Alles anzeigendie Menschen sind verschieden. Ja. Und sicher ist unser Leben nicht nach jedes Menschen Geschmack. Ich will es auch niemandem aufdrängen.
Aber ich möchte klarstellen, dass hier kein Hotel Mama ist. Ich habe nicht das Gefühl, Dienstleisterin für mein Kind zu sein.
Vielmehr ist es so, dass ich mein persönliches Mantra (ich bin groß und du klein) lebe und durch mein liebesvolles Geben (kein Opfer, nein, von Herzen) bekomme ich immer mehr zurück. Ich habe so ein verständnisvolles und rücksichtsvolles Kind.
Sie wird größer und die Sozialkompetenz entwickelt sich in einem Maße, dass ich zuweilen vor Rührung heulen könnte.
Und das alles könnte vielleicht einen Versuch wert sein für solche Menschen, bei denen dieses Thema zum Machtkampf wird.
Manchmal hilft es, einfach auf Null zurückzusetzen und einen anderen Weg zu gehen. Selber machen, damit das Kind von sich aus kommen kann.
Ich war übrigens ein Kind, was immer geholfen hat. Aber es musste freiwillig sein. Bei Zwang gehen bei mir gleich alle Lichter aus, weil die Sicherung durchbrennt. Vielleicht bin ich genau deswegen so zu meinem Kind, wie ich es nun einmal bin.
Ich denke eben auch gerade nicht, dass dieser Weg zwangsläufig darin endet, dass das Kind gar nichts tut. Meine Tochter muss nichts (sie ist ja auch noch jung), aber bislang hilft sie mir echt gerne, wenn ich sie darum bitte. Sie sieht auch, daß ich viel zu tun habe und fragt von sich aus, was sie helfen kann. Mir ist klar, dass das noch anders kommen kann. Aber ich will wegen einem gelben Sack in der Woche auch keinen Machtkampf anzetteln. Das kostet doch mehr Energie als es bringt. Wichtig finde ich auch, dass sie alles lernt. Ich binde sie zunehmend ein.