7,5jähriger Erstklässler kann nicht lesen - gibt's Hoffnung?

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  • Hallo!


    Ich mache mir Sorgen und hoffe auf ein bisschen Rückmeldung, am besten von Zweitklässlermüttern, deren Kinder rechtzeitig die Kurve gekriegt haben. #flehan


    Mein Erstklässler ist einer der Ältesten, im Oktober schon 7 geworden. Sein großer Bruder las (vor 2 Jahren) in den Herbstferien als Erstklässler alles, restlos alles und gut und schnell. Dass er kein Maßstab ist, ist mir klar, ich habe während seiner ersten Klasse ja auch in der Schule geholfen und bei anderen mitbekommen, wie es erst nach und nach *klick* machte beim Lesen. Und ja, dann gab es die, bei denen es nicht so wirklich *klick* machte, allerdings haben davon mittlerweile auch einige schon eine Klasse wiederholt.


    Jetzt kann ich leider nicht mehr im Unterricht helfen, habe also keine Vergleiche bei meinem Jüngsten, wie die Klasse sonst so drauf ist (ob's z.B. am Unterricht liegt), aber mein Sohn liest und liest immer noch nicht wirklich. Wir haben seine Fibel hier und wenn er eine Seite zu lesen auf hat (natürlich nur die Buchstaben, die sie schon hatten, die erkennt er auch alle), fängt er an zu lesen, bzw. Laute aneinanderzureihen und sich durchzukämpfen. Dann hat er sich durch ein Wort gekämpft, ein "richtig" von mir bekommen, fängt den Satz wieder von vorne an und hängt bei jedem noch so kurzen Wort wieder genauso unwissend da wie zuvor. Er versteht auch nicht, was er liest, zum "Übersetzen in verständliche Aussprache" braucht er ewig, bzw. schafft es meist gar nicht.


    Es ist soooooo unnütz, so unbefriedigend für alle, so ungewohnt für mich - und dann fehlt mir leider, leider auch die Geduld... #yoga


    Ich weiß, dass es irgendwann *klick* macht, aber wirklich erst so spät??? Er ist ja schon 7,25 - andere in seinem Alter sind schon in der zweiten Klasse und da hat's doch auch längst *klick* gemacht.


    Und dann schwirrt mir die ganze Zeit LRS im Kopf herum - völlig voreilig, verfrüht und panisch und DUMM!!! Ich kann doch meinen Sohn nicht so schnell in eine Schublade stecken. Wenn ich andere Mütter frage, lesen deren Erstklässler alle schon viel mehr oder flüssiger und dann werde ich gleich noch panischer. #kreischen


    Achso, Lust hat er aufs Lesen, allerdings gibt er auch schnell auf, wenn er merkt, er kommt nicht weiter (und ich keine Geduld mehr habe #schäm). Das mit dem Wiedererkennen von einfachen Endungen oder Worten wie "er" oder "es" klappt auch noch nicht. Nur die Namen der Tobi-Charaktere (Leo, Ela, Alo etc.) die hat er schon gut drauf.


    Fällt euch was dazu ein? Ich fühle mich gerade so hilflos... ;( Und auch so demotivierend... ;( ;(

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Sosh,
    meine Tochter ist auch erst Erstklässlerin.


    So, wie du die Lese-Versuche deines Sohnes beschreibst, ganz genau so ist es hier auch.
    Ich denke, dass es einfach ein wenig später “klick“ macht.


    Schreiben und Lesen wird in unserer Schule nach der Silben-Methode gelernt.
    Wie ist dass bei euch?
    Wird der gleiche Ansatz gelehrt wie bei deinem Älteren?

    #freu Man ist dafür verantwortlich, was man sagt, nicht dafür, was andere verstehen! #freu

  • Hallo,


    mein Sohn geht in die zweite Klasse und liest noch nicht.


    Na gut, er besucht eine Waldorfschule, da wird das im ersten Jahr nicht forciert, aber ich mache mir auch manchmal Sorgen.


    Egal: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. *mantraartigaufsagen*


    LG
    Merlind

  • Mein Sohn brauchte auch länger - er ist auch in der Eingangsstufe (mit gerade 6 Jahren als Mußkind leider eingeschult) und wird darin 3 Jahre brauchen - aber seit den Sommerferien liest er super flüssig


    Ich habe mit ihm mit der Silbenmethode geübt - erst wirklich ganz den Anfang noch einmal, damit er ein gutes Gefühl bekommt und dann täglich (erst immer nur 1 Seite, später dann 10 Minuten), das hat super geholfen!
    Er ist zwar immer noch keine Leseratte (aber das ist halt sein Charakter), aber er liest jetzt wirklich gut (seit Sommerferien).


    Hab Geduld - bestimmt würde die Lehrerin dich ansonsten ansprechen?!?

    Liebe Grüße von Melly


    mit Ballfinder (*06/2005, m) & Malmaus (*07/2008, w)

  • Ich vertrete ja die Theorie, dass sich fürs Lesen die richtigen Synapsen finden müssen.
    Entsprechend also wie andere Meilensteine ist die Altersspanne sehr groß.


    Warte ab, bleib gelassen... das kommt schon. Irgendwann klickt es und dann kommt die Lust daran
    Dinge zu entziffern. Straßenschilder, Überschriften usw.
    Und so lange das nicht da ist, bitte bitte nicht das Lesen schon negativ besetzen... #flehan #flehan

  • sosh: bei uns ist es exakt das gleiche. zum glück hatte tochter bisher erst eine lesehausaufgabe auf. sprich: die lehrerin erwartet noch kein lesen. finde ich angenehm.


    aber dieses sich durchkämpfen und dann doch vergessen hatten wir hier schon genau so. so langsam kann sie einzelne wörter lesen und dann ihren sinn verstehen. sätze sind hier noch nicht drin. gar nicht.
    die lehrerin ist aber sehr begeistert von ihren lernfortschritten. daher kann es also nicht arg sein... #freu


    aber diese eine lesehausaufgabe habe ich in sehr klarer, nervenaufreibender erinnerung #yoga #kreischen
    ich musste dann nachher sagen, dass sie genug für heute gemacht hat, obwohl sie mir sagte, dass sie noch eine seite hätte #schäm
    aber 30min für einen satz!!! #flehan ich war mit den nerven am ende.


    mathe ist übrigens ähnlich zähneknirschend bei mir, wenn ich daneben sitze. zum glück macht sie ihre hausaufgaben meist alleine. sie stört ihr tempo selbst nämlich gar nicht.


    vielleicht setzt du dich zu sehr unter druck, weil dein großer so ein frühstarter war? im herbst schon lesen zu können finde ich krass früh.
    hat die lehrerin denn irgendwelche auffälligkeiten berichtet? wenn nicht, würd ich mir an deiner stelle eine tasse tee kochen und abwarten.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Hallo sosh!


    Ich schreib später mehr, momentan bin ich am iPhone, das ist so mühsam. Aber soviel schonmal: bei meinem Sohn ist es exakt genauso. Er ist im September eingeschult worden und 7,25 Jahre alt. Hatte Null Vorkenntnisse was lesen und schreiben angeht, weil es ihn nie interessiert hat. Und das macht im Klassenvergleich enorm was aus, die meisten konnten schon lesen. Das hat nicht gerade zur Motivation beigetragen, meinsohn traut sich wenig zu und ist schnell frustriert.


    Lesen war bislang echt eine Qual. Er übersieht en am Ende eines Wortes, verwechselt n und m, l und i. Jedes Wort, dass er liest, zieht er ewig in die Länge, also zb "uuuuuuuuund" oder "iiiiiiiiiiist". Was das lesen üben echt langwierig macht und meine ganze Geduld erfordert. Oft fügt er auch Buchstaben ein, die da gar nicht stehen. An LRS hab ich auch schon gedacht, oh Mann.


    Aber: es ist jetzt doch soviel besser geworden! Seit ein paar Tagen liest er viel flüssiger, bleibt nicht mehr bei jeden Wort ewig hängen, korrigiert nach dem lesen die aussprache nochmal selber nach, so dass er denn Sinn auch erfassen kann. Ich glaube, es hat Klick gemacht! Mit dem schreiben tut er sich allerdings noch recht schwer...


    Bestimmt schnackelt es bei deinem Sohn auch bald. Ich kann die jetzt leider kei e Tipps geben, außer viel Geduld und üben, üben, üben. Und sehr viel loben. :)
    Wie sieht es denn der Lehrer?

  • ich möchte dich beruhigen. mein sohn ist jetzt in der 2. klasse und liest eigentlich erst seit den sommerferien flüssiger. er hat quasi das gleiche alter wie dein sohn (wurde im august 7 und kam im september zur schule).


    ich habe mir nie einen kopf drum gemacht; hier gibt es allerdings auch keinen "vorreiter", und er war/ist sowieso mit allem spät(er) dran.

    Achso, Lust hat er aufs Lesen, allerdings gibt er auch schnell auf, wenn er merkt, er kommt nicht weiter (und ich keine Geduld mehr habe #schäm).

    genau so war es hier auch - und ist es teilweise noch. #yoga

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
    Mahatma Gandhi

  • nur ganz kurz: bleib locker! #yoga
    ich kenne mehrere familien, in denen die kinder erst zwischen 8 und 9 flüssig lesen konnten.


    was hast du denn für einen druck? wenn er sich gut entwickelt, interessiert ist, spaß ht, dann ist doch alles gut.
    er wird es schon lernen- aber ZU SEINER ZEIT, NICHT ZU DEINER oder der der lehrerin oder oder.


    liebe grüße! #liebdrück

  • Ich bin zwar nur eine Erstklässler-Mama, aber meine Tochter ist ja auch schon 7,5 Jahre und die zweitälteste in der Klasse. So der richtige Wow-Klick-Effekt hat sich nicht eingestellt, aber bisher sehe ich das entspannt, denn was ich so am Rande mitbekomme, liegt sie zwar nicht vornean, ist aber auch nicht weit zurück im Klassenvergleich.


    Ich weiß, dass es irgendwann *klick* macht, aber wirklich erst so spät??? Er ist ja schon 7,25 - andere in seinem Alter sind schon in der zweiten Klasse und da hat's doch auch längst *klick* gemacht.


    Hmm, meinst du, es ist richtig, einen Erstklässler und gleichaltrige Zweitklässler zu vergleichen?
    Hier kommt das Lesen trotz "fortgeschrittenen" Alters langsam, es ist für sie anstrengend. Zu sehr, um sich bereits auf Zusammenhänge einer Geschichte zu konzentrieren. Das Zusammenziehen geht zwar, aber es geht mühsam, und meine Tochter hat auch nicht den inneren Drang, es jetzt beim Lesen unbedingt wissen zu wollen.


    Wir lesen jeden Abend vor, sie hat sich angewöhnt, die Kapitelüberschriften (kurz ;) ) zu lesen. Und ich ermuntere sie zu gucken, ob sie meinen Sätzen still folgen kann. Einfach, damit sie sich Wörter vllt. einmal visuell einprägt. Macht sie nämlich nicht, sie zieht jedes Wort Buchstabe für Buchstabe zusammen. Es klingt mühsam. Wie ein Taubstummer, der das Sprechen lernt.
    Nur ganz häufige Wörter wie "und" oder "ein" sind ihr vertraut.


    Mit Nachfragen und Druck wird das hier übrigens nichts. Nur wenn sie in ihrem Zimmer vor sich hinspielt, höre ich sie dann doch plötzlich leise flüstern und Wörter entziffern...



    Zitat von Sani

    Aber: es ist jetzt doch soviel besser geworden! Seit ein paar Tagen liest er viel flüssiger, bleibt nicht mehr bei jeden Wort ewig hängen, korrigiert nach dem lesen die aussprache nochmal selber nach, so dass er denn Sinn auch erfassen kann. Ich glaube, es hat Klick gemacht! Mit dem schreiben tut er sich allerdings noch recht schwer...


    Du beschreibst mein Kind ;)



    PS: Ich krieg als krittelnde Mutter ständig zu hören, daß es für die Lehrerinnen völlig in Ordnung sei.
    *Hoffentlich bewahrheitet sich das im nächsten, bald anstehenden Entwicklungsgespräch.*

  • Wie ist es denn mit dem schreiben?
    Klappt das besser?
    Was sagt die Lehrerin?


    Habt Ihr Legastheniker in der Familie, fiel Dir, Deinem Mann und Euren Familien lesen und schreiben leicht?
    Ich würde die Möglichkeit einer Lagasthenie durchaus im Hinterkopf behalten, mich jetzt aber noch nicht nervös machen.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Bei uns auch das gleiche - Tochter ist schon 7,5 Jahre alt. Mittlerweile meine ich, dass es ein bisschen besser geworden ist. Allerdings verwechselt sie noch oft b und d, zieht die Vokale endlos in die Länge (juuuuunge, da ist bei mir Körperbeherrschung gefragt!!!) und hat insgesamt keinen Spaß dran. Das Schreiben geht ein bisschen besser, aber auch da vergisst sie ganz oft (komischerweise?) die Vokale (was ja eigentlich das offensichtliche ist, oder?).


    Insgesamt hab ich jetzt einfach gemerkt, dass es besser wird, nicht viel aber immerhin - die ganz grosse Angst, sich ein Wort überhaupt anzugucken ist weg. Ich hoffe jetzt halt auch einfach auf den ganz großen klick. Allerdings sträuben sich bei mir manchmal schon ganz schön die Nackenhaare - sie wurde um ein Jahr zurückgestellt, weil sie im Sommer 2011 ne Operation hatte. Sonst wäre sie ganz normal eingeschult worden. Mittlerweile halte ich das schon für Schiksal, vor einem Jahr hätte sie es wohl wirklich nicht geschafft und hätte wiederholen müssen.


    ps. ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin, dass auch ihr ab und zu genervt seid. Ich komm mir immer so absolut schäbig vor, wenn ich am liebsten in die Tischplatte beissen würde. Wie gesagt - dieses Vokale in die Länge ziehen #haare

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

    Einmal editiert, zuletzt von Mink ()

  • Bei uns macht es in der 2. klasse gerade erst Klick. Ich denke er wird auch ein weiteres Jahr in der Eingangs Phase bleiben. Einfach auch damit er sicherer wird. Den jetzt ist es so, merkt er das es nichts wird gibt er auf

  • Hier wird noch gar nicht gelesen #weissnicht
    K. wird im März 8 und geht in die 1. Klasse.


    Sie lernen aber auch lesen durch schreiben, also erst schreiben mit Hilfe ihres Buchstaben Hauses und dadurch dann irgendwann lesen.
    K. ist da aber noch weit entfernt von.
    Das ist aber ok so, sagt die Lehrerin.

    • Offizieller Beitrag

    Mein - durchaus sprachbegeistertes, Gedichte lernendes, Geschichten liebendes, mit 3 erste Buchstaben suchendes - Kind hat auch erst den Dreh Anfang zweite Klasse geschafft. Gelesen, sogar halbwegs flüssig, hat er gegen Ende erster Klasse, aber die Nase in ein Buch gesteckt hat er dann in der zweiten (und seither nicht mehr rausgenommen...).


    Ich würde da entspannt bleiben - das kommt!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Kann er denn Buchstaben schnell und sicher erkennen?


    Kann er - nächster Schritt - einzelne Silben schnell und sicher erlesen?


    Worte sind dann ja erst der 3. Schritt, kurze Sätze der 4. Schritt ... usw. So kenn ichs vom Leseunterricht unseres Ältesten.Als er in der 1. kl. war, sollten alle auf ihrem Niveau (entweder Bucstaben erkennnen oder Einzelsilben lesen oder Wörter lesen oder kurze Sätze lesen ...) jeden Tag 10 min lesen üben, das hat bei allen Kindern geklappt, dass sie dadurch lesen gelernt haben.


    Was sagt denn die Lehrerin?


    Der nachbarsjunge hier im Haus ist im Nov. 8 Jahre alt geworden, 2. kl., kann JETZT richtig gut lesen, noch im Winter (da war er schon 8) konte er es kaum.


    Hagendeel

  • Ich würde schauen, ob Ihr zuhause mit anderem Material (zB nach Reichen) einen neuen Zugang finden könnt.


    Vor allem mal sinnlose Silben lesen lassen- da können die Kinder nicht auf Ihr Gedächtnis zurückgreifen und müssen lesen und nicht raten.


    Kann er die Schreibrichtung der meisten Buchstaben? LRS Kinder haben oft auch damit große Probleme.
    Ich würde ansonsten zügig mit der Lehrerin das Gespräch suchen, damit sich nicht in dem Bereich (falls es eine LRS sein sollte) eine totale Lernhemmung aufbaut.


    Es kann alles noch total im Rahmen sein, aber das kann man halt so nicht beurteilen.

  • Das Schreiben geht ein bisschen besser, aber auch da vergisst sie ganz
    oft (komischerweise?) die Vokale (was ja eigentlich das offensichtliche
    ist, oder?).

    Mink, das ist wohl typisch. Die Lehrerin meines Sohnes hat mir das neulich erklärt. Das liegt am fehlenden lautieren des Umfelds(Kiga, Eltern etc. Ohne etwas unterstellen zu wollen ;). Ich habe auch viel zu spät lautiert, aber das erleichtert es für die Kinder eben ungemein.)
    Die Kinder kennen dann eben den Buchstabennamen und haben für ein K ein "Ka" abgespeichert. Für ein H ein "Ha". Das ist ja auch praktisch, dann muss man den Vokal nicht mehr dazu schreiben.
    Wir kamen darauf weil an der Tafel "Tunhll" stand. Das sollte Turnhalle heissen.
    Das Mädchen dachte eben bei "Halle" reicht ja das H, da "Ha". Das E am Ende fehlte, weil das Kind dachte "ah ein EL, da ist ja das E schon dabei".
    Naja, lange Rede, ihr versteht schon....;)


    Sorry, fürs OT. Ich kann nicht so richtig mitreden. Mein Sohn geht in die Eingangstufe, da ist das etwas anders.

  • Hier noch ein Tipp, weil Dein Sohn ja eigentlich gerne liest:


    Am Anfang habe ich es meinem Sohn überlassen, welche Wörter er lesen möchte und welche ich übernommen habe.


    Später haben wir die Wörter eines Satzes abwechselnd gelesen und mein Sohn durfte entscheiden, wer anfängt (er hat natürlich durchgezählt, wer dann die schwierigen und langen Wörter lesen musste ;) ).


    Danach kamen abwechselnd Sätze und dann kleine Abschnitte.


    Ich habe halt geschaut, dass er es immer möglichst einfach hatte mit dem Lesen, so dass der Spaß erhalten blieb. Trotzdem machte er kontinuierlich Fortschritte und für mich war es nicht so eine Geduldsprobe, wenn er sich an einem Wort oder Satz schier die Zähne ausgebissen hat.


    Zur Einschulung konnte er übrigens gar nicht lesen, kannte auch kaum Buchstaben. Am Ende des ersten Schuljahres, klappte es halbwegs (da war es 7 3/4) und jetz mit ziemlich genau 8 Jahren liest er flüssig.

  • Julie ist in der Klasse die einzige, die noch nicht lesen kann.
    Sie kennt die Buchstaben, nennt die Laute, aber wie man diese zu Silben oder gar Worten zusammenbindet, ist ihr noch vollkommen unklar.
    Dadurch dauern sämtliche Lesehausaufgaben natürlich ewig, das frustriert und sie will überhaupt nicht mehr lesen #haare


    Es steht ein Gespräch an, ich hoffe, ich bekomme bald mal einen Termin. (Durch den Wechsel der Klassenlehrerin muss sich die neue ja erst mal ein Bild machen, mal gucken, was die dazu sagt ...)


    Meine größeren Kinder kamen lesend in die erste Klasse - das war übrigens auch nicht richtig #hammer

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
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