Montessori Kinderhaus/Schule in Inning

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  • Hallo Ihr Lieben,


    wir haben uns am Samstag den Tag der offenen Tür der Inninger Montessori Schule angeschaut. Ich habe seitdem viel gelesen, mich unterhalten etc. Jetzt möchte ich hier mal anfragen, vielleicht bekomm ich ja noch ein paar Erfahrungsberichte aus dem "richtigen Kreise" :) Außerdem hilft mir das Niederschreiben vielleicht auch ein bisschen dabei, meine Prioritäten zu ordnen.


    Die Minimaus ist wegen nur einer handvoll Tage ein KANN-Kind. Sprich, sie kann entweder 2013 oder 2014 eingeschult werden. Wir würden sie allerdings in einer Regelschule nicht vor 2014 einschulen lassen.
    Wir beide haben in der Regelschule leider viele negative Erfahrungen gemacht und ich bin von der Art und Weise unseres Schulsystems nicht überzeugt. Daher haben wir uns jetzt (ohne Druck) mal die Montessori-Schule angeschaut und haben am Infotag nur positive Erfahrungen gemacht (nette, kompetente Lehrer; aufgeweckte, offene und intellegente Schüler jeden Alters; toller Vortrag; tolle Gespräche)-allerdings waren wir auch um 10 Uhr schon da und sind dann mittags beim großen Ansturm gegangen. Der Minimaus hat es auch super gut gefallen, sie möchte gerne dahin.


    Wir wollten sie zunächst nur für das im Herbst neu startende Kinderhaus anmelden, dort haben sie uns aber geraten, sie auch für die Schule anzumelden, da sie vom Alter her schon gut reinpassen könnte. Mir ist klar, dass wir das individuell für die Minimaus entscheiden können, wenn wir das Elternseminar, die Schnuppertage und die Gespräche mit der Lehrerin hatten. Das Konzept von beidem gefällt uns sehr gut. Grundsätzlich sehen wir an beiden Varianten Vorteile: Im Kinderhaus kann sie nochmal ein Jahr gut auf die Montessori-Pädagogik vorbereitet werden, lernt schon Grundsätzliches wie Lesen und Schreiben und die Materialien kennen. Außerdem findet der Tag dort zweisprachig statt, was ich auch toll finde. Allerdings wäre sie auch eine der Ältesten.


    Vorteil von einem diesjährigen Schuleintritt ist, dass wir quasi auch ein Jahr lang "testen" können, ob Montessori für Bella und uns wirklich das Richtige ist. Sollten wir feststellen, dass das nicht der Fall ist, dann kann sie 2014 in die hiesige (relativ gute) Grundschule eingeschult werden. Und das Jahr wäre ja nicht verloren. Sie gewinnt dort sicher einiges für sich.


    Klar, die Finanzielle Anforderung ist heftig. Allerdings müssten wir uns das gut leisten können und es wär uns das auch Wert.


    Jetzt habe ich aber gestern mit einer anderen Kindergarten-Mama gesprochen, die am Samstag auch dort war. Die kamen gut 2 Stunden nach uns und haben nur negative Erfahrungen gemacht. Den Vortrag, den ich anfangs holprig, danach sehr gut fand, fand sie furchtbar und wie eine erwachsene Pädagogin mit 3 Kindern nur so unstruktruiert sein kann (ich war um 10:15 Uhr und sie irgendwann gegen 13 Uhr).


    Die Betreuung im Spielzimmer fanden wir super, Isabella wurde direkt abgeholt, die Frau ist auf ihre Augenhöhe runtergegangen, hat sich vorgestellt mit ihr bissi geredet und sie dann gefragt, ob sie gerne etwas hier ausprobieren möchte etc. Bella ist sofort begeiestert mit und wir konnten sie auch schnell dort alleine lassen. Die Betreuung bei Ihnen hingegen war wohl ne Katatrophe, die erwachsenen Mütter haben sich nicht zuständig gefühlt und nur "Kaffekränzchen" abgehalten und der ca 15 jährige Junge hat sich trotz direkter Ansprache nicht um den Kleinen gekümmert, also augenscheinlich Null Verantwortungsgefühl gezeigt.


    Als ich im Vortrag war, ist mein Mann rumgegangen, hat sich viel angeschaut und sich mit einigen Jugendlichen und Lehrer unterhalten. Er hat mir danach erzählt, dass er beeindruckt war, dass gerade die Jugendlichen sich unheimlich gewandt ausgedrückt haben, gut argumentiert haben, Wissen präsentiert hatten und trotzdem auch jugendlich waren. Vorallem der Bericht über die Alpenüberquerung hat es ihm angetan. Der Mann der anderen widerrum war entsetzt, als er zwei Waffeln kaufen wollte. Eine Waffel kostete 1,50 €, aber das ca 13-jährige Mädel war weder in der Lage, den Betrag zweier Waffeln auszurechnen, noch das Restgeld auf 20,- Euro korrekt zu benennen und zu geben.


    Ich habe mich bewusst NICHT in den Unterricht gesetzt, da ich der Meinung bin, dass der wenig repräsentativ sein kann, wenn man mit Eltern, Geschwistern, Großeltern und 300 anderen Leuten an einem Samstag in seiner Schule ist, sich ca 5 Stück Kuchen einverleibt hat und dann auch noch zwischen lauter neugierigen Erwachsenen sitzt. Sie hat es aber gemacht und war entsetzt, weil da wohl ein sehr verhaltensauffälliges Kind drin war, dass wohl gar nichts konnte. Sie hat Angst, wenn solche Kinder dann die Vorbilder unserer Mädels werden würden...Ich seh das wiederum anders, solche "Risiken" hat man doch auch in einer Regelschule und außerdem sollten unsere Kinder auch selber entscheiden und erfahren können, welche Kinder man sich zum Vorbild nehmen kann/will.


    Ich gebe also nicht allzu viel auf ihre Aussagen, ich glaube sie hatte schon immer einen gewissen Drang zur Dramatik und komischerweise passieren immer bei ihr und ihren Kindern die dollsten Dinger. Ich mag sie gerne, aber ich nehme manche Sachen einfach nimma so ganz ernst. Und wie gesagt, ich denke vieles war da am Samstag nicht wie im Alltag.


    Ich glaube Bella könnte mit beiden Schulsystem gut vorankommen, da sie sehr aufgeweckt ist, sozial sehr engagiert, wissenshungrig,... Dennoch haben mich ihre Aussagen ein wenig ins Grübeln gebracht. Haben wir vielleicht alles etwas "rosiger" gesehen, weil wir das Regelschulsystem negativ erlebt haben? Sind die Leitsätze von Montessori zwar super, vielleicht werden sie aber nicht gut genug dort umgesetzt? Und/und/und. Bis 2005 war die Inninger Schule eine reine Grundschule. 2011 gabs den erste Klasse mit externen Quali, alle haben bestanden. Dieses Jahr die erste externe Mittlere Reife...


    Ich versuche unvoreingenommen in das weitere Anmelde-Prozedere zu gehen. Aber ich erwische mich dabei, wie ich hoffe, dass ich der Maus meine schulischen Qualen ersparen kann. Ich merke, dass diese blöde Schul-Entscheidung für uns genauso bedeutend ist, wie das vermaledeite Impf-Thema. Und da es mir einfach keine Ruhe lässt, schreibe ich mir gerade bei Euch alles von der Seele :) Hier finde ich mehr Gleichgesinnte als in meiner unmittelbaren Umgebung. Vielleicht finde ich ja sogar jemanden, der sein(e) Kind(er) auf genau dieser Schule hat? Ich wäre um direkte Erfahrungsberichte sehr dankbar. Außerdem habe ich hier immer schon so tolle, neue Denkanstöße bekommen, die es mir ermöglicht haben, wieder neuen Mutes uhnd mit neuen Einsichten weiter zu kommen.


    Danke fürs zuhören!


    Eure Hexxi

    Meine Mädls sind die Große (Okt. 07) und Mini (Sept. 14)


    Glückliche Stillzeit:
    - Die Große: 2 Jahre, 10 Monate und 6 Tage gestillt
    - Mini: 3 Jahre, 10 Monate und 26 Tage gestillt

  • Hallo ihr Lieben,


    falls jemand mitgelesen hat, wir hatten heute das Elternseminar, und falls es der Minimaus am Schnuppertag genauso gefällt, wie uns bisher, dann ist die Entscheidung getroffen. Ist halt nur noch die Frage, ob Schule dieses oder nächstes Jahr....


    Liebe Grüße
    Hexxi

    Meine Mädls sind die Große (Okt. 07) und Mini (Sept. 14)


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    - Mini: 3 Jahre, 10 Monate und 26 Tage gestillt

  • Ich kenne diese Monte-Schule zwar nicht, wollte Dich aber auch nicht völlig unbeantwortet stehen lassen.


    So wie ich Dich verstehe, ist Eure Entscheidung schon pro Monte ausgefallen?!
    Ihr überlegt jetzt ob ihr Eure Tochter in diesem Jahr schon einschult oder erst im nächsten.
    Wie sieht es denn mit der Schulreife Eurer Tochter aus? Nicht nur vom Wissensstand, sondern auch von der sozialen Seite?
    Was sagen die Erieherinnen des bisherigen Kigas? Was sagen die Lehrer?
    Wenn Ihr dieses Jahr noch auf den Schulplatz verzichten würdet, wie wahrscheinlich wäre es, dass ihr im nächsten Jahr einen Platz bekommt?

  • huhu,


    danke. Also wir entscheiden gemeinsam mit den Pädagogen nach dem Schnuppertag. Laut Ärztin (U9) hat sie die Schulreife, die kennt Isabella auch seit kurz nach der Geburt.
    Die soziale Reife hat sie schon länger, das ist ihr Talent :) Kommt sicher auch durch das frühe Krippe und Kindergarten gehen...


    In die Regelschule würde ich sie nicht geben, aber die Monte arbeitet ja anders. Und die legen alles eigentlich ab 6 Jahren aus. Isabella wird ja 3 Wochen nach Schulstart 6. Vond em her könnte es echt sein, dass das Kinderhaus sie eher unterfordert...


    Ist echt ne doofe Sache, dass wir in Deutschland nicht auch im 2. Halbjahr einschulen können, das wäre perfekt...


    Der Kiga ist nicht wirklich aussagekräftig, die Leitung ist allgemein gegen Früheinschulung. Ich mein, das bin ich auch. Aber bei Bella ist es ja keine Früheinschulung, es sind ja wie gesagt nur die 4 Tage, weshalb sie aus dem Stichtag gerutscht ist. Mei, also die Aussage ist nicht wirklich objektiv...


    Das mit dem Platz weiß ich nicht...Das werde ich bei dem Gespräch sicher auch erfragen...


    Ich fänds halt einfach auch immer noch toll, das System quasi ein Jahr "testen" zu können....


    LG
    Tanja

    Meine Mädls sind die Große (Okt. 07) und Mini (Sept. 14)


    Glückliche Stillzeit:
    - Die Große: 2 Jahre, 10 Monate und 6 Tage gestillt
    - Mini: 3 Jahre, 10 Monate und 26 Tage gestillt

  • Warum würdest du sie jetzt noch nicht in die Regelschule geben?


    In meinen Augen muss ein Kind für eine Monte-Schule genauso schulreif sein wie für eine Regelschule. Monte-Schule ist Schule und kein Kindergarten. Eher sogar im Gegenteil: das Kind muss schon wirklich lernen wollen und nicht mehr nur spielen.


    Das Testen halte ich eher für gefährlich: wenn das Kind -aus welchem Teilaspekt auch immer- noch nicht ganz schulreif sein sollte, dann werdet ihr als Eltern das Konzept dafür verantwortlich machen ("Montessori ist halt nix für unsere Tochter"). Eure Tochter wird aber ein negatives Erlebnis mit dem Thema "Schule" haben.


    Will denn eure Tochter schon zur Schule gehen?


    Ich denke aber, dass der Schnuppertag euch in eurer Entscheidung weiterbringen wird.
    Vielleicht könnt ihr jetzt auch schon eine Zusage für 2014 bekommen, wenn ihr doch lieber noch ein Jahr warten wollt. Ich würde es mal ansprechen.

  • Ich bin eigentlich auch bei der Monte für 2014. Wir sind ja hin, um sie fürs Kinderhaus anzumelden, aber die dort meinten, wir sollen Sie auch für die Schule anmelden, weil sie ja bereits im Oktober 6 wird. Die meinten, dass nochmal ein Jahr Kinderhaus vielleicht die ganzen Zeitfenster fürs 1. Schuljahr verpasst. Ich hab keine Ahnung. Denke die müssten das ja am Besten wissen.


    Aber je länger ich drüber nachdenke und mich informiere und je genauer ich mein Kind beobachte, desto mehr bin ich davon überzeugt, sie sehr wohl noch ein Jahr ins Kinderhaus zu geben. Sie ist meiner Meinung nach noch nicht so weit, wirklich in die Schule zu gehen. Und ihr ist eine gesicherte Umgebung wichtig. Das Kinderhaus ist im selben Gebäude, gleicher Ort zum Mittagessen wie auch gleiches Personal am Nachmittag,...So würde sie schon alles kennen und sich sicher fühlen und könnte dann ungehindert mit dem Schulleben beginnen...


    Achman, ich weiß ja auch nicht. Wir gucken jetzt mal den Schnuppertag und das Elterngespräch an ;)


    Das mit dem Testen hat sich erledigt. Das war echt so ein Gedanke, der einfach so spontan geboren ist. Jetzt denken wir anders darüber. Wir wollen einen anderen Weg gehen. Wir wollen Montessori. Und wir glauben sehr wohl, dass Sie für Montessori geeignet ist. Vorallem wenn wir dahinter stehen. Nur nichts überstürzen :)


    Achja, klar würde sie gern schon zur Schule gehen. Man darf ja auch nicht vergessen, dass sie schon 2 Jahre Krippe und 2,5 Jahre Kindergarten hinter sich hat. Das ist alles so vertraut. Sie ist schon bereit für einen Wechsel. Aber das muss ja nicht die Schule sein, das kann ja auch das andere Kinderhaus sein ;)


    Das wird für mich eben auch ein Kriterium sein. Wenn Sie den Platz im Kinderhaus bekommt, dann will ich aber auch eine Zusage haben, dass sie vom Kinderhaus in die Schule übernommen wird. Also nicht, dass sie nächstes Jahr anstatt der Kiga-Vorschule das Montessori Kinderhaus besucht und dann doch in die Regelschule "muss"....


    Es ist also noch alles offen...Freue mich jetzt erst mal auf den Schnuppertag....

    Meine Mädls sind die Große (Okt. 07) und Mini (Sept. 14)


    Glückliche Stillzeit:
    - Die Große: 2 Jahre, 10 Monate und 6 Tage gestillt
    - Mini: 3 Jahre, 10 Monate und 26 Tage gestillt

  • Hallo,


    Es klingt so, als wäre eure Entscheidung weitestgehend gefallen.
    Ich bin in den meisten Fällen auch dafür, im Zweifelsfalle das Kind noch ein Jahr in einem GUTEN Kindergarten zu lassen. Und gerade in einem Montessorikindergarten findet sie ja normalerweise auch eine Menge Futter für den Kopf, wenn sie das möchte (meine Kinder haben alle im Kiga lesen und lautgetreu schreiben gelernt, weil sie das so wollten uns das Material dafür da war, rechnen konnten sie auch schon vieles, was als "Schulstoff" gilt... )


    Für die Montessorischule spräche für mich (neben vielen anderen Dingen), daß jahrgangsübergreifend gelernt wird.


    Natürlich sollte auch ein Kind, daß an eine Montessorischule kommt, schulreif sein. Nur leider lässt einem das Sythem da nicht immer die Wahl. Mein Großer war trotz Pflicht-Alter ein Wackelkandidat, aber er musste. Außerdem wären in seinem Jahrgang im Kindergarten nur Kinder gewesen, mit denen es nicht harmonierte. (Wäre das anders gewesen, hätten wir vielleicht um eine Rückstellung gekämpft)


    Freunden ging es mit ihrem Kann-Kind ähnlich. Weder eindeutig schulreif noch eindeutig nicht-schulreif, im Kiga waren aber im nächsten Jahrgang kaum Kinder mit denen es "passte" und das Kind WOLLTE zur Schule wie die fast gleich alte, aber eben noch passend zum Stichtag geborene Freundin.


    Wenn ein Kind vor der Einschulung schon vieles gelernt hat, was "klassischerweise" als Schulstoff gilt, ist das kein problem- es macht da weiter, wo es steht. Es kann weitermachen oder auch festigen und wiederholen, wie es das braucht und möchte.


    Und wenn sich dann zeigt, daß ein Kind doch mehr Zeit braucht, kann es die bei Montessori haben.
    Entweder es holt dann irgendwann auf - oder es bleibt eben 5 Jahre in seiner Stammgruppe. Es muß dann nicht irgendwelchen schon gelernten Stoff mit den anderen zusammen "wiederholen", weil jedes Kind in seinem ganz eigenen Tempo lernt.


    Was eure Erfahrungen angeht - auch an einer Montessorischule sind Kinder sehr verschieden. Vielleicht gerade da, weil manche Eltern schon vorher merken, daß ihr Kind im Regelschulsysthem nicht gut aufgehoben wäre?
    Es gibt Sprachgenies und welche, die nach Worten suchen oder lieber schweigen. Welche die vor lauter Sozialkompetenz übersprudeln und welche, denen die Üblichkeiten des menschlichen Miteinanders nicht so zufliegen, Mathegenies und Kinder mit Rechenschwäche...
    Man kann nicht sagen: SO sind Montessorikinder.


    Bei meinen Kindern an der Schule gibt es z.B. auch Kinder mit Teilleistungsschwächen oder Lernbehinderung. Das sieht man ihnen ja nicht an und sie leben mit allen anderen zusammen, könnten also auch an der Waffelkasse stehen, wenn sie das möchten. Dort brauchen sie dann vielleicht etwas mehr Zeit und Hilfe, aber sie gehören eben genau so dazu wie das Computergehirn, daß neben der Kassierung gleich noch im Kopf die komplette Tagesabrechnung erledigt.


    Ich empfinde diese Verschiedenheit als großen Vorteil. Jeder darf sein, wie er ist.


    Wie es an eurer Schule läuft, weiß ich natürlich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Hallo Trin,


    danke für deine schönen Worte. Eigentlich sprichst du mir total aus meiner Seele :D Ich denke auch, dass die Minimaus im Kinderhaus genügend interessante Dinge finden kann. GERADE bei Montessori. Und was sie lernen möchte, aber dort nicht findet, das können wir ja auch nachmittags durchgehen. Zum Beispiel Buchstaben. Da löchert sie mich gerade jeden Tag und wir erarbeiten uns eben spielerisch ein bisschen was. Wie halt gerade ihr Wissenshunger ist....


    Ja genau, das Jahrgangsübergreifend find ich eines der Besten Dinge an der Schule. Das ist so toll, da profitiert man dermaßen, egal in welcher Jahrgangsstufe man gerade ist.


    Ich finde gerade DAS ist doch toll, dass bei Montessori die Kinder mit "Schwächen" trotzdem genauso integriert sind. Das soll sie ja lernen, den Respekt allen Lebens gegenüber. Und was wir zwei als Gewinn für Ihren Charakter sehen, sieht diese Freundin als Hinderniss-Grund, weil sie Angst hat, dass sich ihr Kind an "diesen" Kindern orientiert und eben "schlechtes" abschaut. Das ist schon ne ziemlich krasse Ansicht. Aber ich möchte solche Dinge nicht mit ihr diskutieren.


    Mir geht es nicht alleine um das Wissen, dass sie sich aneignet, sie soll sich selber herausbilden können. Nach ihrem Gusto. Und im Leben zurecht kommen. Und ich glaube, das kann sie dort besser lernen als an der Regelschule. Sie wird dort vielleicht glücklicher, als wir in unserer Schulzeit. Das wünsche ich ihr zumindest...
    Und wenn es quasi ein "Fehler" ist, dnan ist es eben so. Aber wir haben uns informiert und aus guten Absichten und mit gutem Gewissen diese Entscheidung getroffen. Ist das gleiche wie beim Impfen. Wir haben uns gegen das Impfen entschieden. Kann sein, dass sie dann eine schwere Krankheit bekommt...dass sie uns frägt, warum wir sie nicht haben impfen lassen...Dann können wir sagen, dass wir uns informiert haben und dass wir uns dann für diesen weg entschieden haben. Es gibt keine Sicherheiten, alles kann schief laufen, egal welchen Weg man geht. Aber wenn man sich bewusst und gemeinsam dafür entschieden hat, dann kann man mit den Folgen leben!!! Meine Meinung zumindest ;)

    Meine Mädls sind die Große (Okt. 07) und Mini (Sept. 14)


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  • So, alle Unterlagen sind abgegeben, am Mittwoch erfahren wir, wann der Schnuppertermin sein wird...bissi aufgeregt bin ich ja schon irgendwie.
    Außerdem wälze ich ein Buch nach dem anderen über Montessori und bin echt total begeistert...
    Das einzig traurige wird der Abschied von unserer bisherigen Einrichtung. Immerhin waren wir dann 5 Jahre dort....*snief*


    Ich melde mich wieder...

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  • Ohman, wir sind keinen Schritt weiter... Selbst in der Monteschule selber sind sie sich unsicher :(


    Sie hatte letzte Woche ihren Schnuppertag, es hat ihr super gefallen und sie hat auch einiges erzählt. Heute war das Elterngespräch. Sie haben uns gezeigt, was sie alles zusammen gemacht haben. Sie hat das meiste auch richtig gemacht, hat mit einigen Sachen auch stark beeindruckt, weil sie so weit und selbstsicher war. Einmal hat sie bei der Aufgabe, aus 4 Bildern das nicht passende Bild raus zu finden bei der untersten Aufgabe gesagt: Und hier ist es die Mähmaschine, weil das habe ich vorher bei dem Kind gehört.
    Da musste die Lehrerin noch beim Erzählen lachen. Sie meinte so oder so ist es aber auch beeindruckend, dass sie das erstens bei dem anderen Kind nebenher aufgenommen hat und sich dennoch auf ihre Sachen konzentrieren konnte und andererseits auch merken konnte und es dann so selbstsicher eingesetzt hat.
    Tja, wir haben eben erzählt, dass wir eigentlich für eine Einschulung nächstes Jahr sind, weil ihr einfach noch ein bisschen der letzte Funke emotionale Schulreife fehlt, das sieht auch der Kiga so. Und dass wir eigentlich heute nur hier sitzen, weil die Monte-Dame vom neu beginnenden Kinderhaus meinte, dass sie mit ihrem Alter eigentlich eher in die Schule passen würde.
    Beide Lehrerinnen die heute im Gespräch dabei waren, sind eigentlich grundsätzlich immer für eine spätere Einschulung, aber BEIDE sind sich bei unserer Minimaus unsicher, ob sie nicht doch in die Schule sollte. Beide können es sich eigentlich ohne Bedenken vorstellen. Kurz haben sie auch über so eien Art Test-Einschulung gesprochen, das haben wir aber auch gleich abgelehnt. Denn obwohl sie es vielleicht nicht als "Versagen" empfinden würde (wir können sehr gut und offen mit ihr reden und ihr das sicher verdeutlichen), so wäre es für ihren Stellenwert in der Klasse schelcht. Also eingeschult werden, wieder gehen und dann wieder kommen. Das ist doof. Fanden sie dann auch.
    Die eine Lehrerin meinte, dass wir ja auch nicht vergessen dürfen, dass es nur 4 Tage sind. Wäre sie nur 4 Tage eher geboren, würden wir das Thema gar nicht anschneiden.


    Ende vom Lied: Keiner weiß so richtig weiter, es muss jetzt erst mal eine interne Rücksprache mit der Kinderhaus-Dame gehalten werden und dann ein erneutes Gespräch mit uns.


    Achja, sie haben uns auch gefragt, was wir machen würden, wenn das Kinderhaus doch noch nicht im HErbst startet. Ich hab gemeint, dass sie dann ein weiteres Jahr in den jetzigen Kiga geht. Es sei denn, sie können mir Gründe dafür liefern, warum Isabella dieses Jahr hier eingeschult werden sollte :) Also wieder gleiches Dilemma #hammer


    Ich frage mich wirklich, warum das bei uns so ein Hin und Her ist. Und vorallem, was diskutieren wir hier überhaupt, wir haben ja nur ihren jetzigen IST-Stand. Und wer weiß, ob sie die nötige emotionale Schulreife nicht eh im nächsten halben Jahr vervollständigt?! Ich meine, sie ist da letzte Woche auch ohne Schwierigkeiten in diesen Raum rein, zu 4 ihr fremden Erwachsenen und 13 anderen, fremden Kindern. Und hat sich dort getraut zu sprechen, hat sich konzentriert und vertieft an die gestellten Aufgaben gemacht und das alles auch noch mit Selbstsicherheit und Freude gelöst....


    Wir dachten halt auch, dass sie in dem Jahr Kinderhaus das Gebäude und die Personen und anderen Kinder gut kennen lernen kann. Und sich dann eben sicher und ohen Hemmungen in die Schule wagen kann. Andererseits haben die ja eine "Vorschulgruppe", ab April sind die Kinder, die ab Herbst einen Platz bekommen, einmal wöchentlich zusammen in einer Vorbereitungsgruppe. Da würde sie ja auch schon die Räume, Schule, Personen kennen lernen...Und das sind ja dann auch 4 Monate. Da kann man sich schon sicher fühlen oder?


    ACH MAAAAANNNOOOOO. Muss das denn so schwer sein? GIB MIR EIN ZEICHEN #kreischen


    LG
    Hexxi

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  • Was soll denn "der letzte Funke" zur schulreife sein? Ich habe den Eindruck, ihr baut euch selbst eine magische Grenze...euer Kind ist nicht besonders jung, Ihr fühlt euch nur wegen der Chance auf spätere Einschulung durch die Datenlinie unter Druck gesetzt. Die Vorschulgruppe ist ja eine tolle Idee! Das hilft den Kindern sicher enorm beim Übergang.


    Für mich bleibt übrig: 7jährige tun sich häufig leichter mit vielem in den ersten Schuljahren. Ausgerichtet ist die Schule eigentlich jedoch auf 6jährige. Bei einer guten Montessori-Schule und einem passend entwickelten Kind hätte ich da wenig Bedenken. Ein weiteres kindergartenjahr kann echt nervtötend sein - ein Kind, dass sich langweilt muss man jeden Morgen überreden hin zu gehen (oder zuhause lassen).

  • Naja, das ist schwer zu erklären. Sie ist halt einfach noch kein Schulkind. Blöd zu beschreiben, hab jetzt grad auch keine richtigen Beispiele parat.


    Allerdings hat sich heute etwas ergeben, dass unsere Entscheidung jetzt seeeehrrr in eine Richtung schwenken lässt:


    Die Lehrerinnen haben sich noch gestern mit der zukünftigen Leiterin des Kinderhauses in Verbindung gesetzt und sie hat heute lange mit mir am Telefon gesprochen. Sie sagt, dass es drei Bereiche gibt, die bei der Entscheidung ob schulreif oder nicht, eine Rolle spielen:
    - Motorische also körperliche Reife
    - Emotionale Reife UND
    - Soziale Reife


    Sie meinte, gerade bei Letzerem zeigen sich die "Auswirkungen" einer zu frühen Einschulung meist erst in der 3. oder 4. Klasse.


    Sie hat mir auch erklärt, dass im Montessori Kinderhaus die Kinder die Möglichkeit haben, bei entsprechenden Fähigkeiten und Interessen, Lernstoffe bis zur 4. Jahrgangsstufe zu erlernen. Sie sagt also, dass sich da kein Kind "langweilt" oder "unterfordert" sein muss.


    Sodale, dann war meiner Meinung nach die Aussage von der Dame am Infotag, dass sie vom Alter her wohl eher in die Schule gehört, einfach Käse. Der hat ja alles überhaupt erst ins Rollen gebracht. Sonst gäbs ja gar keine Diskussion da drüber. Ich meine, es war schon toll, in das Prozedere mal reinzuschnuppern, ohne dass es jetzt sofort ernst wird. Also immer noch die Möglichkeit zum Abwarten zu haben. Aber wir sind jetzt wieder total klar in unserer Entscheidung, sie soll im Herbst in das dortige Kinderhaus. Nächste Woche haben wir jetzt das Elterngespräch hierfür mit der Minimaus. Bin sehr erleichtert über das Gespräch mit dieser sehr sympatischen, kompetenten Dame am Telefon. Die zwei Damen am Infotag kamen mir nämlich nicht so ...."kompetent" vor. Andererseits sind die ja eben auch noch im Aufbau. Die Dame heute hat aber schon ein Kinderhaus geleitet.


    So, ich denke die Neverending Story hat jetzt zumindest ein absehbares Ende... (Hoffentlich tut sich da nächste Woche nicht wieder was auf #flehan )


    LG
    Hexxi

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  • Update :)


    Langsam glaube ich, irgendwas oder irgendwer da oben hat einfach einen anderen Plan gehabt als wir #warte


    Das Gespräch mit der zukünftigen Kinderhaus-Leitung verlief ganz anders als gedacht. Auch sie plädierte für die Einschulung. Sie stellte mir das Konzept vor und den Raum (rießengroßer, toller Raum, der erst mal verkleinert wird, damit Boden-Fenster-Verhältnis stimmt - armes Deutschland!!!). Allerdings bekommen sie die Genehmigung wohl wieder nur für ein Jahr und müssen danach andere Räume suchen. Sie bekommen wohl erst mal nur die nötigste Grundausstattung und sind dann auf die Mithilfe der Eltern und auf die Zeit angewiesen, bis das Material genügend erweitert werden kann.
    Sie meinte, sie können zwar schon in den Grundschulstoff gehen, aber eben auf Ebene des Kinderhauses und da ist Isabella deutlich schon am rauswachsen (merke ich ja auch von Tag zu Tag).


    Auch von allem, was sie vorhaben, was sie mir so geschildert hat, das hat die alles schon lange drauf. Die Dame war super nett, aber auf das Gespräch meiner Meinung nach kaum vorbereitet, sie hat sich auch die Anmelde-Unterlagen nicht angeschaut gehabt (Abgabetermin war noch nicht, aber denen liegt bereits seit 3,5 Wochen alles vor) obwohl ich ne Woche vorher schon gesagt habe, dass alles schon da ist.


    Naja, jedenfalls wirkte sie auch noch sehr unsicher, was ja ihr gutes Recht ist, schließlich machen sie das Haus ja erst auf. Aber ich befürchte, dass sie dann in dem ganzen Start-Prozess nicht sicher genug sind, Isabella da ein Jahr lang durchzuführen und das meinte sie selber so ähnlich auch. Was mir auch noch Sorgen macht: Die Minimaus kümmert sich immer total aufopferungsvoll und sehr verantwortungsvoll um kleinere Kinder. Schon immer. Außerdem (eine Angewohnheit, die mich regelmäßig in den Wahnsinn treibt) will sie immer die Erwachsene sein. Sie hat eine unheimlich große Beobachtungsgabe und hat echt immer die Übersicht und das selbst im großen Gruppenraum. Das nutzt sie aber, um die neunmalkluge Erwachsene zu mimen. Kommen Eltern von anderen Kindergartenkindern zum Abholen, dann rennt sie hin und teilt den Eltern mit, was heute passiert ist (sie hatte Nasenbluten,...er hat sich mit Peter gestritten,...).
    Ich fürchte, dass sie dieses Verhalten dann in einer komplett neuen Gruppe mit noch unsicherem Personal verstärkt, vorallem wenn sie das älteste Kind ist...


    Nachdem ich auch von der Kinderhaus-Leiterin (die übrigens erst die ganzen Montessori-Ausbildungen macht, also in dieser Hinsicht noch keine richtigen Erfahrungen hat) von der weiten kognitiven Fähigkeit von Isabella aufgeklärt wurde, habe ich wieder gesagt, dass sie aber laut Kindergarten-Personal und meinem Bauchgefühl auf emotionaler Basis noch nicht so weit ist. Und wo denn der Vorteil aus Ihrer Sicht liege, Bella gleich einzuschulen. Sie meint, dass sie einfach bereits eine andere Interessensebene habe, die man auch "befriedigen" müsse (Stichwort: Kosmische Erziehung), damit der Spaß und die Motivation am Lernen erhalten bleibe. Und dass das eben in der Schule passen würde.


    Sie schlug vor, Isabella während der Vorbereitungsgruppe (beginnt nach Ostern, einmal die Woche mit den ganzen zukünftigen Erstklasskindern, is super, weil die da bereits auf Montessori vorbereitet werden und die Räume und anderen Kinder kennenlernen,...) zu beobachten und dann erst zu entscheiden, ob Schule oder Kinderhaus (mit anderen Worten, sie hätte quasi beide Plätze...).
    Ich meinte, dass ich mir sicher bin, dass da ein Pro-Schule Ergebnis rauskommt, weil sie ja kognitiv so weit ist. Und natürlich ist das ein anderes Arbeiten mit einer Bezugsperson und 8 anderen Kindern, die alle genauso wie sie völlig neu sind, als wenn man in eine bestehende Gemeinschaft wechselt. Dann kam mir ein Einfall: DAS könnte man ja nur mit einem Schnuppertag in der bestehenden Klasse testen?!


    Wir gingen gemeinsam zur Klasse rauf und sprachen noch mal mit dieser tollen Lehrerin (die Bella auch getestet hat und in dessen Klasse sie auch käme, juhuuu). Isabella überraschte uns alle, in dem sie völlig selbstbewusst in die Klasse marschierte (wir sind draussen stehen geblieben) und sich sogar mit den anderen Kindern unterhalten hat. (dabei haben wir auch gesehen, dass sie vom körperlichen schon fast so groß wie einige der 2.-Klässler war). Die Lehrerin wollte es mit ihrer Kollegin besprechen und uns informieren, war aber von der Idee angetan. Auch wenn sie meinte, dass es natürlich trotzdem noch was anderes ist, wenn sie dann richtig in die Klasse kommt.
    Aber sie hat uns auch nochmal ihre Ansicht gesagt, dass die Maus einfach schon so weit wäre. Sie ist so viel weiter als viele gleichaltrigen und älteren Kinder. Und dass sie ja mit ihrer Kindergärtnerin fast eine Stunde telefoniert hat und auch die Ansicht teilt, dass man die emotionale Seite nicht vergessen darf, dass aber auch die Kindergärtnerin meinte, dass Isabella im Januar eigentlich so weit wäre. Und die Lehrerin meinte, das sind 3 Monate, das überbrücken wir auf jeden Fall. Wenn sie sich Isabella anschaut, dann glaubt sie, noch ein Jahr zu warten ist zu lange. Und dass sie ja auch nochmal einen großen Schub bis September machen wird.


    Ich habe dann abends seeeeehr lange mit meinem Mann gesprochen (der übrigens schon länger Pro-Schule eingestellt war). Wir haben beide das gleiche Gefühl gehabt, nämlich dass die Lehrerin hundert mal kompetenter wirkt. Alle nett, aber mit Bellas Charakter umzugehen, trauen wir der Lehrerin eben eher zu. Außerdem finden wir, dass Isabellas emotionale Seite gar nimma so ein Problem sein wird vielleicht, weil man darf ja auch nicht vergessen, dass sie in dem anderen Kinderhaus ist, seitdem sie 11 Monate alt war. Und seitdem hat sie auch eine enge Bindung an die Kindergärtnerin gehabt (die ja eben auch die Leiterin ist). Und das ist ja fast so eine wichtige Bezugsperson wie wir. Natürlich wird sie in deren Anwesenheit IMMER die Rückbestätigung einfordern. Wisst ihr was ich meine? Sie ist vielleicht dann in einer neuen Umgebung gar nicht mehr so sehr auf den Einzeldialog aus?! Vielleicht auch schon, aber einer neuen Bezugsperson fällt es sicher leichter dass zu lösen als einer Bezugsperson, die das nicht anders kennt bei ihr. Wie soll sie denn aus dieser "Schublade/Angewohnheit" alleine überhaupt ausbrechen?!


    Und noch ein Pro-Argument: Wenn sie dieses Jahr eingeschult wird, dann ist sie eine der Jüngsten. Das ist vielleicht gut, mal mit dieser Rolle umgehen zu müssen. Sonst ist sie immer die große, und nächstes Jahr wäre sie definitiv eine der ältesten Erstklässler. Klar sind in der altersgemischten Klasse ja immer auch ältere (ist ja Klasse 1-3 zusammen), aber von den "Frischlingen" wäre sie wieder die Älteste.


    Am Freitag hat dann die Lehrerin nochmal lange mit mir telefoniert und meinte auch, dass wir es echt versuchen können, wenn wir merken es tut ihr nicht gut, dann geht sie eben ins Kinderhaus zurück. Ich glaube auch nicht, dass es dann ein Problem wäre, wir haben immer offen und ehrlich mit ihr kommuniziert, wir können ihr sicherlich auch vermitteln, dass es kein Versagen ist/wäre.


    Naja, heute war dann ihr Schnuppertag. Sie war total heiß drauf und ist (Zitat Lehrerin) "mit wehenden Fahnen" in die Klasse. 4 Zweitklässlerinnen, die letzte Woche schon mit ihr geredet haben, haben sie meistens unter die Fittiche genommen. Isabella hat einige Aufgaben gemacht, erst was alleine, dann mit der Lehrerin, dann war sie auch bei einer Gruppe dabei, die über die Zähne gelernt haben. Sie hat sich auch alleine beschäftigt als die eine Lehrerin mal ne halbe Stunde wegmusste. Sie hat die Aufgaben überraschend gut erledigt, auch das hinterher Aufräumen war kein Problem. Sie war unheimlich selbstbewusst und sehr kommunikativ (ja, wir haben eine "ich-quatsch-euch-alle-in-Grund-und-Boden"-Maus). Das wird wohl am Härtesten, sich anzugewöhnen auch mal zu schweigen und zurückzunehmen. Aber das Problem hätte sie im Kinderhaus ja genauso. Sie war von 8:15-10:30 Uhr in der Klasse, dann sollte ich sie in der Pause abholen, wobei sie nicht gehen wollte. Die Lehrerin meinte, dass sie gerne auch noch die halbe Stunde mit in den Pausenhof gehen kann. Und da ist sie überglücklich mit den 4 Mädels durch die Büsche gezogen :)


    Sie ist jetzt natürlich ziemlich geschafft aber total happy. #blume


    Ich merke schon, was mich auch ein bisschen in die contra-Schule Ecke getrieben hat. Wenn das Kindergartenkind zum Schulkind wird, das ist nochmal ein dermaßen großer Schritt. Ein enormer Abnabelungsprozess. Und ich tu mir echt schwer, mein "Baby" loszulassen. Ich tue es, aber es ist ein mega Schritt, auf den ich dieses Jahr einfach noch nicht vorbereitet war. Ich dachte eben, dass wir noch ein Jahr haben...Irgendwie überrennt es mich gerade ein wenig. Wobei sich mein Herz die letzten Tage für die Schule und diesen Schritt geöffnet hat. Sie heute so glücklich zu sehen tat natürlich sein Übriges. Vielleicht gehts der Kindergärtnerin ja ähnlich. Sie hat sie ja auch 4,5 Jahre begleitet bisher...man entwickelt da sicher auch gewisse Mütter- und Schutzinstinkte :) Man will sie eben noch vor der großen Schulwelt "beschützen". Wobei sie ja selber dahindrängen...Man muss die Türen öffnen und dann eben darauf aufpassen, dass sie immer offen bleiben, damit die Kinder auch mal ins sichere Heim zurückhuschen können...aber man darf sie nicht wegsperren...Gott ist das manchmal schwer...


    Tja, ihr merkt es schon, die Maus wird für die Schule angemeldet!!! Wir haben ja auch noch Zeit bis Juli um endgültig zu entscheiden. Jetzt darf sie nach Ostern erst mal die Vorbereitungsklasse machen.


    Sentimentale, aber bereits etwas geordnetere Grüße
    Hexxi

    Meine Mädls sind die Große (Okt. 07) und Mini (Sept. 14)


    Glückliche Stillzeit:
    - Die Große: 2 Jahre, 10 Monate und 6 Tage gestillt
    - Mini: 3 Jahre, 10 Monate und 26 Tage gestillt