"schwarze" Menschen - "weiße" Menschen?
Wie schwarz/ weiß darf es denn da sein?
Da müsste man erst einmal festlegen, was "weiß" ist und was "schwarz" - und wie die Normalverteilung auf der Welt von Menschen ist und wie die Normalverteilung der Sportarten ist. Denn dass, ich sage jetzt mal salopp, "asiatische" Menschen im Fußball unterrepräsentiert sind, liegt ja auch daran, dass dort weniger Fußball gespielt wird und nicht daran, dass sie unsportlicher sind oder weniger Fußball begabt. Die Formel eins wird hingegen von eher "weißen" Menschen dominiert, man braucht ja auch ein bißchen Geld und Zugang zu Autos um hier mitzumischen.
Im Fußball gibt es beispielsweise viele Südamerikaner (obwohl mir jetzt nicht klar ist, worunter die jetzt bei Dir gerechnet werden), weil der Fußball dort oftmals eine Sportart für den sozialen Aufstieg ist und es dort relativ viele Klubs gibt, die Fußballinternate haben und Dir ihre Talente gerne für teures Geld nach Europa verscherbeln. (Wo diese Talente dann auch nicht selten scheitern, aber das ist eine andere Geschichte.)
Irgendwer fragte auch, weshalb die frühe Förderung so wichtig sei und dennoch so viele Fußballer aus ärmeren Ländern kommen.
Die Sache ist ganz einfach zu erklären. Einer schrieb ja schon, dass Mädchen grundsätzlich später (eher mit zehn) als Jungs (eher mit sechs) ihr Interesse für Mannschaftssportarten entdecken.
Wenn dessen ungeachtet ein kleines Mädchen in Deutschland mit fünf Spaß am Fußball hat und gerne Fußball spielen möchte, muss es wahrscheinlich von Mama/ Papa ein - zwei Mal die Woche zum Fußballtraining für Knirpse gebracht werden.
Viele Kinder in Deutschland spielen tagsüber im Kindergarten (wo sie auch basteln, klettern, Theateraufführungen vorbereiten, den Zoo besuchen, singen), in ihren Kinderzimmern (mit ganz viel verschiedenen Spielsachen) oder im heimischen Garten mit ein/ zwei Besucherkindern.
Mehr frühe Förderung im Fußball für Mädchen heißt vor allem, diese überhaupt dazu zu animieren, schon in einem jungen Alter Fußball zu spielen
Um noch einmal auf die Frage zurück zu kommen, weshalb so viele Fußballer trotzdem aus armen Ländern kommen:
In vielen ärmeren Ländern, muss ein kleiner Junge jedenfalls nur vor die Tür gehen und findet dort einen Haufen Kinder, die auch vor der Tür sind und Fußball spielen und wenns nur mit einem alten völlig zertretenen Ball ist. Manbraucht ja kein teures Equipement um Ballgefühl zu entwickeln
In den Kinderzimmern dieser Kinder gibt es nicht viel verschiedenes Spielzeug, was sie ablenken können. Kindereinrichtungen in denen sie in allen möglichen Talenten gefördert werden, gibt es auch nicht. Dafür kennen aber alle in der Straße die Geschichte von Neffen, des Onkels, des Cousins, der in Europa Fußball spielt und neulich seiner Familie ein neues, großes Haus gebaut hat und alle fiebern mit, wenn Sa der große Verein des Viertels spielt. Und wie geschrieben, die Fußballstruktur der Internate für junge Talente ist dort sehr gut, denn man kann auf diesem Markt, sehr viel Geld verdienen. In Deutschland schrecken viele Eltern davor zurück, ihre Kinder auf ein solches Internat zu geben. Zudem konkurrieren hier viele verschiedene Sportarten um die Kinder.