Beiträge von Das Yalchen

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    rheinländerin Nein, sie haben uns nicht um Hilfe gebeten. Sie hätten sich bis zum Sankt-Nimmerleinstag einfach weiter gehasst. Aber diese Weltsicht möchte ich für mein Kind nicht. Ich möchte nicht, dass sie andere (oder auch sich!) total ablehnt, wenn sie mal etwas erlebt hat, mit dem sie nicht 100% einverstanden ist. Es ist nämlich so, dass es sich auch auf die Eigenwahrnehmung ausbreitet. "Ich kann mich nicht auf das Arbeitsblatt konzentrieren, ich bin total doof." Und das doof bezieht sie nicht nur auf die Intelligenz, sondern auf den ganzen Menschen. Ich bin ein schlechter Mensch, weil. Ich sage irgendwas, was ihr Vater nicht so gut kann: " darf ich ihn trotzdem noch lieben?"

    Das kommt nicht von mir, das kommt irgendwie aus ihr und sie kann und wird das lernen. Aber von allein geht das nicht und sie braucht viel Zeit und Begleitung.

    Ich verstehe, was Du meinst, und kenne das von meinem Sohn, ebenfalls nicht NT, auch. Er könnte sich gut einlassen auf eine theoretische Reflexion mit mir, und wenn er dann so weit alles geordnet hat, auch auf den Versuch, einem anderen Kind auf andere Weise zu begegnen. Letzteres würde er aber selbständig tun wollen ohne Mama. Aber die sind die Kinder ja sehr unterschiedlich, und ich wünsche Euch, dass die beiden Mädels sich morgen gut begegnen können!

    Ohne uns würden sie sicher weiterhin der Situation ausweichen (weil voll peimlich).

    Es erinnert mich an irgendeine Geschichte aus Hanni und Nanni oder Dolly. Da sind sich auch zwei nicht grün und werden dann zum "Duell" verpflichtet. Ich kann mich leider nicht genau erinnern. Die bewerfen sich mit irgendwas...Schaumküsse oder Schlagsahne oder so. Happy Ende natürlich, am Ende werden sie danach Freunde, weil es so witzig ist.


    Ich wünsche euch viel Erfolg und bin gespannt wie es läuft. Könnte mir aber vorstellen, dass das so abseits vom Schulalltag eine ganz andere Dynamik hat.

    Im Streitfall könnten sie sich mit dem Gymnastikball bewerfen.

    Aber clickbait? Pöh. #finger

    Ich habe mir tatsächlich kurz gedacht, eventuell könnte das ein Duell entscheiden. Ich hab immer so lustige Bilder im Gehirn.

    Ohnezahn Noch mal nachgedacht. Wilddrude hat dankenswerterweise überhaupt keine "das ist meins"- Attitüde und irgendwie schon gar nicht beim Pferd. Keiner aus ihrer Klasse wusste bislang, dass sie ein Pferd hat. Fand sie irgendwie nicht relevant. Und sie hat auch keinen Drang, jemanden zu belehren. Deshalb mag sie es ja auch bei anderen nicht. Da werden die Rollen klar verteilt sein, ich bin der Oberschlumpf.

    L. ist, was Belehren angeht, wohl auch kompliziert, das werd ich morgen dann ja sehen, inwiefern sie trotzdem auf meine normalerweise nette Art der Anleitung eingeht.

    Ich finde die Idee grundsätzlich nicht verkehrt, würde aber für das erste Duell ein anderes Setting wählen. Ein neutrales, wo beide Mädchen fremd sind.

    Beim Pferd - bei WILDRUDES PFERD - wo sie sich auskennt und Bescheid weiß und das andere Mädchen ahnungslos zum ersten Mal da rum steht, stelle ich mir das schwieriger vor.


    Sperrt sie doch vielleicht zusammen in einen Escape-Room #top

    Prinzipiell ist das ein guter Gedanke, allerdings ist das Pferd auch so ein bisschen der Lockvogel für L, die Pferde sehr mag, aber wenig Kontakt hat. Und die Wilddrude ist mit der -ein wenig feurigen- Beltaine auch noch nicht so fürchterlich geübt. Zumal sie sich auf dem Gelände auch gut aus dem Weg gehen können und auch dürfen. Und unser Hund ist eigentlich auch immer ein prima Situationenlöser. Und die Ziege! Auch der große, wirklich unwiderstehliche Sandhaufen spielt eine Rolle. Am Ende muss man die Kinder normalerweise alle aus dem Misthaufen klauben und abkärchern, sowas kann auch verbindend sein. :D


    Edit: Sie kennt das Gelände sogar, sie hat dort ihren Geburtstag gefeiert.

    rheinländerin Nein, sie haben uns nicht um Hilfe gebeten. Sie hätten sich bis zum Sankt-Nimmerleinstag einfach weiter gehasst. Aber diese Weltsicht möchte ich für mein Kind nicht. Ich möchte nicht, dass sie andere (oder auch sich!) total ablehnt, wenn sie mal etwas erlebt hat, mit dem sie nicht 100% einverstanden ist. Es ist nämlich so, dass es sich auch auf die Eigenwahrnehmung ausbreitet. "Ich kann mich nicht auf das Arbeitsblatt konzentrieren, ich bin total doof." Und das doof bezieht sie nicht nur auf die Intelligenz, sondern auf den ganzen Menschen. Ich bin ein schlechter Mensch, weil. Ich sage irgendwas, was ihr Vater nicht so gut kann: " darf ich ihn trotzdem noch lieben?"

    Das kommt nicht von mir, das kommt irgendwie aus ihr und sie kann und wird das lernen. Aber von allein geht das nicht und sie braucht viel Zeit und Begleitung.

    Übrigens wissen beide Mädchen jetzt, was morgen kommt. Bei der Wilddrude zuerst: ärgerliche Abwehr. Beim anderen Mädchen: " Na ja, vielleicht ist die Wilddrude ja tatsächlich ganz nett und kann es manchmal nicht so rüber bringen."

    Als die Wilddrude das hörte, war sie total überrascht, weil sie fest davon ausging, dass L. sie hasst.

    Auch sie ist jetzt neutral bis neugierig und findet das Treffen nicht mehr schlimm.


    Ich sehe es so ein bisschen als "beside the scenes"-Info für mein Kind. Ein bisschen mehr wahrnehmen, dass Menschen alle noch eine andere Seite haben und dass sich Eindrücke, die man von jemandem hat, noch jederzeit ändern oder differenzieren können, wenn man offen dafür bleibt.

    Wenn man dieses Kind irgendwo "packen" kann, dann an Informationen und Selbstreflexion. Kleine Linkshirnerin.

    Es gibt auch zwei Mädchen in der Klasse, die sie wirklich nicht leiden kann, da würde ich nicht intervenieren. Die waren gemein zu ihr. Mit einer davon (S) ist L. befreundet. Wenn der Rest gut laufen würde, auch dann würde ich nix tun, aber dieses Mädchen steht exemplarisch dafür, was bei ihr in sozialer Kommunikation nicht gut läuft. Mein Kind ist allein in der Klasse. Auf dem Schulhof ist sie auch fast immer allein und (das ist wichtig) sie leidet darunter. Fragt sich, warum sich die anderen so viel schneller anfreunden können. Wie erwähnt, sie ist nicht neurotypisch und eckt mit ihrer Art, alles von anderen negativ aufzufassen, gewaltig an.

    Den konkreten Auslöser haben ich und die Mutter und die Kinder aufgedröselt. Es wurde im Unterricht eine Katze gemalt. L. fand die von der Wilddrude eigentlich total schön. S. hat sich über die Katze von meiner Wilddrude total lustig gemacht und L sagte nur: "da fehlen die Schnurrhaare".

    Wilddrude empfand das als gemeines lustig machen und ein bisschen kann ich sie da verstehen. Aber für sie sind die Personen dann quasi komplett abgehakt und zwar beide, das kanns doch wohl nicht sein.

    Einerseits hat sich L da wirklich ungeschickt ausgedrückt und zweitens tut es meinem Kind wirklich nicht gut, wenn sie sich wegen jeder kleinen Sache so von den Leuten distanziert, denn erstens kommt sie selbst auch nicht immer nett rüber und zweitens stört das ihren Seelenfrieden und die Entspannung in der Schule sehr.


    Bei einem NT Kind hätte ich natürlich nicht interveniert.

    ich weiß nicht, ob das passt, aber vielleicht Gemeinsamkeiten entdecken? von Lieblingsfarbe über hassschulfach?

    Eine kooperative Aufgabe lösen? beiden Mädels "erlauben" sich doof zu finden, aber Schwerpunkt auf das Ziel / Schulzeit gut rum bringen legen?

    Ich dachte, dass wenn sich beide aufs Pferd konzentrieren, sie dabei lernen könnten, dass es nicht so schlimm ist, den anderen in der Nähe zu haben.

    Wären sie doch Hunde, da würde ein nach dem anderen riechendes Kuscheldeckchen helfen.

    Ich hab nicht nachgefragt, ich bekam jede "Verfehlung" des anderen Kindes brühwarm erzählt. Es waren ja nicht mal wirkliche Verfehlungen. Es geht mir auch speziell darum, dass Kindelein lernt, erstmal ein bisschen nachzudenken, bevor man gleich entzürnt reagiert. Vielleicht ist es ja gar nicht so, dass "XY kann mich nicht leiden, weil...". Seit Beginn der Schulkarriere hatte sie in jeder Klasse einen Lieblingsfeind. Wenn sie sonst in der Klasse problemlos zurechtkommen würde, wäre mir das ja auch egal. Aber sie findet nicht so recht Anschluss, beim anderen Mädchen ist es ähnlich. Wir Mütter sehen bei unseren Kindern beide, wo es hakt und wollen grundsätzlich Hürden abbauen. Die beiden müssen nicht beste Freunde werden, aber sich vielleicht nochmal mit anderem Blick kennenlernen. Akzeptanz.


    PS: Sie muss echt nicht jeden mögen. Bei manchen Kindern verstehe ich es total. Aber hier waren es Missverständnisse.

    Die Wilddrude ist seit Herbst auf dem Gymmi. Am ersten Elternsprechtag bin ich mit einem Elternpaar ins Gespräch gekommen. Wir fanden uns sehr nett. Ausgerechnet dieses Mädchen und meine Tochter haben sich völlig auf dem falschen Fuß erwischt (sie sind sich recht ähnlich-reizbar) und können sich nicht leiden. Sie haben sich vehement geweigert, zusammen zu arbeiten. Gestern auf dem Elternsprechtag wurde das thematisiert, weil es ziemlich Unruhe in die Klasse bringt.

    Wir Mütter haben nun ausbaldowert, dass wir uns morgen alle beim Pferd treffen. Wir wollen eigentlich nur erreichen, dass die beiden friedlich koexistieren können.

    Meine Tochter und ich glaube, das andere Mädchen auch, steigern sich in solche Abneigungen extrem rein und da muss eigentlich nur ein falsches Wort an falscher Stelle gefallen sein und das andere Kind ist für immer doof. Sie sind beide übrigens nicht neurotypisch und können in sozialen Situationen schlecht abschätzen, wie etwas vom anderen gemeint war.

    Uns Müttern täte so eine Feindschaft ziemlich Leid, da sie ja auch die Zufriedenheit der Mädchen an der Schule sehr beeinflusst.


    Hat jemand Tipps? Erfahrungen? Hilft ein Duell auf dem Reitplatz vielleicht? :D

    Kind 2 (4 Jahre): betrachtet meinen wackelnden Babybauch „Dann dürften wir aber auch mal deinen Bauch treten Mama!“


    8o #blink #confused „Ähm nein! Wie kommst du denn darauf?!“


    Kind 2: „Das Baby darf das ständig und das ist doch voll unfair!“

    Ha! Ihr habt das alle schon gemacht.

    E. arbeitet seit über einer Stunde in der Küche, alle haben Hunger, niemand darf rein.

    Grade hab ich mal gerufen: "Alles okay bei dir?"

    E. kommt hektisch raus, mit roten Wangen, atemlos: "Ja, schon, aber der Kohlrabi ist so störrisch."

    Ich: "Brauchst du Unterstützung?"

    E.: "Nein, den kriegst du auch nicht besser gebändigt."

    Er soll es mit Leckerchen versuchen.

    Was fressen Kohlrabis eigentlich?