrid Lindgren. Da war ich aber noch nicht, soll aber nett sein.


    An der Westküste ist Göteborg zum shoppen gut und die kleinen Orte nördlich an der Küste sind sehr hüpsch, besonders empfehlen kann ich Marstrand. Wenn du mehr Tips brauchst melde dich, dann fällt mir bestimmt, gerade von Schweden noch viel ein.

  • Vielen lieben Dank für Eure Antworten!!!


    Pony Hütchen


    Worauf müsste man denn bei einem Wohnmobil achten? Also was Größe und Ausstattung betrifft. Ich hab leider so gar keine Ahnung... und was heißt "Freisteherplätze"?


    @Gertrud


    Zitat

    Von Sachsen nach Masuren fährt man ja quasi einmal schräg durch ganz Polen.


    Stimmt, quer durch Polen könnte für Auto oder Wohnmobil schon ziemlich hart werden. Aber ist es denn wenigstens irgendwo schön auf dieser Strecke? Ich kann mit unter 'Mittelpolen' rein gar nichts vorstellen... Wir würden eventuell auf Höhe Danzig nach Norden fahren - an die Küste - zumindest wenn wir noch nach Schweden wollen.


    @ich


    Malmö merk ich mir :)


    Weberknecht


    Zitat

    Hallo, wir sind 2011 mit dem Auto und Fähre von Kiel ins Baltikum bis Talin gefahren und dann über Polen zurück nach Kiel.


    das klingt nach einer schönen tour! wie lange hattet ihr dafür zeit und wie praktisch ist zelten mit baby (eure tochter war da ja auch noch klein). ich hab ein wenig bammel mich für die ganze zeit auf's zelt festzunageln. obwohl wir auch gerne zelten.


    Zitat

    Ansonsten ist die Küste schön, aber auch sehr voll und die Plätze sind oft groß und laut.


    kein geheimtipp für mich dabei? ;)


    eure route in schweden würde mich interessieren. und vielleicht hast du ja noch ein paar erinnerungen so ala - da fanden wir es besonders schön :) - gern auch per PN


    hach - ich bekomme reisefieber...

    Yeza


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  • Hallo, zu deinen Fragen. Also wir hatten 3 Wochen für unseren Trip. Das hat ganz gut geklappt, sind aber auch jeden Tag weiter gefahren. Zelten mit Kind finde ich Klasse Mama und Papa sind immer da und rutschen auch auf dem Fußboden rum wir Kind :D


    Mir hat Polen ehrlich gesagt nicht so gut gefallen wie das Baltikum. Da war es Ruhiger, nicht so voll, netter eben.


    In Schweden paddeln wir ja meistens die Westküste hoch und runter ;) Da kenn ich mich von der Wasserseite her ganz gut aus. Die Küstenstädte nördlich von Göteburg sind fast alle nett. Voll ist es im Sommer da aber auch. Am besten man fährt im Spähtsommer, wenn die Ferien in Schweden zuende sind.

  • In Schweden paddeln wir ja meistens die Westküste hoch und runter ;)


    paddel haben wir letzten sommer mit unserer tochter probiert (da war sie 2,5 jahre), aber noch jüngere kinder kann ich mir nicht vorstellen, oder habt ihr da andere erfahrungen?

    Yeza


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  • Bitte bedenkt, daß die Polen Zentralsommerferien haben.In dieser Zeit sind die Zeltplätze rammelvoll an der Küste. Es gibt in Polen auch so etwas wie "Ferien auf dem Bauernhof", danach würde ich gucken.

  • kate: gutes argument. ist das in schweden besser? wir fahren juni/juli, also genau die zeit in der die schweden ferien haben...
    aber ich sehe gerade - in polen fangen die ferien erst im juli an, dann könnten wir ja im juni glück haben.

    Yeza


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  • Also wir waren letztes Jahr 3 Wochen paddeln und wild Zelten mit unser Kleinen. Da war sie noch nicht mal 2 und das hat sehr gut geklappt. Das erste mal hat sie mit 1 1/2 im Boot gesessen Sie ist fast immer nach ca. 10 min eingeschlafen. Natürlich kann man nicht solche touren machen wie ohne Kind aber bei uns ging es sehr gut.

  • Freisteherplätze sind Plätze, die man sich irgendwo sucht. Dafür besorgt man sich am besten eine gute Strassenkarte von Schweden und fährt die ausgewiesenenen Badestellen (eigentlich immer mit sauberen Kloanlagen, Badesteg der ewig in den See reinragt, oft Feuerstelle ) an. In diesem Land braucht man sich wegen Überfüllung keine Sorgen machen - es ist groß und weit und soviele Schweden gibts dann auch wieder nicht. An der Küste entlang ist es mitunter nicht ganz so einfach, aber für 1-2 Nächte kann man eigentlich immer irgendwo rumstehen. Man sieht das dann schon was die anderen machen.


    Der Kauf eines Womos ist sicherlich ne Überlegung wert, bei den horrenden Mietkosten. Wir haben 7.000 EUR gezahlt. Wichtig waren uns Anschnallplätze mit 3-Pkt-Gurt. Wir fahren gut mit Alkoven, der Rest ist sicherlich Geschmackssache. Schön im Gegensatz zum Zelten ist, dass man heizen kann bzw. auch bei Regen immer direkt das Dach überm Kopf hat. Wir ziehen ja täglich weiter, dh. den Auf- und Abbau eines Zeltes und das tägliche Autopacken sparen wir uns.
    Ich würde noch - abgesehen von Motorzustand und techn. Gerödel - auf Markisen achten, auf Mückenschutzgitter und nen funktionierenden Kühlschrank. Die Aufteilung der Sitze ist noch bedebkenswert. Ich finde es praktisch, dass wir ohne Umbau schlafen können bzw. immer einTisch verfügbar ist, auch wenn jemand rumliegt.


    Für Schweden braucht Ihr keine großen Pläne, es ist überall nett. Wir sind von Trelleborg schon in beide Richtungen unterwegs gewesen. Das gesamte Smaland mit seinen seen und Blaubeerbüschen ist Bullerbü-Idylle pur. Fazit meiner Tochter (5) nach dem letzten Urlaub war: "Ich möchte hier 100 Jahre bleiben."


    Nette Lektüre sind übrigens die Reiseführer der etwas anderen Art:


    Auf den Spuren von Nils Holgerson bzw. Drehorte von Pippi Langstrumpf


    Ich würde also unbedingt Schweden empfehlen - nette Leute, tolle Landschaft und Köttbullar im Supermarkt.

    Life is a mountain - ride it like a wave

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