Jetzt schon Beikost?!

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  • Guten Morgen, liebe Rabenmamis!


    Ich bin mir unsicher, was ich machen soll und bräuchte Rat.. Unsere Kleine ist ja grad mal viereinhalb Monate alt, wird voll gestillt, hat seit zwei Wochen ihren ersten Zahn und die anderen scheinen auch zu arbeiten (ich sag nur: Nächte.. *grummel*)..


    Seit bestimmt schon drei Wochen giert sie mit ihren Blicken nach unserem Essen, mittlerweile versucht sies mir immer aus der Hand zu reißen und die gemeinsamen Familienmahlzeiten führen nur noch zu Stress, weil sie eben auch was will und dann wütend wird, wenn sie nicht darf.. Wir essen oft sogar getrennt inzwischen.. Das ist ja irgendwie doof..


    Jetzt frage ich mich, ob ich sie doch jetzt schon zufüttern sollte.. Ich hatte eigentlich vor, so nah wie möglich an die 6 Monate voll stillen zu kommen und irgendwie fühlt sich Beikost jetzt noch so.. früh an.. Oder sollte ich da voll nach den Zeichen des Kindes gehen? Was meint Ihr??? #hilfe


    Liebe Grüße!

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst ihr ja mal eine gekochte Kartoffel in die Hand drücken und schauen, was sie damit macht. Edit: sehr wahrscheinlich wird sie einfach damit spielen wollen und es zermatschen und wieder ausspucken. Aber es kann auch sein, dass sie wirklich beikostreif ist.
    Meiner hat mit Schlag 16 Wochen e-n-d-l-i-c-h eine abbekommen und inhaliert. Und noch eine. Und noch eine. Und dann mehr gestillt als je zuvor und gegessen wie ein Scheunendrescher. Ich habe ihn aber nicht gefüttert, er hat eben das essen dürfen, was er selber konnte. Allenfalls habe ich die Banane festgehalten und gewartet bis er abbiss (Korretur: inhalierte). Und das waren doch erstaunliche Massen für so ein kleines Baby. Bei uns hat das viele Essen jedenfalls alles andere als Abstillen bedeutet.
    Kinder sind unterschiedlich und es gibt Kinder, die sind mit 4 Monaten beikostreif, genauso wie es Kinder gibt, die erst mit einem Jahr essen wollen.
    Es ist genauso blöd, einem Kind, das essen will, Essen vorzuenthalten wie einem Kind, das noch nicht so weit ist, das Essen aufzuzwingen.


    Mein erstes Kind hat übrigens erst mit deutlich über zwei nennenswerte Mengen gegessen. Noch heute isst der jetzt 2jährige mehr als der 5jährige.

  • Meine Tochter schnappte sich mit vier Monaten einen Apfel, den mein Mann angebissen auf der Picknickdecke unbeobachtet gelassen hatte. Mit Tönen höchsten Entzückens verbiss sich das Kind vermittels seiner zwei Zähne in den Apfel und war nur noch unter Protest zu trennen.


    Sie hatte damals auch schon lange versucht, unser Essen per Hynose von unseren Tellern zu entführen (der Blick ging hinter jedem Löffel her). An dem Abend (wir kochten grad Apfelmus ein) bekam sie ihre erste Beikost und war begeistert. Möhren hat sie nie gemocht - und ein Apfel(mus)fan ist sie bis heute.


    P.S. Bin heute ein bisschen sentimental: Kind ist schon zwölf und bricht heute samt Papa und Bruder auf Expedition in die Berge auf - für zwei Wochen. Ich weiss, ich werde es genießen, aber grad: ;( und #huepf (gleichzeitig)


    Corva
    mit Großtochter (5/2000),
    auch-schon-ganz-groß-Sohn (6/2004)

  • .. Kalliope: Ja, eientlich hast Du recht.. man sollte individuell schauen.. ich bin glaub ich einfach nur so "vorbelastet" durch die Mütter, die mit Punkt 16 Wochen alles an Breien und Gläschen in ihre Kinder drücken, was so geht (jaja, ich übertreibe!! ;) ), ob die nun schon Zeichen gegeben haben oder nicht..
    Ich wollte eh BLW machen, dann vielleicht wirklich schon jetzt..


    Corva: *lach* per Hypnose, genau, so guckt Clara auch!! :D Das muss doch gehen, wenn ich mich nur gaaaanz fest konzentriere, dann KOMMT dieser Löffel zu mir!! :D :D
    Kann Dich verstehen mit Deiner Stimmung - der Große (fast 11) ist seit 3 Tagen bei seinem leiblichen Papa - zum ersten Mal für (von ihm gewünschte) drei Wochen!!!!!! Ist schon komisch... ;( Aber zwischendurch genieße ich es auch.. Das kannst Du nach dem ersten Abschiedsschmerz bestimmt auch! #knuddel

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).

  • probiers doch einfach!
    mein kleener hat mit 5,5 monaten bissel kürbisbrei geschlabbert und fand das ganz großartig. ein paar wochen später war essen dann plötzlich wieder uninteressant. wieder etwas später mochte er es dann wieder.


    bis heute kann das täglich wechseln. was heute lecker war, ist morgen bäh. und umgekehrt. und die mengen variieren von "3-löffel-joghurt-am-tag" bis zu "4-mahlzeiten-am-tag".


    aber stillen tut er wie ein weltmeister, egal was oder wieviel er sonst noch isst.

    liebe grüße
    betty


    ja, ich weiß, dass das ganz schlechter stil ist, wenn man alles klein schreibt. na und? heul doch! :D
    das forum frisst mir grad zuviel zeit, deshalb bin ich eher sporadisch da.



    ich hab jetzt ein kleines gemuetliches notebook mit ner englischen tastatur. umlaute und sonderzeichen sind also luxus.

  • Probieren...
    Pauschal kann man eben keinen Stichtag nennen, an dem Kinder wirklich beikostreif sind.
    L. hat mit knapp fünf Monaten auch schon mal probieren wollen und schnell das Interesse verloren, fünf Wochen später ging es dann richtig los.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

    • Offizieller Beitrag

    Wegen der 6-Monats-Regel: Schau mal auf rabenltern.org unter "wissenswertes zum stillen" nach dem artikel "stillen, beikost und allergieprophylaxe" (kann am smartphone leider nicht so gut verlinken), da wird das genauer ausgeführt.
    Ansonsten schließe ich mich kalliope an. :)

  • Wollte schnell berichten - die kleine Süße hat gerade in gefühlten 3 Sekunden ein komplettes Gläschen Kürbis wegschnabuliert und danach noch eine Brust getrunken.. Ich glaube, das war richtig!! :)
    Danke, dass Ihr mir mit Euren Erfahrungen Mut gemacht habt!

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).

  • Dann war's genau richtig!!!


    Mein Großer hat auch mit 4,5 Monaten das erste halbe Möhrengläschen verputzt (die andere Häflte hab ich mich nicht getraut ... er hätte sie auch noch gegessen).
    Damals hieß es übrigens noch, unbedingt erst mit 6 Monaten mit Beikost anfangen ... Man, hatte ich ein schlechtes Gewissen #schäm ... aber Kinder sind nun mal unterschiedlich.
    unser Kleiner hat erst mit gut 7 Monaten angefangen Beikost zu essen.


    Auch wenn sich das jetzt sicher komisch anfühlt ... dein Baby hat einen großen Schritt vorwärts gemacht #super


    LG

  • Schlumpii: ja, fühlt sich wirklich komisch an.. ich hatte direkt Tränchen in den Augen, weil sie ihr Schnäbelchen immer wieder sooo weit augesperrt hat und mich angeschaut hat nach dem Motto: eeeendlich hast Dus auch kapiert, Mama!! :) Und ganz stolz war sie.. #banane

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).