Das ist hier grad genau mein Thema!
Bis vor kurzem haben wir es so gemacht:
- Kind bekommt Material angeboten, Buntstifte, Wasserfarben und Pinsel, Fingerfarben, Stempel etc, große und kleine Bögen Papier und dann zeige ich kurz, was man damit anstellen kann und los gehts. Es sitzt dabei am Tisch.
Hinterher begutachten wir das Werk, (heute hast du viel blau gemalt) und hängen es auf, oder zeigen es abends dem Papa. Gelobt wird es nicht dafür.
Meistens habe ich mitgemalt, eine Sonne oder ähnliches oder Kind möchte etwas von mir gemalt haben, ein Tier oder so.
Dann habe ich die Bücher von Arno Stern gelesen u.a. "Wie man Kinderbilder nicht betrachten soll" und habe meine Vorgehensweise dem Gelesenen angepasst.
-Kind bekommt Filzstifte und Papier angeboten. Ich sitze daneben und warte ab. Kind fängt an zu malen, ich beobachte es, gebe evtl einen Kommentar dazu, z. B. "heute hast du wohl Lust, schwungvoll zu malen?". Kind freut sich, malt konzentriert, probiert verschiedene Farben aus; wenn ich merke, dass es stockt, biete ich ihm ein neues unbemaltes Papier an, bzw. biete ihm an, das Paier zu vergrößern, in dem ich etwas anklebe. Es darf soviel Papier verbrauchen wie es will und wenn es nur einen Punkt auf ein Blatt malt.
Wenn es fertig ist, bewerte oder interpretiere ich das Bild nicht, sondern schreibe im Beisein des Kindes das Datum drauf und packe es in eine Sammelmappe. Manchmal, wenn es das möchte, hängen wir es auf.
Ich habe schon darüber nachgedacht, das Malen an der Wand auszuprobieren, mal sehen.