Gründe nicht zu taufen

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  • Die Taufe hat mit der Kirche nichts zu tun; sie ist ursprl. ein heidnisches Ritual, um einem neuen Erdenbewohner gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Die Kirche hat dieses Ritual lediglich "geklaut".


    In diesem ursprl. Sinne haben wir unsere Tochter selbst getauft.

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

    Einmal editiert, zuletzt von Malin ()

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass zwei Frauen, oder zwei Männer in eingetragener Lebensgemeinschaft keine Chance haben, ihre Kinder taufen zu lassen...
    Aber da müsste ich nochmal genau recherchieren.



    und ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass es zumindest in der evangelischen Kirche möglich ist, sein Kind zu taufen, egal in welchem Partnerschaftsverhältnis man lebt.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • http://www.erzbistum-muenchen.de/Pfarrei/Page003603.aspx


    In der katholischen Kirche auch.


    Tortellini ich gebe zu, dass das blöd formuliert war. Was ich meine ist, obwohl ich selber bewusst eine andere Entscheidung bzgl. der Taufe getroffen habe, halte ich die Überzeugung der Eltern für ausschlagebend. Gott wird dieses Kind nicht mehr und nicht weniger lieben, nur weil jemand ihm Wasser über den Kopf geschüttet hat :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass zwei Frauen, oder zwei Männer in eingetragener Lebensgemeinschaft keine Chance haben, ihre Kinder taufen zu lassen...
    Aber da müsste ich nochmal genau recherchieren.


    Nein, ich bin mir da sicher: der Status der Eltern ist NICHT wichtig. Wie Frau Mahlzahn schreibt, es gilt keine Sippenhaft! Wie gesagt: die Konfession der Paten ist in der katholischen Kirche ausschlaggebend, meines Wissens können katholische Paten aber auch ein reformiertes Kind "betaufen" - umgekehrt geht nicht, ein Patenteil muss katholisch sein.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Die Taufe hat mit der Kirche nichts zu tun; sie ist ursprl. ein heidnisches Ritual, um einem neuen Erdenbewohner gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Die Kirche hat dieses Ritual lediglich "geklaut".


    In diesem ursprl. Sinne haben wir unsere Tochter selbst getauft.


    Tut mir leid, aber jetzt musste ich wirklich lachen. Was in diesem Forum so alles auf heidnische Bräuche zurückgeht...

  • Zitat

    wieso nicht? die wollen taufen und nicht heiraten.


    Naja, die Frage ist, ob ein Paar, das in den Augen der katholischen Kirche nicht würdig ist, heiraten zu dürfen, ein Kind in ebendieser Kirche taufen lassen will.


    Und natürlich geht taufen - wer zahlt (wenn auch erst später) ist immer willkommen.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Man kann wohl schon heidnische Taufen durchführen, ähnlich wie ein Handfasting. Aber christliche Taufe ist christliche Taufe und geht nie wieder ab...


    Musste wie Sarabande herzlich lachen...

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)


  • Es gibt ja auch Gründe, warum man gar nicht erst in die Kirche kann.
    Ein homosexuelles Paar wird sein Kind nicht taufen lassen können, auch wenn es wollen würde, oder täusche ich mich da?


    Grüße vom NSG

    Da täuschst du dich, zumindest wenn es um die evangelische Kirche geht. Unsere Pfarrerin ist mit ihrer Frau sogar kirchlich getraut worden.


    Aber der Grund: "Ich bin nicht religiös." Bzw. "Ich fühle mich der Kirche nicht zugehörig." reicht doch völlig. Ich würde mein Kind auch nicht im Fußballverein anmelden, wenn weder wir noch das Kind Interesse an Fußball hätten.

  • Unsere Kinder lassen wir nicht taufen, damit sie ihre Glaubenswahl später selbst treffen können.
    Die Große erfährt außerhalb der Familie viel über Gott und Glauben bei ihrer TaMu, die viel nach dem Waldorfprinzip gestaltet. Später wird sie in einen evangelischen Kindergarten gehen. Andere Glaubensrichtungen werden wir unseren beiden vermutlich nicht so umfänglich mitgeben können, aber sie werden ihren Weg schon finden. :)



    Extrem befremdlich fand ich vor kurzem die Aussage einer Mutter, die ihr Kind nur deshalb taufen ließ, damit es nicht "mit den ganzen Türken" in Ethikunterricht gehen muss, sondern den Religionsunterricht besuchen darf. Angeblich ginge das in Bayern nicht anders - sprich ohne Taufe.

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

  • Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz... Die Eltern werden von der Instution nich als vollwertige Mitglieder akzeptiert, ihr Kind darf aber eintreten... Nun ja...


    Aber ihr habt Recht, ich könnte nichts gegenteiliges finden. Es gibt wohl, gerade bei den Katholiken, immer wieder Stimmen, die die Kindstaufe bei homosexuellen Paaren verbieten wollen. Aber scheinbar gibt es da (noch) nichts Offizielles.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • So und schon war es gut, das hier nochmal durchgekaut zu haben! Danke euch! So ist wenigstens kein Mist raus gegangen.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Ach ja, die böse böse katholische Kirche #pfeif


    Also, die kath. Kirche wird KEINEM Kind die Taufe und damit die Aufnahme in die Gemeinschaft verweigern, nur weil die Eltern nicht kirchenmoralisch einwandfrei leben. Es muss aber natürlich sichergestellt werden, dass das Kind im kath. Glauben erzogen wird (sonst wird die Taufe ja ad absurdum geführt). Dies kann aber auch durch entsprechende Paten geschehen.


    Auch wenn die Eltern beide konfessionslos und unverheiratet sind, steht der Taufe grundsätzlich nichts im Wege.
    Der Pate muss kath. und gefirmt sein, Angehörige anderer Konfessionen können als Taufzeugen auftreten. In den meisten evangelischen Gemeinden wird aber auch ein evangelischer Pate vorausgesetzt, da Paten die religiöse Erziehung unterstützen sollen, ist alles andere auch unsinnig.


    Zur eigentlichen Frage habe ich aber nichts neues beizutragen #schäm

  • Das mit dem Religionsunterricht stimmt nicht. Auch in Bayern dürfen Kinder den Religionsunterricht besuchen, den sie wollen. Von der Schule eingeteilt werden sie aber natürlich nach Konfession. Aber wenn das dann jemand nicht will, kann er darauf pochen, dass das Kind einen anderen Unterricht besucht.


    Aber die Dame scheint eh' "speziell" zu sein.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

    • Offizieller Beitrag

    Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz... Die Eltern werden von der Instution nich als vollwertige Mitglieder akzeptiert, ihr Kind darf aber eintreten... Nun ja..



    Nein, im Gegenteil, es ist dem Missionsgedanken nach einfach nur folgerichtig.

  • und ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass es zumindest in der evangelischen Kirche möglich ist, sein Kind zu taufen, egal in welchem Partnerschaftsverhältnis man lebt.


    In der ev. Kirche kann man sogar sein Tier taufen lassen. So geschehen mit meinem Haflinger, als er noch ein Fohlen war, hat die Züchterin einen Pfarrer bestellt, Pferd in der Reithalle taufen lassen und eine Riesensause im Stallcasino abgehalten.

    Einmal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen () aus folgendem Grund: Rechtsschreibfehlerchen ...

  • ich hätte mein Kind gern taufen lassen, aber es scheiterte an den geeigneten (katholischen) Paten. Zunächst.
    Dann wollte das Kind nicht mehr.
    Jetzt kommt sie bald in die katholische Grundschule, ich rechne damit, dass sie spätestens kurz vor der Erstkommunion *knicks* auch getauft werden will.

  • Unsere Kinder lassen wir nicht taufen, damit sie ihre Glaubenswahl später selbst treffen können.
    Die Große erfährt außerhalb der Familie viel über Gott und Glauben bei ihrer TaMu, die viel nach dem Waldorfprinzip gestaltet. Später wird sie in einen evangelischen Kindergarten gehen. Andere Glaubensrichtungen werden wir unseren beiden vermutlich nicht so umfänglich mitgeben können, aber sie werden ihren Weg schon finden. :)



    Extrem befremdlich fand ich vor kurzem die Aussage einer Mutter, die ihr Kind nur deshalb taufen ließ, damit es nicht "mit den ganzen Türken" in Ethikunterricht gehen muss, sondern den Religionsunterricht besuchen darf. Angeblich ginge das in Bayern nicht anders - sprich ohne Taufe.


    Mein Kind ist nicht getauft und geht in den Religionsunterricht. Haben wir so entschieden, obwohl wir Atheisten sind - war kein Problem. Wir wohnen in Bayern - das ganze war auch bei mir selber schon vor 30 Jahren so möglich.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

    Einmal editiert, zuletzt von Mink ()

  • Eine befreundete Pfarrerin hat ihre Kinder auch unter dem Gesichtspunkt der Selbstbestimmung nicht taufen lassen. In ihrer Gemeinde kommt das allerdings bei vielen schlecht an. Sie argumentiert, dass der Glaube fester sei, wenn die Kinder die Möglichkeit bekommen, sich ganz bewusst dafür zu entscheiden und dass es dann eben wirklich etwas mit der Erziehung und dem Umgang mit dem eigenen Glauben zu tun hat und man nicht "nur" in der Kirche ist, weil es eben schon immer so war...

    bei uns ist es auch so, dass man sich selbst dazu frei bekennen soll, und nicht als kind, welches noch garnicht selbst denken kann, und vor allem den sinn nicht versteht. das heisst, man muß sehr genau verstehen, was man hier verspricht und was man bei der taufe erlangt, damit man das auch schätzen kann.