endlich frei... und jetzt? Ehrenamtliche Tätigkeit? Praktikum? Bundesfreiwilligendienst? Oder was?

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  • Liebe Raben.


    Ich habe es endlich geschafft, und meine Diplomarbeit abgegeben.
    Und nun?


    Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich ein Zeugnis in der Hand habe. (Ohne das brauch ich mich gar nicht zu bewerben)


    Meine Kinder sind derzeit 6 h täglich betreut.


    Ich würde gern meine freigewordene Zeit "sinnvoll" nutzen: sinnvoll für mich, aber auch sinnvoll für "die Gesellschaft".


    Ich habe schon länger im Hinterkopf, dass ich mich gerne (wieder) gesellschaftspolitisch (i.w.S.) engagieren würde, vor allem in Frauenthemen.
    Jetzt gerade hätte ich Zeit, mich auch intensiver in ein Projekt zu vertiefen, oder mehr als ein mal pro Woche irgendwo "mitzumachen". Aber auch darüber hinaus (Mittelfristig stehen dann Bewerbungen und hoffentlich Erwerbsarbeit an.) würde ich ein evtl. ehrenamtliches Engagement (wenn möglich) mit entsprechend weniger Zeitaufwand fortführen.
    Ich hab mich auch schon ein bisschen umgeschaut, was mich so anspricht, und muss mich erst mal sortieren, wo ich tatsächlich konkret mal anfrage.


    Parallel treibt mich der Gedanke, ob ich vielleicht (jaja, kurzfristig, ich weiß) stattdessen lieber ein Praktikum machen kann. Ich bin jetzt 30, mit dem Erststudium fertig, ohne vorherige Ausbildung, mein Berufspraktikum ist schon einige Zeit her, und viel "Praxiserfahrung" kann ich in leider nicht aufweisen. (Durch die Diplomarbeit dann wieder, wo ich auch ganz konkret praktisch gearbeitet habe.) Ich bin nicht gerade das, auf was potentielle Arbeitgeber gewartet haben. Zudem habe ich noch bis Ende März Studentenstatus, was vielleicht formal/organisatorisch für ein Praktikum vorteilhaft wäre.


    Ganz zuletzt fiel mir noch ein, dass es das "Bundesfreiwilligenjahr" gibt, und da vielleicht auch Tätigkeiten, die mir bei einer darauffolgenden Arbeitssuche helfen können.
    Mich schreckt aber die Verpflichtung für ein Jahr (für nur ein Taschengeld) ab; so lange will ich eigentlich nicht noch brauchen, um in Lohn und Brot zu kommen... (bzw. dann mach lieber was ehrenamtlich umsonst, da komm ich mir weniger "ausgebeutet" vor...)


    Argh, schon so spät, muss die Kinder holen.
    Ich schick das mal ab, und meld mich heute abend wieder hier rein.
    Vielleicht mag jemand mit mir denken/überlegen/abwägen/träumen/planen?


    Danke für´s lesen!"

    Ich arbeite ausSCHLIESSlich mit meinem Gehirn!


    there´s nothing left in my right brain. there´s nothing right in my left brain.

  • Ich würde an deiner Stelle ein Praktikum machen um deine Jobchancen zu erhöhen.


    Ich weiss ja nicht was du studiert hast und wo du dich demnächst bewerben willst, aber das kann natürlich auch eine tolle Gelegenheit sein um sich selbst etwas klarer zu werden, was man machen möchte und was nicht.

  • Hm, ja. Genau das dacht ich halt auch, Anja.
    Erhöht die Jobchancen, und gibt mir die Chance, Praxisluft zu schnuppern.
    (ich hab halt jetzt die letzte Zeit vor Abgabe nicht noch Kopf gehabt, mich darum zu kümmern.)


    Ich habe schon eine ungefähre Vorstellung, wo ich beruflich hin will. (Also, es gibt so drei, vier Bereiche, die ich mir gut vorstellen könnte. Bin dabei aber offen für Überraschungen.)


    Praktikumsplätze, auch kurzfristig, in allen Farben und Formen gibt es in einer ganz anderen Richtung, wo ich aber NICHT hin will.
    In den Bereichen, die mich interessieren, finde ich vielleicht nicht so schnell etwas - wenn, dann eh nur mit Initiativbewerbung. (das ist auch nicht das Problem)
    andererseits wird da auch nur ungern jemand für kurze Zeiträume (unter 4 Monate; lieber 6+) genommen.
    Ich würde mich durchaus auf so eine Zeit einlassen, aber weiß nicht, wie das dann "Status"-mäßig geregelt werden kann, wenn ich exmatrikuliert bin...


    Ja. Das muss ich dann halt mal fragen, "Hallo, hier bin ich, würde das gehen und wenn ja wie".





    Mit dem Bundesfreiwilligendienst hab ich mich noch nicht so genau auseinandergesetzt. Vielleicht lese ich mal nach, wie lang der minimal sein muss und so.


    Gibt es hier zufällig jemanden, der (jemanden kennt der jemanden kennt der) den gerade macht oder gemacht hat oder sonst Erfahrungen damit hat?





    Mein zukünftiges (hoffentlich) Berufsfeld wird i.w.S. im "sozialen Bereich" sein.
    Deswegen fand ich die Idee mit freiwilliger (ehrenamtlicher) Arbeit auch "perspektivisch", als Überbrückung, nicht gar so abwegig (abgesehen davon, dass ich mich auch aus anderen Gründen "engagieren" möchte. Aber das kann ich ja auch unabhängig von anderen Überlegungen.)




    *grübel*recherchier*

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  • Hallöchen.... ich kann und will dir nichts raten. Ich kann dir mal kurz meine Geschichte beschreiben, vielleicht hilft es dir ja für den weiteren Weg.


    Ich befinde mich in ähnlicher Situation. Nur das bei mir gerade die Elternzeit zu Ende geht und ich mich wieder der Berufung stellen muss und will. Schon vor meiner Schwangerschaft befand ich mich in einer beruflichen Neuorientierung und begab mich bis heute auch in den pädagogisch-sozialen Bereich. Duch die Entscheidung zum Jugendgruppenleiter habe ich danach einen Verein gefunden der Ferienlager ausrichtet und dort ein paar Sommer verbracht und da ich zeitweilens kein festen Job mehr hatte entschied ich mich ein Ökologisches Jahr beim selben Verein zu machen. Habe da auch etwas gefunden was ich mit Herzen unterstütze und mir es gleich geworden ist wie hoch die finanzielle Entlohnung bei dieser Arbeit dort ist.
    Dieses Jahr war echt viel Praxis und echt hilfreich wo ich mal hin will. Dann kam aber erstmal mein Kind an die Reihe.
    Und nun steh ich vor ähnlichem entscheid wie du. Für wenig finanzielle Mittel eine Sache mit Herz tun, Erfahrungen für meine Berufung sammeln und noch viel Zeit für meinen Sohn haben.
    Ich werde dies wohl tun. Wieder mein Verein unterstützen für 1-2 Tage die Woche Zuverdienst und ab Okt dürfte ich auch noch einen BFD machen.


    Ich denke so lange alle heimischen Kosten gedeckt sind und man nicht zwanghaft mehr benötigt ist doch ganz praktisch so ein BFD oder Praktikum. Ich glaube den BFD kann man auch nur ein halbes Jahr machen. Kannst dich mal schlau machen ob man danach eine Art Zeugnis bekommt. Nach dem Ökijahr habe ich eins bekommen (hatte da ja auch zusäzlich seminare) und das sieht ja auch in ner Bewerbungsmappe ganz gut aus. Nach einem Praktikum bekommt man ja meist nur eine Beurteilung.


    Auf jeden Fall solltest du ein Untenehemen, Verein etc. finden dessen Arbeit dir am Herzen liegt und dessen arbeit für dich zukunftsträchtig ist, dann machte freiwillige Arbeit auch Freude.